Abacus/AudioVero AcourateClean-Linetreiber

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Manger_Fan hat geschrieben:Wie wird der denn überhaupt angechlossen bzw. eingeschleift?
Zwischen Vorstufe und Box?
Der AcourateCleaner wird unmittelbar hinter dem DA-Wandler angeschlossen. Je nach Konfiguration also zwischen DAC und Vorverstärker, DAC und Verstärker bzw. DAC und Aktivbox.

Grüsse
Uli
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Uli,

kann ich das AcourateClean auch mit einem Brutfir Convolver implementieren bzw. nutzen oder funktioniert das nur beim Offline-Convolving?

Gruß,
Kai
Raal
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Beitrag von Raal »

uli.brueggemann hat geschrieben:Der AcourateCleaner wird unmittelbar hinter dem DA-Wandler angeschlossen. Je nach Konfiguration also zwischen DAC und Vorverstärker, DAC und Verstärker bzw. DAC und Aktivbox.
Hallo Uli,

ist eine XLR Version angedacht?

Viele Grüße
Andreas
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Ulli,

Um Jakobs und Kais Fragen aufzugreifen, würde mich auch interessieren, wie ich in (m)einem mehrkanal-Brutefir set-up den Cleaner einschleifen könnte?

Ich stelle mir vor, dass man durch einfache Kanal-Addition bzw. Subtraktion (Phasenumkehr und Addition) die M-S Signale für jeden Weg paarweise (L-R) erzeugt, also LH-RH, LM-RM, LL-RL für ein Dreiwege-set-up. Da wären dann für Höhen, Mitten und Bässe je ein Cleaner erforderlich, korrekt?

Grüße,
Jörn
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

aston456 hat geschrieben:kann ich das AcourateClean auch mit einem Brutfir Convolver implementieren bzw. nutzen oder funktioniert das nur beim Offline-Convolving?
Das müsste auch mit Brutefir klappen. Dazu wäre die Konfiguration entsprechend so zu erstellen, dass die auszugebenden Kanäle in ein Mitten/Seitensignal umgerechnet werden. Ich kann das hier quasi nur aus dem Gedächtnis angeben, Simon kann das wohl definitiv besser. Trotzdem, ich versuch es mal:

Code: Alles auswählen

coeff "leftcoeff" ....
coeff "rightcoeff" ...

input "inleft","inright" ...
output "outleft","outright" ...

filter "leftfilter" {
        from_inputs: "inleft";
        to_filters: "M";
        coeff: "leftcoeff";
}

filter "rightfilter" {
        from_inputs: "inright";
        to_filters: "S";
        coeff: "rightcoeff";
}

filter "M" {
        from_inputs: "leftfilter"//0.5,"rightfilter"//0.5;
        to_outputs: "outleft";
        coeff: -1;
}

filter "S" {
        from_inputs: "leftfilter"//0.5,"rightfilter"//-0.5;
        to_outputs: "outright";
        coeff: -1;
}
Grüsse
Uli
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Raal hat geschrieben:ist eine XLR Version angedacht?
ja, ist geplant, muss nur noch umgesetzt werden

Grüsse
Uli
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

freezebox hat geschrieben:Um Jakobs und Kais Fragen aufzugreifen, würde mich auch interessieren, wie ich in (m)einem mehrkanal-Brutefir set-up den Cleaner einschleifen könnte?
Ich stelle mir vor, dass man durch einfache Kanal-Addition bzw. Subtraktion (Phasenumkehr und Addition) die M-S Signale für jeden Weg paarweise (L-R) erzeugt, also LH-RH, LM-RM, LL-RL für ein Dreiwege-set-up. Da wären dann für Höhen, Mitten und Bässe je ein Cleaner erforderlich, korrekt?
Hallo Jörn,
a) siehe config-Beispiel von eben
b) ja, ein 3-Wege-Setup bedingt prinzipiell drei Cleaner. Es ist noch nicht raus (ich kann es mit meinen Digitalamps selbst nicht testen), ob nicht z.B. nur ein Cleaner für den Hochtonzweig ausreichend wäre.
Evtl. macht dann ein 3-Wege-Cleaner in einem Gehäuse auch Sinn. Aber man fängt ja nicht unbedingt mit den kompliziertesten Konstruktionen an, daher derzeit als erstes der Stereo-Cleaner mit Cinch-Buchsen.

