Hallo,
vielleicht schadet es nicht, wenn hier die zwischenzeitlich doch sehr zahlreichen USB to S/PDIF Konverter vorgestellt werden.
Angefangen hat das ja mit Chips aus der Baureihe PCM270x von Texas Instruments, plötzlich war es möglich, den PC mit dem DAC über USB zu verbinden und Musik zu hören.
Sicher noch nicht HiFi, aber die grundlegenden Schritte waren getan.
Die Tür in diese Welt ging auf, als asynchron getaktet werden konnte.
Wavelength war eine der ersten, M2Tech mit dem Hiface sicher eine der bekanntesten Firmen, die diese Technologie anboten.
Seither haben viele Chip-Hersteller nachgezogen, die Leistungsfähigkeit wird stetig verbessert.
Gemeinsam mit ausgeklügelten Audio-Softwareplayern und Betriebssytemen konnte in letzter Zeit der klangliche Anschluß zu den besten Streamern hergestellt werden.
Das Forumstreffen in Zweibrücken bietet nun sicher eine gute Gelegenheit, sich darüber eine eigene Meinung zu bilden.
Aber zurück zum Thema.
DDCs (Digital zu Digitalkonverter) machen aus dem digitalen USB-Datenstrom ein getaktetes Musiksignal, das bei externen Geräten meist über S/PDIF an den DAC weitergegeben wird.
Intern (im DAC verbaut) wird über I2S ausgegeben.
Mir geht es hier um die externen Geräte, ich habe mir nämlich nun auch eines zugelegt.
Den hier:
http://www.audio-gd.com/Pro/dac/DIv2/DIv2EN.htm
einen audio-gd DI-DSP-S.
Der USB-Chip ist derselbe wie in meinem DAC, dem audio-gd 10.2, ein Tenor TE8802L.
Warum zweimal den gleichen Chip bzw. ein externes Gerät, wird mancher denken?
Tja, erstens ist der sehr gut, zweitens braucht es deshalb auch keinen anderen Treiber auf dem Audio-PC und drittens ist er für meine passive Anlage mit dem Xindak DAC-5 vorgesehen, der nur über einen S/PDIF RCA Eingang verfügt.
Und viertens kann ich damit mein Audio-PC setup ggf. vorführen und dabei mit dem DAC des Hausherrn (S/PDIF Eingang hat jeder) die dort gewohnte Hörumgebung weitestgehend beibehalten.
Zum Aufbau des audio-gd DI-DSP-S:
Für die Grundspannungsversorgung ist ein externes Class-A Netzteil zuständig.
Im DI-DSP-S selbst sind 3 weitere Class-A PSUs und 2 Linear PSUs verbaut.
Nach der Musiktaktung kommt ein DSP zum Einsatz, der für die Reduzierung von Jitter zuständig ist.
Ausgegeben wird anschließend über I2S oder S/PDIF.
Ich habe zu Testzwecken den DI-DSP-S an meinen audio-gd 10.2 über S/PDIF angeschlossen und dann abwechselnd über den direkten USB-Eingang am DAC bzw. den S/PDIF gehört.
Also jeweils der gleiche USB-Chip Tenor T8802L, jedoch unterschiedlich angebunden.
Im Ergebnis hab ich keinen Unterschied wahrnehmen können, der beachtenswert gewesen wäre. Spricht sicher für die Qualität des DI-DSP-S.
In Kürze wird Christian sich dazu äußern, ein Vergleich mit dem Audiophilleo steht an.
Gruß
Bernd Peter
DDC - Digital to Digital Converter
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Hallo miteinander,
neben den oben angesprochenen Geräten finde ich den von Bryston gerade auf den Markt gebrachten BUC-1 interessant.
http://bryston.com/products/digital_audio/BUC-1.html
Er bietet asynchrones USB bis 24/192 und stellt das Digitalsignal als AES/EBU (XLR) und SP/DIF (BNC und COAX) bereit.
Die Ausgänge sind übertragergekoppelt und isolieren das Signal von Störungen aus dem Computer.
