Christian (Nubert NuVero 10)

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chrisgau
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Christian (Nubert NuVero 10)

Beitrag von chrisgau »

Hallo zusammen,

das ist das erste Forum in dem ich mich offiziell vorstelle, aber so soll es sein ...

Bei mir hat HiFi angefangen als ich meine W15-Zeit beendete und ein wenig Geld übrig hatte um mir beim Hifi-Händler meiner Wahl (Pawlak in Essen) einen Yamaha A-500 und ein Nakamishi BX-125 zu kaufen (nicht ohne gefühlte 100 Stunden probehören). Als Lautsprecher hatte ich mir nach einem interessanten Ausflug zu Visaton in Haan (der schalltote Raum war den Besuch schon Wert) eine Visaton VIB ausgesucht. Meine handwerklichen Fähigkeiten waren leider zu beschränkt um irgendetwas anderes als das Design Spanplatte pur hinzubekommen, aber immerhin war ich zufrieden mit dem Klang, bei dem sich für mich zum ersten mal das HiFi-Tor zu öffnen schien. Als dann einige Zeit später ein Phillips CD100 dazukam - zu einem Zeitpunkt wo man mit CD's noch "anders" war - klingelte es bei mir und ich wollte nie wieder schlecht klingende Musik hören.

Na ja... im Laufe der Zeit (nach dem Studium) verschieben sich die Schwerpunkte und weil die Spanplatten kein WAF hatten, holte ich mir nach einigen ersten Monatsgehältern (ich war mittlerweile nach FFM umgezogen) ein paar Canton Ergo SC-L mit - tataaaa - "aktiver" Entzerrung. Die kleine aktive Entzerr-Box habe ich nie so richtig mit meinem A-500 kombinieren können und daher blieb diese Option weitestgehend unbenutzt. Tape war mittlerweile übrigens out und irgendwann habe ich mir einen gewöhnlichen Yamaha CD-Player geholt (Typ habe ich vergessen ... war nicht der Rede wert).

Dann kamen DVD-Player, Dolby Digital 5.1 und Mehrkanalverstärker auf und es begann - gerade für mich als Cineast - die heiße Heimkino-Zeit. HiFi als Anspruch ging irgendwie baden, wenn auch der Mehrkanal-Sound eine grandiose neue Hörerfahrung war. Heute - nach endlosen Iterationen - steht im Keller ein JVC X 3 Beamer, ein Yamaha RX-V 3067, ein Oppo BDP 103 und eine 7.1 Magnat Vector Needle Kombination mit der ich im wesentlichen zur Ruhe gekommen bin.

Nachdem ich mich aus Zeitgründen entschlossen habe, mein Musiker-Hobby (Schlagzeug) ruhen zu lassen, steht mir mein separater Schlagzeug-Keller (ist halt ein eher normaler Wohnraum im Kellergeschoss unseres Hauses, ca. 5x3.3m) zu anderen Zwecken zur Verfügung und ich möchte mir ein HiFi-Zimmer einrichten ... einfach nur zwei Sitzgelegenheiten für meine Frau und mich, ein paar guter Lautsprecher, ein vernünftiger Verstärker, 2 Gläser Wein (ich schweife ab) und - deshalb bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden - mein Computer als Quelle für die Musik.

Auch ich habe mittlerweile alle meine CDs lossless gerippt. In meinem (nun ehemaligen) Schlagzeugraum steht ein iMac, mit dem ich bisher das selbst aufgenommene Zeug´s bearbeitet habe. Der Raum ist - wie fast alle anderen Räume - in ein kabelgebundes GBit-Ethernet integriert... das zusätzliche W-LAN aus dem Wohnzimmer Bereich kommt in diesem Raum nur schlecht an. Ein Synology NAS ist vorhanden und dient schon jetzt als Audio/Video-Archiv für ein paar streaming clients im Haus (Fernseher, Sonos Connect etc.)

Ein paar Komponenten habe ich mir schon zurecht gehört/gelegt. So gefiel mir der Magnat RV-3 als Verstärker ausgesprochen gut (hatte davon zuerst bei Fairaudio.de gelesen) und vor einem Jahr habe ich mich mal kurzzeitig in eine Nubert NuVero 10 verliebt, aber ein Numero Heimkino kam aus Kostengründen nie in Frage. So eine NuVero 10 kann einen kräftigen Verstärker gebrauchen und auch aus diesem Grund schien mir der RV-3 eine gute Wahl. Alternativ hatte ich mir einen Arcam A39, einen Cambridge (Typ vergessen) und den Yamaha A-S2100 angehört ... es blieb beim RV-3.

