Das Netzkabel aus Koaxleitung vom Typ CT125 hat mir unter dem klangfördernden Aspekt außerordentlich gefallen. Der Warnhinweis auf der Rolle, dass es für Netzspannung nicht zugelassen sei, hat mich nicht davon zurückgehalten, es nach Anleitung zu bauen. Abweichend von der Anleitung habe ich die Schutzerde mit einer durchgängigen Litze verbunden, an die der Schirm auf beiden Enden angelötet war. Nachdem dieses Kabel im Bekanntenkreis mit entsprechendem Warnhinweis weitergegeben wurde, kam es vom 5. Tester mit dem Hinweis zurück, dass es nicht funtioniert. Es war mittlerweile gebrochen, im Knickbereich hinter dem Kaltgerätestecker.aston456 hat geschrieben:Your not really trying to tell us that Mainspower makes a difference?
Insbesondere die Netzleitung aus zwei Coaxkabeln gefällt mir als verkappten Funkamateur ganz besonders.
Die PE Isolation um den Zentralleiter war verformt, der Massivdraht hatte sich aus dem Zentrum gedrückt und sich punktuell blank in den Hohlraum gebogen.
Nun war klar, weshalb äußerste Vorsicht geboten war!!!
Zum großen Bedauern aller, die das Kabel gehört hatten, war klar, dass die Sicherheit Vorrang hat.
An dieser Steller muss man bedenken, dass die unverdrehbaren Netzstecker in Großbritannien mit einer Sicherung ausgestattet sind, die praktisch die Kabel- und Gerätesicherung übernimmt. Thorsten Lösch lebt in England und ist ein deutscher Elektroingenieur (auch sein Vater hat schon Geräte konstruiert und T.L. hat kürzlich eine angesehene HighEnd-Geräte-Kette entworfen, die in Serie produziert wird und exzellente Kritiken erfuhr).
In Deutschland sind die üblichen 1,5qmm Leitungen mit typisch 16A abgesichert. Die Gefahr liegt darin, dass eine solch dünne Leitung wie aus diesem DIY-Bauvorschlag eventuell den Leitungsschutzschalter im Zähler-/Sicherungsschrank nicht auslösen kann, dafür hat der Elektromeister Tabellen nach VDE, um Kabelbrände zu vermeiden. Eine VDE-Zulassung hat weder das CT-125 noch das verwendete Material (u.a. PE und Luft).
An meinem CD-Player klang das Kabel echt phantastisch, ääh, mit diesem Kabel klang mein CD-Player phantastisch, um es genauer zu beschreiben. Das liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber sowas vergisst man nicht so schnell, so eindrucksvoll, wie der Unterschied zur üblichen Netzstrippe war.
Dir, lieber Kai, biete ich an, das Kabel mal (auf eigenes Risiko) zu testen, damit du mal praktisch erfahren kannst, worüber du dich vermutlich theoretisch amüsierst.
Grüße Hans-Martin