Jörn (Capaciti E2.5 mit Multisub-System)

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Nachhall
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Jörn (Capaciti E2.5 mit Multisub-System)

Beitrag von Nachhall »

Hallo zusammen,

wie ich zum aktiven Hören gekommen sein werde ist möglicherweise eine Geschichte für die Zukunft. Momentan höre ich noch mit großen Elektrostaten (Capaciti E2.5 - leider nicht mehr erhältlich, Größe ca. 2,00 m x 0,60 m) an einer Endstufe von Dr. Bernd Fuß. Daran angebunden habe ich ein Multisub-System nach Earl Geddes bestehend aus 3 im Raum verteilten 12"-Subwoofern im geschlossenen Gehäuse (SVS SB-12 NSD). Das ganze wird vom einem lüfterlosen PC über 5 Kanäle eines Fireface UCX gespeist. Frequenzweichen und Hörplatzkorrektur sind mit Acourate erstellt. Von der Konzeption ist es also im Grunde doch ein aktives System.

Um meine Vorstellung nicht zu technisch zu gestalten: Das ganze dient natürlich zum Musikhören. Meine Schwerpunkte liegen auf Klassik und Jazz aber auch auf gut gemachter Popmusik und elektronischer Musik.

Viele Grüße
Jörn
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Jörn

Ich heisse dich herzlich willkommen in unserer Runde. Du hast bestimmt eine sehr interessante Anlage. Die Namen sagen mir zwar nichts, aber Elektrostaten im Verbund mit mehreren Subs (wenn sie denn flink genug sind deine luftig klingenden Capaciti zu unterstützen) kann sehr interessant klingen.

Gruss Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jörn,

Deine Anlage ist wirklich mal etwas Anderes! Und das ganze mit Acourate abgestimmt, macht neugierig! Zeigst Du uns vielleicht paar Fotos davon wie's alles so aufgebaut/-stellt ist? Vielleicht kannst Du das Earl Geddes Prinzip etwas vorstellen oder Link(s) dazu posten?

Und nicht unwichtig: Mit was für Musik dürfen die Capacities Deinen Ohren schmeicheln? :D

Willkommensgrüße!
Winfried

3207
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mottenbob
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Beitrag von mottenbob »

hallo jörn,

ich heiße dich auch erstmal willkommen. ich hatte mal apogee an einer großen nakamichi endstufe. war nicht schlecht aber nicht das was ich wollte. aber die konnstelation hört sich nicht schlecht an. damals hat (wie ich meine hatte noch keiner von subwover gesprochen). und willst du noch was ändern?

lieben gruß klaus
mottenbob
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Beitrag von mottenbob »

sorry! wenn ich manschmal etwas seltsam schreibe aber ich bin praktizierender legasteniker. :D
Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Begrüßung.

@Andreas: Die Anbindung der Subs an die Elektrostaten ist m.M. recht gut gelungen. Phänomene wie "hinterherhinkender Bass" sind, denke ich, eher auf die Anbindung an die Hauptlautsprecher zurückzuführen, als auf Subwoofer, die "nicht schnell genug" wären.

@Winfried: Die Subwoofer-Aufstellung nach Geddes basiert auf einer möglichst gleichmäßigen Raumanregung. Dazu werden zu den Hauptlautsprechern typ. 3 Subwoofer an möglichst unterschiedlichen Orten im Raum aufgestellt, z.B. 1x Ecke, 1x Mitte, der dritte möglicht entfernt von den ersten beiden. Im Idealfall wird auch in der Höhe variiert. Alleine dadurch ergibt sich eine bessere Energieverteilung im Raum und weniger ausgeprägte Pegelschwankungen durch Moden. Durch entsprechende Vorfilterung der Subwoofer-Signale kann man im Bass ein Frequenzgang erreichen, der sich in einem 5 dB-Korridor (evtl. sogar besser) bewegt. Einen guten Einblick gibt dieses Video:

http://www.youtube.com/watch?v=SCWL-zusyqw

Zu meiner Musik siehe oben: "Meine Schwerpunkte liegen auf Klassik und Jazz aber auch auf gut gemachter Popmusik und elektronischer Musik." Fotos meines Hörraums werde ich mal machen und dann hier einstellen.

@Klaus: Ich bin im Moment ganz zufrieden (auch nach dem Besuch der Westdeutschen Hifitage am letzten Wochenende). Die richtige Anbindung der Subwoofer ist aber ein Feld, auch dem ich noch weiter testen werde. Zudem möchte ich noch etwas an meiner Raumakustik tun (z.B. durch den Einsatz von Diffusoren).

Viele Grüße
Jörn
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Mr. Mike
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Beitrag von Mr. Mike »

Herzlich wilkommen Jörn!

Auch ich freue mich, Eigentümer von Capaciti Elektrostaten zu sein, allerdings "nur" die mittelgroße Ausführung, die X2 (1,55 x 0,60). Deine E2.5 konnte ich bereits bei einem Bekannten hören. Fazit: damit könnte man bis zum Lebensende glücklich sein. :cheers: Vor allem habe ich beim Bass überhauptnichts vermisst. Entsprechend war ich erstaunt zu lesen, dass Du gleich mehrere Subwoofer eingebunden hast.
Mit Deinem letzten Email jedoch hast Du eine Erklärung geliefert, die ich sehr gut nachvollziehen kann.

