Elektronische Revision Backes & Müller AFB Omega
Verfasst: 16.11.2015, 22:47
Liebe Freunde der alten AFB Schätzchen,
ich bin, aus eigentlich eher traurigem Grund, Eigentümer eines Paares BM Omega geworden, die ich eigentlich "nur revidieren" wollte/sollte. Grund für die Frischzellenkur war, dass einer der Lautsprecher zeitweises Hochtonzischeln und Tonausfall sowie nach 1/2 Stunde starkes, verzerrtes Brummen zeigte. Aber erstmal Impressionen:
Von vorn:
und so sieht's hinten herum aus:
Die Elektronik zeigt 30 Jahre alte Bauteile (u.a. die "berühmten" roten ERO Elkos):
Beim weiteren Demontieren fiel mir dann auf, dass auf Servicefreundlichkeit doch gewisser Wert gelegt wurde: Die Hauptplatine lässt sich nach Lösen von fünf Schrauben bequem hocklappen und man z.B. kann sehr gut Aus-/Einlöten.
Nach ein paar Stunden Arbeit sah die Elektronik dann so aus:
und so konnte es ans Einstellen gehen. Zuerst wurde auf Gleichpannung an den Endstufenausgängen geprüft, dann der Endstufenruhestrom auf den in den Serviceunterlagen spezifizierten Wert von ~ 110 mA eingestellt. All das ging wider Erwarten komplett reibungslos, so dass nun der akustische Abgleich folgen konnte:
Zuerst die Hochton- und Bassüberbetonung beseitigt und dann die Gleichheit optimiert, beides noch analog, mit den Potis auf den Chassis-Equlizer Platinen. Und, wie bei mir ja unvermeidlich kam der DEQX zum Zuge um das über Alles Amplituden und Phasenverhalten zu linearisieren. Diese Optimierungen laufen noch, werden mit Feinabstimmung einige Zeit brauchen.
Im Zuge der Messungen fielen mir zwei substanzielle Einbrüche im Frequenzgang beider LS auf, die ich so noch nicht gesehen habe. Dazu später mehr, ich will mal daran tüfteln, aber dazu brauche ich erst 7-Pol-DIN Stecker, um alle Chassis von außen, unter Umgehung der Weichen ansteuern zu können. Und dann habe ich wahrscheinlich auch Fragen an unsere richtig erfahrenen Lautsprecherbauer
Erstmal erhole ich mich aber vom Schreiben bei etwas Musik
Gruß,
Winfried
3600
ich bin, aus eigentlich eher traurigem Grund, Eigentümer eines Paares BM Omega geworden, die ich eigentlich "nur revidieren" wollte/sollte. Grund für die Frischzellenkur war, dass einer der Lautsprecher zeitweises Hochtonzischeln und Tonausfall sowie nach 1/2 Stunde starkes, verzerrtes Brummen zeigte. Aber erstmal Impressionen:
Von vorn:
und so sieht's hinten herum aus:
Die Elektronik zeigt 30 Jahre alte Bauteile (u.a. die "berühmten" roten ERO Elkos):
Beim weiteren Demontieren fiel mir dann auf, dass auf Servicefreundlichkeit doch gewisser Wert gelegt wurde: Die Hauptplatine lässt sich nach Lösen von fünf Schrauben bequem hocklappen und man z.B. kann sehr gut Aus-/Einlöten.
Nach ein paar Stunden Arbeit sah die Elektronik dann so aus:
und so konnte es ans Einstellen gehen. Zuerst wurde auf Gleichpannung an den Endstufenausgängen geprüft, dann der Endstufenruhestrom auf den in den Serviceunterlagen spezifizierten Wert von ~ 110 mA eingestellt. All das ging wider Erwarten komplett reibungslos, so dass nun der akustische Abgleich folgen konnte:
Zuerst die Hochton- und Bassüberbetonung beseitigt und dann die Gleichheit optimiert, beides noch analog, mit den Potis auf den Chassis-Equlizer Platinen. Und, wie bei mir ja unvermeidlich kam der DEQX zum Zuge um das über Alles Amplituden und Phasenverhalten zu linearisieren. Diese Optimierungen laufen noch, werden mit Feinabstimmung einige Zeit brauchen.
Im Zuge der Messungen fielen mir zwei substanzielle Einbrüche im Frequenzgang beider LS auf, die ich so noch nicht gesehen habe. Dazu später mehr, ich will mal daran tüfteln, aber dazu brauche ich erst 7-Pol-DIN Stecker, um alle Chassis von außen, unter Umgehung der Weichen ansteuern zu können. Und dann habe ich wahrscheinlich auch Fragen an unsere richtig erfahrenen Lautsprecherbauer
Erstmal erhole ich mich aber vom Schreiben bei etwas Musik
Gruß,
Winfried
3600