Verfasst: 06.02.2014, 09:59
...oder anders gefragt, gibt es auch im Analogen Jitter?
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Moin UliUli hat geschrieben: Ist es möglich, das ursprüngliche Analogsignal auf analoge Art und Weise EXAKT abzuspeichern und wiederzugeben?
Die Aufnahme muss wirklich grottenschlecht sein, wenn man selbst Männchen und Weibchen nicht mehr auseinanderhalten kannHans-Martin hat geschrieben:Ingo Rumpf im übersteuerten Mikrofonkanal, How The Gipsy Was Born, Take Care of Illusion, Duty..
Das weiss ich sehr wohl. Aber wir haben es hier auch gar nicht mit exakt aufgezeichneten Werten zu tun.Neben den bits, also den Werten des Signals, gibt es ja noch die Zeit - ein "richtiger" Wert zu einem falschen Zeitpunkt ist genauso falsch wie ein falscher Wert zum richtigen Zeitpunkt. Ich denke, das weißt Du...
Und er referenziert auch auf die Ein-bit-ist-ein-bit Fraktion:As our knowledge of digital audio has become more sophisticated, however, we've learned that the timing of those ones and zeros is of utmost importance. It isn't enough to get the bits right; those bits have to be converted back into music with the same timing reference as when the music was first digitized. It turns out that timing errors in the picosecond (ps) range—the time it takes light to travel inches—can audibly degrade digitally reproduced music. These timing errors—called jitter—are only now beginning to be understood
Und nach diversen Messungen, die in Diagrammen abgebildet sind, kommt er zu dem schlichten Ergebnis:The "bits is bits" camp rejects this thesis, claiming that transport and interface jitter is completely removed by the digital processor's input receiver. They consider the PLL an absolute barrier to jitter. Consequently, they argue, transports, digital interfaces, and CD tweaks can't affect sound quality.
Diese Diskussionen gibt es also nun schon seit 21 Jahren! Sie erinnern mich ein bißchen an die Erde-Scheibe Diskussionen.Clearly, jitter in the data stream driving a digital processor is audible—and a significant contributor to "digital sound." Because jitter adds artifacts we associate with digital audio in general, reducing jitter is an important step toward truly musical digital reproduction.
So stelle ich mir einen neutralen Wissenschaftler vorRobert Harley is Editor-in-Chief of The Absolute Sound magazine. His more than 1000 published equipment reviews and articles on high-quality music reproduction and home theater have helped thousands of consumers improve their home-entertainments systems.
Auch den Jitter bei A/D-Wandlungen bei minderwertigeren ADCs kann man später bei der Reproduktion hören und addiert sich zum Jitter der der D/A-Wandlung hinzu. Beispiele von Aufnahmen kenne ich einige - leider auch aus dem Klassikbereich (z.B. Geminiani "Concerti Grossi" mit dem "Ensemble 415" mit Chiara Banchini - schade um die meisterhafte Interpretation).tinnitus hat geschrieben:Das weiss ich sehr wohl. Aber wir haben es hier auch gar nicht mit exakt aufgezeichneten Werten zu tun.
Die Signalwandlung ist ungenau im Rahmen Auflösung in Wortbreite (8,16,24,... bits) und der Takt im Rahmen der Frequenzabweichung (Jitter). Schon bei der A-D Wandlung gibt es Abweichungen vom theoretischen Zeitpunkt und vom Wert, also beide Werte sind schon "falsch".