Bryston stellt zwei Punkte heraus, um das Ziel "ultra low jitter output" (laut FAQ Werte von 1 ps) zu erreichen.
Zum einen die Verwendung von "low phase noise clocks" und zum anderen eine saubere und stabile Spannungsversorgung:
"Critical to any high-end audio design is the power supply. Most USB type adapters are powered through the USB bus connection in the computer (Laptop). The power coming from the computer is supplied at 5 volts, although is typically not terribly clean, due to noise in the computer and other attached peripherals, such as hard drives. In the Bryston USB Converter we employ a proprietary high quality Bryston power supply with ultralow noise linear power regulation, clean power rails for the internal circuitry.
In order to supply clean power to the on-board circuitry, the Bryston uses a combination of power supply filtering and an newly released power down regulator. Power coming into the device is first PI filtered (CLC), which gives a two-pole attenuation for noise above roughly 3kHz. This works to eliminate high frequency noise, which down- regulators are typically not as good at rejecting. This filtered signal, which is slightly less than 5V (due to resistive elements in the passive filter), is down regulated to 3.3V for the digital electronics, and a separate 3V line for the clocks."
Scheint sauber konstruiert und ordentlich umgesetzt zu sein.
Gruß
Rainer
neben den oben angesprochenen Geräten finde ich den von Bryston gerade auf den Markt gebrachten BUC-1 interessant.
http://bryston.com/products/digital_audio/BUC-1.html
Er bietet asynchrones USB bis 24/192 und stellt das Digitalsignal als AES/EBU (XLR) und SP/DIF (BNC und COAX) bereit.
Die Ausgänge sind übertragergekoppelt und isolieren das Signal von Störungen aus dem Computer.
Bryston stellt zwei Punkte heraus, um das Ziel "ultra low jitter output" (laut FAQ Werte von 1 ps) zu erreichen.
Zum einen die Verwendung von "low phase noise clocks" und zum anderen eine saubere und stabile Spannungsversorgung:
"Critical to any high-end audio design is the power supply. Most USB type adapters are powered through the USB bus connection in the computer (Laptop). The power coming from the computer is supplied at 5 volts, although is typically not terribly clean, due to noise in the computer and other attached peripherals, such as hard drives. In the Bryston USB Converter we employ a proprietary high quality Bryston power supply with ultralow noise linear power regulation, clean power rails for the internal circuitry.
In order to supply clean power to the on-board circuitry, the Bryston uses a combination of power supply filtering and an newly released power down regulator. Power coming into the device is first PI filtered (CLC), which gives a two-pole attenuation for noise above roughly 3kHz. This works to eliminate high frequency noise, which down- regulators are typically not as good at rejecting. This filtered signal, which is slightly less than 5V (due to resistive elements in the passive filter), is down regulated to 3.3V for the digital electronics, and a separate 3V line for the clocks."
Scheint sauber konstruiert und ordentlich umgesetzt zu sein.
Gruß
Rainer
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Der Bryston wird in den USA zur Zeit für 750 $ gehandelt, siehe z.B.
http://www.moon-audio.com/bryston-buc-1 ... erter.html
Verfügbarkeit und Preis für Europa stehen wohl noch nicht fest.
Gruß
Rainer
http://www.moon-audio.com/bryston-buc-1 ... erter.html
Verfügbarkeit und Preis für Europa stehen wohl noch nicht fest.
Gruß
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Hallo,
ein DDC der etwas anderen Art, das RME Multiface 1(gibt es bei ebay gebraucht, schon länger aus der Produktion, dafür sicher günstig zu haben):
Die Idee kam mir, als ich über die Wichtigkeit von Latenzen bei der digitalen Verarbeitung nachdachte. Denn da ist lt. RME das Multiface absolut top.
HDSP ist eine Anbindung direkt auf den PCI-Bus des PC über den Expresscardeinschub.
Kein Umweg über USB oder Firewire, das hat RME clever gelöst.
Die Datensteuerung läuft über das Multiface, dadurch Null-CPU-Belastung beim PC! Stromversorgung der Expresskarte kommt auch vom Multiface, prima.