Total offen bleibt für mich, wie das FLAC/ALAC Material am besten (und zukünftig auch höher aufgelöstes Audio-Material, wie z.B. die 24bit/48khz Versionen von Alben meiner Lieblings-Band Porcupine Tree) zum Verstärker kommt. Einen CD-Player will ich mir eigentlich nicht mehr kaufen. Ich habe hier natürlich bereits über die verschiedenen Digital/Analog-Wandler gelesen und hatte leider meistens am Ende meiner Lektüre mehr Fragen als vorher.

Ich brauche also einen USB-DAC um vom iMac zum RV-3 zu kommen. Wäre ein Denon DA-300USB zum Beispiel ein sinnvolles Gerät - sinnvoll im Sinne der Qualität der restlichen Geräte-Kette? Gibt´s auf der Hand liegende Alternativen?

Klar wäre es super, wenn der iMac direkt neben dem DAC und der direkt neben dem Verstärker stehen würde, aber das wird logistisch etwas schwierig ... so einen 27'' iMac ist ein wenig schwierig in ein Rack o.ä. zu integrieren. Eine Blutooth-Tastatur/Maus habe ich war, aber wenn man drei Meter vom Monitor entfernt sitzt, wird's ein wenig klein. Den Schreibtisch zwischen die beiden Lautsprecher - irgendwie scheint mir das akustisch nicht besonders toll zu sein. Kann man auch ein langes, vlt. aktives USB-Kabel zum DAC schicken? Kann das technische Probleme bereiten? Muss man auf die Qualität eines solchen Kabels achten?

Ich habe hier schon von einem Mac-Proramm namens Decibel gelesen, mit dem man höher auflösende Dateien bequem zu einem DAC stremmen kann. Kann iTunes eigentlich auch hochauflösende Dateien, z.B. in Apple Lossless Version abspielen? iTunes kann man wenigstens fernbedienen ... mir graut's ein wenig davor, stetig zwischen Mac und Sitzposition hin- und herzuspringen.

Damit schließe ich die Vorstellung mal ab ... die letzten drei Absätze gehen ja schon ein wenig darüber hinaus.

Vielen Dank schon mal und bis demnächst.

Grüße,
Christian
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo Christian,

herzlich willkommen hier in diesem angenehmen Forum. Ich bin zwar kein Nubert-Fan, allerdings hatte die beste 5.1-Anlage, die ich bislang selbst hören konnte, einen Nuvero 7 Center-Lautsprecher und das war im Vergleich zu all dem anderen, was ich sonst noch gehört habe, das mit Abstand beste Teil.

Auf alle Fälle freue ich mich für dich, dass du die Chance hast einen Hörkeller einzuräumen. Da kannst du nämlich vor allem auch zuallererst mal den Raum akustisch optimieren, was mir in nseren Wohnräumen trotz einer liebevollen und verständnisvollen Ehefrau nicht möglich ist. Jede elektronische Korrektur ist einfach nur 2. Wahl. Allerdings habe ich mit Acourate schon sehr gute Erfahrungen gemacht, zumal der Sevice von Uli Brüggemann hier im Forum auch erstklassig ist.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß hier.

Einen liebenGruß
Jürgen
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chrisgau
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Beitrag von chrisgau »

Danke für die Antwort Jürgen,

Das Thema Raumoptimierung ist mir von meinem Heimkino nicht ganz unbekannt. Dort hatte ich damals einiges Geld in Akustik-Dämpfer von R-T-F-S gesteckt. Das hat dazu geführt, daß dieser Raum der akustisch angenehmste Raum des ganzen Hauses ist. Ich genieße den "trockenen" Klang, d.h. die hörbar verkürzten Nachhallzeiten. So etwas ähnliches hatte ich auch in dem deutlichen kleineren Raum vor, der nun mein HiFi-Raum werden soll. Allerdings sind mir die RTFS-Dämpfer dafür zu teuer. Ich habe noch einige Dämpfer von aixfoam.de übrig, mit denen ich dem Bassdrum-Gedröhne und den scheppernden Becken meines Schlagzeugs auf den Leib gerückt bin. Die sind nicht ganz so hübsch, sollten aber auch ihren Zweck erfüllen.

Ich hatte bisher noch nie in Meßequipment investiert, sondern mich durch Trial&Error an die Optimierung gewagt. Das hatte bisher ganz gut geklappt. In so etwas wie Acourate muss ich mich, glaube ich, erstmal ein wenig einlesen, bin da aber auf jeden Fall neugierig.

Grüße,
Christian
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