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Verfasst: 23.08.2016, 21:18
von Melomane
Hallo,
da möchte man nur ein wenig umherstreamen und dann landet man da:
https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail ... um/3319726
und bleibt gebannt dabei hängen. Eine hervorragende Einspielung, die auch die frühen Symphonien packend-dynamisch-farbig auflädt und gleichberechtigt neben dem alten Schlachtross Nr. 5 dastehen lässt. Die Tempi sind flott, aber nicht modisch überhetzt - hier wird Musik gemacht und keine Selbstinszenierung betrieben. Und dennoch wird zugleich ein frischer Wind in die Darbietung eingebracht. Gefällt mir ausgezeichnet.
Gruß
Jochen
Verfasst: 27.08.2016, 23:04
von Melomane
Moin,
streamt gerade vor sich hin:
https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/-/ ... um/3589289
Gefällt! Für Freunde der entspannt-entspannenden Gangart. Klanglich auch durchaus ohrenverträglich.
Gruß
Jochen
Dhafer Youssef - Electric Sufi
Verfasst: 28.08.2016, 21:47
von Vittorio
Hallo,
gefühlte 1000 Jahre habe ich die Scheibe nicht mehr gehört, nun aber wieder angetippt und hellauf begeistert.
Dhafer Youssef - Electric Sufi
http://www.allmusic.com/album/electric- ... 0000224703
Gruß
Vittorio
Verfasst: 28.08.2016, 21:57
von llucki
Hallo Vittorio,
ja, in der Tat, diese Scheibe ist unglaublich gut!
Viele Grüße
Ludger
(...frisch aus einem ausgedehnten Urlaub zurück, mit ganz offenen Ohren...)
Verfasst: 01.09.2016, 07:45
von Kawumm
Verfasst: 02.09.2016, 14:40
von Melomane
Hallo,
huh, welch Wechselbad der Gefühle! Gerade auch für die Leser des Geigenklang-threads.
Aus dieser Box:
die Doppel-CD 20 u. 21. Darauf zunächst Fistoularis wundervolle Aufnahme von Adams Giselle. Schwungvoll dirigiert, mitreißend, für Mercury erstaunlich klangvolle Violinen. Und dann als Zugaben zwei Showstücke der Musikliteratur: Graduation Ball nach J. Strauss und von Offenbach Gaîté Parisienne, beide dirigiert von Dorati. Die Einspielung dieser beiden "Kracher" dürften zu den Tiefpunkten bei Mercury gehören. Flacher Klang, die Violinen zum Abgewöhnen. Und es zeigt sich m.E., dass Doratis Minneapolis SO nun nicht gerade dafür prädestiniert war, diesen Stücken Eleganz zu verleihen - die klingen doch ziemlich "verklemmt".
Nun ja, man muss die ja auch nicht zu Ende hören, sondern kann in der Erinnerung an Giselle verharren.
Jetzt aber zur Frage: Was lässt die Violinen bei Dorati so floppen? Ist es nur das Orchester? Oder spielen auch die Mikrofone eine Rolle (bei Fistoulari drei Schoeps M201, bei Dorati nur eines (vmtl. als "Center"), begleitet von zwei Neumann KM56? Ist es auch der Raum (Giselle in Watford Town Hall/England, Dorati im Northrop Auditorium Minneapolis)? Die sonstige Technik ist offenbar identisch. Das Aufnahmeteam auch weitgehend. Sollte ein Jahr Unterschied (Dorati 1958, Fistoulari 1959) und die dadurch gewonnene Erfahrung sich so signifikant bemerkbar machen?
Was meinen die Kenner der Materie?
Gruß
Jochen
Verfasst: 04.09.2016, 10:57
von Kawumm
Moin
Nick Cave's Live Einspielung im KCRW ......schön wie die eingesetzten Instrumente , die Studio Version vergessen lassen
sonntägliche Grüsse
Otto
Verfasst: 04.09.2016, 17:02
von Melomane
Hallo,
hier und heute einmal die härtere Gangart:
Freddie Hubbard: The Hub of Hubbard.
MPS Reissue. Vier Titel, die es in sich haben und einen unwiderstehlichen Drive entwickeln. Laufen gerade als Stream in CD-Qualität:
Nichts für den geruhsamen Kaminfeuerabend. Dennoch eine heiße Angelegenheit!
Edit: Der letzte Titel lässt den Hörer wieder "runterkommen" und sich beruhigen.
Tolle Scheibe insgesamt!
Gruß
Jochen
Verfasst: 04.09.2016, 17:27
von Marbello
Volle Zustimmung.Tolle Scheibe, kenne ich als Original Vinyl.
Gruß Fritz
Verfasst: 06.09.2016, 23:28
von Twity
Hallo alszusammen
Madeleine & Salomon
Meine neue Streaming Entdeckung diesen Monat die auch sofort gekauft wurde.
