Subwoofer für Nubert A-300 in kleinem Hörraum

Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

... ist halt im wesentlichen ein klassischer Vorverstärker mit Streaming-Engine. Da die LS von Abacus nur analoge Eingänge besitzen entfällt die Notwendigkeit eines digitalen Ausgangs.

Interessanter ist imho sowieso Ulis CleanVolver. Dieser hat zumindest einen digitalen Eingang und routet
auch alle analogen Quellen über den Convolver.

Den RaspBerry PI Convolver kann man auch einzeln bei Uli beziehen, dann allerdings nur mit digitalem Ein- und Ausgang. Somit ließe er sich in jede digitale Kette einschleifen.

Es würde z.B. auch ein Restek MDac mit eingeschliffenen CleanVolver und einem vernünftigen AD-Wandler funktionieren oder auch sehr interessant, ein HIFIAkademie DAC mit zusätzlicher analoger Eingangsplatine.
Dieser hat auch einen geregelten/ungeregelten digitalen Ausgang. Dahinter der CleanVolver...... (der eingebaute DSP funktioniert nur bei den analogen Ausgängen)

Gruß Jörg
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Nochmal für ganz Blöde die Funktionsweise des CleanVolvers zum mitschreiben:

- Ich gehe von meinem Sonos per S/PDIF bzw. vom Phono-Pre analog in den Preamp 14 CleanVolver
- Ich lade Filter per USB-Stick in den CleanVolver, die mir Acourate vorher auf meinem Mac mittels Messung in meinem Hörraum errechnet hat
- Der Pre14 "faltet" mittels dieser Filter die analogen und digitalen Audiosignale und gibt sie analog und "aufbereitet" wieder aus
- vom Pre14 gehe ich analog in meine A-300

Ist das grundsätzlich so korrekt ?

Spannend ist für mich dann auch, was in den A-300 passiert. Es findet dort ja auch eine AD-Wandlung statt. Ist das dann nicht doppelt gemoppelt ? Ist das eher ungünstig oder bekomme ich davon nichts (nachteiliges) mit ?

Und vor allem, was bringt mich letztendlich weiter: aktuelles Setup behalten und den Raum weiter mittels Diffusoren tunen oder das Antimode zugunsten eines CleanVolvers aus meiner Kette nehmen ? Ist ja auch alles eine Preisfrage....

Oder Kette weitgehend behalten und die A-300 gegen hochwertigere Kompakt-LS austauschen.....

Fragen über Fragen :oops:

Dank und Gruß
Carsten
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PR54
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Beitrag von PR54 »

Hallo Carsten, ich hab das Gefühl...du verrennst dich im Moment. Ruhig Brauner....sagt man bei uns. Lautsprecher, Subwoofer, digitale Wandlung, Raumkorrektur, Absorber.......wäre mir etwas viel zu viel.......wie gesagt....ruhig Brauner.

Gruß Peter


Mein Generalplan ist, auch wenn es keinen interessiert, einen zweiten 1300 DSP anzuschaffen. Mich reizt da die hohe Trennfrequenz ( 150 Hz ca. ) zu der A-300. Danach schaue ich weiter ,wenn ich nicht zufrieden bin.
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo Carsten,

kurz zu Deinen Fragen:
nochmal für ganz Blöde die Funktionsweise des CleanVolvers zum mitschreiben:

- Ich gehe von meinem Sonos per S/PDIF bzw. vom Phono-Pre analog in den Preamp 14 CleanVolver

ja

- Ich lade Filter per USB-Stick in den CleanVolver, die mir Acourate vorher auf meinem Mac mittels Messung in meinem Hörraum errechnet hat

Acourate läuft nur auf Windows - Dein Mac müsste das also installiert haben

- Der Pre14 "faltet" mittels dieser Filter die analogen und digitalen Audiosignale und gibt sie analog und "aufbereitet" wieder aus

ja (keine digitale Ausgabe)

- vom Pre14 gehe ich analog in meine A-300

was dann eine AD-Wandlung mehr bedeutet
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Überlegungen zielführend sind - zwar ist Acourate sicher eine bessere Raumkorrektur als das Antimode, aber einen grossen Vorteil von DRC in Form der Raummoden-Elimination hast Du auch jetzt schon. Acourate würde drch die Phasenkorrektur Bühne, Ortung etc. sicher noch verbesern, aber eine Verbesserung des Bassbereichs wird wohl nicht mehr so stark sein.

