ART Veloce

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo,

daß die Amis sich gerne überschätzen, weiß jeder, der schon mal das überaus zweifelhafte Vergnügen hatte, für eine US-Bude arbeiten zu dürfen.

Wenn das so ist:
Bernd Peter hat geschrieben:Denn erst mit Isolator und externem Netzteil arbeitet der Veloce in Höchstform.
dann stellt sich doch die Frage, warum es keinen Veloce DeLuxe gibt? Die ~ 200,- € die das Teil dann wahrscheinlich mehr kosten würde, sind doch auch schon wurscht - oder nicht?

Gruß,
Kai
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ich finde, ein Netztrafo gehört nicht in ein gemeinsames Gehäuse mit einer höchst empfindlichen Anwendung. Vibrationen und Streufeld sollten in einem separaten Gehäuse ferngehalten werden. Die Zuleitungsinduktivität kann man dann noch als zusätzliches Filter auffassen. :D

Grüße Hans-Martin
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

Hallo,

ich verstehe das mit den DDC noch nicht richtig, was machen die denn anders als z.B. ein asynchrone USB Interface aller RME?

Im USB Interface wird das Signal doch digitalisiert.
Ich spare mir doch ein Gerät im Signalfluss.
Vor allem, dass es mit DDC dann auch noch besser klingen soll.

Danke und Gruß
Holger
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Kai,
Die ~ 200,- € die das Teil dann wahrscheinlich mehr kosten würde, sind doch auch schon wurscht - oder nicht?
siehe http://ar-t.co/VELOCE.html

Pat ist eben ein Kaufmann ..., man muss seine Preise scharf kalkulieren. :)


Hallo Holger,

stimme Deiner Denkweise grundsätzlich zu.

Bin auch der Meinung, die beste technische Lösung müsste eine USB-Platine im DAC sein und dann per I2S direkt zum D/A Chip.

Im Hinblick auf optimierte Spannungsversorgung, Störfestigkeit und galvanische Trennung im Ein- und Ausgang kann aber die DDC Lösung meist punkten.

Ich habe ja den Tenor T8802 Chip im audio-gd NFB-10 DAC drin und auch als DDC im audio-gd DI-DSP-S. Tendiere dazu, hier dem DDC die bessere Bewertung zuzusprechen.

Nebenbei ist ein DDC natürlich auch universeller einsetzbar.


Letztendlich zählt aber immer nur das Hörergebnis. Und da ist momentan der ART Veloce mein Liebling.

Gruß

Bernd Peter

PS: Ich hatte es ja schon angesprochen, bei R.E.M. kann die Stimme von Michael Stipe quäkig wirken und nur noch nerven, wenn da was in der Anlage nicht passt (etwas zu straff).
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hans-Martin hat geschrieben:Ich finde, ein Netztrafo gehört nicht in ein gemeinsames Gehäuse mit einer höchst empfindlichen Anwendung. Vibrationen und Streufeld sollten in einem separaten Gehäuse ferngehalten werden. Die Zuleitungsinduktivität kann man dann noch als zusätzliches Filter auffassen :D
Da stimme ich dir zu 100% zu
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

Danke Dir Bernd Peter für die Info.

Gruß
Holger
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo Bernd Peter,

sehe ich das richtig, dass der ART Veloce schon intern einen USB-Isolator enthält und sich durch einen zusätzlich davor geschalteten USB-Isolator der Klang nochmals verbessert?

Viele Grüße
Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Martin,

nein.

Er hat einen Newava-Trafo im S/PDIF Ausgang zwecks galvanischer Trennung, im Eingang fehlt der USB-Isolator (ADuM 4160).

Gruß

Bernd Peter
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axxxxx

USB-Isolator ADuM 4160

Beitrag von axxxxx »

Der ADuM4160 ist ein USB-Port Isolator, basierend auf Analog Devices iCoupler ®-Technologie. Die Kombination hoher CMOS-Geschwindigkeit und monolithischer Luft-Transformator-Technologie bietet herausragende Leistungsdaten und ist leicht, mit niedriger und mit voller Geschwindigkeit, in USB-kompatible Peripheriegeräte zu integrieren.

