USB REGEN - Signalregenerator von Uptone Audio

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

das Hörergebnis von Horst kann eigentlich nicht erstaunen.

Wenn die Taktung auf der USB-Karte auf Grund hochwertigster Clock und Spannungsversorgung besser als die vom Regen ist, was braucht es da noch ein Reclocking?

Das kann nur kontraproduktiv sein.

Da jedoch die USB-Karte von Horst ein EInzelstück ist, stellt sich für mich allein die Frage, wie der Regen gegenüber einer PPA-Karte mit modifizierter 3,3V Spannungsversorgung (das ist für mich die üblicherweise gemoddete Version) abschneidet.

Da haben wir ja auch schon die ersten Rückmeldungen, mit der Juliauslieferung des Regen wird sich das weiter konkretisieren.

Und beim normal USB-Ausgang am Mainboard ist der Regen sowieso gesetzt.

Gruß

Bernd Peter
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo zusammen,

ich sehe es auch so wie Bernd und will hier gar keine Panik machen.
In sehr vielen Fällen insbesondere auch sowieso alle Mainboard- bzw. Laptop-USB Ports werden vom USB Regen profitieren.
Laut verschiedener Erfahrungsberichte ist dies auch noch bei normal modifizierten USB-Karten wie der PPA V2 oder der JCAT der Fall.
Wer das Optimum sucht, wird es aber mit dem USB Regen in der Standard-Ausführung nicht finden. Da bleibt aufgrund dessen Signatur noch einiges auf der Strecke.

Für experimentierfreudige gäbe es ja noch die Dexa Neutrino, die durch Tauschen des Quarzes einfach auf 24,000 MHz umgebaut werden kann. Man sollte aber sicherheitshalber dann eine bestellen, die bereits in der Nähe der 24 MHz liegt, weil man nicht genau weiß, ob bei bei den Versionen auch Kondensatoren variieren.
http://www.newclassd.com/index.php?page=24
Wie weit sie an die Neutron Star rankommt, kann ich aber nicht sagen.
Interessant wäre also ein Vergleich zwischen Neutrino und Neutron Star Clock. Ich verwende leider beide nicht in meinem PC.

Gruß,
Horst
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Hennig
HenSch hat geschrieben:... Entschieden habe ich mich für die Neutron Star Clock von NewClassD (Dexa). ... Einen so großen Schritt nach vorne habe ich nicht erwartet. ...
Das Herz der Neutron star ist ein Oszillator von Abracon:
http://www.abracon.com/Precisiontiming/ABLNO.pdf

Ich habe auch schon ähnliche Oszillatoren mit Erfolg (d.h. ich könnte ähnliches über die subjektive Wirkung berichten wie Du) eingesetzt, welche aber von Crystek sind und ganz leicht (sprich: wohl unbedeutend) bessere TechSpecs im Audio-relevanten Bereich von 10Hz...100kHz als Deine Abracons aufweisen.:
http://www.crystek.com/crystal/spec-she ... HD-957.pdf

Die Crysteks sind bei mir allerdings in einem etwas anderen Setup verbaut, ersetzen aber, gleich wie bei Dir, die Standard-Quarze.
http://imageshack.us/scaled/medium/46/img6785v.jpg

Ich bin immer noch auf der Suche nach bezahlbaren Oszillatoren, welche ein Phasenrauschen von <120dB@10Hz aufweisen und bin für jeden Tipp gerne empfänglich.

Bastlerherz-Grüsse
Simon
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

die letzten Beiträge lassen bei mir den Eindruck entstehen, als hinge die Wirkung des Regens direkt vom bisherigen Erfolg von klangverbessernden Beruhigungsmaßnahmen im Audio PC oder USB Streamer ab.

Das würde ich als wahrscheinlich annehmen, ohne es mangels Regen selber geprüft zu haben, wenn da auf dem Forumstreffen nicht der Vergleich mit oder ohne Regen zwischen Paul Pang PC und einem, wenn auch nicht mit höchst möglicher Auflösung, aber großer Ausgewogenheit spielenden DAC gegeben hätte.

Da ich bei diesem Vergleich selber nicht konzentriert hören konnte, weil ich den PC mit oder ohne Regen meist neu starten musste, würden mich weitere Berichte der Anwesenden interessieren.

Was mir gerade deucht: eine Schwachstelle in meiner Konstellation könnte die USB-Implementierung des M-DAC sein. Im DAC-Vergleich, wo er eine gute Figur machte, wurde er über SPDIF angesteuert. Da wäre ggf. ein Test mit WaveIO als DDC sinnvoll und dann mit und ohne Regen.

Viele Grüße
Ludger
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ludger,
...als hinge die Wirkung des Regens direkt vom bisherigen Erfolg von klangverbessernden Beruhigungsmaßnahmen im Audio PC oder USB Streamer ab.
das ist bei allen Reclockern der Fall.

Die Qualität des Eingangsignals x die Qualität des Reclockers ergeben die Qualität des neu getakteten Signals.