Besonders schön das Stück Four Woman.
http://www.qobuz.com/de-de/album/a-woma ... 0100040159
Gute nächtle
Wasfi
Verfasst: 08.09.2016, 10:48
von cinematic
Hallo,
läuft gerade und macht richtig Spass.
Vieux Farka Toure & Julia Easterlin - Touristes
Für die Freunde des Mali Blues.
Julia Easterlin ist gesanglich eine perfekte Ergänzung zum hier eher ruhigeren Sound von Vieux Farka Toure.
Es sind auch ein paar schöne Coverversionen drauf, hier zb Bob Dylan
https://www.youtube.com/watch?v=s1WfioO3acQ
https://www.youtube.com/watch?v=DRJk8cJ ... AMCvOLKP_H
Grüße
tom
Verfasst: 25.09.2016, 19:01
von Kawumm
ausgehend des letzten warmen "Sommerabend" , wird er damit eingeläutet :
https://www.youtube.com/watch?v=gdHNGyB3Igg
gefolgt mit diesem Genre
https://www.youtube.com/watch?v=IR_hhIg1fhw
G/Otto
Verfasst: 25.09.2016, 20:02
von Hans-Martin
Melomane hat geschrieben:Jetzt aber zur Frage: Was lässt die Violinen bei Dorati so floppen? Ist es nur das Orchester? Oder spielen auch die Mikrofone eine Rolle (bei Fistoulari drei Schoeps M201, bei Dorati nur eines (vmtl. als "Center"), begleitet von zwei Neumann KM56? Ist es auch der Raum (Giselle in Watford Town Hall/England, Dorati im Northrop Auditorium Minneapolis)? Die sonstige Technik ist offenbar identisch. Das Aufnahmeteam auch weitgehend. Sollte ein Jahr Unterschied (Dorati 1958, Fistoulari 1959) und die dadurch gewonnene Erfahrung sich so signifikant bemerkbar machen?
Hallo Jochen,
vielleicht hilft das hier weiter:
Tom Fine hat geschrieben:"The whole thing you are doing with this technique is you're basically using the presence peak on these European condenser microphones to make up for the fact that the treble frequencies decay faster than other frequencies in a venue, in a real space. And that's how you get the width and the depth but still the detail. To put it into visual terms, it's like you have a great depth of field to your lens."
The problem was that the Schoeps mikes were virtually handmade, and after a certain point, Dr. Karl Schoeps and his first employee, Dr. Wilhelm Kusters, wouldn't make any more in their small workshop in Karlsruhe, Germany. Bob Fine spent the next six years hunting down more M201s, of which it is rumored as few as 36 were made. Mercury required that the Living Presence team have six M201s—three and three backups—before they could go out on the road to record an orchestra. "At first, in recording for stereo, they tried two Telefunken U-47s on the sides [and an M201 in the center], but they only used that briefly," says Tom Fine. "They eventually settled on the Neumann KM-56s on the sides. And so pretty much everything made from 1956 to '59 has the two KM-56s on the sides and an M201 in the middle. And then, by 1959, they had three '201s with backups, so that's what they used the rest of the time."
Also, erst ab 1959 kamen 3 gleiche handgefertigte Schoeps Mikrofone zum Einsatz, die mit ihrer Präsenzanhebung kompensierend auf den Höhenabfall über Distanz wirkten. So verstehe ich den Text zumindest.
Grüße Hans-Martin
Verfasst: 25.09.2016, 20:29
von Melomane
Hallo Hans-Martin,
herzlichen Dank für die aufschlussreiche Recherche.
Und damit der thread-Titel nicht zu kurz kommt:
Ich bin gespannt auf diese Produktion und werde gleich reinhören:
http://www.qobuz.com/de-de/album/a-love ... 2116414134
Edit: Lässt sich vielversprechend an und scheint spannend zu werden, wie das Coltrane-Material in modernem Gewand aufbereitet wird.
Gruß
Jochen
Verfasst: 13.10.2016, 21:57
von Melomane
Hallo,
wer eine Testplatte für Dynamik sucht, bitte sehr:
https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail ... um/8778300
Diese CD ist eine Härteprobe für Anlagen, die auf ihre Standfestigkeit bei dynamischen Ausbrüchen ganzer Orchester hin getestet werden sollen. Wenn sie nicht in der Lage sind, z.B. den Schlussspurt von Wilhelm Tell sauber wiederzugeben, besteht Handlungsbedarf. Allerdings scheint die alte Einspielung auch ein wenig zu verzerren. Vielleicht habe ich aber auch Handlungsbedarf.
Aber es ist schon auffällig, wie manche Wiedergabegeräte die Spur (mit klarer Darstellung der angesprochenen Verzerrungen) halten oder eben völlig zusammenbrechen und nur noch diffuses Zeugs von sich geben.
Ach ja, schöne Musik ist es auch noch.
Gruß
Jochen