Wenn ich das aber bisher richtig verfolgt habe, siehst Du ja Defizite insbesondere im Bassbereich, so dass ich empfehlen würde, Deinen Fokus auf die/den Subwoofer zu legen. Hier könnte ein 2er DBA vielleicht wirklich sehr helfen, aber dafür wäre der CleanVolver nicht prädestiniert, da es ja keine Frequenzweichenfunktion oder getrennte Kanäle für zwei Subs gibts. Vielleicht würde das Antimode hier sogar noch eher helfen, allerdings ist das ja auch nur 2.0, d.h. für eine Korrektur (oder Ansteuerung) der Nuberts ist dann kein Platz mehr, oder?

Alternativ gibt es dann noch dezidierte Frequenzweichen mit eingebautem Equalizer & Verzögerung um die Subs einzubinden (aus dem Studio-Bereich, halt keine FIR-Korrektur im erschwinglichen Preisrahmen). Oder hast Du Dir den Nubert Vorverstärker "nuControl" mal angesehen? Hier gibt es auch Digital-Out sowie eine begrenzte Zahl von parametrischen Equalizer-Eingriffspunkten und die Möglichkeit, 2 Subs getrennt anzusteuern, um ein DBA aufzusetzen. Vielleicht wäre das ja eine All-in-One-Alternative? (wenn ich auch €2000 happig finde..)

Viele Grüße
Ralf
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PR54
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Beitrag von PR54 »

Nu Control hat keinen geregelten Digitalausgang....leider, oder schade

Gruß Peter
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

vadda-mh hat geschrieben:Ist das grundsätzlich so korrekt ?

Spannend ist für mich dann auch, was in den A-300 passiert. Es findet dort ja auch eine AD-Wandlung statt. Ist das dann nicht doppelt gemoppelt ? Ist das eher ungünstig oder bekomme ich davon nichts (nachteiliges) mit ?
Hallo Carsten,

es ist korrekt, was du schreibst. Für mich macht es jedoch definitiv keinen Sinn analog in die Nubert zu gehen. Dies wäre eine absolut unnötige zusätzliche Wandlung in zudem keiner guten Qualität!

Deshalb schrieb ich ja, du könntest dich bei Uli erkundigen, ob er dir eine Sonderversion mit nach außen verlegtem SPDIF-Ausgang fertigen würde. Die im CleanVolver verbaute Hardware würde das nämlich hergeben, es ist mir also schleierhaft, wieso diese Option weggelassen wurde.

Die genannte Lösung mit dem miniDSP OpenDRC-DI halte ich jedoch wie gesagt grundsätzlich in deinem System für fast am passendsten. Dabei gibt es zumindest nur die eine (unvermeidbare) AD-Wandlung für deinen Phono-Zweig, der Rest bleibt aber schön digital. Die Innereien des OpenDRC-DI sind ferner durchaus ziemlich hochwertig und nachträglich lässt sich das Gerät sogar noch durch ein besseres Netzteil (zum Glück extern) weiter verbessern.

Übrigens: Im Falle eines späteren Wechsels auf bessere und analoge Aktivlautsprecher, könntest du den OpenDRC-DI trotzdem ohne größere Nachteile weiter beibehalten und eben zusätzlich in einen guten DAC dafür investieren. Weitere Optimierungen mit Reclockern (wie z.B. von Mutec oder Acousence) sind ferner ebenfalls noch jederzeit möglich.

Je nach Ausbaustufe wirst du auf diesem Weg also im Endeffekt höchstwahrscheinlich weiter kommen als mit einem diesbezüglich "beschränkten" CleanVolver.

