Verfasst: 31.03.2009, 16:16
Ist das nicht genau das, was ein Benchmark DAC-1 macht?
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wie kommt diese Zahl Zustande? Mein Denkansatz: Bitclock geteilt durch Bittiefe =Wordclock.... also 24576Khz/24=1024Khz ??immerhin 24,576MHz in meinem DAC
das geht so: Ein Wort ist 32 Bit lang, davon werden 16 bis 24 benutzt. Die sprudeln mit 96kHz Taktfrequenz rein. Bei mir mit achtfachem Oversampling aus dem Digitalfilter (DF1704), also mit 768kHz. 768.000Hz mal 32 gleich 24,576MHz.Systac hat geschrieben:wie kommt diese Zahl Zustande? Mein Denkansatz: Bitclock geteilt durch Bittiefe =Wordclock.... also 24576Khz/24=1024Khz ??immerhin 24,576MHz in meinem DAC
Von beidem. Die Stärke des Zitterns, also die zeitliche Abweichung vom Ideal von Takt zu Takt, ist für die Amplitude des Störsignals zuständig. Wie sehr man das aber hört, hängt von dessen Spektrum ab.Sehe ich das richtig dass die Hörbarkeit des Jitters hängt hauptsächlich von der Stärke des Zitterns, weniger aber von der Frequenz abhängt?
keine Ahnung, aber sollte das außer mir noch jemand so machen, würd's mich natürlich freuen.SirAeleon hat geschrieben:Ist das nicht genau das, was ein Benchmark DAC-1 macht?
Ich will nicht zu tief einsteigen, aber das war mir eigentlich klar, darum ja der Zwischenspeicher. Eigentlich wäre es doch nur eine Frage der Speichergrösse den Leerlauf oder Überlauf zu verhindern... Aber ich habe nicht gerechnet was da im praktisch denkbaren "worst case" nötig wäre.Fortepianus hat geschrieben:....Die angedachte Superclock am DA und der Takt, mit dem die Daten in den FIFO sprudeln, sind nicht synchron. Irgendwann (und das geht sehr zackig) läuft der FIFO über oder leer, je nach dem, welche Taktfrequenz höher ist. ....
25Mhz ist für einen HF-Techniker Gleichstrom . Die digitale Seite eines DAC-Chips ist ein einfaches dummes Schaltwerk. Daten reinklopfen und sagen, wann die Flipflops für die Stromquellen gesetzt werden sollen. Fertig.- Warum brauchen die DACs dann einen dermassen hohen Takt?
Ja.- Werden die Daten wieder seriell in die DACs eingespeist?
Einen Takt mit z. B. 768kHz jitterfrei zu kriegen ist nicht einfacher, als den mit 24,576MHz. Im Gegenteil, man müsste die niedrigere Frequenz nämlich aus dem Systemtakt, mit dem das Digitalfilter, der Eingangsbaustein usw. laufen, durch Teilen gewinnen. Geteilt wird mit Flipflops, von denen jedes Gatter neuen Jitter hinzufügt. Darum ja der Trick im PCM1704 mit der Wandlung, die mit der zweiten steigenden Flanke der Bitclock nach fallender Wordclock-Flanke stattfindet. Weil die Bitclock besser bzgl. Jitter ist!- Falls ja, warum denn? Parallel/Wort-weise fände ich erstmal sinnvoller....
Hallo Gert,Fortepianus hat geschrieben:Zwei Quarze unterscheiden sich immer in ihrer Frequenz, das ist nicht zu vermeiden, wenn sie frei laufen. Deshalb lese ich die Daten aus dem FIFO mit einem Takt aus, der aufwändig in einer zweistufigen PLL aus dem Eingangstakt restauriert wurde. Das ist schon recht gut, mir aber noch nicht gut genug. Deshalb wird mit diesem beinahe-Supertakt aus dem FIFO gelesen und in einen ASRC (Asynchronen Sampleratenkonverter) reingetaktet. Der filtert das Gejittere nochmal enorm. Aus dem hole ich es dann wirklich mit dem saubersten Takt, den ich irgendwie in der Lage bin herzustellen. Es ist ein extrem jitterarmer Taktgenerator mit 24,576MHz, der zugleich die DAC-Chips füttert. Wenige cm daneben sitzend, damit auch ja kein Jitter über irgendeine Kabeldispersion eingefangen wird.
