Franz hat geschrieben: ↑11.02.2022, 21:20
SolidCore hat geschrieben: ↑11.02.2022, 21:16
Hifi-Schaltnetzteile wie iFi, auch das Elite, können gut funktionieren. Immer dann, wenn digitale Schaltungen ohne Impulse gespeist werden.
Wie Fritzbox, Switche. Sind analoge Ausgänge mit im Spiel fallen sie etwas ab. Man sollte allerdings einen Netzfilter mit einplanen,
Gibt es dafür eine plausible Erklärung?
Gruß
Franz
Hallo zusammen
Ja, gibt es. Immer dann, wenn kein gutes Transientenverhalten benötigt wird, wo ein Schaltnetzteil Prinzip-bedingt abfällt.
Auch eine aktive PFC verbessert nur. Vom Prinzip ist es ein Schaltnetzteil vor einem Schaltnetzteil, erzeugt also
auch eine Schaltfrequenz. Passive PFC hingegen erzeugen weniger die gewünschte Wirkung als aktive.
Das ist bei Wiki bereits dargestellt.
Praxisnäher und für jeden nachvollziehbarer finde ich jedoch die bereits genannten Beispiele:
Das Linearnetzteil am Linn, und am Aries.
Bisher fand noch keiner einen Netzfilter, der diesen Unterschied egalisiert.
Obwohl diese Flaschenhals-Geschichte sich immer mit einbringen kann. Oft erlebt, und nur
mit etwas Erfahrung, manchmal auch durch wahlloses probieren, auffindbar.
Es gibt einfach keinen sinnigen Indikator, da zu viele Faktoren mitspielen.
Das aber ein komplett anderes Gerät, oder mit wesentlich besseren technischen Daten, so absolut
gar keinen Unterschied erzeugt, ist bereits im Kopf abwegig. Das eine unerkannte Bremse dies verhindert,
schon logischer.
Hier nochmal ein bemerkenswert gutes Schaltnetzteil:
http://leber-ingenieure.de/wp-content/u ... RFS50A.pdf
Wie Jürgen bereits schrieb, kann man auch mal schauen, was da genau versorgt wird.
Eine Fritzbox hat Onboard mehrere Schaltregler (Mini-schaltnetzteile), die eine sauber zugeführte Spannung leider wieder
zunichte machen. Ein Ether-Regen hingegen arbeitet intern bereits mit Ultra-Low-Noise Reglern (LT3045), die sich über
eine saubere Versorgung freuen. Zaubern können sie allein auch nicht. Da kommt eher zum tragen, das deren PSRR zu
hohen Frequenzen (HF) in die Knie geht, somit sollte man diese nicht einspeisen, und zusätzlich, je nach Netzteil davor,
mit einem Netzfilter im Rückfluss stoppen.
Diese Hifi-Zubehör-Schaltnetzteile haben meist im Ausgang einen guten Regler geschaltet, welcher zumindest den
Ripple und Noise sehr deutlich herab setzt. Das klappt übrigens auch mit 5,- Meanwell Netzteilen.
Es bleibt das schlechtere Transientenverhalten, und der geringe PSRR zu hohen Frequenzen.
Ich denke, somit ergeben sich zum Teil auch die teils enorme, teils schwache Wirkung von sehr guten Linearnetzteilen.
Anführen könnte man bei diesem Thema auch mal den Wirkungsgrad, der über Jahr gesehen auch Geld kostet,
und für geringe oder hohe Wärmeentwicklung sorgt. Ich würde mir, subjektiv, nicht so einen "Würstchenbrater" wie Keces hinstellen.
Die Farad 3 z.B sind auf sehr gute Effizienz ausgelegt. Werden kaum warm, und kommen mit vergleichsweise geringer Verlustleistung aus.
Zerozone Netzteile genau das Gegenteil. Erkennbar bereits daran, das für 12V Out meist ein 18V Trafo verbaut ist. Die 6V Differenz
wird für die Regelung "verbraten".
In diesem einem Punkt liegen Schaltnetzteile prinzipbedingt vorn.
Gruß
Stephan