Schöne Grüße,
Jannis
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Nova Auralis hat geschrieben: Für mich macht es jedoch definitiv keinen Sinn analog in die Nubert zu gehen. Dies wäre eine absolut unnötige zusätzliche Wandlung in zudem keiner guten Qualität!

Deshalb schrieb ich ja, du könntest dich bei Uli erkundigen, ob er dir eine Sonderversion mit nach außen verlegtem SPDIF-Ausgang fertigen würde. Die im CleanVolver verbaute Hardware würde das nämlich hergeben, es ist mir also schleierhaft, wieso diese Option weggelassen wurde.
Hallo Jannis,
ich vermute, dass die Lautstärke des in seiner Architelktur sonst analogen Vorverstärkers konventionell per Stereopoti eingestellt wird.
Ein SPDIF-Ausgang mit Lautstärkeregelung ist eine ganz andere Hausnummer.

Wenn ein Analogsignal A/D-gewandelt wird und nach Latenz durch Weiche und ggf. weitere Prozessoren mit derselben Clock D/A-gewandelt wird, filtert sich der Jitter weitgehend heraus. Am Ende kann das weniger zusätzlichen Jitter bedeuten als eine PLL-gesteuerte Eingangsstufe für SPDIF einbringt. Diese Erfahrung habe ich oft bei DolbyDigital-Receivern gemacht. Da klang Analog rein besser als Digital - trotz mehrfacher, zusätzlicher Wandlung.
Grüße Hans-Martin
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

ich hab das Gefühl...du verrennst dich im Moment
Das glaube ich auch...übertriebener Aktionismus wegen neu entfachtem Spieltrieb :roll:
Je nach Ausbaustufe wirst du auf diesem Weg also im Endeffekt höchstwahrscheinlich weiter kommen als mit einem diesbezüglich "beschränkten" CleanVolver.
Mit dieser Aussage kann ich arbeiten, vielen Dank dafür. Und Geld spare ich auch noch, denn das Antimode ist ja sooo schlecht nun wirklich nicht.

Ich denke, nach dem Sub werde ich wie bereits geschrieben noch ein wenig mit Diffusoren experimentieren und die vorhandene Elektronik erst einmal weiternutzen.

Da aber die Nubert A-300 durch die neue Aufstellung deutlich besser/anders aufspielen bin ich doch neugierig geworden, was da eventuell mit anderen LS noch so geht. Die Nubert polarisieren ja schon sehr, aber ich finde sie gut. Nur habe ich auch (so gut wie keinen) Vergleich zu anderen aktiven Kompakt-LS. Die Abacus, die ich vor rund 2 Jahren zu Hause hatte (A-Box und APC), haben mich damals im Vergleich zu den Nuberts nicht vom Hocker gehauen. Allerdings war die Aufstellung entsprechend anders....

Daher, auch wenn ich eventuell anfange zu nerven: welche aktiven Kompakt-LS bis 2.000€ Paarpreis (neu oder gebraucht) haben euch beeindruckt bzw. wären ein heisser Tip bei gegebener Elektronik, um evtl. meine Nuberts vom Thron (Stativ) zu stoßen ???

Grüße
Carsten
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

vadda-mh hat geschrieben:...

Daher, auch wenn ich eventuell anfange zu nerven: welche aktiven Kompakt-LS bis 2.000€ Paarpreis (neu oder gebraucht) haben euch beeindruckt bzw. wären ein heisser Tip bei gegebener Elektronik, um evtl. meine Nuberts vom Thron (Stativ) zu stoßen ???

Grüße
Carsten
-KH120
-Genelec M040
-Genelec 8330
-Genelec 8240

Ob die dir besser gefallen oder die 300 vom Thron stoßen können, ist natürlich vom persönlichen Geschmack abhängig. Aber auf jeden Fall klingen sie "anders".

