Verfasst: 09.10.2013, 10:30
Liebe Forianer,
ich hatte bzgl. dem Thema Oppo und Gapless in den letzten Tagen regen Email-Austausch mit Gert, der mich gebeten hat, meine Überlegungen dazu hier einzubringen.
Gert hat schon vieles in seinem letzten Posting dazu geschrieben, das möchte ich mir sparen, nur soviel dazu: wenn man erstmal die Klangqualität eines Linn und die komfortable Bedienung dazu genossen hat, fällt es schwer, auf einen Teil davon zu verzichten, Kompromisse möchte man auf diesem Level nicht mehr machen.
Daher habe ich den Oppo-Thread lange Zeit nicht mehr verfolgt, weil: kein Gapless = inakzeptabel.
Durch Gerts Klnagbeschreibungen wurde mein Interesse aber wieder am Thema geweckt und hatte daher auch bald die Idee, dass Gapless Playback mit der asynchronen USB-Steuerung möglich sein müsste, weil der Oppo in diesem Fall nur als DAC genutzt wird, nicht als Player.
Vor Linn-Zeiten bestand meine Streaming-Lösung aus einem lautlosen HTPC von Asrock auf dem XBMC lief, ein superber, kostenloser Mediaplayer, der unter Windows 7 seine Daten bitperfect per WASAPI-Treiber asynchron über USB ausgeben kann. Über einen Northstar Essensio DAC klang das alles schon sehr fein, bis zu Auflösungen von 24/192. Wo die Musik abgelegt war (NAS, interne oder externe HD), spielte dabei keine Rolle. Das Problem war, wie Gert auch schon ausführte, dass dabei der TV laufen musste - oder zumindest sollte, da die Benutzeroberfläche von XBMC sehr ausgeklügelt ist und passende Apps das so schön nicht hinbekommen.
Prinzipiell müsste dieses Modell auch beim Oppo funktionieren. Aber mit dieser Lösung wollte ich mich nicht begnügen, Grund: siehe oben - Kompromisse bei der Bedienung.
Eher durch Zufall bin ich dann beim Googeln auf den Zen+ von LIV Technologies gestoßen. Dies ist ein auf der Vortexbox basierender, kompakter Kasten, der CDs rippt und autmatisch als FLAC auf eine interne Festplatte (bis 3TB) ablegt und zugleich als NAS-Server und Mediaplayer für Musik und Film ausgelegt ist. Gerippte CDs werden sogleich mit der Grace-Datenbank abgeglichen und hochauflösende Cover hinzugefügt.
Und das Besondere: er ist speziell auf den Oppo 105 (und auch auf das Vorgängermodell, den 95) zugeschnitten, um ihn via asynchronen USB-Eingang mit Daten zu speisen! Die Bedienung würde dabei über eine App (iPeng für iOS, Orange Squeeze für Android) erfolgen. Ich gehe daher davon aus, dass auf dem Zen+ ein Squeezebox-Server läuft.
Meine Nachfragen bei der Firma haben inzwischen bestätigt, dass mit der Zen+ gapless beim Oppo perfekt funktioniert. Zudem können auch alle gängigen Musikformate (neben flac auch wav, alac, mp3 etc.) abgespielt werden. Bereits bestehende Musiksammlungen können über das Netzwerk auf die interen HD des Zen+ kopiert werden.
Der Zen+ ist nicht ganz billig (um die 700 Euro), dürfte aber in Sachen Bedienkomfort eine finale Lösung darstellen. Zudem bietet sie auch noch die Möglichkeit, auf Internetradio und Onlinedienste wie Spotify zuzugreifen. Angebote, die mit dem Oppo so nicht möglich sind.
Natürlich ist die Zen+ auch mit allen anderen gängigen Streamern als NAS nutzbar!
Ich werde mir in den nächsten Tagen eine Zen+ bestellen und kann euch dann gerne auf dem Laufenden halten, wie sich der Zen+ in der Praxis mit dem Oppo veträgt. Allerdings bin ich nächste Woche in Urlaub, also kann es etwas dauern.
