in diesem Forum findet man unzählige Verbesserungsvorschläge, wie man seiner Musikanlage zu ungeahntem Niveau verhelfen kann. Hilfreich fände ich eine subjektive Bewertung aller Maßnahmen, die zum Erfolg in der eigenen Kette geführt haben. Das ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach, weil die Ausgangssituation natürlich von grundlegender Bedeutung ist. Dennoch dürfte es aber helfen, die Prioritäten rauszuschälen.
Ich versuche mal, meine eigenen Erfahrungen zu bewerten:
(100% bedeuten ein ideales Klangbild, d.h. völlige Übereinstimmung mit einem Live-Orchester)
Ausgangssituation: 20%
- DIY-Boxen (Scanspeak-HT, Visaton-MT, Eton-Bass), Behringer Digitalweiche, Denon Mehrkanalverstärker, Harman DVD-Player
guter Sound, Raummoden einigermaßen im Griff, schlechte Bühnenabbildung
- Schritt: +30% - Erhöhung auf 55%
Acourate + Convolver
neutraler Klang, tolle Bühnenabbildung - Schritt: +15% - Erhöhung auf 65%
Wechsel auf diy-FAST-System: Scanspeak Breitbänder Dipol, Eton-Bass Dipol
(Acourate ist meiner Meinung nach ein perfektes Werkzeug für Dipol-Lautsprecher)
Charakter: unheimlich luftig und emotional, Abbildung von Details sehr authentisch, tolle Bühnenabbildung in Breite und Tiefe - Schritt: -10% - Verlust auf 55%
JRiver
Nur zur Verwendung für 5.1 (bzw 4.0) und Videomaterial, d.h. Mehrkanal und Synchronisation von Bild und Ton.
Der Klang ist nicht gleichzusetzen wie mit dem Acourate-Convolver, dafür erfüllt es seinen Zweck aber einwandfrei und möchte ich nicht missen. Bei Filmen geht es ja eher nicht um Bühnenabbildung, sondern um geschlossenen, realistischen Sound ringsherum. - Schritt: +2% - Erhöhung von 65% auf 67%
Mutec Clock
In meinem Equipment keine bedeutende Verbesserung, daher postwendend zurück geschickt. - Schritt: +5% - Erhöhung von 65% auf 70%
Acourate Cleaner
Klanggeschehen noch sauberer, verliert an Schärfe, Bühnenabbildung gewinnt - Schritt: +5% - Erhöhung von 70% auf 75%
Stromleiste Oehlbach Powersocket 907
Klangbild gewinnt ungemein an Ruhe, Instrumente kommen wie aus dem "nichts", Schärfe in den Höhen weg - Schritt: -4% - Verlust von 75% auf 71%
Wechsel auf Windows2012 sowie Audiophile Optimizer und JPlay
Verlust, weil Faltung über JRiver notwendig (s.o. Schritt 3), Acourate Convolver und JPlay lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht verbinden - Schritt: +3% - Zugewinn von 75% auf 78%
Acourate NAS
Nun kann ich gefaltete Musikdateien (PC entlastet) über JPlay laufen lassen, mit Zugewinn von win2012 und Optimizer. Alle drei bzw. vier Maßnahmen bringen einen hörbaren Zugewinn an Details, Raumtiefe und Raumdarstellung der Aufnahme.
Könnt ihr meine Erfahrungen in etwa teilen? Was hatte bei euch welchen Effekt? Welche weiteren Empfehlungen könnt ihr aussprechen?
Audiophile Grüße
Holger