USB-Kabel für externe Festplatte

aktivator
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USB-Kabel für externe Festplatte

Beitrag von aktivator »

Hallo zusammen

Da ich schon die Suche bemüht habe um einen ähnlich gelegenen Präzedenzfall zu finden aber nix entdeckt habe hier nun meine Frage.

Ich höre meine gerippten CDs über Festplatte➡️USB Kabel➡️an G Oppo. Bringt es in dieser Konstellation was wenn man ein gescheites hochwertiges USB Kabel benutzt oder sind die Unterschiede eher marginal?

Gruß Andreas
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Schöngeist
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Beitrag von Schöngeist »

Hallo Andreas,

wenn ich es Dir denn zutrauen würde, könnte ich fast meinen, Du stellst hier eine typische Flaming Frage.

Die Antworten bzw. Meinungen hierzu sind ausgesprochen konträr. Von Nullwirkung und Voodooblödsinn bis "neue Klangwelten" mit Highend USB Strippen wirst Du alles finden. Das Netzt ist doch voll damit. Bestelle Dir ein Kabel ab 150 € aufwärts und höre selbst. Du hast ja Rückgaberecht.

Gruß Alfons
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

Schöngeist hat geschrieben: Bestelle Dir ein Kabel ab 150 € aufwärts und höre selbst.
Hallo Alfons,

meinst Du damit verblindet z.B. in einem ABX-Test gegen das jeweilige Alternativkabel ?


Grüße Oliver
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

aktivator hat geschrieben:Hallo zusammen
Da ich schon die Suche bemüht habe um einen ähnlich gelegenen Präzedenzfall zu finden aber nix entdeckt habe hier nun meine Frage.
Ich höre meine gerippten CDs über Festplatte➡️USB Kabel➡️an G Oppo. Bringt es in dieser Konstellation was wenn man ein gescheites hochwertiges USB Kabel benutzt oder sind die Unterschiede eher marginal.
Hallo Andreas,

wenn ich richtig informiert bin, wird bei externen USB-Soundkarten der isochrone Übertragungsmodus verwendet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Universal ... r_Transfer

Dabei werden zwar CRC-Prüfsummen vom Sender mitgeliefert (nach OSI innerhalb der Sicherungsschicht, Layer 2), die es dem Empfänger prinzipiell ermöglichen, fehlerhaft übertragenene Daten zu erkennen.

Jedoch verfügt dieser konkrete Modus bei USB nicht über die Möglichkkeit, empfängerseitig Datenpakete neu anzufordern, wenn Prüfsummenfehler auftauchen.

Für den isochronen Transfer ist eine Fehlerbehebung (die wäre im OSI Modell auf Layer 4 angesiedelt) nicht vorgesehen. USB hat jedoch andere Modi, die das können (*).


https://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Model ... k_Layer.29


In einer solchen Situation - ganz gleich, ob es sich um Audio Daten handelt oder nicht - wäre es wohl sinnvoll, etwas über die Fehlerrate der konkreten Übertragung zwischen Sender und Empfänger zu wissen.

Grundsätzlich sollte eine Situationen angestrebt werden, in denen eine Datenkommunikation sehr stabil funktioniert und sich daran auch durch ein "preiswertes" - in jeder Hinsicht der Spezifikation entsprechendes - Kabel nicht das Geringste ändert.

Wenn jedoch eine gewisse Fehlerrate vorhanden ist, dann kommt es darauf an, was die Ursache dafür ist ...

Ein besseres Kabel kann dann helfen, muss aber nicht, denn es sind ja auch andere externe Störungen als Ursache denkbar (**).

Für mich stellt sich die Sache eher so dar:

Ein Datenkabel auf Verdacht gegen ein anderes auszutauschen (ohne zu wissen warum) ist in etwa so, wie an seinem Auto ein Ersatzrad aufzuziehen, ohne daß man von einem "Platten" gewußt oder konkrete Hinweise darauf hatte ...