LG
Tobias
ich hatte bzgl. dem Thema Oppo und Gapless in den letzten Tagen regen Email-Austausch mit Gert, der mich gebeten hat, meine Überlegungen dazu hier einzubringen.
Gert hat schon vieles in seinem letzten Posting dazu geschrieben, das möchte ich mir sparen, nur soviel dazu: wenn man erstmal die Klangqualität eines Linn und die komfortable Bedienung dazu genossen hat, fällt es schwer, auf einen Teil davon zu verzichten, Kompromisse möchte man auf diesem Level nicht mehr machen.
Daher habe ich den Oppo-Thread lange Zeit nicht mehr verfolgt, weil: kein Gapless = inakzeptabel.
Durch Gerts Klnagbeschreibungen wurde mein Interesse aber wieder am Thema geweckt und hatte daher auch bald die Idee, dass Gapless Playback mit der asynchronen USB-Steuerung möglich sein müsste, weil der Oppo in diesem Fall nur als DAC genutzt wird, nicht als Player.
Vor Linn-Zeiten bestand meine Streaming-Lösung aus einem lautlosen HTPC von Asrock auf dem XBMC lief, ein superber, kostenloser Mediaplayer, der unter Windows 7 seine Daten bitperfect per WASAPI-Treiber asynchron über USB ausgeben kann. Über einen Northstar Essensio DAC klang das alles schon sehr fein, bis zu Auflösungen von 24/192. Wo die Musik abgelegt war (NAS, interne oder externe HD), spielte dabei keine Rolle. Das Problem war, wie Gert auch schon ausführte, dass dabei der TV laufen musste - oder zumindest sollte, da die Benutzeroberfläche von XBMC sehr ausgeklügelt ist und passende Apps das so schön nicht hinbekommen.
Prinzipiell müsste dieses Modell auch beim Oppo funktionieren. Aber mit dieser Lösung wollte ich mich nicht begnügen, Grund: siehe oben - Kompromisse bei der Bedienung.
Eher durch Zufall bin ich dann beim Googeln auf den Zen+ von LIV Technologies gestoßen. Dies ist ein auf der Vortexbox basierender, kompakter Kasten, der CDs rippt und autmatisch als FLAC auf eine interne Festplatte (bis 3TB) ablegt und zugleich als NAS-Server und Mediaplayer für Musik und Film ausgelegt ist. Gerippte CDs werden sogleich mit der Grace-Datenbank abgeglichen und hochauflösende Cover hinzugefügt.
Und das Besondere: er ist speziell auf den Oppo 105 (und auch auf das Vorgängermodell, den 95) zugeschnitten, um ihn via asynchronen USB-Eingang mit Daten zu speisen! Die Bedienung würde dabei über eine App (iPeng für iOS, Orange Squeeze für Android) erfolgen. Ich gehe daher davon aus, dass auf dem Zen+ ein Squeezebox-Server läuft.
Meine Nachfragen bei der Firma haben inzwischen bestätigt, dass mit der Zen+ gapless beim Oppo perfekt funktioniert. Zudem können auch alle gängigen Musikformate (neben flac auch wav, alac, mp3 etc.) abgespielt werden. Bereits bestehende Musiksammlungen können über das Netzwerk auf die interen HD des Zen+ kopiert werden.
Der Zen+ ist nicht ganz billig (um die 700 Euro), dürfte aber in Sachen Bedienkomfort eine finale Lösung darstellen. Zudem bietet sie auch noch die Möglichkeit, auf Internetradio und Onlinedienste wie Spotify zuzugreifen. Angebote, die mit dem Oppo so nicht möglich sind.
Natürlich ist die Zen+ auch mit allen anderen gängigen Streamern als NAS nutzbar!
Ich werde mir in den nächsten Tagen eine Zen+ bestellen und kann euch dann gerne auf dem Laufenden halten, wie sich der Zen+ in der Praxis mit dem Oppo veträgt. Allerdings bin ich nächste Woche in Urlaub, also kann es etwas dauern.
LG
Tobias