Beamforming - Alternative zur Nahfeld-Messung

Fujak · „wie Fujak zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 5760
Registriert: 05.05.2009
Wohnort: Bayern
„wie Fujak zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

dank der Mithilfe von Josh (Hornguru) , Uli Brüggemann, Harald (Jupiter) und Jürgen (h0e) gibt es seit heute eine sehr gute Schritt für Schritt Anleitung als PDF, die ich ganz an den Beginn dieses Threads vor das Eingangsposting von Josh gesetzt habe.

Herzlichen Dank an die Vier. :cheers:

Fujak
freezebox · „wie freezebox zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011
Wohnort: München
„wie freezebox zum aktiven Hören kam“

Beitrag von freezebox »

Hallo zusammen,

Vielen Dank für das Erstellen des pdf files! Mir war nicht ganz klar, wie ich die Phasenentzerrung am Hörplatz machen kann - jetzt hab ich es kappiert! :)

P.S.: auf Seite 10 in Punkt 3) hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen:
3. Die beiden Dateien Pulse48Lmp.dbl und Pulse48R.dbl aus dem Ordner C Erstellung mp
Datei…
müsste wohl heißen:

3. Die beiden Dateien Pulse48Lmp.dbl und Pulse48Rmp.dbl aus dem Ordner C Erstellung mp
Datei…

..aber sollte wohl klar sein.


Grüße,
Jörn
freezebox · „wie freezebox zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011
Wohnort: München
„wie freezebox zum aktiven Hören kam“

Beitrag von freezebox »

Hallo Harald,

da gibts doch nix zu entschuldigen! Ich habe zu danken wenn sich jemand so viel Mühe macht, das alles in ein geordnetes Schema zu bringen!
Für mich ist das Umbenennen der einzelnen Pulsmessungen und Ergebnisse aber einfacher, als so viele workbenches zu erzeugen. Aber das ist Geschmacksache und jedem selbst überlassen - Hauptsache man verliert dabei den Überblick nicht.

Danke nochmal!
Grüße,
Jörn
Stanley · „wie Stanley zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 282
Registriert: 27.05.2014
Wohnort: CH-Uster
„wie Stanley zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen

Besten Dank für die Anleitung.
Zum Gluck ist sie nach dem international anerkannten Standard "idiot proof" abgefasst. Es ist mir deshalb gelungen entsprechende Filter zu machen.

Ist es richtig, dass aus den Hörplatzmessungen und den L/Rmps aus den summierten Impulsen die IAAC-Werte wieder unverfälscht, oder zumindest näher zu den effektiven Werten hin, erscheinen?

Für den ersten Versuch hatte ich nur 5 Messungen genommen. Da sieht man relativ deutlich wie sich meine Raummode bei ca. 29 Hz verstärkt oder abschwächt. Hinter dem Sweetspot ist sie verstärkt, am Sweetspot selber sieht sie am besten aus und vor dem Sweetspot verstärkt sie sich wieder leicht. Zugleich ist die nachfolgende Senke jeweils auch entsprechend grösser. Zur Zeit höre ich in einem gleichseitigen Dreieck mit der Seitenlänge ca. 2,1 m und nur leicht eingewinkelten LS. Wenn ich nun pro Messung 10 ... 12 cm nach vorne gehe falle ich doch irgendwann aus dem Übertragungswinkel der LS raus? Können auch z. B. Abstände von 4 / 5 / 6 cm ausreichend sein um keine Aufsummierung der seitlichen Reflexionen zu erhalten?

Der Filter, entsprechend der Anleitung ist deulich besser als der Filter, bei dem ich nach der Summierung die Makros abgearbeitet hatte.
Insgesamt wird dioe Bühne breiter, die Lokalisation der Instrumente wird besser und der Bass ist wieder satt. In der Tiefenstaffelung hat ich nicht viel getan.

Nochmals besten Dank für die Anleitung.

Grüsse

Heinz
Hornguru · „wie Hornguru zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 1497
Registriert: 08.02.2016
Wohnort: Trier
„wie Hornguru zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hornguru »

Ist es richtig, dass aus den Hörplatzmessungen und den L/Rmps aus den summierten Impulsen die IAAC-Werte wieder unverfälscht, oder zumindest näher zu den effektiven Werten hin, erscheinen?
Jap, richtig :)
12 cm nach vorne gehe falle ich doch irgendwann aus dem Übertragungswinkel der LS raus?
Auch richtig. Bündeln deine Lautsprecher stark?
Bei den meisten ist das Horizontal nicht so sensible wie vertical.
Meine neue Methode um den Hörplatz nicht so weit zu verlassen ist:
Das Mikro nach 90° oben zeigen. Mittig auf dem Halter platzieren sodas es ca 10cm nach oben rausguggt.
Wenn du dann 5cm an der Waagerechten Stange ziehst, drehst du sie gleich auch um 180°.
Sprich das Mikro schaut nach unten.
Dann hast du 20 cm vertical + 5 horizontal versatz.
So wird aus dem Beamforming ein ZickZack forming :D Alles ist möglich.
2 Meter Hördreieck ist nicht so arg groß ja. Mit kleiner Regalbox sollte es aber noch ok sein. (zentren der Treiber ca. 10 Distanz -> relative klein im vergleich zur Distanz).
Lokalisation der Instrumente wird besser und der Bass ist wieder satt. In der Tiefenstaffelung hat ich nicht viel getan.
Diese dürfte sich auch eher mit der Phasenkorrektur verändern.
Breite wird schon eher tonal beeinflusst, was ja unter Einfluss des Beamformings logisch erscheint.
Wenn du vom B.F. nur die mp-Dateien benutzt und die Phase sich nach wie vor auf die Hör.plz. Mess. bezieht bleibt sie und die Tiefe natürlich unverändert.

