Georg (DIY-LS)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
Georg
Aktiver Hörer
Beiträge: 2
Registriert: 15.11.2014, 16:12

Georg (DIY-LS)

Beitrag von Georg »

Schon lange verfolge ich die Diskussion in diesem Forum und finde hier immer wieder Anregungen.

Aktives Hören hatte bei mir auch immer etwas mit dem herantasten an das was ich für gute Musik ausgeben kann oder will zu tun. Aber auch damit, dass ich meine Lautsprecher seit meinem 15. Lebensjahr bis heute am liebsten selber baue.

Zu B&O kam ich, als ich Anfang der 90er mit der gleichen Anlage zwei Zimmer mit Musik bedienen wollte. Das war damals die einzige Lösung.

Einen weiteren Impuls habe ich bekommen, als ich mir einen Sonos ZP80 angeschafft habe, damals noch mit einer Buffalo-Station, eine gute Mehrraumlösung. Auf einen Vorverstärker habe ich verzichtet und den ZP80 direkt an eine Endstufe von Yamaha, M-65, angeschlossen. Eine Erleuchtung war das nicht, aber eine Verbesserung. Zu dieser Zeit kam ich über die Sonos-Foren dazu, den Sonos um einen DAC zu ergänzen (Cambridge) und der Händler gab mir den Hinweis, dass eine „Gertifizierung“ sinnvoll sein könnte, was ich nicht bereut habe.

Einen Plattenspieler (REGA P3 incl. REGA Vorverstärker/Endstufen) habe ich danach angeschafft und gehört, dass klanglich noch viel Raum nach oben ist. Da habe ich allerdings auch gemerkt, dass die Schwachstelle meiner Anlage die Analogwandlung ist, denn der Klang des Plattenspielers überragte die Analog-Wandlung erheblich. Was nützt mir aber der Plattenspieler, wenn die Musikauswahl mit 44.1 kHz unbegrenzt ist und ich meine Musik nicht durch Technik einschränken will.

Die Auswahl eines DAC war interessant und langwierig. Zu dieser Zeit habe ich das Forum Aktives Hören oft besucht. Am Ende kam es zu einem Stechen zwischen Acoustic Plan und Reimyo, die ich freundlicherweise zwei Wochen zu Hause vergleichen konnte (denn nur das zählt m.E.). Der Reimyo wandelt ausschließlich 44.1kHz, das allerdings in einer Qualität, dass ich seither auf den Plattenspieler verzichte, und das nicht nur aus Bequemlichkeit. Beide sind klanglich gleichauf.

Meine Anlage heute:
• Sonos ZP80
• Reimyo DAC
• Rega Cursa Vorverstärker
• 2x Rega Maia Endstufe
• 2 selbstgebaute Lautsprecherpaare, entwickelt vom freundlichen Herrn Wohlgemuth aus Bochum.
Die Air Motion Transformer möchte ich nicht missen und betreibe auch ein 2. Kompaktboxenpaar damit.

Was hat mich weiter beschäftigt?

Zum Dateiformat: Begonnen habe ich nach Konsultation des hiesigen Forums mit FLAC, weil der Informationsinhalt ungekürzt gespeichert wird. Ich habe dann allerdings durch Zufall festgestellt, dass in der Praxis das unkomprimierte .wav zu gut hörbaren besseren Ergebnissen führt. Klingt besser und kostet nichts. Mit Aussetzern von bis zu 20 sec hatte ich schon bei FLAC Dateien zu kämpfen, was ich zunächst auf die großen Durchsätze geschoben habe, die über das LAN zu übertragen waren. Völlig daneben. Die NAS-Platte von Buffalo war zu stark fragmentiert. Ich habe die Platte neu formatiert und in einem Zug aufgespielt. Seit dem habe ich keine Aussetzer mehr gehabt.

Was ich unterschätzt habe, ist der hohe Einfluss der Cinch-Kabel auf die Musik. Hier habe ich mich letztlich für Cinch-Kabel von Harmonix entschieden.

Die Stromversorgung spielt für mich eine große Rolle. Denn ich betreibe 2 Endstufen für unterschiedliche Lautsprecherpaare in zwei verschiedenen Wohnzimmern und schalte über die Stromversorgung die gewünschte Endstufe ein oder aus (der Rega Vorverstärker hat zwei Ausgänge). Begonnen hatte ich mit den üblichen 433Mhz Funkfernsteuerungen. Aber auch ein 3500 W Funkschalter streckt die Glieder, wenn dauerhaft zwei Ringkerntrafos je Endstufe Einschaltstrom ziehen (Die verwendeten Relais sind unbrauchbar). Ich habe mir dann eine „Spinne“ in ein Alu-Gehäuse gebaut und zwei handelsübliche Stromstoßschalter integriert. Diese vertragen einen hinreichend hohen Einschaltstrom und haben vor allem ordentliche Kontakte und Anschlussmöglichkeit für 2.5mm² geschirmtes Kabel. Angesteuert wird mit Hilfe eines 12V Hilfstromkreises.

Das Buffalo NAS habe ich ersetzt, denn es war laut und lief ununterbrochen. Ich nutze jetzt den USB Ausgang der Fritzbox. Im 2.5Zoll Gehäuse mit separater Stromversorgung habe ich eine NAS Platte mit variabler Drehzahl. Diese schaltet sich von selbst ab/an, wenn sie nicht mehr gebraucht wird und ist auch im Betrieb lautlos.
Bild
aktivator
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 28.02.2013, 09:39
Wohnort: Hannover/Sehnde

Beitrag von aktivator »

Hallo Georg

Ein herzliches willkommen bei uns. Und obwohl ich schon etwas länger hier bin hab ich gleich die erste Frage an Dich :mrgreen: . Ich hab gelesen dass du den USB an der Fritzbox benutzt. Das mache ich ja auch, war das bei dir eine klangliche Entscheidung? Und benutzt du das Beipack USB-Kabel oder ein höherwertiges Kabel ? Und was für eine Platte hast du: HDD oder SSD?

Gruss Andreas
Bild
Georg
Aktiver Hörer
Beiträge: 2
Registriert: 15.11.2014, 16:12

Beitrag von Georg »

Hallo aktivator,

das hat keinen klanglichen Grund.

Die Fritzbox steht bei mir ohnehin im Keller also weit vom Sonos, das ethernet puffert, kein wlan. Da das Treppenhaus offen ist, brummte der Buffalo NAS leise aber hörbar und ununterbrochen. Deshalb habe ich den Speicher getauscht. I.d.R. haben NAS laute 3.5 Zoll Ülatten.

Als Platte verwende ich jetzt western digital hdd red, 2.5 Zoll. Diese Serie ist für professionellen Einsatz und Dauerlauf geeignet. Außerdem stoppt die Platte, nicht das Gehäuse, den Betrieb, wenn sie nicht gebraucht wird. Das aufwändige Alu-Gehäuse habe ich separat gekauft. Zu hören ist dies nur, wenn ich das Ohr direkt an das Gehäuse halte. Die 750mb reichen für über 1000 cd im .wave format. Dieses führte allerdings zu einer klanglichen Verbesserung gegenüber flac. Nicht mehr Details aber einfach schöner, natürlicher.

Gruß Georg
Bild
Antworten