Die richtige Methode wäre m.E., Prüfsummenfehler auf Protokollebene zu erfassen und auszuwerten. Das macht man in der Informatik/Netzwerktechnik üblicherweise nicht mit den Ohren, sondern mit geeigneten Protokolltestern.

Bei echten Problemen wäre dann m.E. vorzugsweise die Ursache - die keinesfalls das Kabel sein muss - abzustellen. Damit sage ich nicht, daß man an "ordentlichen" Kabeln und Verbindern sparen soll, aber "Boutiqueware" als Kabel garantiert auf der anderen Seite auch keine "Fehlerfreiheit".


Grüße Oliver

____________________

(*) So hält ein "gekipptes" Bit über USB nicht gleich davon ab, eine Datei bitgenau z.B. auf eine USB Festplatte zu übertragen, weil Datenpakete bis zu 3 mal neu angefordert werden können, wenn ein Prüfsummenfehler empfängerseitig festgestellt wurde. Hier wird jedoch ein anderer Übertragungsmodus innerhalb der USB-Spezifikation verwendet als bei externen Soundkarten ...

(**) Grundsätzlich kann ein "besseres" Kabel bei jeweils gegebener Länge Signalübertragung und Abschirmung gegen Störungen verbessern. Die Frage ist jedoch immer, ob diese Eigenschaften in der konkreten Situation überhaupt relevant werden.
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Andreas,

da hätte ich den G-Oppo doch fast glatt überlesen :D

Und wie klingst denn nun?

Grüße

Oliver
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
Ich Habs ja befürchtet :mrgreen:
@ Alfons
Bestelle Dir ein Kabel ab 150 € aufwärts und höre selbst. Du hast ja Rückgaberecht.
Ja schon klar einfacher wäre es gibt ein der dazu was sagen kann dann erspare ich mir diesen Schritt. Wobei ich nicht das erste Mal mit Kabeln Feintuning mache :wink:

@ Oliver Ganz lieb gemeint,sei mir nicht bös aber ich bin kein Entwickler/Techniker/ Elektroniker oder sonstwas was irgendwie in diese Richtung geht somit habe ich von deinen Ausführungen 0 verstanden.
Bei echten Problemen wäre dann m.E. vorzugsweise die Ursache - die keinesfalls das Kabel sein muss - abzustellen. Damit sage ich nicht, daß man an "ordentlichen" Kabeln und Verbindern sparen soll, aber "Boutiqueware" als Kabel garantiert auf der anderen Seite auch keine "Fehlerfreiheit".
es gibt auch kein Problem wollte einfach mal hören ob da Feintuning möglich ist.

@ Oliver(Vierzigo)zum Oppo schreib ich dir die nächsten Tage mal was.
Gruß Andreas
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frankl
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Beitrag von frankl »

O.Mertineit hat geschrieben:
aktivator hat geschrieben: Ich höre meine gerippten CDs über Festplatte➡️USB Kabel➡️an G Oppo. Bringt es in dieser Konstellation was wenn man ein gescheites hochwertiges USB Kabel benutzt oder sind die Unterschiede eher marginal.
Gruß Andreas

Hallo Andreas,

wenn ich richtig informiert bin, wird bei externen USB-Soundkarten der isochrone Übertragungsmodus verwendet:
Hallo Oliver,

mir scheinen Deine Antworten an der Frage von Andreas vorbeizugehen. Soweit ich weiß, ist doch der Oppo ein Kombigerät aus Streamer, Disk-Abspieler und DAC. In der von Andreas angesprochenen USB-Verbindung spielt nicht die Festplatte Musik mit dem Oppo als externe Soundkarte ab. Die USB-Verbindung ist wohl eher eine vom eingebauten Streamer/Rechner zur externen Festplatte als Massenspeicher.

