Sigi (Silbersand FM 701, 401, 303 Center)

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Kienberg
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Test Playback Designs MPS-3: Hörergebnisse (1)

Beitrag von Kienberg »

Guten Abend Freunde der gepflegten Digital/Analog-Wandlung,

im folgenden beschreibe ich die Höreindrücke aus dem Test eines Playback Designs MPS-3

4. Hörergebnisse, Teil 1

Vor dem Einstieg in die von mir gehörten und im folgenden beschriebenen Höreindrücke und Bewertungen der allgemeine "Disclaimer" für die Beschreibung von Höreindrücken:
  • Es handelt sich um subjektive Aussagen, die meine Hörerfahrung und Musikpräferenzen wiederspiegeln
  • Die dokumentierten Aussagen zur Klangqualität des MPS-3 sind natürlich immer aus Sicht meiner Anlage und meines Hörraumes zu sehen
    D.h. andere Menschen können zu einer anderen Beurteilung kommen. Jeder Vorführer hat sicher schon die Erfahrung gemacht, selbst mit der besten Anlage und einer hervorragenden Aufnahme kann man einen Zuhörer nicht beeindrucken, wenn man Musik anspielt, die der Interessent nicht mag und nicht hören will.
Zum „Einhören“ habe ich die folgende Aufnahme von The Canadian Brass angespielt, die mich seit über 20 Jahren begleitet und die zu meinem „Werkzeugkasten“ zum Einstellen der Anlagen gehört.

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Es handelt sich dabei um ein Blechbläserquintett, das in folgender Aufstellung spielt und aufgenommen wurde:

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Anmerkungen zum Bild (Quelle: canadianbrass.com): Konzert in Schweinfurt am 24/25 August 2013; Charles Daellenbach an der Tuba ist immer noch als Chef der Truppe mit dabei

Rechts und links vorne außen, die zwei Trompeten, in der Mitte etwas hinten die Tuba, rechts daneben, etwas weiter vorne die Posaune und links daneben das Horn. Dieses Horn begleitet sehr oft nur unauffällig und wird gern überhört bzw. von den anderen, lauteren Bläsern verdeckt. So auch bei vielen Stellen bei dieser Aufnahme. Ganz anders hier mit dem MPS-3: Das Horn ist auch in den Passagen, wo es nur unspektakulär begleitet, deutlich hörbar, man hat den Eindruck, der Spieler sitzt 5 Meter vor einem im Zimmer. So habe ich das noch bei keinem CD-Player oder DAC hören können. Ich muss zugeben, so hätte ich das nie und nimmer erwartet, wie der MPS-3 das darstellt, ich bin begeistert! Der Klang der Posaune kommt sehr authentisch aus den Lautsprechern, Anblastechnik, Tonmodulation und Bewegungen des Posaunisten kann man beim Hören gut erkennen. Die beiden Trompeten erklingen, auch wenn sie ihr Spiel forcieren, ohne jegliche „digitale“ Aggression, wie sie leider bei vielen anderen DACs bei dieser Aufnahme an manchen Stellen zu Hören ist. Mit dem MPS-3 kann man auch richtig „aufdrehen“, ohne das man „angeschrien“ wird.

Schon jetzt muss ich zugeben, so gut habe ich diese Aufnahme noch nie gehört!


4.1 DSD64

Weiter geht’s zu einer DSD-Aufnahme der Symphonie Fantastique von Berlioz, die ich vor über 10 Jahren Live im Wiener Musikverein hören durfte. Wir haben uns den 4.Satz vorgenommen, den Hexensabbat, in dem Berlioz ein musikalisches Feuerwerk zündet und aufzeigt, was er in seinem Lehrbuch zur Komposition vermitteln wollte. Schon zu Beginn (Stelle 1 im folgenden Bild) ist das Vibrato der dreifach geteilten ersten und zweiten Violinen sehr viel deutlicher wie auf der CD-Spur rauszuhören.