In den JPlay-Settings wird oben KS S/PDIF angewählt, so wird nur der digitale Teil des Multiface in Aktion gesetzt, danach geht es vom Multiface über S/PDIF-Kabel an den audio-gd DAC.
Für den Probelauf hab ich das auf einem Single-PC mit Win8 probiert, später kommt das auf den Audio-PC der Streamervariante zum Klangvergleichstest.
Gruß
Bernd Peter
ein DDC der etwas anderen Art, das RME Multiface 1(gibt es bei ebay gebraucht, schon länger aus der Produktion, dafür sicher günstig zu haben):
Die Idee kam mir, als ich über die Wichtigkeit von Latenzen bei der digitalen Verarbeitung nachdachte. Denn da ist lt. RME das Multiface absolut top.
HDSP ist eine Anbindung direkt auf den PCI-Bus des PC über den Expresscardeinschub.
Kein Umweg über USB oder Firewire, das hat RME clever gelöst.
Die Datensteuerung läuft über das Multiface, dadurch Null-CPU-Belastung beim PC! Stromversorgung der Expresskarte kommt auch vom Multiface, prima.
In den JPlay-Settings wird oben KS S/PDIF angewählt, so wird nur der digitale Teil des Multiface in Aktion gesetzt, danach geht es vom Multiface über S/PDIF-Kabel an den audio-gd DAC.
Für den Probelauf hab ich das auf einem Single-PC mit Win8 probiert, später kommt das auf den Audio-PC der Streamervariante zum Klangvergleichstest.
Gruß
Bernd Peter
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Hallo,
so, nun läuft das auch auf dem Audio-PC mit Server 2012 im Minimal-Server Mode mit Einstellung 1A/4C, allerdings dürfen die Treiber und Services bei der Abfrage im Optimizer nicht deaktiviert werden:
Der Oldie Multiface 1 schlägt sich klanglich mehr als wacker gegenüber meinem USB-DDC.
Gruß
Bernd Peter
so, nun läuft das auch auf dem Audio-PC mit Server 2012 im Minimal-Server Mode mit Einstellung 1A/4C, allerdings dürfen die Treiber und Services bei der Abfrage im Optimizer nicht deaktiviert werden:
Der Oldie Multiface 1 schlägt sich klanglich mehr als wacker gegenüber meinem USB-DDC.
Gruß
Bernd Peter
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Hallo Ulli,
interessantes Gerät von Mutec, letztendlich kommt es darauf an, ob der Treiber gut ist und man die JPlay-Buffer auf DL stellen kann. Das war meine Erfahrung mit dem VIA-Chipsatz, der hat laut kingwa ausgesprochen niedrige Jitterwerte, klingt aber mit den bisher notwendig hohen Buffer 256 bzw. 512 nicht so wie er wohl kann.
Meine Hörerfahrungen mit dem Multiface 1 als S/PDIF Lieferant lassen für mich den Schluß zu, daß USB als Zwischenstrecke klanglich bremst. Neue Taktung (von 33 auf 12 MHz), neues Protokoll, usw..
Mich wundert es nicht mehr, daß manche sich teuere USB-Karten und externe Stromversorgung zulegen, weil es anscheinend klanglich was bringt.
Gruß
Bernd Peter
interessantes Gerät von Mutec, letztendlich kommt es darauf an, ob der Treiber gut ist und man die JPlay-Buffer auf DL stellen kann. Das war meine Erfahrung mit dem VIA-Chipsatz, der hat laut kingwa ausgesprochen niedrige Jitterwerte, klingt aber mit den bisher notwendig hohen Buffer 256 bzw. 512 nicht so wie er wohl kann.
Meine Hörerfahrungen mit dem Multiface 1 als S/PDIF Lieferant lassen für mich den Schluß zu, daß USB als Zwischenstrecke klanglich bremst. Neue Taktung (von 33 auf 12 MHz), neues Protokoll, usw..
Mich wundert es nicht mehr, daß manche sich teuere USB-Karten und externe Stromversorgung zulegen, weil es anscheinend klanglich was bringt.
Gruß
Bernd Peter