Lieber Helge, vielen Dank für den schönen Bericht. Es war wirklich ein besonders schöner Nachmittag mit dir, das müssen wir mal wieder machen!
Es ist beruhigend zu erfahren, dass meine Anlage scheinbar mittlerweile so gut ist, dass Forumsmitglieder deshalb einen Umzug in meine Gegend planen.
Aber Spaß beiseite:
Die Anlage hat sich seit September letzten Jahres in meinen Ohren auch Dank eurer Hilfe noch ein ganzes Stück weiterentwickelt:
Im November letzten Jahres wurde das bislang vorhandene Lautsprecherkabel Supra Classic 2x4,0mm gegen ein selbst konfektioniertes Coax- Cross Kabel nach TNT getauscht:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... JcthLWAupB
Bis man es fertig hat, vergeht leicht ein halber Tag, aber die Mühen sind es Wert:
Feiner aufgelöste Höhen, mehr Luft, mehr Klangfarben und Fluss.
Vielen Dank an Hans-Martin für den Tipp!
Kurz vor Weihnachten gönnte ich mir den Fidelizer 8.3 angeregt durch den Fidelizer- Thread:
viewtopic.php?f=30&t=9314&hilit=fidelizer&start=60
Ich kann die beschriebenen Verbesserungen nur bestätigen und ärgere mich, dass ich die Software nicht schon viel früher installiert habe.
Weiter ging es im Dezember mit einer Mini- Investition in geschirmte SATA- Kabel für den PC:
OK- wenn man es weiß, hört man einen Unterschied, geht aber schon Richtung Autosuggestion.
Der Februar war noch nicht vorbei, so liegt es nahe mal wieder warme Socken- nein: Netzkabel zu stricken- nein: flechten.
Auch hier konnte ich von Stefans und Hans-Martins überreichen Erfahrungen und diesm Thread
viewtopic.php?f=23&t=10380&start=0&hilit=netzkabel
profitieren.
Nach einem Dutzend Versuchsflechtungen aus starren Kupferleitern von schnöden NYM Installationsleitungen wählte ich :
Für McIntosh: (40 cm)
2x1,5 mm Plus
2x1,5mm Minus und
4x1,5 mm GND
Für SUB (100cm) 3x 2,5mm
Für das DAC- Netzteil (100 cm) 3x1,5 mm
Andere Kombinationen und Längen klangen mal weniger offen, mal zu fett, mal zu dünn.
Alles verflochten und mit weißem Teflonband (der Optik wegen) umhüllt.
Der Lohn für die Mühen: Mehr Druck, mehr Kraft, im Bass noch mehr Attacke und Schub.
Der gleichzeitige Rückbau auf die standard Netzkabel zeigt überdeutlich, welch großes Potenzial in Netzkabeln steckt, die für ganz kleines Geld selbst hergestellt werden können.
Dass das Netzkabel- Tuning mit noch besserem Material und veränderten Flechtungen noch weiter getrieben werden kann, glaube ich gerne.
Besseren Bass ergab auch der Wechsel zu verflochtenem NF- Kabel aus 1,5 mm starrer Kupferleitung.
Der Hörsessel erfuhr eine geringfügige Modifikation:
Ein horizontal angebrachtes Paneel schirmt letzte Reste der Deckenreflexionen ab und führt zu einer vertikal weniger gestreckten Abbildung. Helge hörte übrigens ohne die ganzen Sesselaufbauten, die auf jeden Besucher, vorsichtig formuliert etwas irritierend wirken. Diese Irritation äußert sich dann meistens in einem fragenden Blick, der mit einer langsamen vorsichtigen Kopfdrehung Richtung Gastgeber einhergeht...
Im März wurden neue Acourate Filter mit dieses mal in Richtung Zimmerdecke gerichtetem Mikrofon gemacht, sodass mehr Hörrrauminformationen aufgenommen wurden. Das ist für bündelnde Lautsprecher vieleicht von Vorteil. Bei mit den neuen Filtern abgespielten Aufnahmen nehme ich jetzt zunächst mehr den Charakter des Aufnahmeraums wahr und sehe dann die darin agierenden Musiker. Bei der Mikrofonanordnung horizontal höre ich primär die Musiker und dann erst den Aufnahmeraum. Erstere Version empfinde ich natürlicher- als Vergleich fällt mir der akustische Eindruck beim Betreten einer Kirche, in der Orgelmusik erklingt ein: Zunächst beeindruckt mich die einhüllende Kirchenakusik- dann erst entdecke ich die Musik, welche die Kirche erfüllt.
Im April griff ich eine Empfehlung von Bernd auf, installierte eine zusätzliche Intel- Ethernet- Karte für Dante und staunte nicht schlecht über eine weitere Verringerung digitaler Artefakte, die man oft erst als solche erkennt, nachdem sie verschwunden sind.
Andis (Salvador) Erfahrungen und Tipps bestärkten mich schließlich im Mai dieses Jahres, es noch weiterzutreiben und doch noch eine größere Investition zu tätigen und eine Jcat Netcard Femto samt Linearnetzteil zu ordern.
Andi meinte, die Karte habe ähnliche Auswirkungen auf den Klang wie ein anderer DAC, sei vor allem zusammen mit Dante eine Offenbarung und daher ihren wirklich stolzen Preis wert. Gott sei Dank hatte er recht! Das extra Netzteil für die Karte steigert die Performance hörbar, aber nicht gewaltig. Ein Netzteil für den HILO bringt da mehr. Dieses wird demnächst noch gegen dieses
https://www.mpaudio.net/product-page/lsib-hpuln-ps
samt genau angepassten Trafo getauscht- mal sehen, ob die 10 parallel geschalteten LT3045 Regler noch etwas bringen.
Meine Behauptung, dass Softwareänderungen mit Dante sinnlos geworden sind, muss ich mittlerweile als sehr voreilig bezeichnen und zurücknehmen. Ganz abgesehen vom Fidelizer klingt auch die zwischenzeitlich installierte neueste Windows 10 Version 1903 eindeutig runder und feiner als die Vorgängerversion, ebenso der AO 3.0
Wie ein wirklich guter Digital- Zuspieler (z.B. der von Horst) klingt und von welcher Art die Unterschiede im Digital- Bereich sind, konnte ich bei dem Forentreffen in Pommelsbrunn hören.
Da mir die dort abgespielte Testmusik zur Verfügung steht, kann ich nun feststellen, dass mich mittlerweile ein in dieser Hinsicht sehr ähnliches, absolut „undigitales“ Klangbild erfreut.
Die einzelnen Maßnahmen mögen für sich genommen eher unbedeutend sein, in der Summe aber bewirken sie, dass mir das Hören sehr einfach gemacht wird und ich mich immer wieder dabei ertappe, einfach noch lauter zu hören, weil es gleichzeitig so angenehm und fesselnd klingt.
Viele Grüße
Martin