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Dies ist eine der Eigenschaften, die DSD auszeichnen: Die maximale Auflösung erfolgt hier bei kleinen Pegel (siehe Zitat von Ed Meitner):
Ed Meitner hat geschrieben:You have, in fact, a situation that is very akin to what we hear. We mostly hear velocity changes. Now velocity changes are at maximum at zero crossing of the sine wave. So this is where you have to be so careful. And if you look all through the high-end audio industry, it’s class A, class A, class A. And you know the old solid state zero crossing distortion amplifiers and stuff like that never worked.
Schaltet man auf den Mytek um hört man dies auch zwar deutlich, allerdings haben die Geigen, selbst hier im pp, nicht den Schmelz wie ich der Playback reproduziert. Im weiteren Verlauf dieses Satzes kann man sehr schön erkennen, der MPS-3 der MPS-3 ist der erste DAC den ich kenne, der die Streicher, bei gut aufgenommenen DSD-Material, so darstellt, wie ich es aus Oper und Konzertsaal kenne. Gerade die hervorragende Reproduktion der Violinen des Playback konnte ich auch bei den anderen DSD-Aufnahmen , die wir uns anhörten, feststellen. …was habe ich mich all die Jahre darüber geärgert, dass auf meinen kostbaren Aufnahmen die Geigen, meist schon ab Forte, nicht so klingen wie beim „Ding an sich“, der Liveaufführung in guten Sälen und Opernhäuser. Hier setzt sich der Playback sehr deutlich vom Mytek ab, das sind keine Nuancen, das kann ich in jeden Blindtests leicht nachvollziehen ... vorausgesetzt, der Rest der Kette spielt auf sehr gutem Niveau.

An der Stelle 2 (Koordinate in der Partitur: 65, Takt 20) werden Rögrenglocken eingesetzt. Gergiev hat diese ins hinter linke Eck des Musikvereinssaals verbannt, denn obwohl sie xx gespielt werden, sollen sie „wie aus der ferne“ klingen. Das führt dazu, dass bei den meisten DAC’s diese nicht mehr exakt gehört werden. Nicht so beim Playback. Hier hört man deutlich wie der Schlagwerker die Glocken in Schwingung versetzt und auch ihre unterschiedlich Stimmung (eine auf C, die andere auf G) kommt bestens zu Gehör. An Stelle 3 (66, Takt 7) beginnt das "Dies Irae", das zwei Tuben mächtig anstimmen.

Der Pauker setzt an der Stelle 4 (69, Takt 12) Schwammschlägel ein ( im Konzert versuche ich dann immer einen Blick auf den Musiker zu erhaschen und nachzuschauen, wie er‘s anstellt), um das folgende Crescendo bis zum doppelten Forte, Stelle 5 ( 70 Takt 1) zu begleiten (siehe folgendes Bild):

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Hier ist eine weitere interessante Eigenschaft des Playback zu hören: Die Dynamikentwicklung, die ja auch die Steigerung der Lautstärke innerhalb einer Note beinhaltet, wird hier sehr fein in vielen Stufen reproduziert, eine Feindynamik also, die ich so ebenfalls von keinem DAC vorher gehört habe. Beim Mytek sind die „Stufen“ gröber, er differenziert im Crescendo nicht so fein.

An Stelle 6 (83 Takt 1) beginnen die Violinen und Bratschen „col legno“ d.h. die Saiten werden mit dem Holz des Bogens gestrichen, zu spielen. Auf dem Playback konnte ich den Beginn, durch den Stimmführer der ersten Geigen, so gut hören, wie ich das bei keinem anderen Gerät bisher vernommen habe, ja, wie ich meinte, das geht nur Live und auch nur wenn mann ganz nah am Konzertmeister sitzt. Auch der Einsatz der anderen Geiger und Bratscher beim „col legno“ habe ich so noch nie in einer Reproduktion gehört. Man hat förmlich den Eindruck, die Streicher sitzen hier vor einem im Zimmer, man kann fast hören, wie viele Musiker sich da beteiligen. Also, weil's so beeindruckend ist, mit JRemote am iPad „zurückblättern“ ...