Grüsse
Uli
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TheJoker
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Beitrag von TheJoker »

Ich kann nur sagen, bin sehr beeindruckt aus der Vorführung gegangen,
mein Weihnachtsgeschenk steht jetzt fest.

Joachim
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Danke Uli,

S wäre dann der neue Rechte Kanal und M der neue Linke - gibts da eigentlich ne Norm für?

Wäre ja wunderbar, wenn man auf diesem Wege den immer wieder erwähnten latenten klanglichen Nachteil einer online-Faltung (durch erhöhten Jitter?) gegenüber der offline-Faltung verringern oder aufheben könnte...Weihnachten steht ja vor der Tür.. :D

Grüße,
Jörn
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

Aus dem ein oder andren Mastering- Handbuch oder Tutorial die ich so gelesen habe, wurde gesagt das man eher zu subtractive EQing greifen sollte, als zu additiven. Also man sollte eher Frequenzen die "störend" sind herausnehmen, als dass man die guten "hoch" schraubt und die "störenden" überlagert.
Meine Frage zum besseren Verständnis, was macht der AcourateCleaner?
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Micha,

ich sehe da keine Übertragbarkeit, denn als diese Handbücher geschrieben wurden, konnten sie keinen Bezug auf das nehmen, was im Acourate-Clean Linetreiber geschieht, da dieser zu dieser Zeit noch nicht existierte.

Allgemein gilt: Equalizer, die anheben haben mehr störende Einflüsse (z.B. Übersteuerung, mehr Rauschen,Verzerrung) als welche, die Bereiche absenken. Frequenzgangsenken werden weniger verfärbend wahrgenommen als Betonungen, das kommt noch hinzu.

Der diskutierte Acourate-Clean Linetreiber enthält eine Matrix, die einen Pegel herstellt, der vom Eingangspegel M/S abhängt. Eine gewisse Übersteuerungsfestigkeit ist da selbstverständlich, und mehr als 3V eff ist bei D/A-Wandlern eher die Ausnahme. Zum Vergleich: Eingangsempfindlichkeit ist bei THX 1V für 100W an 8Ohm, 3V entsprächen 900W an8Ohm oder 1800W an 4 Ohm.

Grüße Hans-Martin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Der Grundgedanke ist beim Abspielen per DAC:

Signalabhängige Störungsanteile, ob Jitter, Intermodulationsverzerrungen, Nichtlinearitäten, Reflektionen auf Übertragungsleitungen etc., verbleiben beim üblichen Abspielen beim jeweiligen Kanal. Sie sind nur mit viel Aufwand beseitigbar. Trotz allem eine erlaubte Massnahme.

Durch die MS-Kodierung und - Dekodierung wird der Störanteil nun den MS-Kanälen hinzugefügt. Die nachfolgende Dekodierung in LR splittet nun die Störungen gleichmässiger auf. D.h., anstelle den nicht-korrelierten Störungen, die bei den Ohren eintreffen, kommen nun korrelierte Störungen an. Was anscheinend weniger wahrgenommen und belastend wirkt.

Grüsse
Uli
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

Okay, danke euch fürs auf die Sprünge helfen. ;)

Viele Grüße
Micha
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,
uli.brueggemann hat geschrieben:D.h., anstelle den nicht-korrelierten Störungen, die bei den Ohren eintreffen, kommen nun korrelierte Störungen an. Was anscheinend weniger wahrgenommen und belastend wirkt.
Und genau diese Aussage ist das verblüffende an der Geschichte. :D
Das muss erstmal verdaut werden ...

Grüße
Alex
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Jahresprogramm hat geschrieben:Und genau diese Aussage ist das verblüffende an der Geschichte. :D
Das muss erstmal verdaut werden ...
Ich gestehe, ich höre es lieber als dass ich es verdaue. :D

Grüsse
Uli
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