Verfasst: 22.07.2018, 13:39
bei mir hat sich ein neues Colibri eingefunden
Van den Hul Colibri XGW AGW Master Signature Stradivarius (MKIII)
da die Bezeichnungen der Colibri immer länger und komplexer werden, hier mal eine Aufschluesselung:
X: stays for the crossed MC Coil Windings
G: stands for the material of the Coil Windings (C copper, G gold and P platinum can be chosen, P is not longer available for new colibri)
W: stays for the body material (W wood, P Plastic, S Steel, A Amber) , Amber is the current premium, combined with Titanium fixing
AGW: stays for the Wood Body Material: African Grenadille Wood
Koa: stays for the Wood Material: Hawaiian Koa wood
Stradivarius: stays for the Violin lacquer
Master Signature: stays for the High Power Magnet,
which can double the output (to standard Colibri)
The new magnet has a MK I (0.5mv), MK II (1,1mv) and MK III version (0,9mv), depending on the size of the magnet,
all magnet versions can be ordered.
Additional you can order special versions with a lower/higher compliance.
A finetuning to different tonearms is possible at the free 300h service
All optional Versions do sound different within the known Colibri DNA.
The price range goes from 5500,- eur up to 14.500,-eur for the different versions.
Ich habe lange überlegt, welchen Tonarm und welches Headshell ich nehmen soll und habe mich letztendlich fuer den
SME 3012R Tonarm
mit einem
Yamamoto HS-1As
entschieden
Der Arm passt hinsichtlich effektiver Masse noch ganz gut zum Colibri, das Yamamoto Headshell ist ebenfalls aus schwarzer Afrikanischer Grenadille (ebony) , dazu habe ich dem Headshell den Titanium Fingerling verpasst, dazu noch 4 Titanschrauben zur Systembefestigung.
Die Headshellverkabelung ist angelötet und besteht aus einem dicken Kupferleiter. Bisher ist dieses Yamamoto headshell mein persönlicher Favorit bei Standard Colibri Systemen.
Die Montage und Einstellung eines SME 3012R ist immer wieder schnell getan und so habe ich das System mit den ueblicherweise gut passenden 1.48 Auflagekraft und 0.5 Antiskating montiert.
Am zweiten Laufwerksarm , meinem Rigid Float, sitzt das Colibri XGW Koa Stradivarius im RF Headshell. Dieses und der RF Arm haben eine Silberverkabelung.
Als Tonarmkabel verwende ich das alte SME Tonarmkabel (dh nicht die Hybridversion), welches mir klanglich sehr gut gefaellt.
Als Laufwerk spielt mein "blauer Riese" angetrieben von 2 Sperlingmotoren.
Die Phonovorstufe CH Precision hat 2 identische Phonoeingaenge, welche stromverstärkend sind, dh Abschlussimpedanz unabhaengig.
Auf Grund der unterschiedlichen Tonarme kann man die beiden Systeme schlecht direkt vergleichen, dennoch bietet mir meine RF/Colibri Kombination einen guten Bezugspunkt.
Die ersten Töne des brandneuen Systems sind erstaunlich warm und voll im Klang, keinerlei überzogene Härten oder sonstige Auffälligkeiten, die ich mit einem neuen Colibri verbinde.
Gleichzeitig fehlt mir im Vergleich etwas Praezision und Konturenschärfe.
Also mal etwas an den Einstellungen gespielt.
erstaunlicherweise mag dieses neue Colibri direkt von Anfang an eine etwas niedrigere Auflagekraft. Aktuell liegt diese zwischen 1.42 und 1.43
Der Tonarm ist, wie üblich beim Colibri, hinten etwas angehoben.
Nun spielt das Master Signature mit grosser Natürlichkeit und Präzision.
Insgesamt ist es im Vergleich zu meiner RF / Stradivarius Kombination etwas wärmer im Ton. Dies mag an dem Unterschied Silber/Kupfer Verkabelung sowie den unterschiedliche Headshell und TA Body Materialen liegen.
Was das Master Signature aber wesentlich besser macht, ist die Tiefe des Raumes oeffnen, die Details einer Stimme aufzuzeigen, man die schwingende Atemluft deutlich besser.
Dass diese höhere Aufloesung mit einem gleichzeitig (bei mir) wärmeren Ton daherkommt, passt mir persoenlich sehr gut, da dieser nicht (wie bei manch anderem Holzsystem) als Grundtonanhebung wahrgenommen wird.
2h spaeter:
Nun habe ich mal ein paar sehr Colibri kritische Platten gehoert, bei denen mich ueblicherweise leicht scharfe Sybillanten stören, zumindest bei neuen Colibri Systemen
Bei diesen Schallplatten fällt dann doch auf, dass das System noch nicht eingespielt ist, doch verhält es sich bei den kritischen stellen bereit jetzt so gut, wie ich es eigentlich erst nach vielen Stunden Spielzeit kenne.
Was mir ausgesprochen gut gefaellt, dass das System dazu einlädt, die Plattenseite durchzuhören und nicht nach dem "Vergleichsstück" aufzuhören.
Hatte ja lange überlegt, ob ich mir die leider sehr teure Master Signature Version des Colibri gönne, aber seit den Zeiten des XPW AGW habe ich kein Colibri mehr gehoert, dass einen so in den musikalischen Bann ziehen kann. Und da es die Platin Colibri nicht mehr gibt, ist das Master Signature AGW Stradivarius das aktuell wohl "musikalischste" und emotional involvierende Colibri System. Und dies, ohne die Colibri spezifischen Eigenschaften der Klarheit und Auflösung zu verlieren.
Fuer mich hat sich in diesem Fall das Risiko der Anschaffung eines teuren und unbekannten Systems auf jeden Fall gelohnt.
