Voodoofreie Kabel

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Peter,
wer im Penthouse wohnt, wohnen kann, dem sollte doch eigentlich eine eigene Stromversorgung nicht zuviel Aufwand sein. :mrgreen:
Und um die Schirmung perfekt zu machen, kann man hier recht preiswerte, geschirmte Unterputzdosen erwerben:
http://www.pbcons-shop.com/index.php?ca ... -Haus.html.
Beim Rest der angebotenen Produkte müßte Ihr halt mal wegschauen, die haben hier im voodoofreien Thread nichts verloren.
Obwohl, so eine todschicke Strahlenschutzkappe wäre vielleicht der ultimative Schutz vor HF beim Hören:
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Gruß,
Kai
Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Kai,

coole idee, wußte gar nicht, dass es solche Dosen gibt. Dabei habe ich noch zwei Dutzend dieser schönen orangen hier liegen :roll: .
Und ja, ich will ja Aufwand treiben, aber irgendwie komm ich nicht richtig zum Zuge :mrgreen: Die sind alle so vernünftig hier :cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Amati hat geschrieben: An welche Dose hängt man eigentlich den PC, der ja mit der Hifianlage via spdif coax verbunden ist? In den Kreis der Hifianlage, oder den Kreis Lichtstrom? Das Schaltnetzteil macht ja immer Ärger im Stromkreis.
SPDIF sollte mit Übertrager galvanisch entkoppelt sein, der Computer ist kein Studioequipment, wo Übertrager bei AES/EBU üblich sind.
Wegen möglicher Rückwirkungen das Netzteils zu den anderen Geräten würde ich die Versorgung vom Rest entkoppeln. Ordentliche Netzfilterung sollten das eigentlich vermeiden. Beim Brennen von CDs war es hilfreich, den exteren Monitor vom Netz zu trennen, was zeigt, dass Theorie und Praxis der Geräte Handlungsspielraum lassen. Ein Hörvergleich wäre vermutlich zielführend.

Die vorhandenen orangen Schalterdosen kann man mit Zinkspray preiswert selbst leitfähig machen (mehrfach dünne Lagen übereinandersprühen). Der Montagerahmen des Steckdoseneinsatzes sollte konsequenterweise ebenfalls an Schutzerde angeschlossen sein.
Bei einer Metallsteckdosenleiste erübrigt sich das.
Grüße Hans-Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hans-Martin hat geschrieben: SPDIF sollte mit Übertrager galvanisch entkoppelt sein, der Computer ist kein Studioequipment, wo Übertrager bei AES/EBU üblich sind.
Ich verwende derzeit nach dem PC eine Hiface Evo plus die Clock, also via usb aus dem PC und dann via xlr in den DAC. Wo sollte denn dann der Übertrager rein?
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Amati hat geschrieben: Ich verwende derzeit nach dem PC eine Hiface Evo plus die Clock, also via usb aus dem PC und dann via xlr in den DAC. Wo sollte denn dann der Übertrager rein?
Der Übertrager ist (vermutlich) vor dem XLR- Ausgang des HiFace.
Ist die Stromversorgung nicht mit Batterie, müsste man das Analognetzteil bei der Anlagenverteilung einstecken, ein Schaltnetzteil beim Computer.
Grüße Hans-Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Als Stromversorgung für die Hifaceteile fungiert das Peaktech 6080
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Peter,
das ist doch eine Aussage, die der gemeine Highender (und Dein Elektriker) gerne hört:
Amati hat geschrieben:...ich will ja Aufwand treiben...
Aber das grundsätzliche Manko bei Dir hast Du ja schon selber erkannt:
Amati hat geschrieben: ...ist mir der Weg in den Keller, wo der Hausanschluss liegt dann doch zu weit
D.h. Du hängst ganz am Ende an der Hauptleitung und bekommst allen Schrott, den die Nachbarn in die Leitung schicken, bei Dir kummuliert zu hören. Da würde ich mal mit dem Elektriker sprechen, was der sagt.

Gruß,
Kai
Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Kai,

jetzt packst Du mich aber an der Ehre. Es sind ja nur vier Stockwerke bis zu mir :mrgreen:
Ein Kanal an der Hauswand hoch und schwups habe ich meine Leitung :mrgreen:
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,

Da würde ich mal mit dem Elektriker sprechen, was der sagt.
... was soll der Elektriker sagen? .... "Die spinnen, die Highender .... aber solange
bezahlt wird ..." .... :mrgreen:


Frohe Ostern
Frank
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virtualschwede
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Beitrag von virtualschwede »

Hallo zusammen.

Ich versuche gerade ebenfalls herauszufinden, welches Kabel ich vom Sicherungskasten der Wohnung direkt zur Anlage (3 Verbraucher: 2x LS & 1x DAC) installieren kann/soll/darf. Der Sicherungskasten der Wohnung befindet sich im Treppenhaus unmittelbar neben der Wohnungstür (Mehrparteienhaus). Die Anlage steht im Wohnzimmer. Über vorhandene Aufputzkanäle sowie durch einen neuen Kanal durch eine 30cm Wand müssten ca. 20 Meter Leitung geschaffen werden.