Und hallo Andreas,

ich habe keinen Oppo und kann nicht erraten, wieviel ein anderes USB-Kabel an der von Dir genannten Stelle ausmacht. Aus meiner Erfahrung kann ich aber dazu raten, einfach mal ein bisschen zu probieren. Wenn Du eine Sammlung verschiedener (billiger und normaler) USB-Kabel hast, kannst Du meiner Erfahrung nach damit schonmal beurteilen, ob der Wechsel der Kabel überhaupt einen hörbaren Unterschied für Dich ausmacht. Falls ja, kannst Du ja mal ein teureres Kabel mit Rückgabemöglichkeit bestellen. Oder es mit DIY probieren (ich benutze für die Verbindung zum DAC ein USB-Kabel mit zwei Aderpaaren aus einem Ethernetkabel, das ich mit meinen Amateur-Lötkenntnissen hinbekommen habe).
O.Mertineit hat geschrieben:Vielleicht noch lesenwert im Bereich USB-Audio:

[...]

http://www.edn.com/electronics-blogs/ro ... ifference-
Und nochmal zu Oliver (auch wenn das hier off-topic ist):
Der verlinkte Beitrag ist ein typischer Troll-Beitrag mit dem "Bits sind Bits"-Argument; der Autor hat keine Ahnung, wovon er redet. Ob man 700 Euro für ein USB-Kabel ausübt, muss jeder selbst wissen (ich wäre dazu nicht bereit). Soweit ich weiß, wird dieses Kabel auch von Mitforenten benutzt. Und wir können wohl davon ausgehen, dass diese das Kabel sehr kritisch beurteilt und verglichen haben, bevor sie es gekauft haben, und dabei mehr als nur einen marginalen Unterschied zur Billigstrippe (die ganz sicher auch alle Bits korrekt überträgt) festgestellt haben.

Viele Grüße,
Frank
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Beitrag von O.Mertineit »

frankl hat geschrieben: Die USB-Verbindung ist wohl eher eine vom eingebauten Streamer/Rechner zur externen Festplatte als Massenspeicher.
... bei einem Verbindungsmodus mit Fehlerbehandlung wäre also an dieser Stelle der Einsatz von "Boutiqueware" noch weniger als notwendig anzusehen.

Grüße Oliver
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Andreas,

mit meiner Kette kann ich durchaus feine Unterschiede hören, beispielsweise bei verschiedenen USB-Kabeln zwischen Audio-PC und USB-DAC. Bei der Anbindung des Datenlaufwerks hingegen kann ich keine Unterschiede feststellen. Ob die Musik-Dateien nun von der eingebauten SSD mit High End audio grade SATA-Kabel für ein irres Geld oder von einer externen USB-Platte mit Beipack-USB-Kabel kommen, macht bei mir keinen Unterschied. Sogar, wenn die externe Platte am vermüllten Hausstrom angeschlossen ist und nicht an dem sauberen für die Audio-Technik.

Eine Rolle wird dabei sehr wahrscheinlich spielen, dass die Playersoftware die Musik-Files erst komplett einliest, bevor die Wiedergabe startet. Wie sich der G-Oppo in dieser Hinsicht verhält, weiß ich nicht.

Mein Beitrag kann den Praxistest leider auch nicht ersetzen. :cry:

Viele Grüße
Ludger
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

frankl hat geschrieben: Und wir können wohl davon ausgehen, dass diese das Kabel sehr kritisch beurteilt und verglichen haben, bevor sie es gekauft haben, und dabei mehr als nur einen marginalen Unterschied zur Billigstrippe (die ganz sicher auch alle Bits korrekt überträgt) festgestellt haben.
Hallo Frank,

... kann die "Billigstrippe" Deiner Meinung nach tatsächlich auch die Daten fehlerfrei übertragen, vorausgesetzt, sie hält die Spezifikationen ein ?

Grüße Oliver
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frankl
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Beitrag von frankl »

O.Mertineit hat geschrieben: Hallo Frank,

... kann die "Billigstrippe" Deiner Meinung nach tatsächlich auch die Daten fehlerfrei übertragen, vorausgesetzt, sie hält die Spezifikationen ein ?
Hallo Oliver,

ja, wenn es Dir nur auf eine Bitfehler-freie Übertragung ankommt, dann ist das billigste Kabel völlig ausreichend. (Bei einer Soundkarte mit Loopback könnte man die Daten direkt vergleichen. Bei einem Dac kannst Du das aber auch hören: Ändere einfach ein paar zufällige Samples oder Bits in einer Audiodatei, das ergibt beim Abspielen hörbare Klicks, die Du sonst nicht hörst. (Du hast weiter oben richtig angemerkt, das bei USB-Übertragung zum DAC/Soundkarte zwar Checksummen mitgeliefert werden, um im Prinzip Fehler festzustellen, jedoch keine Korrektur vorgenommen wird.) )

