Was wir zur Zeit hören

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Auf der Uhlenhorst
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Beitrag von Auf der Uhlenhorst »

tp hat geschrieben: 02.11.2023, 08:05 Hallo Jazzfans,

gestern in der Isarphilharmonie in München bei "4 Wheel Drive" mit der Vorstellung und dem Tourstart ihres neuen Albums "4 Wheel Drive II" zugegen gewesen. Ein echtes Erlebnis und eine absolute Empfehlung. Was Nils Landgren, Michael Wollny, Wolfgang Haffner und Lars Danielsson zu Gehör bringen, ist allererste Sahne…..

Moin,
dieses Konzert habe ich gestern in der Hamburger Musikhalle bei vollem Haus gehört. Schön komponiert/improvisierter überwiegend smoother Instrumentaljazz, für mich immer dann besonders toll, wenn Michael Wollny mal richtig loslegt. Coverversionen der Popsongs sind Geschmackssache (Landgren lässt es sich ja nicht nehmen, auch zu singen, sei’s drum :cheers: ). Sehr nett die Signierrunde nach Abschluss des Konzerts.

Audiophile Grüße
Walter

PS. die Akustik in der Laeiszhalle ist bei unverstärkten Instrumenten so gut, dass meines Erachtens die aufgefahrene PA etwas “too much” war.
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Auf der Uhlenhorst
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Allradantrieb

Beitrag von Auf der Uhlenhorst »

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Wünsche allen einen schönen Sonntag,
Walter


Ich habe die Bilder eingebunden. Jürgen
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wishbox
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Samara Joy in Berlin

Beitrag von wishbox »

Ich hatte gestern das Vergnügen mit einem netten Forenmitglied die stimmgewaltige Samara Joy (Grammies für "Best New Artist" und für "Best Jazz Vocal Album")
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mit Ihrem Trio in Berlin zu erleben...
Ihre Platten auf Qobuz fand ich jetzt nicht spektakulär aber was die junge Dame live für einen Stimmumfang präsentiert hat war schon unglaublich. Auch ihr Trio fand ich sehr gut, mir hat insbesondere der Pianist Luther Allison gefallen.
Das war kein Konzert was man so schnell vergisst.
Grüße,
Matthias

Sorry für die schlechte Fotoqualität.
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Matthias,
wishbox hat geschrieben: 09.11.2023, 18:18Ich hatte gestern das Vergnügen mit einem netten Forenmitglied die stimmgewaltige Samara Joy (Grammies für "Best New Artist" und für "Best Jazz Vocal Album") mit Ihrem Trio in Berlin zu erleben...
nochmals vielen Dank für deine Einladung (um mal aus der Deckung zu kommen).

Der Pierre Boulez Saal ist so unscheinbar in einem modern erscheinenden Gebäude untergebracht, dass wir erstmal dran vorbeigelaufen sind. Innen erwartete uns dann eine große Überraschung.

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Samara Joy könnte auch in einer Oper auftreten, so stimmgewaltig ist die Dame. Eine der besten Stimmen, die ich je gehört habe.

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Leider kann man die Aufnahmen auf Qobuz vergessen. Zwar echtes HiRes (96k), aber geringe Instrumententrennung, eindimensional und die Stimme kommt einfach nicht so rüber wie im Konzert. Kann natürlich auch am Live-Konzert-Faktor liegen.

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
aus deinen Bildern entnehme ich die Gegenwart vieler Mikrofone.
War das Konzert durch eine PA-Anlage verstärkt?
Ob man eine (Frauen-)Gesangsstimme über 2 LS oder in Mono über nur einen LS abhört, macht ja schon einen deutlichen Unterschied.
Die Atmosphäre einer Live-Darbietung wird von allen Sinnen mit geprägt, was sich bei der Reproduktion zuhause als schmerzlicher Unterschied bewahrheitet. Allein schon der (man sagt zu 83%) dominante visuelle Eindruck kann kaum ersetzt werden.
Grüße
Hans-Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Hans-Martin
Hans-Martin hat geschrieben: 09.11.2023, 22:14War das Konzert durch eine PA-Anlage verstärkt?
Ja, für Unplugged wäre der Saal wahrscheinlich zu groß gewesen.

