Hallo Rudolf,
also ich plädiere für einen hochauflösenden Download in Form einer sorgfältig getaggten FLAC-Datei + JPG-Datei des Covers (Vor- und Rückseite) + PDF-Datei des Booklets, sofern es eines gibt.
Also FLAC sehe ich ohnehin als MUSS, besonders beim Download, es spart doch rund 50% Dateigröße. Bzgl. Tagging muss ich noch etwas forschen, reinschreiben kann man viel, die Frage ist aber, ob die relevanten Daten dann auch vom Player angezeigt werden. Ich habe z.B. festgestellt, dass eine lange Titelbeschriftung wie mit Komponist und Werkname im Media Monkey kein Problem ist. Gebe ich den Komponisten in der enstsprechenden Rubrik an, erscheint nur noch der Werktitel. Und eine 5. Sinfonie gibt es doch oft.
Also diesbezüglich ist eine gewisse Einfachheit wohl eher angebracht, einfach alle Infos in Titel und Interpret, sonst eher nicht zu viel?
@Beat: Also Bezahlung per Paypal wäre sicher kein Problem, das sind aber technische Details, die sich bestimmt leicht für jeden akzeptabel lösen lassen.
@Ingo:
Ne zweite Festplatte zur Sicherheit, oder noch besser Festspeicher die ohne sich drehende Teile funktionieren, als Musikspeicher, neben den vorhandenen CDs und LPs, das könnte mir gefallen.
Sicher sind in durchaus absehbarer Zeit Festplatten auf Basis von Festspeichern ohne bewegte Teile bezahlbar. Zur Zeit würde ich das Problem über einen NAS-Speicher mit RAID1 lösen. Da werden dann ale Daten parallel auf zwei Festplatten gespeichert, was gegen den Ausfall einer schützt. Im Studio haben wir nur RAID1 Laufwerke. Nur gegen eigenes Versagen (sprich versehentliches Löschen) oder Viren schützt diese Variante nicht
@Chris:
In diesem Moment trittst du nämlich als Provider auf und unterliegst dem TMG und damit der gesetzlichen Speicherung aller damit in Zusammenhang stehenden Daten für 6 Monate.
Das ist ein interessanter Einwand, den ich so noch nicht berücksichtigt habe. An sich halte ich den direkten Download ohnehin für die schönere Variante, eine eigene Programmierung wird sich nur für uns vermutlich kaum rechnen. Ich bin aber gerade auf eine Möglichkeit gestoßen, mal Antwort abwarten, vielleicht ergibt sich da was...
@Joe und Franz:
Danke auch ganz besonders für diese Beiträge. Ich persönlich habe mit dem Download schon auch meine Probleme, es wird aber sicher die Zukunft sein, da hilft alles philosophieren nichts. Also technisch gesehen mit Blick auf die Wiedergabequalität ist diese Entwicklung ja auch sehr zu begrüßen, praktisch ist es ohnehin. Mein Herz gehört bestimmt aber auch weiterhin meiner Plattensammlung.
Daraus ergibt sich dann aber vielleicht auch eine Koexistenz, die sich derzeit abzuzeichnen beginnt, und die wir bei ACOUSENCE auch gerne mit fördern: Auf der einen Seite das Vinyl als höchste Form des ganzheitlichen Genusses, eben nicht voll im hektischen Zeitgeist, auf der anderen Seite, der digitalen, dann die konsequente Nutzung dieser Technologie.
Ich bin kein Prophet, aber mich würde nicht wundern, wenn wir in 20 Jahren nur noch die LP und den Download haben.
Wir werden ganz bestimmt weiterhin LPs anbieten, genauso kommen irgendwie sicher auch FLAC als Download. FLAC in Form eines physischen Datenträgers favorisiere ich ebenso, da muss man dann nur mal sehen, was dem typischen FLAC-Interessenten wichtiger ist: Schnelle und günstige Lieferung oder "haptisches Erlebnis". Zunächst würden wir mal beides anbieten.
Die CD ist ja nun wirklich kein schlechtes Medium und wird sich deshalb auch noch halten. Die kleine Plastikscheibe und ihre Verpackung ist jedoch hinsichtlich ihrer Gesamtästhetik nun aber auch nicht gerade der Brüller, verglichen mit Vinyl. Ich glaube davon wird man sich schneller trennen als wir heute alle denken. Technisch ist sie und das zugrundeliegende Format eigentlich überholt. Kommen Dateiformate, gibt es überhaupt keinen Grund, 16Bit/44,1kHz zu verwenden.
Grüße
Ralf