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Akustikmodulle Plattenresonatoren/Helmholtz

Verfasst: 31.01.2014, 09:52
von aktivator
Hallo
Kann man oben genannte Module auch aus Verbundmaterialien Polystyrolschaum/Styrofoam und dann mit Glasfaser/Harz laminieren??Oder müssen die zwangsläufig aus holz sein.
Und kann ich mir bei Bau eines 3 eckigen Helmi die seiten sparen wenn ich ihn luftdicht in eine Ecke einbaue.
Grus Andreas

Verfasst: 31.01.2014, 10:04
von Hans-Martin
Hallo Andreas
Alles was mitschwingen kann, nimmt Energie raus. Den richtigen Frequenzbereich zu treffen, ist das Kunststück, besonders, wenn über das Material keine Unterlagen vorliegen.
Wenn du den Helmholtzabsorber in der Raumecke auf Boden und Seitenwände dicht aufsetzt, kannst du dir bis zu 3 Wände sparen.
Grüße Hans-Martin

Verfasst: 31.01.2014, 11:03
von aktivator
Noch eine Frage hinterher die auch mit Akustik zu tun hat. Habe in einem Akustikbuch gelesen das es ein Programm gibt die die Reflexionen vom Lautsprecher grafisch darstellt. Sowas muss man doch errechnen können oder.Ich weiss es gibt die Spiegelmethode aber es gibt ja auch die Reflexionen die man nicht vom Hörplatz im Spiegel sieht.Und dann gibts ja noch den Haaseffekt zwischen 10ms-30ms der besagen soll das diese Reflexionen als nicht störend emfunden werden.
Gruss Andreas

Verfasst: 31.01.2014, 11:25
von Hans-Martin
Ein paar Gedanken zum Thema: 10ms ist die Wellenlänge von 100Hz, 30ms gehört zu 33Hz (halbe Wellenlänge von 16Hz).
In 30ms legt Luftschall ca 10m zurück.
Bei der Spiegelmethode sollte man das Bündelungsverhalten der Lautsprecher berücksichtigen.
Die Raumabmessungen gehen bei allen Betrachtungen auch mit ein.
Software wie Cara konzentriert sich auf den Bassbereich. Mittelhochton entzieht sich meist jeglicher Berechenbarkeit.
Nach Sabine wird pro Wand ein mittlerer Absorptiongrad bestimmt. Danach wird nicht berücksichtigt, wo an einer 10 qm Wand ein 1qm Absorber angebracht wird. In der Heimpraxis kann das aber gravierende Unterschiede ausmachen, ob das Material an der ersten Reflexionsstelle angebracht ist, oder an einer Stelle, die hinter dem Sitzplatz liegt.
Die großen Akustiker haben sich meist auf Großprojekte bezogen, Theater, Konzertsäle, Hallen, etc. Dagegen sind unsere Wohnräume ein Witz, und die Übertragbarkeit auf die kleinen Räume muss differenziert betrachtet werden.
Grüße Hans-Martin