Knut (KSDigital C-88)

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knuxis
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Knut (KSDigital C-88)

Beitrag von knuxis »

Hallo,

der Ton macht die Musik, im Leben, in unserem Hobby und so auch in diesem Forum, was ich wirklich sehr zu schätzen weiß. Daher möchte ich mich nach fast 2 Jahren stillen Mitlesens bei Euch vorstellen.

Im Vordergrund stand und steht für mich immer die Musik. Angefangen hat es in meiner Jugend mit einem Kassettenrecordern und dem mitschnitt der Hitparade, danach kamen Plattenspieler mit selbstgebauten Heco LS, Hifi-Turm von Siemens, Telefunken Opus 201 mit Magnat Pro5s etc. ... und zuletzt in einer Rotel Vor/End-Kombi und Infinity Kappa 9.2ii.

Nachdem sich eine andere Wohnsituation ergeben hat und fast alles ausser den alten Magnat Pro 5s verkauft war, musste eine neue Ausstattung her. Diverse Hifi-Studiobesuche brachten eine erste Übersicht und einiges an Equipment konnte ausgeschlossen werden. Aber erst nach einem Besuch bei CBA war uns klar wie lange und wie schlecht wir schon zuhause Musik erlebt hatten. Der Weg ins aktive Lager war bereitet, nur die Richtung war noch nicht so klar.

Folgende Komponenten konnte ich letztlich für einen Shootout im heimischen Wz organisieren:

- Abacus A 10 + ABass 12
- MEG RL941
- Cabasse Iroise III
- KSDigital C-88
- Antimode Dualcore 2.0

Als "Referenz" diente dabei ein NAD 316bee an den Magnat Pro 5s, als Quelle ein Notebook per USB am Antimode. Die "Referenz" war nur sehr, sehr kurz im Einsatz.

Die Geithain haben unser musikalisches Herz erobert, aber meine Frau ... äh ... ich meine natürlich die Vernunft hat dann den KSDigital C-88 den Vorzug gegeben.

Aktuell sieht meine Kette so aus:
Multimediaserver Zotac Zbox ID83 (TOSlink) => Antimode Dualcore 2.0 => KSDigital C-88
bzw.
RasPi => LPA-2 => KSDigital C-88

Die LS stehen ca. 2,20m auseinander und ca. 1m vor der Wand bzw. 70cm vor dem Regal. Der Raum ist 7,5m x 4m, die LS stehen an der kurzen Seite um die sich ein u-förmiges, deckenhohes Regal zieht. Der Raum scheint eine recht hohe Nachhallzeit zu haben. Bei Pegeln höher als Zimmerlautstärke ist das Antimode mit seinen Möglichkeiten recht hilfreich, da wohl der Raum akustisch nicht so optimal ist. Ich habe schon mehrere Messungen mit den Bordmitteln des Antimode durchgeführt und durch TaE "Verbesserungen" vorgenommen. Es gibt eine unschöne Senke um 50Hz herum. Durch Veränderung der LS Position und durch den Einsatz eines Teppichs auf dem Parkett, konnte ich das Klangbild positv beeinflussen. Evtl. wäre eine Messung mit anderen Mitteln aufschlussreicher aber leider habe ich keine anderen Möglichkeiten.

Da im Wz entweder Musik oder Fernseher läuft kam die Idee auf Musik per Kopfhörer zu hören. Soweit so gut, jetzt steht aber der Musikserver auf der einen Seite des Wz und das Antimode auf der anderen Seite während ich in der Mitte sitze. Also was gibt es da für Lösungen ... sehr viele, allerdings gefiel entweder die Lösung nicht oder sie passte nicht ins Budget. Und wo soll dass dann platziert werden? So ungefähr wie ein Streamer sollte es sein ... vlt. etwas flexibler ... nur eben ganz anders ... ja wie denn jetzt??? :? Heraus gekommen ist dann folgende Kombination:

Funk:
- LPA-2a Grundverstärkung in 4 Stufen per Relais schaltbar
- PWS-04a.V2 Netzteil
- SSOM-03b Symmetrischer Ausgang
- KH-Ausgang

Musikserver:
- Raspberry Pi B+
- Raspbian OS
- Hifiberry DAC+
- Edimax EW-7811UN WiFi