• USB 2.0 kompatibel
• Datenrate: 1,5 Mbps und 12 Mbps
• bidirektionale Kommunikation
• 4,5 V bis 5,5 V VBUS Betrieb
• Upstream Kurzschlussschutz
• Klasse 3A Kontakt ESD Leistung pro ANSI / ESD STM5.1-2007
• Hochtemperatur-Betrieb: 105 ° C
• Hohe common-mode vorübergehende Immunität:> 25 kV / us
• Gehäuse: SOIC-16

http://www.reichelt.de/ICs-ADC-ADXRS-/A ... &OFFSET=16&

"monolithischer Luft-Transformator-Technologie" könnte auch von der Weltfirma Albat stammen, schöner hätten die das auch nicht ausdrücken können. :mrgreen:

Gruß,
Kai
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

aston456 hat geschrieben: "monolithischer Luft-Transformator-Technologie" könnte auch von der Weltfirma Albat stammen,...
Was sich wohl dahinter verbirgt? Kapazitätsarme und hysteresefreie Kopplung durch 2 Spulen ohne permeablen Kern? Wie hält man dann Störfelder heraus bzw. vermeidet Abstrahlung?

Grüße Hans-Martin
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo,
aston456 hat geschrieben: "monolithischer Luft-Transformator-Technologie" könnte auch von der Weltfirma Albat stammen, schöner hätten die das auch nicht ausdrücken können. :mrgreen:
warum? Ist doch eigentlich die korrekte technische Bezeichnung für einen verdammt kleinen eisenlosen Transformator. :mrgreen:
Duden hat geschrieben:monolitisch:
(Elektronik) aus sehr kleinen elektronischen Bauelementen untrennbar zusammengesetzt
Beim Übertrager handelt es sich, einfach ausgedrückt, um 2 übereinander liegende Spulen mit ca.800µm Durchmesser und 6µm Leiterbreite mit einer Isolationsschicht dazwischen. Also kein Hokuspokus. :D

Schöne Grüße
Daniel
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Christian hat mir zu Testzwecken seinen Audiophilleo 2 überlassen, Produktbeschreibung siehe

http://www.audiophilleo.com/audiophilleo2.aspx.

Dieser DDC wird - wie der Veloce - mit den Windowstreibern verwendet, gegenüber dem Veloce kann er neben den 24 auch 16bit.

Anfangs kam kein Ton, daraufhin habe ich den USB-Isolator und das externe Netzteil rausgenommen und nur ein normales USB-Kabel zwischen Notebook und Audiophilleo gesteckt, dann spielte die Musik.

Anschließend das externe Netzteil eingesteckt, das ging plötzlich auch, dann wieder den Isolator, Aus die Maus.

Das Prozedere war somit, erstes Musikfile nur mit USB-Kabel, Musik gestoppt, externes Netzteil rein, Musik wieder eingeschaltet, paßt.

Der Audiophilleo kann auf Grund seines geringen Gewichtes und der Größe direkt an den DAC ohne Verwendung eines S/PDIF Kabels angedockt werden, ich habe es aber mit dem Velocekabel gemacht.

Der Höreindruck ist sehr angenehm, luftiges Klangbild, transparent und musikalisch. Mein audio-gd DDC ist da z.Bsp. kräftiger und rustikaler.

So habe ich dann eine geschätzte Stunde das übliche Musikmaterial durchgehört und war sehr überrascht, wie gut mir das gefallen hat. Nichts daran auszusetzen, machte Spaß und nicht müde.

Der ist damit auch nicht schlechter als der Veloce, waren meine Gedanken, als ich umstöpselte.

Musik eingeschaltet und .....

Ohne Chance!

Der Veloce hat diesselben Vorzüge wie der Audiophilleo 2, leichtes, luftiges Klangbild, transparent. Aber:

Beim direkten Vergleich hört man die verbesserte Genauigkeit und einfach mehr Druck hinter jedem Ton, wodurch die Rauminformationen erkennbarer werden.

Gruß

Bernd Peter
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