Welcher Audio-PC?

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin, hallo Christoph,
ESM hat geschrieben:Ach ja, klanglich wirkt sich das nicht aus, aber warum soll was laufen, was nicht gebraucht wird
taggart hat geschrieben:Dass es klanglich nicht viel bringt hatte auch Horst schon vermutet. Ich war mir da nicht so sicher bzw. habe auf einen weiteren lohnenswerten Ansatzpunkt gehofft. Aber wenn du es nun aus eigener Erfahrung bestätigst, dann brauche ich diese "Sau" ja wohl nicht mehr durch meinen "Test-Parcours" zu jagen!
nach meinen bisherigen Erfahrungen stelle ich immer wieder fest, dass das, was in dem einen Setup keine Auswirkungen hat, in einem anderen durchaus welche haben kann und umgekehrt. Es hat sich in meinem Fall schon öfters gelohnt, die Dinge selber auszuprobieren, das hat oft überraschende Ergebnisse zutage gefördert, sei es dass es Klangänderungen gab oder auch nicht. Geschilderte Erfahrungen können ein Richtwert sein, sind aber nicht immer 1:1 auf ein anderes Setup übertragbar. Dazu sind PCs als Multikomponenten-Systeme zu komplex.
Beispiel 1:
Bei einigen der neuen Intel-CPUs ist die Grafikeinheit in einem Teil des Prozessors untergebracht und nicht auf dem Mobo. Daraus können sich durchaus unterschiedliche Auswirkungen auf den Klang ergeben.
Beispiel 2:
Manche Playersoftware reagiert empfindlicher auf weitere CPU-Aktivitäten als andere. Auch das kann, wie wir durch den AO wissen, klangliche Auswirkungen haben.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

so, die Neugier hat gesiegt.

Gerade bestellt:

http://www.cyberport.de/upgrade-kabini- ... 0_697.html

Ein besonderes Highlight des AM1H-ITX ist die Möglichkeit, dank der sparsamen AMD Kabini-APUs alternativ zu herkömmlichen ATX-, SFX- oder TFX-Netzteilen auch direkt über ein externes 19V-DC-Netzteil, z.B. aus dem Notebook-Bereich, mit Energie versorgt werden zu können.

http://www.caseking.de/shop/catalog/Mai ... 26761.html

Gruß

Bernd Peter
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Bernd,

das Maplin Linear-Netzteil über das wir gerade gesprochen haben, wird für das von dir bestellte Board nicht passen. Jedenfalls nicht, wenn das Board ausschließlich mit 19V zurecht kommt. Das Maplin Netzteil ab Werk auf 13,8V eingestellt und kann über ein internes Poti in gewissen Grenzen variiert werden (8,8 bis 16,5V nach meinen Messungen). Auf 19V kommst du damit aber nicht.

Gruß, Christoph
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nuAudio
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Beitrag von nuAudio »

Hallo,

dann werfe ich noch dieses Mainboard ins Rennen:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Mai ... 27692.html

Hatte ich auch zum Testen da :mrgreen: Mit 19V Netzteil (Fortron) und DAC über USB angeschlossen gab es deutliche Störgeräusche (Hochtöner). Mit 12V Netzteil (Leike) wurde es schon besser. Mit meinem 50W Linearnetzteil war alles still. Der verbaute AC/DC Wandler scheint recht "empfindlich" zu sein. An sich ein schönes Mainboard, genau richtig für die die nicht basteln wollen. Kann ich wirklich empfehlen.

Gruß Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

so, mal ein schneller Testaufbau und siehe da, der kleine AMD läuft flott und nahezu unhörbar.

Win Server 2012 R2, Audiophile Optimizer und MQn.

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Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

das kleine Mainboard ist nun in einem alten PC-Gehäuse eingebaut, das jetzt unter meinem Beistelltisch steht.

Das Schaltnetzteil ist von meinem Targa Atom-PC, hat 19Volt, 2,1A mit max. 40Watt Leistung.

Und das reicht, obwohl selbst die SSD zur Zeit noch über das Mainboard (eine SATA-Netzanschlußbuchse ist vorhanden) mitversorgt wird.