Zunächst als Teststellung auf einem "Holzbrettchen" montiert, lief alles sehr rund und stabil, was ich von dem Pi so nicht erwartet hätte, da ich anderes gelesen habe. Um die Auslastung des Pi so gering wie möglich zu halten läuft darauf nur der MPD, weiterhin sind Freigaben auf den Musikserver gemounted. Auf meinem Zotac habe ich u.a. unter VMWare ein Apache2 laufen der die Steuerung des MPD über ein Webinterface ermöglicht. Auch mit der Software Auremo unter W7 habe ich gute Erfahrungen gemacht. Meine Frau war sich allerdings nicht so sicher was die usability angeht ... "Wieso brauche ich 4 Rechner um einmal Musik zu hören ..." Aber Schatz, Du hast doch auch nur 2 Füsse und so viele ...

Für mich jedenfalls ist das Konzept klanglich ein deutlicher Schritt nach vorne. War nicht so geplant, nehme ich aber sehr gerne so mit.

Ach so, einen Kopfhörer habe bisher nicht gekauft. :lol:

Blieb nur noch die Frage wo den KHV hinstellen und in welches Gehäuse. Nach einer lebhaften Disskusion mit Schlagwörtern wie "Beistelltischchen, Kommode" oder "Regalbrettchen" überraschte uns meine Phantasie mit der Idee und dem Ausspruch "... dann baue ich eben alles in eine E-Gitarre und hänge sie an die Wand" ... worauf die Antwort " ... damit triffst Du das Thema gitarrenlastige Musik aber so was von, dann beeindrucke mich mal ..." gehörig Grip aufbaute.


Nachdem nun auch das Gehäusethema vom Tisch ist, brauche ich noch einen schönen Gitarrenwandhalter. Ich habe da bei Th***nn schon was passendes entdeckt und da hat's auch Kopfhörer ... :cheers:


Herzliche Grüße,
Knut
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Knut,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Deine Idee mit der E-Gitarre als Gehäuse für die Signalverarbeitung, finde ich Klasse. Die C88 konnte ich wegen unseres Forenmitgliedes Oliver (Heule) auch schon einmal hören. Er hat ebenfalls einen sehr problematischen Raum, und auch da machte sie ihre Sache sehr gut. Wenn Du Zeit hast, stell doch mal ein paar Bilder hier ein.

Viele Grüße
Thomas
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo Knut,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich behaupte mal als reiner "Kopfhörer" kenne ich mich bei der Wiedergabe über KH sehr gut aus.
In welchem Preisrahmen und welcher Ausführun, Offen oder Geschlossen, suchst Du denn ?

Mit musikalischen Grüßen
Jörg
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knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Thomas und Jörg,

vielen Dank für Euere Begrüßung.

@Thomas,
gerade den Bericht von Oliver und Dir zum Thema C-88 und APC habe ich Aufmerksam verfolgt. Ich hatte auch schon mal kurz Kontakt per PM zu Oliver aufgenommen bezgl. der C-88. Bilder kann ich am WE gerne einstellen.

@Jörg,
ich habe während der Testphase des LPA-2 einen AKG Q 701 und einen Beyerdynamics DT-880 Pro zum Vergleich da gehabt. Ich denke es geht so in die Richtung des DT-880. Da es der LPA-2 locker hergibt macht es Sinn ein eher hochohmigen KH zunehmen? Ich muss allerdings sagen das bei der hohen wiedergabe Qualität über KH die Geräusche von außen sehr irritierend wirkten und daher werde ich nochmal einen geschlossenen KH probieren.

Gruß,
Knut
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Knut,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Wenn du dich doch mit der offenen Bauweise
anfreunden kannst, würde ich auf jeden Fall auch mal ruhig ein kleines Stax Modell probehören.
Ich wollte ursprünglich etwas ganz anderes haben (AUDEZE LCD-X + VV), doch dann ist es ein SRS-3170 Set geworden. Selbst das kleineste SRS-2170 Set für 950,- (Listenpreis) hat mich absolut überzeugt.

Aber wie immer kommt es sehr auf den persönlichen Hörgeschmack an.

Gruß Jörg
knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Jörg,

vielen Dank, auch für den Hinweis auf den Stax. Das Konzept elektrostatischer Kopfhörer hört sich interessant an und wenn mir ein solcher unter kommt werde ich ihn bestimmt mal probieren.