Gruss
Juergen
Van den Hul Colibri XGW AGW Master Signature Stradivarius (MKIII)
da die Bezeichnungen der Colibri immer länger und komplexer werden, hier mal eine Aufschluesselung:
X: stays for the crossed MC Coil Windings
G: stands for the material of the Coil Windings (C copper, G gold and P platinum can be chosen, P is not longer available for new colibri)
W: stays for the body material (W wood, P Plastic, S Steel, A Amber) , Amber is the current premium, combined with Titanium fixing
AGW: stays for the Wood Body Material: African Grenadille Wood
Koa: stays for the Wood Material: Hawaiian Koa wood
Stradivarius: stays for the Violin lacquer
Master Signature: stays for the High Power Magnet,
which can double the output (to standard Colibri)
The new magnet has a MK I (0.5mv), MK II (1,1mv) and MK III version (0,9mv), depending on the size of the magnet,
all magnet versions can be ordered.
Additional you can order special versions with a lower/higher compliance.
A finetuning to different tonearms is possible at the free 300h service
All optional Versions do sound different within the known Colibri DNA.
The price range goes from 5500,- eur up to 14.500,-eur for the different versions.
Ich habe lange überlegt, welchen Tonarm und welches Headshell ich nehmen soll und habe mich letztendlich fuer den
SME 3012R Tonarm
mit einem
Yamamoto HS-1As
entschieden
Der Arm passt hinsichtlich effektiver Masse noch ganz gut zum Colibri, das Yamamoto Headshell ist ebenfalls aus schwarzer Afrikanischer Grenadille (ebony) , dazu habe ich dem Headshell den Titanium Fingerling verpasst, dazu noch 4 Titanschrauben zur Systembefestigung.
Die Headshellverkabelung ist angelötet und besteht aus einem dicken Kupferleiter. Bisher ist dieses Yamamoto headshell mein persönlicher Favorit bei Standard Colibri Systemen.
Die Montage und Einstellung eines SME 3012R ist immer wieder schnell getan und so habe ich das System mit den ueblicherweise gut passenden 1.48 Auflagekraft und 0.5 Antiskating montiert.
Am zweiten Laufwerksarm , meinem Rigid Float, sitzt das Colibri XGW Koa Stradivarius im RF Headshell. Dieses und der RF Arm haben eine Silberverkabelung.
Als Tonarmkabel verwende ich das alte SME Tonarmkabel (dh nicht die Hybridversion), welches mir klanglich sehr gut gefaellt.
Als Laufwerk spielt mein "blauer Riese" angetrieben von 2 Sperlingmotoren.
Die Phonovorstufe CH Precision hat 2 identische Phonoeingaenge, welche stromverstärkend sind, dh Abschlussimpedanz unabhaengig.
Auf Grund der unterschiedlichen Tonarme kann man die beiden Systeme schlecht direkt vergleichen, dennoch bietet mir meine RF/Colibri Kombination einen guten Bezugspunkt.
Die ersten Töne des brandneuen Systems sind erstaunlich warm und voll im Klang, keinerlei überzogene Härten oder sonstige Auffälligkeiten, die ich mit einem neuen Colibri verbinde.
Gleichzeitig fehlt mir im Vergleich etwas Praezision und Konturenschärfe.
Also mal etwas an den Einstellungen gespielt.
erstaunlicherweise mag dieses neue Colibri direkt von Anfang an eine etwas niedrigere Auflagekraft. Aktuell liegt diese zwischen 1.42 und 1.43
Der Tonarm ist, wie üblich beim Colibri, hinten etwas angehoben.
Nun spielt das Master Signature mit grosser Natürlichkeit und Präzision.
Insgesamt ist es im Vergleich zu meiner RF / Stradivarius Kombination etwas wärmer im Ton. Dies mag an dem Unterschied Silber/Kupfer Verkabelung sowie den unterschiedliche Headshell und TA Body Materialen liegen.
Was das Master Signature aber wesentlich besser macht, ist die Tiefe des Raumes oeffnen, die Details einer Stimme aufzuzeigen, man die schwingende Atemluft deutlich besser.
Dass diese höhere Aufloesung mit einem gleichzeitig (bei mir) wärmeren Ton daherkommt, passt mir persoenlich sehr gut, da dieser nicht (wie bei manch anderem Holzsystem) als Grundtonanhebung wahrgenommen wird.
2h spaeter:
Nun habe ich mal ein paar sehr Colibri kritische Platten gehoert, bei denen mich ueblicherweise leicht scharfe Sybillanten stören, zumindest bei neuen Colibri Systemen
Bei diesen Schallplatten fällt dann doch auf, dass das System noch nicht eingespielt ist, doch verhält es sich bei den kritischen stellen bereit jetzt so gut, wie ich es eigentlich erst nach vielen Stunden Spielzeit kenne.
Was mir ausgesprochen gut gefaellt, dass das System dazu einlädt, die Plattenseite durchzuhören und nicht nach dem "Vergleichsstück" aufzuhören.
Hatte ja lange überlegt, ob ich mir die leider sehr teure Master Signature Version des Colibri gönne, aber seit den Zeiten des XPW AGW habe ich kein Colibri mehr gehoert, dass einen so in den musikalischen Bann ziehen kann. Und da es die Platin Colibri nicht mehr gibt, ist das Master Signature AGW Stradivarius das aktuell wohl "musikalischste" und emotional involvierende Colibri System. Und dies, ohne die Colibri spezifischen Eigenschaften der Klarheit und Auflösung zu verlieren.
Fuer mich hat sich in diesem Fall das Risiko der Anschaffung eines teuren und unbekannten Systems auf jeden Fall gelohnt.
Gruss
Juergen