Beim Austausch von USB-Kabeln oder der Abspielsoftware geht es nicht um die Verringerung von Übertragungsfehlern (die praktisch nie vorkommen), sondern um die "Qualität" des analogen Signals, das die (korrekten) Bits kodiert. Das wurde hier im Forum schon in diversen Threads thematisiert, zum Beispiel hier oder hier.

Viele Grüße,
Frank
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

Hallo Frank,

in den von Dir verlinkten Threads werden m.E. mehrere Themenstränge behandelt ...

Vielleicht erläuterst Du hier konkret ganz kurz - 2 oder 3 Sätze würden mir reichen - welchen Einfluss von USB Kabeln auf das analoge Signal (Ausgangssignal des DAC) Du siehst, vorausgesetzt Übertragungsfehler auf Bit-Ebene sind tatsächlich im konkreten Fall ausgeschlossen.

Grüße Oliver
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
Hab jetzt doch ein alten Thread von Franz gefunden USB war in Klammern deswegen konnte die Suche nicht greifen.
Erfahrungen mit Digitalkabeln (USB)
Beitragvon Franz » 30.08.2010, 12:42

Ich wage es mal: Ich stelle dieses Thema hier in die Rubrik "Allgemeine Diskussion" ein, weil mich dieses Thema derzeit beschäftigt. Anlass, mich mit dieser Thematik zu beschäftigen, war der Umstand, daß ich seit einiger Zeit meine CD-Sammlung gerippt habe und die audio-Dateien per flac auf eine externe Festplatte abgelegt habe. Nun lag meiner Festplatte, die an einem Mediaplayer Teac WAP-V 6000 angeschlossen ist, ein Standard-USB 2.0-Kabel bei, mit dem ich die darüber wiedergegebene Musik schon besser als mit meinem CD-Laufwerk empfand.

Meine digitale Wiedergabekette sieht dabei wie folgt aus: Externe Festplatte - Mediaplayer - audiovolver 2(convolving) - Apogee Big Ben (Neutaktung) - DA Wandler - Vorstufe - Aktivlautsprecher.

Nun habe ich das Standard-USB-Kabel ersetzt durch ein USB-Kabel von Aqvox.

Und was sich damit tut, rüttelt an meinem Verständnis. Ich gebe zu, nicht nachvollziehen zu können, was sich warum ändert, aber daß sich was ändert in der Wiedergabe, steht für mich jedenfalls nach einigen Tagen vergleichenden Hörens fest. Will auch niemanden hier mit Klangbeschreibungen langweilen, da Klangeindrücke hier von mir gewonnen wurden, die ich so nicht weitervermitteln kann, man müßte es selbst hinterhören. Ich möchte es einmal so sagen: Die Unterschiede vorher/nachher fallen größer aus als mit jedem anderen Kabeltausch in der Kette, sei es NF- oder Netzkabel.
Das werde ich erstmal studieren.
Gruss Andreas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo:

Moderativer Hinweis: OT Passage entfernt. Gruß Harald

Grundsätzlich haben m.E. nach unsere Audio PC Gurus alle bestätigt, dass zwischen Dac bzw. DDC und PC eine gute USB Verbindung hörbar ist, einige bestätigen auch klangliche Änderungen von Sata Kabeln,...
Je nachdem wie das System aussieht, wie sauber die Stromversorgung ist,...
Wieviel das also im geschilderten Fall ausmacht hilft nur probieren.
Ich würde denken, ein besseres Netzteil für die Festplatte bringt mehr als der Ersatz eines ordentlichen Standardkabels durch ein "Voodookabel".
Aber, Versuch macht kluch. :wink:

Grüße Jürgen
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