Stephan (Dynaudio Confidence C2 Signature)

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SolidCore
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Neu: Eupen 6 mm2 Ferritkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Mal ein Update in meiner Kette. Also ganz ehrlich, wenn mir vor 3 Jahren jemand gesagt hätte, irgendwann hörst du auch mal mit Ferrit-Stromkabeln, hätte ich ihm eher einen Vogel gezeigt. Und warum ? Weil ich den schlimmsten Kardinalfehler beging, anderen "blind" zu glauben. Stecker wären dann egal, da reichen die vom Rasenmäher, und der Aufbau ist für Hifi perfekt. Da aber die Theorie dahinter, das Stecker eher durch verschiedene Impedanzen anders klingen, und Ferrit ja wirklich störende HF, die weit über den 50Hz liegt, bedämpft, habe ich das Thema neu aufgenommen, und mal etwas durchdachter behandelt.

Versuche mit dem Eupen Ferritkabel GNLM 1qmm und 2,5qmm zeigten schnell, das ist nicht die Lösung. Ohne jetzt genauer darauf einzugehen.
Ein Bekannter fand dann die 6qmm Variante unter der Bezeichnung LP / LIMHCH-OZ als fertiges Kabel, oder auch unter Eupen Limy als Einzelader.

Und dieses 6qmm war letztendlich der Durchbruch, an einigen Stellen selbst teuerste, vormals "beste" Silberstromkabel ersetzen zu können.Wie immer liegt der Fehler im Detail. Es folgten einige Testmuster, auf verschiedenste Arten aufgebaut. Zuerst die Original-Version mit 4 Adern, was zur Folge hat, das man 2 Adern (12qmm) in eine Klemme bekommen müsste, was überhaupt nicht sinnvoll machbar ist. Endet mir zuviel im "Prutsch".Hinzu würde das Kabel unsymetrisch, da die Doppelader ja automatisch zu einer "schiefen" Kapazität-Verteilung wandert. Erst dachte ich, vielleicht liegt da der Trick, aber Pustekuchen.

Lange Rede kurzer Sinn:
Nach Zerlegen, Wegnahme des Plastik-Mists im Kabel, und zusätzlichem überziehen der Adern mit gutem Dielektrikum, klang es schon weitaus besser. Versuche zeigten, die Stecker selbst sind in ihrer Wirkung zwar nicht mehr so entscheidend wie an anderen Kabeln, jedoch auch nicht vollkommen egal. Hinzu zeigte sich, das der Schirm um das Kabel noch mit HF beaufschlagt ist, sonst würde ein Ferritkern keinerlei hörbare Wirkung erzeugen. Und da lag der neue Knackpunkt. Welche nimmt man denn da, und wohin damit. Jetzt wird es etwas komplizierter, lässt sich aber lösen. Generell sagt man, jegliche Entstörung, auch Netzfilter, sollte am Stör-Erzeuger stattfinden, nicht anders herum. Hat man also sowas wie Schaltregler vollgepackte Mini-Rechner oder günstige Streamer, ist Kaltgeräte-seitig anzuraten. Stellt das 230V Netz ein hohes Störpensum, dreht sich das. Ich entschied mich, außer bei Sonderfällen, für eine Anordnung, die das Kabel als "Antenne" betrachtet. Dazu eignet sich ein Golomb ideal perfekt, bevor man Tonnen von Kernen verbaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Golomb-Lineal

Dann versuchte ich verschiedene Kernmaterialien, als sehr hilfreich empfand ich Kerne aus Nanocrystal-Material, da sie einfach breitbandiger wirken. Hinzu passen diese perfekt verschiebbar aufs Kabel, das man sie sogar individuell anpassen kann, bzw deren Wirkung der Position leicht prüfen kann. Hört man sofort. Ich komme zum Ende: 3 Kerne nach Golomb ergibt ein sehr universelles, bemerkenswert gutes Stromkabel, mit kleinstem Spannungsabfall. Mit der sinnigen Optionen, es über die Kerne anpassen zu können. Man kann aber ebenso schon gut damit hören, wenn man nur 3 Adern nimmt, den Plastikmist entfernt und Baumwolle über die Adern zieht. Rhodiumstecker waren ebenfalls oft eine gute Wahl, da überlasse ich jedem seinen Spieltrieb.

Fazit:
Hätte mich viel früher mal intensiver damit auseinander setzen sollen. Mit Billigsteckern kostet das gesamte Material keine 50,-, und kann mit 4-stelligen Preisen konkurieren. Klanglich wirkt es weiträumig, leichtfüssig, sehr stimmig und mit tollen, schärfe-freien Stimmen. Ohne Mumpf.

Hinzu noch ein Hinweis:
Dies muss nicht an jedem Gerät perfekt sein. z.B hat Gert in seinem G-Hub Netzteil bereits mehrstufige HF-Filter verbaut, und eine blitzsaubere Spannung generiert. Das sind vollkommen andere Voraussetzungen als an einen Billig-PC, oder Aurender, der messbar ins Netz streut, das gleiche bei einer Xbox, und so weiter. Ein Hör-Versuch hilft aber immer, Erkenntnisse zu gewinnen.

Und ganz wichtig: Es geht mir keinesfalls um irgendeinen Verkauf !!! Ich berichte von einer Sache, die mich selbst schwer beeindruckt, und die es so weltweit noch nicht gibt. Hoffentlich kommt kein pseudo-pfiffiger Hersteller auf die Idee, meins nachzubauen, und für "Luxus-Preise" zu verschachern.

Hier einige Bilder:

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Gruß
Stephan
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