Dabei ist bei sehr guter Qualität des Reclockers die Verbesserung bei schlechtem Eingangssignal am leichtesten heraushörbar.

Gruß

Bernd Peter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Bernd Peter hat geschrieben:das ist bei allen Reclockern der Fall.

Die Qualität des Eingangsignals x die Qualität des Reclockers ergeben die Qualität des neu getakteten Signals.
Hallo Bernd Peter,

eben, deshalb suche ich nach dem Grund, weshalb der Regen im Zusammenhang mit dem PPA-PC laut der übereinstimmenden Beurteilung der Anwesenden eine positive Wirkung zeigte und vermute, dass die (USB-) Eingangsstufe des folgenden Gerätes ebenfalls eine Rolle spielt.

Dass sich das Signal des PPA-PCs eine Blöße gibt, würde ich ausschliessen. Weiter in der Kette folgt der asynchrone USB-Eingang des Empfängers, der ja ebenfalls ein Reclocking des Datenstroms vornimmt. Ist der nicht frei von Eigenheiten, könnte das ggf. auch ein Ansatzpunkt für einen Effekt des Regens sein, beispielsweise, wenn die Eingangsstufe aus irgendeinem Grund besser (oder anders) mit dem umgehen kann, was der Regen liefert.

Ich habe diesen Thread nicht lückenlos verfolgt, aber meine herausgelesen zu haben, dass es mitunter recht unterschiedliche Beschreibungen der Wirkung des Regens gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch damit zu tun hat, dass es Wechselwirkungen mit anderen Reclockern gibt, die zu teilweise eher zufälligen Ergebnissen führen.

Viele Grüße
Ludger
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ludger,
Weiter in der Kette folgt der asynchrone USB-Eingang des Empfängers, der ja ebenfalls ein Reclocking des Datenstroms vornimmt.
aus dem USB Datenstrom entsteht im DDC ein Musiksignal.

Ein Reclocking des Datenstroms - wie es im Regen passiert - ist das mMn nicht.

Gruß

Bernd Peter
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:aus dem USB Datenstrom entsteht im DDC ein Musiksignal.
ich sprach generell von der Stufe, die den USB-Datenstrom entgegennimmt. Bei Verwendung eines DDC ist sie darin enthalten, in meiner bisherigen Anordnung ist sie im (USB-) DAC eingebaut.

Wenn man z.B. das WaveIO-Board als DDC verwendet, hat man einen USB-Empfänger, der von seiner Qualität her schwer zu überbieten ist. Was die Komponenten-Hersteller in ihren Geräten verbauen, ist dagegen mitunter nicht so klar. Daher bringt es oft einen Vorteil, einen guten DDC zwischen USB-Sender und USB-DAC zu schalten, also den USB-Eingang des DAC zu umgehen und statt dessen vom DDC aus einen seiner SPDIF/I2-Eingänge zu verwenden.

Asynchroner USB-Eingang bedeutet nichts anderes, als dass bei der Wandlung neu getaktet wird, in jedem DDC oder USB-DAC dieser Art. Nur die Qualität der Implementierung ist sehr unterschiedlich und daher nicht zwingend ein Vorteil.

Mein Verdacht ist, dass es bei dieser Wandlung zu Wechselwirkungen mit dem Regen kommen kann, hin zu einem besseren oder schlechteren Ergebnis. Aber ich denke, das muss man alles mal ausprobieren und hören.

Viele Grüße
Ludger
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ludger,

wir reden über die Receivereinheit (PHY) des DDC. Dazu auf der REGEN Homepage:
John Swenson has written about how the PHY chips and processors at the input of every USB DAC (even those with galvanic isolation) are sensitive to "packet noise modulation" and ground-plane noise—caused by poor signal integrity and impedance mis-matching
Packet noise modulation und ground-plane noise stören den guten Klang bzw. führen zu unterschiedlich aufwändiger Signalbearbeitung/-aufbereitung am Receiver.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