Ich habe auf jeden Fall wieder Lust auf Live-Konzerte bekommen. :cheers:

Grüße Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel,
ich bin schon oft mit bester Stimmung aus Konzerten herausgegangen - und als ich die (mit eigenenem Equipment aufgezeichnete) Aufnahme abhörte, auch zugleich mit Dirigent und Musikern, war oft das Entsetzen groß, welche Patzer offensichlich waren, die den Zeitzeugen vor Ort nicht aufgefallen waren.
Aus meiner Sicht ist eine Live-Darbietung eine Live-Darbietung mit ihrem speziellen Charme aufgrund der Vielfalt der Eindrücke. Eine Aufzeichnung gibt eine nüchterne Darstellung, die, um die Atmosphäre beraubt, nur noch die Performance inclusive ihrer Imperfektion darzustellen imstande ist.
Mit Imperfektion meine ich nicht die Probleme unangemessener Mikrofonierung.
Ich erinnere mich an ein Weihnachtsoratorium mit einem international bekannten Knabenchor, wo das lokale Orchester unter dem Dirigat des Chorleiters nicht ganz dessen Vorstellungen genügte. Aus meiner seitlichen Sitzposition beim Tonbandgerät hatte ich ein Blickfeld, welches seine Gestik und Mimik offenbarte. Da konnte ich mir vorstellen, wie es hätte sein sollen.
Man kann sich solchen zusätzlichen Eindrücken Live nicht entziehen.

Wir sind von der Perfektion der besten Orchester und Dirigenten (und deren zahlreicher Proben natürlich) am Ende bei CD-Produktionen (CD nur als Beispiel) schon recht verwöhnt.
Andererseits kann es vorkommen, dass der Cheftechniker vom Digitalen Konzertsaal der Berliner Philharmoniker keinen Makel bei Beethovens 9. Symphonie findet, obwohl der Chor in den lauten Passagen brutal übersteuert ist. Für einen 80-jährigen Hörer Anlass, mich um Bestätigung zu bitten, und die überhebliche E-Mail- Antwort des TonIngs darf ich hier nicht wiedergeben. Wäre auch nur zu peinlich (für Berlin, nicht für meinen alten Freund, der das richtigerweise moniert hat, wie auch die Analyse per WAV-Editor eindeutig belegt).

Ob am Ende der Applaus dem Bemühen der Musiker geschuldet ist oder Ausdruck von persönlicher Begeisterung, lasse ich mal offen. Die hohen Eintrittsgelder lassen einen schon mit großen Erwartungen Platz nehmen, nahezu euphorisch...
Bei den Göttinger Orgeltagen erlebte ich einst, wie der Stargast zeitnah vor dem Auftritt eingetroffen, virtuos in die Tasten griff, dann sein Tempo verlangsamte, an die Nachhallzeit der Kirche anpasste.
Verzeihlich beim Konzert, undenkbar bei einer CD.
Ich liebe Live-Konzerte, sie lassen über Mängel hinweghuschen. Ich liebe zugleich die beliebig oft wiederholbare Perfektion einer guten Interpretation auf CD (oder anderer Aufnahme-/Wiedergabetechnologie) wenn die räumliche Staffelung den visuellen Eindruck halbwegs zu ersetzen instande ist.
Und bei dem Konzert der BigBand unserer Uni fiel doch deutlich die Bewegung der Instrumente auf, erst bei der Aufnahme, dann beim 2.Konzert, nachdem ich die Aufnahme vom 1. Konzert abgehört hatte. Wenn man die Bewegung sieht, bemerkt man kaum die Klangfarbenänderung durch den veränderten Abstrahlwinkel.
Wem fällt schon auf, dass die Klangfarbe einer Stimme sich ändert, während wir uns beide im Raum bewegen, aber Sichtkontakt haben?
Die Situation wird anders empfunden, wenn die Augen geschlossen werden...
Ich denke, dass auch die eigene Erwartungshaltung einen großen Einfluss auf den persönlichen Eindruck nimmt.
Grüße
Hans-Martin
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atmos
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Orchester live produzieren

Beitrag von atmos »

Hans-Martin hat geschrieben: 10.11.2023, 00:32 Hallo ......

...... wenn die räumliche Staffelung den visuellen Eindruck halbwegs zu ersetzen instande ist.
Und bei dem Konzert der BigBand .... fiel doch deutlich die Bewegung der Instrumente auf, erst bei der Aufnahme,.....
Wenn man die Bewegung sieht, bemerkt man kaum die Klangfarbenänderung durch den veränderten Abstrahlwinkel.
Wem fällt schon auf, dass die Klangfarbe einer Stimme sich ändert, während wir uns beide im Raum bewegen, aber Sichtkontakt haben?
....
Grüße
Hans-Martin
Hi, Hans-Martin,
die von dir geschilderten Bewegungen und Klangeindrücke können bei einer herkömmlichen Stereo-Produktion nur mittels Panning erfolgen.