Gruß
Josh
Hornguru · „wie Hornguru zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 1497
Registriert: 08.02.2016
Wohnort: Trier
„wie Hornguru zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hornguru »

Moin! Grüße an Uli!

Ich gebe ihm Recht, 0° Grad Messung ist besser als 90 :D
Die 6dB Störabstand machen doch ne Menge aus wie ich sehe.
Gestern verglichen, 0° steht wesentlich sauberer >5kHz.
0.5 Meter Abstand 0°= 4dB Kammfilter Rauschen, bei 90= doppelt so stark.

Muss ich doch mal ne 30° Kurve anlegen über Nahfeldl-Differenz.
Dank Ulis Kalibrierung kann man sich ja mal endlich aufs gemessene verlassen.

Gruß
Josh
Buschel · „wie Buschel zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 1041
Registriert: 12.12.2013
Wohnort: Raum Karlsruhe
„wie Buschel zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Buschel »

Hallo Josh,

gut, dass du auf das Anlegen einer 30 Grad Kalibrierung hinweist. Ohne eine solche führt eine 0 Grad Messung -- abhängig vom Mikro -- zu recht ordentlichen Abweichungen im Hochton. Da die meisten User das aber nicht wissen oder sich eine 30 Grad Korrektur nicht erzeugen können, rate ich von 0 Grad Messungen ab.

Gruß,
Andree
Hornguru · „wie Hornguru zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 1497
Registriert: 08.02.2016
Wohnort: Trier
„wie Hornguru zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hornguru »

Hm ja. Richtig. Wenn man gut bedämpft und sehr laut aufdreht und mind. 10 Beamformings macht bekommt man das wieder raus.

Anscheinend habe ich Glück mit meinem Mikro.
Das Sonarworks ist relativ baugleich zum 08-15 Standard (Behringer 8000).
Hier einmal Differenz 0 zu 30 und 0 zu 90 Grad:

Bild
Hornguru · „wie Hornguru zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 1497
Registriert: 08.02.2016
Wohnort: Trier
„wie Hornguru zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hornguru »

So wie ich das verstanden habe ist es ein Kugelmikro weil es schall aus allen Winkeln gleich aufnimmt. Mit der Ausnahme zwischen 0 bis 90 im Hochton Bauberingt leichter Differenz. Das liegt an der Kapselbreite da sie vorne flach ist und sich dann ein Druckstau aufbaut.
Trotzdem ist es eine andere Welt als eine Niere oder ein Bändchen oder so.
Die lassen sich nicht mal winkelabhängig sinnvoll kalibrieren. Da kommt nur noch Grütze außerhalb der Achse.

Die teuren Mikros haben vorne nur 3-4 mm Breite statt 9mm wie das Behringer.
Das schiebt die Fehler natürlich nochmal ne schöne Oktave hoch.
uli.brueggemann · „wie uli.brueggemann zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4769
Registriert: 23.03.2009
Wohnort: 33649
„wie uli.brueggemann zum aktiven Hören kam“

Beitrag von uli.brueggemann »

Ich verstehe immer diese 30° Diskussion nicht so ganz.
Hier ein Bild eines Mikros (ECM8000) mit 0, 30 und 90 Grad:

Bild
Hornguru hat geschrieben:Die teuren Mikros haben vorne nur 3-4 mm Breite statt 9mm wie das Behringer.
Das schiebt die Fehler natürlich nochmal ne schöne Oktave hoch.
Mikros, die mehr als bis 20 kHz messen sollen benötigen prinzipbedingt eine kleiner Membran. Ein Hochtöner ist ja auch kleiner als ein Subwoofer. Die Kunst dabei ist dann aber auch, das Mikro entsprechend empfindlich hinzubekommen ohne dass der Signal-Rauschabstand schlecht wird. Da wird es denn doch aufwendig und das Mikro entsprechend teurer. Mein Earthworks M50 Mikro hat bei einem Messbereich bis 50 kHz und demzufolge kleinerer Membran trotzdem 8-10 dB mehr Ausgangspegel als ein ECM8000.

Grüsse
Uli
Antworten