Die erste Idee war, ein flexibles "HiFi-Kabel", welches in einschlägigen Online-Shops angeboten wird mit einer Dreifachkupplug wie sie Kai (aston456) weiter obern verbaut hat, konfektionieren zu lassen (kann ich mangels Kenntnisse/Erfahrungen leider selbst nicht leisten) und direkt im Sicherungskasten anschließen zu lassen. Der Elektriker meinte jedoch, dass, obwohl es durchweg durch Kabelkanäle verlegt werden würde, es sich um eine "Festverlegung" handeln würde, und von daher nur massive Leiter zulässig wären. Ich gehe mal davon aus, dass dies mit den angesprochenen "Solid-Core" Kabeln gleichzusetzen ist, oder?

Weiterhin empfahl mir der Elektriker auf ein Standard-Kupfer-Mantelschirm-Installationskabel (NYM) zu gehen (durchaus mit Schirmung, "wenn's schön macht" (Zitat)) - mit 3x1,5qmm oder 3x 2,5qmm Durchmesser pro Ader. Das heißt dann also eher Modell Baumarkt mit Meterpreisen zwischen 1,50 bis 2,00 EURO anstelle des >10fach Preises "spezieller" Hifikabel. Meine Geldbörse freut sich bei dieser Lösung. Aber freuen sich auch meine Ohren? Ich habe keine Ahnung!
Wie seht Ihr das? Am Ende darf es dann gerne eine gut verarbeitete Steckdose sein. Dieser Lösung würde dann noch eine 3fach-Netzleiste folgen...!

Da ich absoluter Strom-Laie bin, freue ich mich auf eure Erfahrungen, Empfehlungen (gerne auch für ein bestimmtes Produkt) oder weitere Tipps.

Beste Grüße,
Sven
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Swen,

das ist korrekt:
virtualschwede hat geschrieben:dass dies mit den angesprochenen "Solid-Core" Kabeln gleichzusetzen ist
Geschirmte Solid-Core Kabel, die wenig kosten, gibt es wenige bzw. eigentlich nur das, was ich gefunden habe.
Es läuft zwar unter der Rubrik Starkstromkabel, aber da es drei Leiter hat, sollte es für die Verwendung passen:
NYCY 3x 2,5 RE/2,5 S und mit 1,42 € ist es ausgesprochen wohlfeil.
Dein Elektriker wird die Nase rümpfen, weil Du da den Strom für ein ganzes Viertel durchjagen kann, aber wenn´s schön macht...
Und der Schirm muß am Verteilerkasten an die Masse gelegt werden.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Peter,
Du schienst etwas zögerlich im Hinblick darauf, wieviel Aufwand Dir eine angemessene Stromversorgung wert ist.
Insofern ist das doch mal eine klare Ansage:
Amati hat geschrieben:Ein Kanal an der Hauswand hoch und schwups habe ich meine Leitung...
Geht doch, wenn man nur will.

Gruß,
Kai
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

aston456 hat geschrieben: Und der Schirm muß am Verteilerkasten an die Masse gelegt werden.
Hallo Kai,
das ist zwar gängige Praxis, aber wer sagt, dass das Ergebnis klanglich besser ist als die Variante, den Schirm am Ende besagter Leitung, also nahe dem Vorverstärker auf Schutzerde zu schalten?
Ich rate, beide Versionen zu überprüfen, Überraschungen will ich nicht ausschließen :cheers:
Grüße Hans-Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Kai,
da ich meine synology mitsamt dem ganzen Krempel sowieso gerne in den Keller verbannen möchte, könnte man hier zwei Fliegen mit einer Klappe...
Allerdings dürfte wohl das von dir ins Spiel gebrachte Starkstromkabel nicht in einem Kanal mit einer Cat 7 Installation liegen. Wie groß müssen die Abstände sein? Reicht ein geteilter Kanal?
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Aramis
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Beitrag von Aramis »

Also ich finde die Starkstromkabelvariante als Verlegung zwischen Hausverteiler und Hifiraum als sehr gut.
Würde ebenfalls die Schirmung im Verteiler auf Erde legen, später dann versuchsweise einfach mal ablegen und reinhören.

Aber nicht die 3 Adrige Version bevorzugen, sondern eher die 7x1,5². Normalerweise hat man gute Ergebnisse, wenn man diese Kreuzverschaltet, die Erde sollte aber der Mittlere Leiter bleiben, um den sich alle Adern herum winden. Mehr Grundton erhält man, wenn man 3 nebenliegende Adern zusammenlegt, die Erde bleibt die innere Mittlere.
Im Hifiraum habe ich die Erfahrung gemacht, eine gute Wandsteckdose wie z.b. HMS bringt nochmals Stabilität. Darauf sollte als Zuleitung zur Leiste ein Stück Ferritgeschirmtes Kabel kommen, von der Leiste zu den Geräten jedoch ein ungeschirmtes, möglichst SolidCore-Adern.
Ein genaue erklärung dafür habe ich leider nicht, kann man jedoch durch Hörversuche leicht herausfinden, welche Variante den Vorzug hat, oder ob man überhaupt Unterschiede hört.
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