MacBook 12" - das lange Warten hat ein Ende
Verfasst: 21.05.2015, 00:48
Nachdem die Gerüchteküche seit Monaten mit immer neuen Details befeuert wurde, kam gestern mein MacBook. Ausgestattet mit dem langsamsten Broadwell 1,1 GHz Dual-Core Intel Core M Prozessor und 256 GB PCIe‑basiertem Flash‑Speicher war die Erwartung bezüglich der klanglichen Qualitäten hoch. Gleichzeitig sollte herausgefunden werden, wie sich dieses kleine Notebook beim Abspielen von hochauflösender Musik (24/192) verhält.
Das Letzte zuerst: Sofern nicht mehrere Programme gleichzeitig laufen, gibt es hier keine Probleme. Auch die Reagibilität ist trotz des kleinen Prozessors gut. Ich habe auf dem Flash-Speicher eine zweite Partition erstellt und hierhin mein Musik OS X kopiert. Nach Kopieren der gewünschten Musik auf eine RAM disk (hierfür ist ein USB-C auf USB Adapter zum Anschließen einer externen Festplatte erforderlich) begannen Hans (Lübeck) und ich die Session. Sofort fiel uns ein Zuwachs an Details in der Musikwiedergabe auf.
Meine anfängliche Freude wich nach längerem Hören der gemeinsamen Überzeugung, dass das Mehr an Details durch eine Betonung von Mitten und Höhen zustande kam (ohne aber den Bass zu schlank wirken zu lassen) und dass die Musik "digitaler", etwas künstlich, flach und farblos klang. Sie wirkte analytisch durchsichtig, aber unemotional.
Binnen Sekunden konnten wir auf die vertraute Quelle umschalten (iMac late 2012 mit Musik OS X auf SD Karte) und so soeben Gehörtes gut mit der neuen (alten) Quelle vergleichen. Sofort war der Wippfaktor wieder da. Ein emotionales Mitgenommen-Werden von der Musik zeigte uns, dass ein Bündel aus energieeffizientem Prozessor, lüfterlosem Design, PCIe basiertem Flash-Speicher und Batteriebetrieb noch keinen Garant für eine klangliche Verbesserung darstellt.
Alles oben Beschriebene ist aber "Klagen" auf hohem Niveau. Denn hätten wir erst heute mit dem MacBook die Suche nach Klanggenuss begonnen, unser Urteil hätte - mangels Vergleichsmöglichkeiten - geheißen: Hervorragend.
Gruß,
Uwe
Das Letzte zuerst: Sofern nicht mehrere Programme gleichzeitig laufen, gibt es hier keine Probleme. Auch die Reagibilität ist trotz des kleinen Prozessors gut. Ich habe auf dem Flash-Speicher eine zweite Partition erstellt und hierhin mein Musik OS X kopiert. Nach Kopieren der gewünschten Musik auf eine RAM disk (hierfür ist ein USB-C auf USB Adapter zum Anschließen einer externen Festplatte erforderlich) begannen Hans (Lübeck) und ich die Session. Sofort fiel uns ein Zuwachs an Details in der Musikwiedergabe auf.
Meine anfängliche Freude wich nach längerem Hören der gemeinsamen Überzeugung, dass das Mehr an Details durch eine Betonung von Mitten und Höhen zustande kam (ohne aber den Bass zu schlank wirken zu lassen) und dass die Musik "digitaler", etwas künstlich, flach und farblos klang. Sie wirkte analytisch durchsichtig, aber unemotional.
Binnen Sekunden konnten wir auf die vertraute Quelle umschalten (iMac late 2012 mit Musik OS X auf SD Karte) und so soeben Gehörtes gut mit der neuen (alten) Quelle vergleichen. Sofort war der Wippfaktor wieder da. Ein emotionales Mitgenommen-Werden von der Musik zeigte uns, dass ein Bündel aus energieeffizientem Prozessor, lüfterlosem Design, PCIe basiertem Flash-Speicher und Batteriebetrieb noch keinen Garant für eine klangliche Verbesserung darstellt.
Alles oben Beschriebene ist aber "Klagen" auf hohem Niveau. Denn hätten wir erst heute mit dem MacBook die Suche nach Klanggenuss begonnen, unser Urteil hätte - mangels Vergleichsmöglichkeiten - geheißen: Hervorragend.
Gruß,
Uwe