Gruß,
Knut
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

knuxis hat geschrieben:Ich muss allerdings sagen das bei der hohen wiedergabe Qualität über KH die Geräusche von außen sehr irritierend wirkten und daher werde ich nochmal einen geschlossenen KH probieren.
Hallo Knut,

Auch von mir ein herzliches Willkommen!

Obenstehende Einschätzung kommt mir als ebenfalls viel über KH hörenden Musikfreund bekannt vor; ich empfinde es ähnlich und kann Musik via offenem Kopfhörer nur bei mehr oder minder kompletter Stille wirklich genießen.

Dies hat dazu geführt, dass ich neben einigen sehr interessanten InEars hauptsächlich geschlossene und gut isolierende Kopfhörer besitze, welche durch einen hohen Wirkungsgrad und geringem Widerstand zwar einerseits theoretisch leicht anzutreiben sind, praktisch jedoch extrem empfindlich auf jede Ungereimtheit in der Kette davor reagieren. Auch empfiehlt sich hier ein KHV mit niedriger Ausgangsimpedanz, was Dein Funk aber gut macht.

Insgesamt muss ich "leider" sagen, dass es momentan auf dem Markt etliche gute bis ausgezeichnete neutral aufspielende offene Hörer in so gut wie jeder Preisklasse gibt, ich bisher aber nur ganz wenige geschlossene Hörer ohne großartige Schwächen im Frequenzbereich gefunden habe... Was Dinge wie Bühnenbreite und Tiefenstaffelung betrifft, haben es die geschlossenen ebenfalls schwerer. Wenn man aber seinen KH gefunden hat, bieten die ClosedCans ein Abtauchen und Wegdriften in die Musik, wie zumindest ich das bei offenen Hörern nur selten erlebe.

Viel Freude beim Ausprobieren!

Grüße,
Thomas
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knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Thomas,

ich werde mir sicherlich auch die Zeit nehmen um div. KH in Ruhe zu probieren bis ein passender darunter ist.
Zur Zeit macht mir der LPA-2a als Pre-Amp jedoch so viel freude mit seinem Auflösungsvermögen und seiner Art die Musik (nicht jede aber viele) so völlig losgelöst in den Raum zu stellen, wie ich es bei mir noch nicht erlebt habe.

Viele Grüße,
Knut
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knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Zusammen,

ich habe ein paar Bilder heraus gesucht, allerdings sind sie nicht so gut geworden.

Die Ausgangslage bzw. schon teilweise zerlegt:

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Vorbereitung des Body zum Einbau der Komponenten:

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Einbau der Neutrik Klinkenbuchse

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Impression während der Montage
Im Bild zusehen oben: DAC+ mitte: LPA-2a unten: Platine mit Relais zur Anpassung der Grundverstärkung

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Endlich fertig
Front
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Back
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Und der Link zur Gallerie mit allen Bildern.
http://www.abload.de/gallery.php?key=u1uFBdV5
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo Knut,

herzlich willkommen,
deine Idee mit der Gitarre finde ich Klasse - idas regt mich an, mal über meine Raspberry für die Hausautomatisierung nachzudenken, der momentan noch einfach auf meinem Schreibtisch herumliegt und mir den Platz wegnimmt.

Einen lieben Gruß
Jürgen
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Moin Knut,

na - DAS nenne ich mal eine Stromgitarre :mrgreen: :mrgreen:
Mit dem knallorangen Netzkabel als zusätzlichen Eyecatcher :cheers:

Gruß Eberhard
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knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Jürgen,

ja es gibt da einige interessante Projekte für den RasPi, da geht schon was.


@Eberhard,
sowas ähnliches musste ich mir auch schon anhören ...Atika Design...Hähmmm.. :cry: Ich bin schon gespannt wie es sich vor der weißen Wand macht, wenn die Gitarre im Wandhalter hängt.
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knuxis
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Beitrag von knuxis »

Hallo Leute,

ich würde mich über eine Einladung freuen an meiner FuGiRaHi mal einer Geithain zuhören zu können.
Evtl, hat jemand Zeit und Lust die FuGiRaHi zu hören. Am besten im Großraum HG.

Weihnachtliche Grüße,
Knut
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