Verfasst: 04.06.2017, 19:18
Hallo Hans-Martin,
alles klar, nun glaube ich zu wissen, worauf Du hinaus möchtest: Wenn ich es mal verkürzt in einen Satz bringe: Nützt ein sauberes Signal, wie es durch einen Reclocker - und zusätzlich mit einer REF10 hergestellt wird, auch bei einem DAC, der selbst eine mittelmäßige/durchschnittliche Clock beherbergt?
Meine Antwort: Ja, der Unterschied ist selbst dort deutlich hörbar und wertet einen durchschnittlichen DAC extrem auf (jüngstes Beispiel war der Messestand mit dem kleinen Lindemann DAC-KHV). Natürlich stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit eines solchen Setups. Der klangliche Flaschenhals ist hier zweifellos der DAC-KHV gewesen. Würde das MC-3+USB-REF10-Gespann einen hochwertigeren DAC speisen, fällt das absolute Klangresultat natürlich bei weitem besser aus, das Delta zwischen einem reclockten Signal und einem nicht reclockten Signal bleibt nach meiner Erfahrung jedoch ähnlich. Ebenso das Delta zwischen Reclocking mit und ohne 10MHz-Referenz. Das kann ich aus der Zeit bestätigen, als ich - auf der Suche nach einer besseren Alternative zu meinem damaligen Fireface UC - viele DACs gehört hatte: Jeder DAC profitierte vom Reclocking bzw. meiner damaligen 10MHz-Referenz Morion M89 jeweils um die gleiche Klangdifferenz. Doch je besser der DAC war, desto besser klang die gesamte Kombination DAC=>Reclocker=>10MHz-Referenz.
Eine REF10 mit 3.600,- € und einem MC-3+USB für 900,- an einen DAC für 500,- € anzuschließen, lässt nicht unbedingt ein Gefühl für Verhältnismäßigkeit entstehen. Da wäre das Geld erstmal in einen sehr guten DAC besser investiert. Wenn überhaupt findet man meist auch nur in diesen Regionen einen Eingang für 10MHz. Und selbst wenn kein 10MHz-Eingang vorhanden wäre, könnte man einen MC-3+USB als "Adapter zum Einspeisen der REF10" betrachten. Beim preislichen Gesamtgefüge wäre hier die Verhältnismäßigkeit einer REF10 eher gewahrt als bei einem DAC für 500,- .
Die Verhältnismäßigkeit der Investition in eine REF10 steigt m.E. dann nochmal, wenn man auch noch einen Zuspieler wie den SOtM sMS-200ultra mit seinem optionalen Eingang für 10MHz betreibt. Dann profitieren Zuspieler und DAC (via MC-3+USB oder mit eigenem 10MHz-Eingang) jeweils von der REF10.
Grüße
Fujak
P.S.: Das Thema Upsampling ist bei dieser Betrachtung außen vor, da es in jedem Fall eine klangliche Verbesserung bedeutet, wenn damit der Rekonstruktionsfilter des DAC umgangen werden kann.
alles klar, nun glaube ich zu wissen, worauf Du hinaus möchtest: Wenn ich es mal verkürzt in einen Satz bringe: Nützt ein sauberes Signal, wie es durch einen Reclocker - und zusätzlich mit einer REF10 hergestellt wird, auch bei einem DAC, der selbst eine mittelmäßige/durchschnittliche Clock beherbergt?
Meine Antwort: Ja, der Unterschied ist selbst dort deutlich hörbar und wertet einen durchschnittlichen DAC extrem auf (jüngstes Beispiel war der Messestand mit dem kleinen Lindemann DAC-KHV). Natürlich stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit eines solchen Setups. Der klangliche Flaschenhals ist hier zweifellos der DAC-KHV gewesen. Würde das MC-3+USB-REF10-Gespann einen hochwertigeren DAC speisen, fällt das absolute Klangresultat natürlich bei weitem besser aus, das Delta zwischen einem reclockten Signal und einem nicht reclockten Signal bleibt nach meiner Erfahrung jedoch ähnlich. Ebenso das Delta zwischen Reclocking mit und ohne 10MHz-Referenz. Das kann ich aus der Zeit bestätigen, als ich - auf der Suche nach einer besseren Alternative zu meinem damaligen Fireface UC - viele DACs gehört hatte: Jeder DAC profitierte vom Reclocking bzw. meiner damaligen 10MHz-Referenz Morion M89 jeweils um die gleiche Klangdifferenz. Doch je besser der DAC war, desto besser klang die gesamte Kombination DAC=>Reclocker=>10MHz-Referenz.
Eine REF10 mit 3.600,- € und einem MC-3+USB für 900,- an einen DAC für 500,- € anzuschließen, lässt nicht unbedingt ein Gefühl für Verhältnismäßigkeit entstehen. Da wäre das Geld erstmal in einen sehr guten DAC besser investiert. Wenn überhaupt findet man meist auch nur in diesen Regionen einen Eingang für 10MHz. Und selbst wenn kein 10MHz-Eingang vorhanden wäre, könnte man einen MC-3+USB als "Adapter zum Einspeisen der REF10" betrachten. Beim preislichen Gesamtgefüge wäre hier die Verhältnismäßigkeit einer REF10 eher gewahrt als bei einem DAC für 500,- .
Die Verhältnismäßigkeit der Investition in eine REF10 steigt m.E. dann nochmal, wenn man auch noch einen Zuspieler wie den SOtM sMS-200ultra mit seinem optionalen Eingang für 10MHz betreibt. Dann profitieren Zuspieler und DAC (via MC-3+USB oder mit eigenem 10MHz-Eingang) jeweils von der REF10.
Grüße
Fujak
P.S.: Das Thema Upsampling ist bei dieser Betrachtung außen vor, da es in jedem Fall eine klangliche Verbesserung bedeutet, wenn damit der Rekonstruktionsfilter des DAC umgangen werden kann.