Gruß Jörg
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

vadda-mh hat geschrieben:Mit dieser Aussage kann ich arbeiten, vielen Dank dafür. Und Geld spare ich auch noch, denn das Antimode ist ja sooo schlecht nun wirklich nicht.
Hallo Carsten,

meine Aussage bezog sich u.a. auf die Anschaffung eines miniDSP OpenDRC-DI (mit AcourateDRC), nicht auf das Beibehalten des Antimode.
vadda-mh hat geschrieben:Daher, auch wenn ich eventuell anfange zu nerven: welche aktiven Kompakt-LS bis 2.000€ Paarpreis (neu oder gebraucht) haben euch beeindruckt bzw. wären ein heisser Tip bei gegebener Elektronik, um evtl. meine Nuberts vom Thron (Stativ) zu stoßen ???
Weshalb möchtest du jetzt plötzlich doch wieder die Lautsprecher wechseln? Ich kenne die nuPro selbst sehr gut und meine, dass man mit diesen grundsätzlich schon recht ordentlich aufgestellt ist (besser geht sowieso immer). Und dir gefällt der Klang ja offensichtlich, also wieso ein Austausch?

Wie gesagt gibt es m.E. aktuell noch genügend andere Stellschrauben, die mit weniger finanziellem Aufwand höchstwahrscheinlich größere klangliche Gewinne erzielen.

Zudem haben feiner auflösende Lautsprecher auch immer den Nachteil, dass sie einem schnell ungewollt andere Schwachstellen der Kette aufzeigen können. Da kann einem dann mitunter der Spaß an der Musik vergehen, wenn stets allemöglichen Makel der Quellgeräte sowie der Aufnahmen zu Gehör gebracht werden.

Wenn man diese Schwachstellen anschließend ausbessert, sind bessere Lautsprecher selbstverständlich je nachdem (muss nicht immer sein) auch in der Lage einem die Essenz der Musik noch näher zu bringen.

Schöne Grüße,
Jannis
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Weshalb möchtest du jetzt plötzlich doch wieder die Lautsprecher wechseln?
Nenn es wie du willst: Spieltrieb, Neugier, Konsumrausch, Langeweile...irgendwie von Allem etwas...

Ich will ja eigentlich nicht so richtig tauschen. Zumindest jetzt noch nicht, weil wie du bereits mehrfach erwähnt hast, erst die anderen Baustellen abgearbeitet werden....Aber das Bessere ist (leider) nun mal der Feind des Guten :cheers:

Grüße
Carsten
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Carsten,

wenn schon der Wunsch nach größeren LSern aufkommt, hätte ich an deiner Stelle die Nubert A-700 behalten und noch Geld in die Raumakustik im doch so essentiellen Bereich (Tiefton) gesteckt, d.h. raumhoch die Ecken absorbiert. Dann vllt. etwas an den Seiten die Absorption reduziert, stattdessen mehr Diffusoren. Das müsste man testen, je nach Geschmack. Die LS wären eigenwinkelt, sodass die Schallschnelle und das Druckmaximum in dem Bereich der Absorption der Ecken zusammenfallen. Den Rest mit DSP eingemessen, ggfs. nach unten den FQ etwas begrenzen. Den Frequenzgang kannst Du dir ja mit deinem DSP beliebig ziehen, sodass ein neuer LS höchstens wegen einer anderen Abstrahlcharakteristik / Bündelungsmaß Sinn machen würde. Du kriegst aber, egal welchen Sub oder welchen DSP (Acourate etc.) Du nimmst, nicht weg, dass die Bässe zwischen den Raumseiten hin und her schwingen. Das Dröhnen kann dir dein DSP zumindest rausrechnen. Jeden Euro den man in Raumakustik investiert, handwerklich begabte Selbstbauer sind da im Vorteil, ist bestens angelegt.

Die LS von Nubert halte ich vom Konzept her für ideal, volldigital bis zum Chassis, so sieht doch die Zukunft aus. Ich betreibe selbst meine LS volldigital, Kii oder B&M, Dynaudio schlagen in die gleiche Kerbe. Sehe da m.E. keinen Grund auf andere LS umzusteigen, sofern du mit den Komponenten der 300er zufrieden bist, so wie sie tönen. An deiner Stelle würde ich mich um die Raumakustik kümmern, d.h. den Bereich von 40-150 Hz. effektiv absorbieren. Dann hast Du auch viel trockenere Bässe und es geht mehr in die Magengrube.