Denke, da könnte ein Low Noise Netzteil aus der Bamberg Ecke auch genügend Saft über den 24-poligen Anschluss liefern.

Bei MQn habe ich die Controll 3.61 und nach längerem Suchen die Play 4.42 avx amd im Einsatz.

Die Musik plätschert dabei unaufgeregt und recht ausgewogen vor sich hin. :D

Im Bios wollte ich der Anleitung von Philipp (AO) folgend einige der Einstellungen deaktivieren.

Die fehlen, der Prozessor ist von vornherein nicht auf Höchstleistung, sondern auf Energiesparen mit wenig Wärmeentwicklung ausgelegt.

Gefällt mir bisher ausgesprochen gut, was ich da vorfinde.

Gruß

Bernd Peter
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Bernd,

schön,das Du auf AMD-Basis ein Testsystem aufgebaut hast.
Wie ist denn der Vergleich zu deinen Notebooks?

Reiner
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Reiner,

natürlich bin ich erst mal sehr zufrieden, daß alles läuft und nun auch die avx Versionen von MQn zum Einsatz kommen.

Gerade hat mir Aleg eine neue tasker.bat zugeschickt, mit der ich von 2 auf 4 Kerne die Prozesse verteile.

Als nächstes besorge ich mir 2 Slotbleche für weitere USB 2 und 3 Anschlüsse auf dem Mainboard, um auch bei USB die Teilnehmern zu trennen.

Danach wird sich nach einem Low Noise Netzteil umgeschaut.

Und so weiter.......

Was ich bisher so höre, läßt mich vermuten, daß ich mit relativ bescheidenen Mitteln auf einem guten Weg bin.

Gruß

Bernd Peter
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Bernd Peter,

finde ich toll, dass Du steil gehst und mal eine Version mit dem amd aufbaust. Das werde ich mit Spannung verfolgen.

Beste Grüße
Christian
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Oliver hat gefragt, welchen Audio-PC sollte man nehmen?

Auf Grund meiner Erfahrungen der letzten Tage: einen mit moderner Architektur.

Quadcore, schnellen Arbeitsspeicher, USB3- und SATA3-Anschlüsse. Und wenig Stromverbrauch wegen des Lüfterproblems.

MQn Versionen, die mir bisher wenig oder gar nicht gefallen haben mit dem Thinkpad T61, werden mit meinem neuen Mini-PC plötzlich interessant.

Andererseits sind die Unterschiede aber auch nicht mehr so gravierend wie früher.

Insgesamt hat der Performanceschub dem Klangbild gut getan, es wirkt ruhiger bei gleichbleibender Detailgenauigkeit.

Gruß

Bernd Peter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Frank,

in einem anderen Thread hast du geschrieben:
nuAudio hat geschrieben:Um eine Alternative zur rabiaten USB-Port Verstümmelung zu geben, dieses Mainboard steckt in meinem neuen Audio-PC und ich bin sehr davon angetan. Meines Wissens das einzige Mainboard für Audiophile :mrgreen: (meine ppa USB-Karte ist dadurch auch arbeitslos geworden):

http://www.gigabyte.com/products/produc ... id=4844#ov
Vorletzte Woche (siehe oben) hattest du noch von diesem geschwärmt:

http://www.caseking.de/shop/catalog/Mai ... 27692.html

Was unterscheidet die beiden Mainboards?

Viele Grüße
Rudolf
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Jogi!

Gigabyte bietet bei einigen neuen Mainboards so genannte "USB DAC-UP" Ports. Zwei mal weniger Rauschen ist zwar bei den Ansprüchen dieses Forums nicht besonders viel, dennoch finde ich es sehr positiv, wenn sich ein großer Hersteller Gedanken um die Anbindung von DACs macht.

Beste Grüße
gregor

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nuAudio
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Beitrag von nuAudio »

Hallo Rudolf,

erfreut sich dein PC noch bester Gesundheit :wink: ist schon etwas länger her aber ich versuche mich mal der Unterschiede/Vorteile zu erinnern...