Viel Spaß hier im Forum!

Grüße

Michael

PS: Fotos!!!
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Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo Michael,

bevor ich die Subwoofer angebunden hatte, habe ich im Bass qualitativ auch nichts vermisst. Auch den Tiefgang empfand ich als in Ordnung. Die Elektrostaten im Raum haben eine untere Grenzfrequenz (-3 dB) von etwa 37 Hz. Allerdings war mir die erreichbare Lautstärke, wenn es im Bass mal zur Sache geht, zu gering. Und damit meine ich nicht etwa elektronische Musik, sondern eher volles Orchester mit Kesselpauke (z.B. https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail ... um/3557017, CD 2, Track 2 - das Hörbeispiel ist allerdings leider kurz vor der relevanten Passage zu Ende). Obwohl schon ganz ordentlich waren hier keine realitätstreuen Orchesterlautstärken erforderlich, was der primäre Grund für die Ergänzung mit Subwoofern war.

Nach Erweiterung mit den Subwoofern muss ich relativieren: Der Bass ist nun bis etwa 25 Hz linear und ich habe sehr wohl den Eindruck dass vorher etwas gefehlt hat. Auch die Räumlichkeit (gutes Beispiel ist die Wiedergabe des Raumeindruckes eines Orchestersaals) hat davon deutlich profitiert. Ich lasse die Capacitis nun ab ca. 80 Hz mit 12 dB / Okt auslaufen und die Entlastung tut ihnen auch im Mitteltonbereich gut.
Die o.g. Pauke klingt nun insgesamt deutlich voller - das die Maximallautstärke höher ist, ist klar.

Viele Grüße
Jörn
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Jörn,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Flächenstrahler begeistern mich - habe bisher intensiv Apogee und ansatzweise die neueste Martin Logan hören können.

Wie weit sind Deine Flächenstrahler von der Hinterwand und den Seitenwänden aufgestellt?

Viel Spaß hier und viele Grüße

Frank
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Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo Frank,

der Abstand zur Rückwand beträgt 1,50m. An den Seitenwänden sind Schrägen, daher ist der Abstand nicht konstant. Auf 2m Höhe beträgt er nur 30 cm (allerdings 60cm zum MT/HT-Panel), ab 1m Höhe ist der Abstand dann ca. 1,80 m.

Grüße
Jörn
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Jörn,

danke - noch eine ergänzende Frage: Gibt es nach Deiner Erfahrung in Räumen mit geraden Wänden generelle Mindestabstände für Flächenstrahler und wenn ja, wie lauten diese? Oder sind sie modellabhängig?

Viele Grüße

Frank
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Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo Frank,

zu nahe an der Rückwand sollten sie sicher nicht stehen. Ich habe Elektrostaten auch schon mit ca. 1m Abstand mit zufriedenstellendem Ergebnis betrieben. Bei kleinem Abstand helfen Diffusoren hinter den LS bestimmt.

Der Seitenabstand ist vermutlich weniger kritisch, da man hier die Abstrahlcharakteristik (ein Dipol hat unter 90° eine Nullstelle) nutzen kann.

Eine ganz allgemeine Aussage kann ich dir leider nicht liefern.

Grüße
Jörn
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ich habe die Capaciti auf einer Messe gehört, in einem Raum mit 8,50m Länge und 4,75m Breite. Sie standen nur ca.1m von der Rückwand (mit großen Fenstern) entfernt, waren recht nah an den Seitenwänden.

Es war mein erster Messebesuch, wo das Publikum aufgefordert wurde, die Sitzplätze zu tauschen. Und selten hat mich ein so krasser Unterschied beeindruckt, wie er auf vergleichbarem Stuhl eine Sitzreihe weiter vorn wahrnehmbar war. Diesen Eindruck habe ich vorrangig mitgenommen, weniger den Klangeindruck der Lautsprecher, eben auch, weil die beiden Eindrücke so extrem unterschiedlich ausfielen. Ob der kleine Rückwandabstand dies verursacht hat? Diese Frage blieb offen. Vielleicht hat Cay-Uwe auch Gelegenheit gehabt, unter ähnlichen Bedingungen die Capaciti zu hören.

Grüße Hans-Martin
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dukezero
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Beitrag von dukezero »

Hallo und Guten Tag!

Flächenstrahler und Multisub! Da würde ich auch gerne Photos sehen! Video oben muss ich mir erst mal in Ruhe anschauen!

Höre selber mit Apogee Duetta Referenz und über einen Bass ( Mono) bin ich schon länger am intensiven Nachdenken nach 25 Jahren des Hörens! :wink:

Grüsse ans Board!!
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Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Ich werde mal schauen, ob ich den Wunsch nach Fotos erfüllen kann.

Allerdings ist das Multisub-System auf den Fotos nicht besonders eindrucksvoll. Es besteht einfach aus drei im Raum verteilten Standard-Aktiv-Subwoofern (12", geschlossenes Gehäuse). Gibt es Fragen dazu, die ich stattdessen gezielt beantworten kann?

Grüße
Jörn
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