Ich habe Allessandro Quarta und da wird seine Violine mit 3 Mikros aufgenommen. In Dolby Atmos ist zweifelsfrei die Bewegung des Musikers und damit der Abstand zu den einzelnen Mikros eindeutig herauszuhören, in der 2.0 Stereowiedergabe ist der Effekt weg.

.....
Anlässlich eines Jubiläums-Konzertes in der Elfi habe ich mich beim Tonmeister des NDR über die schlechte Bühnenpräsenz ausgelassen. Er teilte mir mit, dass aufgrund technischer Unzulänglichkeiten der Fernsehton nicht besser übertragbar sei.

Gruß
Günther
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Toni
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John Scofield: Scorched

Beitrag von Toni »

Ein etwas älteres Album von Scofield aus dem Jahr 2003. Es handelt sich um Bearbeitungen bekannter Kompositonen von Scofield für Symphonie Orchester. Der Meister spielt aber auch mit. Wahrscheinlich ist die Aufnahme nur etwas für eingefleischte Scofield Liebhaber, welche die originalen Stücke "im Ohr haben" -- also passend für mich.

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John Scofield : Scorched
Scofield, Bass: Patitucci, Drums: Peter Erskine, Frankfurt Radio Symphony Orchestra

https://open.qobuz.com/track/582873
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

heute morgen schon erklang dieses Album von Manu Katché:

https://www.discogs.com/de/master/74456 ... In-Concert

Gefiel mir musikalisch sehr gut mit seiner die Musik antreibenden Gangart.

Ich war darauf durch eine Besprechung eines SACD-Players gestoßen, die den Player rühmte, weil der die kleine Bühne des Aufnahmeorts glaubhaft darstelle. Nun, dann ist mein Wiedergabesetup wohl nicht ganz dazu in der Lage. Denn meine Ohren hörten die oft bei ACT anzutreffende Kompression und - wie ebenfalls oft zu vernehmen - das Drumset über die gesamte Bühnenbreite verteilt. Erstaunlich dennoch, dass tatsächlich eine Bühne auch in der Tiefe präsent zu sein schien. Hm, die Ohren kann man schlecht auswechseln und der besprochenen Player ist mir zu teuer. Da muss ich eben bei dem bleiben, was ich habe - und damit zufrieden sein. Und erfreulicherweise kann ich das sein. :) Denn wie gesagt: Die Musik des Live-Albums ist gelungen und macht Spaß. Meinen Ohren jedenfalls. Das Album bekommen die gewiss noch des öfteren vorgesetzt.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

derzeit läuft Dornröschen mit Ansermet:

https://www.discogs.com/release/1259397 ... reat-Balle

Ich hoffe, der Link funktioniert auch mit Smartphone. Jedenfalls ist die Musik sehr schön, auch wenn ich die LP ein wenig substanzieller in Erinnerung habe und die Ausgabe nicht unumstritten ist in Sachen Orchester. Egal, lässt sich dennoch genießen.

Viele Grüße

Jochen
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Bajano
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Carolin No - Loveland (live)

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

bei mir läuft gerade zum Ausklang des Wochenendes das Album Loveland (live) von meinem Lieblings-Duo Carolin No aus dem Jahre 2012.

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Ich war erst Ende Oktober zum Konzert in Bonn und es war - wie immer - ein echtes Erlebnis!

Viele Grüße,
Oliver
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

es lief vorhin dieses Album von Joseph Canteloube, die Chants d'Auvergne also in der Produktion von BIS mit Carolyn Sampson und der Tappiola Sinfonietta, dirigiert von Pascal Rophé:

https://www.discogs.com/de/release/2078 ... -DAuvergne

Allerdings nicht als SACD, sondern als HiRes-Download von eClassical.

Gefiel mir sehr. ;)

Viele Grüße

Joche
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

und dann kam auch noch in den Player die Première Suite d'Orchestre, dargeboten von Les Siècles und François-Xavier Roth in dieser Produktion von harmonia mundi:

https://www.discogs.com/de/release/2695 ... DOrchestre

In meinem Fall auch als Download von eClassical.

Die Suite ist für mein Empfinden hervorragend aufgenommen, sehr räumlich, transparent und dynamisch. Macht Spaß. :) La Mer kommt später dran.

Viele Grüße

Jochen
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Barossi
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Beitrag von Barossi »

Moin, moin,

derzeit höre ich seit mehreren Tagen das neue Werk von Peter Gabriel - I/O auf Hi-RES Stream von Qobuz.
Das gefällt mir sehr gut. Insbesondere die Bright Version.
Die Vinyl-Ausgabe ist heute eingetrudelt. Mal schauen. Der Stream legt die Latte ganz schön hoch!

Lieben Gruß Hauke
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