nach meinem Verständnis ist der Regen zunächst mal KEIN Reclocker.
Der Regen wirkt als Signalregenerator und baut bei sehr sauberer Stromversorgung das Signal sauberer und Störungsfreier wieder auf, ausserdem nimmt er einen Impedanzausgleich zum nachfolgenden USB-Port vor und reduziert hier auch noch einen erheblichen Anteil des sogenannten Pocket-Noise. Gegenüber schlecht getakteten USB-Quellen wird dabei auch der Takt genauer und es erfolgt damit ein mittelprächtiges Reclocking. Das erscheint mir aber nur ein Nebenaspekt.
Entsprechend der beschriebenen technischen Effekte kommt es dann besonders bei schmutzigen und verjitterten Quellen zum positivsten Effekt, bei besonders jitterarmen Quellen wie Horsts PC könnte aber die relative Taktgenauigkeitsverschlechterung zu einem negativen Ergebnis führen. Natürlich kann man, um gezielt hier den Regen zu verbessern, eine bessere Clock im Regen einbauen.
Wenn ich mir aber USB-basiertes PC-Audio so anschaue, finde ich aus theoretischen Überlegungen folgende Vorgehensweise am Sinnvollsten:
USB-Signal mit sauberem Strom neu aufbauen, Impedanzanpassung, Pocketnoisereduktion (REGEN),
DANN DDC auf S/PDIF, DANN Reclocking und direkt in den DAC. insbesondere Ralf Koschnickes Argumentation zum afis kann ich sehr gut folgen, dass die Datentaktung auf der Strecke auch mal mies sein kann, sie muss nur optimal sein, wenn sie zum Wandler geht. Wenn ich erst USB reclocke und dann wieder auf S/PDIF konvertiere, verliere ich wahrscheinlich wieder Taktgenauigkeit.
Ein für mich perfekt konsequentes Setup scheint daher USB REGEN zu Mutec MC3+ als DDC und Reclocker zu Acousence afis als Filter und endgültiger Reclocker zu sein. Die zuträgliche Rolle liegt dabei in allen beschriebenen positiven Aspekten AUSSER dem Reclocking des REGEN, die erst durch das sich anschließende Reclocking der beiden Folgegeräte herausgearbeiten werden.
Bin schon sehr gespannt auf diese Killerkombi!

Beste Grüße,
Andi
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llucki
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Beitrag von llucki »

Bernd Peter hat geschrieben:wir reden über die Receivereinheit (PHY) des DDC
Hallo Bernd Peter,

ok, da habe ich Dich teilweise etwas falsch verstanden. Worauf ich hinaus wollte, ist, dass die Eigenschaften der Receivereinheit, wo auch immer sie steckt, im Hinblick auf die Wirkung des Regens ebenfalls einen Einfluss hat, und nicht nur die Eigenschaften der angelieferten Daten.

(Ich hatte unter DDC ein eigenständiges Gerät verstanden, aber das integrierte Bauteil, das einen DAC zum USB-DAC macht, ist natürlich auch als DDC zu bezeichnen.)

Viele Grüße
Ludger
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Siehe zum Topic auch mal http://archimago.blogspot.de/2015/05/me ... tical.html

Grüsse
Uli
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llucki
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Beitrag von llucki »

Salvador hat geschrieben:nach meinem Verständnis ist der Regen zunächst mal KEIN Reclocker.
Der Regen wirkt als Signalregenerator
Hallo Andi,

vielen Dank für Deine Ausführung! Leider hört an dieser Stelle mein laienhaftes Verständnis auf. Unter Reclocken kann ich mir noch etwas vorstellen, aber was ein Signalregenerator an dieser Stelle bewirkt, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen (und wird es bis auf Weiteres tun). Es erklärt mir aber, dass der Regen anders wirkt als ein normaler Reclocker.

Aber angeregt durch all das werde ich auf jeden Fall Experimente mit WaveIO und Regen machen, um herauszufinden, wie sich das jeweils und in Kombination auf den Klang auswirkt. Das technische Hintergrund (halb) wissen wird sich dann vermutlich (hoffentlich) begleitend einstellen.

Viele Grüße
Ludger
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

so auf anhieb würde ich auf anhieb auch vermuten: eigentlich ists das gleiche ;)

aber evtl. ists so gemeint:

- ein signalregenerator versucht analog die flanken aufzubereiten
- ein recklocker generiert aus dem alten signal ein neues basierend auf einer andren clock?!


ist der mc3+ usb eigentlich schon lieferbar? auf der Webseite von mutec find ich nix ;(

grüssle

christian
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hi Ludger,

Zitat von der UpTone Audio-Seite:
The USB REGEN takes the digital audio stream from your computer or other music streaming device, and generates a completely new USB data signal to feed to your DAC. It accomplishes this by combining a carefully chosen USB hub chip with an ultra low-noise regulator and low-jitter clock. Importantly, it does so with ideal impedance matching—right at the input of your DAC.

If you are familiar with the variations in sound quality that come from different computer configurations, USB cables, and power supplies (no, "bits are bits" really does not apply when pursuing the audio summit), then you will immediately recognize the often dramatic effect that the REGEN can have on the the connection you feel with the music.

Although the REGEN does not eliminate all sound quality differences between USB cables in a high-end system, it significantly reduces those differences. John Swenson has written about how the PHY chips and processors at the input of every USB DAC (even those with galvanic isolation) are sensitive to "packet noise modulation" and ground-plane noise—caused by poor signal integrity and impedance mis-matching. Every USB audio source (computer or streamer) and cable causes this, every DAC is affected by this—and the REGEN is the cure.

The USB REGEN's secondary function is that it disconnects the computer's noisy 5 volt bus power coming down the USB cable, and provides clean 5VBUS on its output--for DACs that need it—via a second ultra low-noise regulator.
Ich glaube fest, dass Du mit REGEN und WaveIO den Klang bei Dir noch verbessern kannst. Und bei Verwendung eines guten Reclockers am Schluss, direkt vor dem DAC, dann nochmal. Ich werde über meine eigenen Erfahrungen berichten.

Beste Grüße,
Andi
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