Habe das Prozedere selbst durch...

Gruß
Maik
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

mFidelity hat geschrieben:Hallo Carsten,

wenn schon der Wunsch nach größeren LSern aufkommt, hätte ich an deiner Stelle die Nubert A-700 behalten und noch Geld in die Raumakustik im doch so essentiellen Bereich (Tiefton) gesteckt, d.h. raumhoch die Ecken absorbiert. ...

... d.h. den Bereich von 40-150 Hz. effektiv absorbieren. Dann hast Du auch viel trockenere Bässe und es geht mehr in die Magengrube.

Habe das Prozedere selbst durch...

Gruß
Maik
Es werden ja nicht unbedingt größere LS gesucht, sondern "bessere", was auch immer das heißt. Ich kenne das von mir, wenn ich mich entschieden habe, das ich neue Lautsprecher brauche, dann brauche ich auch neue. Wenn dann die (hier) 700 nicht wirklich besser ist, dann suche ich halt eine andere Alternative. Ruhe gibt es erst, wenn dieser Drang befriedigt ist. Das hat ja nichts mit den weiteren Verbesserungsmöglichkeiten zu tun. Und raumakustische Verbesserungen sind zwar oft am effektivsten, befriedigen aber selten den Spieldrang. (Habe ich das so in etwa getroffen Carsten)

Eckabsorber sind auf jeden Fall eine gute Sache, aber weit unter 100Hz kommst du damit nicht. Da brauchst du dann schon große Platteschwinger oder Helmholzresonatoren. In Carstens Raum würde ich die aber nicht unterbringen wollen. Eckabsorber machen aber unabhängig davon Sinn und können sogar optisch unauffällig integriert werden.

meine Eckabsorber aus Rockwool Ceilrock in der Abmessung 120x50x40
bringen diesen Effekt:
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hell: mit Absorber
dunkel: ohne Absorber
Gruß Jörg
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vadda-mh
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Beitrag von vadda-mh »

Habe ich das so in etwa getroffen Carsten
Ich befürchte, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast :oops: :mrgreen:

In meinem kleinen Raum ist in der Tat wenig Platz für große Konstruktionen. Ich habe im Prinzip nur 1 Raumecke vom Boden bis zur Decke frei (Rückwand rechts hinter mir). An der Ecke links hinter mit ist die Tür, da ist kein Platz. Und an der Frontwand stehen bis auf ca. 80cm Höhe jeweils ein Schrank und mein Schreibtisch. Ob bei diesen Bedingungen eine sinnvolle Absorption durchführbar ist ???
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Jörg,

wenn man die 50cm Absorber schräg anstellt und raumhoch stapelt, reicht der Effekt schon auch bis 50 Hz runter, natürlich nachlassend. Was aber viel wichtiger ist, ist die gleichmäßige Bedämpfung über den Frequenzbereich. Bei dir sieht man ja sehr schön, dass der wichtige Bereich um 100 Hz sehr gleichmäßig linearisiert wurde.

Ich will Carstens Spieltrieb ja nicht bremsen, jeder ist seines Glückes Schmied, und es macht sicherlich viele hier glücklich LS-Empfehlungen abzugeben. Nur habe ich darauf hingewiesen, dass eine Bedämpfung oberhalb von 300 Hz in so einem Raum kontraproduktiv ist, da damit die NHZ darunter subjektiv noch deutlich stärker in den Vordergrund rückt.
Dass er den Tiefbass nicht komplett absorbieren kann, ist mir schon klar, aber ich glaube gelesen zu haben, dass es in der Magengrube nicht genug "kickt". Denke damit ist auch eher der Bereich oberhalb von 50 Hz gemeint :)

Das liegt m.E. eher an der Raumakustik als an den Lautsprechern. Mit den Aufstellungsempfehlungen kann man da sicher schon einiges bewirken, erfahrungsgemäß stellt sich jedoch der Effekt erst ein, wenn man die NHZ im Bass auch reduziert und die Bässe besser lokalisierbar sind.

Gruß
Maik
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