ich möchte mich kurz vorstellen, ichbin 56 Jahre und seit Anfang der 80er Jahre an HiFi interessiert. Hier im Forum lese ich schon eine Weile mit und es gibt wenige Foren, die mit den Teilnehmern so respektvoll umgehen, auch wenn diese eine andere Meinung haben.
Nun zu mir:
Meine erste Anlage (Anfang 1980):
- Verstärker: Luxman L 410
- Schallplattenspieler: Thorens TD 320
- Kassettenrecorder: Nakamichi BX 300
- Radio: Pioner 99X
- CD Player: Philipps CD 650
- Lautsprecher: Canton (Bezeichnung habe ich vergessen)
(Alle Geräte außer den Boxen sind noch in meinem Besitz.)
Meine zweite Anlage (Anfang 2000):
- Verstärker: Accuphase E 407
- CD Player: Accuphase DP 75 V
- Radio: Accuphase T 109
- Lautsprecher: B&W 802
(Alle Geräte und die Boxen sind verkauft, und das ging sehr schnell.)
Und so fing alles an:
Bei einem guten Freund hörte ich einen Linn Klimax und war sofort begeistert, der Klang war noch besser als bei meinem Accuphase DP 75 V. Und dann begann mein größter „Fehler“, denn ich bin bei der Suche nach einem guten Linn Streamer auf dieses Forum gestoßen. Es kam, was kommen musste, ich kaufte einen ADS1, den ich umgehend in einen G-ADS1-DAC umbauen ließ. Was ich dort hörte, war unglaublich und ließ mich meinen CD Player vergessen, aber jetzt hatte ich Blut geleckt und wollte mehr.
Im November meldete ich mich zu unserem Forumstreffen an, mit dem Ziel:“ Welche Box soll die B&W 802 ersetzen und ja, es sollte eine Aktive sein“. Die „Silbersänder“ waren schon toll, allen voran die FM 701, aber für mich klang die Kombi G-ADS1-DAC mit dem AGM 7.4 am besten. Sicher eine persönliche und knappe Entscheidung auf sehr hohem Niveau.
Im Januar 2014 nahm ich Kontakt mit Gert und Michael auf und durfte eine AGM 3.3 für 1 Woche bei mir zu Hause hören. Selbst die „kleine“ AGM 3.3 ließ die B&W 802 alt aussehen. Zitat meines 8 jährigen Sohnes: „Papa die Musik springt mich ja richtig an.“
Ende Februar bestellte ich dann guten Gewissens einen AGM 7.4 in Seidenglanz weiß. Meine Accuphase Geräte und die B&W 802 waren schnell verkauft, zu schnell, denn ab da war ich 5 Monate ohne Musik. Michael bot mir zwar an, den AGM 3.3 solange bei mir aufzustellen, aber ich wollte nicht einem anderen Interessenten die Lautsprecher vorenthalten.
Der Bau der AGM 7.4 ging zügig voran. Gert hatte noch einige Neuerungen für dieses Modell vorgesehen (einen neuen Hochtöner: Mundorf AMT (intern ER4 Ersatz), eigens für AGM entwickelt, der ohne Filz flächenbündig mit versenkten Schrauben eingebaut wird; eine Innenverkleidung gegen Handystrahlung; die gesamte Elektronik wurde überarbeitet; die Massenführung verbessert; ebenso die Stromversorgung; die Sensorik ist komplett neu; der Trafo ist neu ausgelegt d.h. die Hauptspannung hat jetzt 8 anstelle von 4 Abgriffen, so kann unten und oben separat versorgt werden). Vielleicht kann Gert an dieser Stelle mehr dazu sagen, ich bin ja nur ein Musikgenießer.
Dann kam der Monat Mai und ich sah Gerts weißen Hochglanz AGM 5.4, nach kurzem Zögern, Michael angerufen und die Farbe in Klavierlack weiß umbestellt. Anfang August endlich der ersehnte Anruf von Michael: „ Deine Boxen sind fertig.“
Tja, was soll ich sagen, eigentlich bin ich sprachlos!!! Hier stimmt alles, eine Tip-Top Verarbeitung, der Lack (poliert) - ein Traum - (danke Udo, ich will sie nur noch streicheln), der Klang, alles, wirklich alles eine herausragende Arbeit.
Hier gibt es keinen Boxenklang, die Musik löst sich völlig von den Lautsprechern, dass können nur vollgeregelte Systeme à la Silbersand und AGM. Der Klang ist breiter, tiefer als der eigentliche Raum, aber mit einer hervorragenden Ortbarkeit. Hier wird jedes Instrument messerscharf herausgearbeitet und bei den Stimmen bekommt man Gänsehaut.
Sensationell wie gut der neue Mundorf AMT in dem AGM arbeitet. Hier macht klassische Musik richtig Spaß, die Violinen haben einen wunderschönen Schmelz und alles klingt einfach nur natürlich und ohne Übertreibung.
Der Bass, trocken, schnell, knall hart wenn er muss, aber nie auf gedickt und das auch bei leiser Musik. Meine Befürchtung, es könnte alles zu basslastig sein, haben sich überhaupt nicht bestätigt. Die Aufteilung der 4 Bässe oben und unten, sowie die Sensorreglung haben hier alles im Griff.
Dieser Lautsprecher spielt mit einer unglaublichen Präzision, Dynamik und Genauigkeit. Ich höre Musik, die ich gut kenne völlig anders mit mehr Auflösung, eben einfach nur Musik und sonst nichts, man meint es fehlt etwas , weil man was hören will, was aber nicht da ist, es ist halt eben wie in der Natur. An so einen Klang musste ich mich erst gewöhnen, aber ich möchte nicht mehr anders hören.
Allerdings gibt es auch schlechte Aufnahmen, die das System dann gnadenlos als solche entlarvt und man schnell das nächste Musikstück sucht. 
Unglaublich was die zwei hier aus unserem Forum geleistet haben.G-ADS1-DAC und AGM 7.4 ist eine Traumkombination mit der ich sehr lange Spaß haben werde, wohl auch für die Zukunft. Zitat Gert: “... was Besseres habe ich auch noch nicht gehört. Falls das je passieren sollte, darfst Du sicher sein, dass ich solange in der Versenkung verschwinden werde, bis das geändert ist.“
In diesem Sinne muss ich mir um dieses Forum keine Gedanken machen und danke an alle, die hier auf der unterschiedlichsten Art und Weise die Qualität des Musikhörens voran getrieben haben.
Beste Grüße
Ralph
Viel Spass damit! 