Grundsätzlich ist das ASRock Q1900DC-ITX ein gutes Mainboard welches schon "out of the Box" 90% der Audio-PC User zufriedenstellend könnte. Wenn man nicht basteln möchte (Kühler montieren usw.) oder kann und sich wenig um BIOS Einstellungen schert würde ich es auch uneingeschränkt als günstigen Einstieg empfehlen. Im Vergleich zu den SOC Systemen von AMD ist auch die CPU Leistung höher weswegen ich es auch für Audio Anwendungen vorziehen würde (als Mediacenter mit Schwerpunkt Video macht natürlich AMD das Rennen).

Das ich es trotzdem zurück geschickt habe liegt an folgenden Schwächen aber auch Eigenheiten "meines" PC Aufbaus welche ich nicht auf andere Nutzer übertragen kann/möchte. :mrgreen: Der verbaute Wandler ist z.B. sehr empfindlich. Ich möchte hier nur kurz die Erinnerung an Rudolfs Brummproblem wach rufen ... Mein DAC (über USB angeschlossen) leitete sämtliche Störgeräusche vom Netzteil weiter und ich konnte meine Boxen im Gleichgang mit der Netzteilauslastung fiepen und trillern hören. Experimentiert habe ich dann natürlich mit unterschiedlichen Netzteilen. Am schlechtesten schnitten 19V Netzteile ab. Bei 12V gab es teils deutliche Schwankungen je nach Preisklasse der Netzteile. Wirklich still waren die Lautsprecher nur mit einem linearen 12V Netzteil oder der ppa USB-Karte mit eigener Stromversorgung. Bei der Karte war es übrigens egal ob ein lineares oder Schaltnetzteil verwendet wurde. Wenn man maximal 100€ für USB-Karte oder lineares Netzteil zusätzlich ausgibt und "normal" Musik hört kann man das Asrock ohne Bedenken kaufen.

Aber der Frank mußte ja ein Dual-PC Setup aufbauen und die Musikstücke in Echtzeit in DSD wandeln und mit JPLAY weiter schicken... Da hat der Celeron Prozessor natürlich gestreikt. Kann man für den Preis natürlich nicht erwarten. Das war der Hauptgrund warum ich das Asrock zurück geschickt habe. Der zweite (für euch unwichtige) Grund war das ich 2 Mainboards in einem Gehäuse verbauen wollte und zu faul war eine neue Montageplatte zu fräsen :oops: Und drittens hatte ich hier noch einen audiophilen AC/DC Wandler den ich unbedingt behalten wollte. 8) Dann war es natürlich noch Neugierde was das speziell auf Audiozwecke optimierte Gigabyte Mainboard so drauf hat. Im BIOS kann man ungeheuer viel einstellen, der Audio-USB Ausgang hat eine abschaltbare Stromversorgung, der lan-Port ist zusätzlich geschirmt und ganz wichtig von Intel (super wichtig für JPLAY Dual Setup). Diese Vorteile (neben der Möglichkeit eine stärkere CPU zu nutzen) waren schlussendlich Kaufentscheidung.

Ich bin zwar mit dem Umbau noch nicht ganz fertig, aber wenn Interesse besteht kann ich mal Bilder oder die Daten zum aktuellen Projekt posten.

Gruß Frank
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

oute mich mal als Computer-Nichtkenner. Wenn ich Frank richtig verstanden habe, hält er das Gigabyte im Vergleich zum ASRock für das bessere Mainboard, ist aber auch der Meinung, dass man mit dem ASRock auch nicht verkehrt liegt. Ich habe das Gigabyte jetzt im Internet günstiger gefunden als das ASRock. In diesem Fall gibt es doch wenig Anlass zum ASRock zu greifen oder hab ich was verpasst?

Gruß

Uwe
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nuAudio
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Beitrag von nuAudio »

Hallo Uwe,

bitte denk dran das beim Asrock die CPU dabei ist (aufgelötet), beim Gigabyte mußt du sie extra dazu kaufen. Der günstigste QuadCore kostet dich dann zusätzlich 150€ :wink:

Gruß Frank
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