Mehr nicht.Analog-to-Digital Conversion:
Bit Depth/Sampling Rate: 24-bit/192kHz -
Burr-Brown PCM-1804 Includes EXT Inputs
habe mal ein bisschen nach dem Benchmark DAC-1 gegoogelt und stelle nach dem Vorgefundenen folgende Vermutung an:SirAeleon hat geschrieben:Ist das nicht genau das, was ein Benchmark DAC-1 macht?
ich habe da so eine Vermutung. Es gibt ja ein Übersprechen zwischen den Takt- bzw. Datenleitungen. Immerhin sind die Frequenzen schon im Kurzwellenbereich, da wird munter abgestrahlt. Wären alle Leitungen ideal jitterfrei, wäre das bisschen Übersprechen egal. Zumindest von Taktleitung zu Taktleitung, sagen wir z. B. von Bitclock nach Wordclock. Es wäre dann immer die gleiche leichte Delle im jeweils anderen Signal - die Signale auf den Leitungen sind ja synchron. Übersprechen von der Datenleitung auf eine der Taktleitungen kann, auch wenn die Flanken jitterfrei wären, bereits einen Daten-induzierten Jitter bewirken: Je nach Inhalt der Datenleitung wird die Taktleitung unterschiedlich beeinflusst. Und wenn die Flanken der Taktleitung nun schon von Haus aus zittern, zittert natürlich das Übersprechende auch. Nun kann man zwar die Leitungen voneinander fernhalten und abschirmen, aber spätestens im DAC-Chip kommt alles zusammen. Deshalb gibt es Jitter-Reinigungs-Freaks , die jede einzelne der Leitungen mit Taktflanken, die in den DAC-Chip rein gehen, nochmal mit einem Flipflop neu takten. Dabei spricht aber auch wieder ein Teil des Jitters über. Jetzt kennst Du den wahren Grund, warum ich einen ASRC nehme, den ich schon am Eingang mit einem möglichst sauberen Takt aus einer Doppel-PLL versorge: Ich möchte das Übersprechen eines Jitters verhindern. Nur eine Stufe zur Jitter-Befreiung ist nach meiner Erfahrung zu wenig, aber üblich. Zwei sind schon viel besser, aber in der Regel nur in aufwändigen und teuren DACs zu finden. Aber erst ein dreistufiges Vorgehen, wie ich das hier vorgestellt habe, führt nach meiner bescheidenen Meinung zum Ziel.Ralf Koschnicke hat geschrieben: Ich kann mir die Beobachtungen eigentlich nur über einen speziellen Typ von Jitter erklären. Also dass wie auch immer der Takt, mit dem die Daten die Audiokarte erreichen und der dann der AES/EBU-Verbindung "aufgedrückt" wird, als dateninduzierter Jitter sich im DAC bemerkbar macht. Nur wie das überhaupt gehen soll, ist mir schleierhaft. Die Beobachtung, egal wie absurd das zunächst klingt, ist aber eindeutig da.
Vielleicht siehst Du ja irgendeinen Erklärungsansatz?
Dafür taugt mein Erklärungsansatz evtl. was.Ich beobachte aber seit geraumer Zeit, dass die Qualität des digitalen Audiosignals am Eingang des DAC auch dann die Qualität des Analogsignals beeinflusst, wenn der DAC extern getaktet wird.
Dafür nicht. Offensichtlich haben wir noch lange nicht alles verstanden. Wäre aber auch töricht, das zu glauben.Aber genauso gibt es auch ganz verückte Dinge, wie unterschiedlich klingende Audioabspielsoftware, obwohl immer die richtigen Bits rauskommen und die Verbindung bzgl. Takt immer die gleiche ist. Bis heute habe ich keinen Mediaplayer für Windows gefunden, der exakt genauso klingt wie meine Masteringsoftware, obwohl immer die richtigen Bits rauskommen. Aber es geht noch weiter: Ob das Signal von Festplatte, übers Netzwerk, von Flash-Ram Speicherkarte oder aus dem Arbeitsspeicher kommt, hat - ich weiß, es klingt zunächst völlig absurd - auch Auswirkungen auf den Klang. Das Phänomen beobachten übrigens viele Leute, die sich mit Audio von Festplatte im weitesten Sinne befassen. Selbst die "Hardware-Fraktion", z.B. LINN, berichtet von klanglichem Einfluss der Netzwerktechnik, Kabel, Switches etc.