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... und nochmals ab 83 Takt 1 reinhören, wirklich beeindruckend, wie meine Anlage dieses „col legno“ da in mein Hörzimmer transportiert ... hätte ich so nie und nimmer erwartet. Das sind dann die Momente, wo man ein Gerät eigentlich nicht mehr hergeben will, eine Klangqualität die süchtig macht.

Als nächstes eine Aufnahme der zweiten Symphonie von Tschaikowsky. Die Aufnahmen erfolgte im April 20111 im DZZ Studio 5 in Moskau, Tonmeister war Roger de Schot.Wir hörten den 4. Satz, Finale – Moderato assai-Allegro vivo. Dieser Satz fordert durch seine Dynamiksprünge, nicht nur bei den Schlagwerkern und dem schweren Blech, jede Anlage voll und ganz heraus. Beim Crescendo an Stelle 1 im nachfolgenden Bild (Koordinate in der Partitur: P, Takte 17 - 23)

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kann man sehr gut verfolgen, wie die Violinen, von 16tel Note zu 16tel Note, Druck aufbauen, der dann in Takt 23 in einem dreifachen Forte des Gesamtorchesters kulminiert. Mit dem MPS-3 war ich in der Lage, diese Stelle in Live-Lautstärke zu reproduzieren (ich habe mal nachgemessen, die Spitze ging bis 98 dBC!) und dabei feinste Details der Instrumentierung raus zu hören. Via Mytek hörte man in diesem Crescendo weniger Stufen, es hörte sich fast nach Legato an, die Lautstärke, ohne angebrüllt zu werden, musste 6 dB zurückgenommen werden.

Nachdem ich das hörte, wurde mir schnell klar, viele DACs/Streamer, die ich kenne, schränkten wohl die Dynamik etwas ein, DSD-Material mit dem Playback gewandelt, ist erstaunlich gut in der Lage, Dynamikspitzen authentisch zu reproduzieren. Ein Aspekt übrigens, warum ich bereits Anfang der 90er Jahre endgültig von Vinyl auf CD umgestiegen bin, einem solchen Forteschlag kann, auch heute noch, kein Schneidstichel, keine Nadel folgen, kann diese „Originaldynamik“ also keineswegs darstellen bzw. hörbar machen.

Im Takt 39 läßt Tschaikowsky das Tam-tam in doppelten Forte erklingen (Stelle 2 im Bild). Dieses klingt bis zum nachfolgenden Presto aus, wobei einem dieser abschwellende Klang während dieser Zeit fast „entgegenfliegt“ (Bruckner z.B. schuf einen ähnlichen Effekt in seiner 7. Symphonie mit dem Becken). Dieses Abschwellen des Tam-tam-Schlages habe ich noch mit keinem DAC so authentisch gehört, wie hier mit dem Playback. Pentatone classics hat übrigens alle Symphonien von Tschaikowsky mit dem Russischen National Orchester und Maestro Pletnev am Pult eingespielt. Sie gehören dzt zu meiner Referenz dieses Komponisten.

Als Nächstes wieder eine Aufnahme aus dem Wiener Musikverein (er ist und bleibt der beste Konzertsaal der Welt ... und nicht nur ich als Mitglied des Musikvereins sehe das so ) und diese hervorragende Aufnahme verwende ich seit Jahren zum Testen von Audio-Komponenten.

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Es ist schon ein Erlebnis, wie der einleitende, doppelte Forteschlag im Tutti von Sarasate's Zigeunerweisen (Bild rechts neben dem Cover) und der anschließende Einsatz der Solovioline im Forte, über die Playback erklingen ! Diese Stelle habe ich bisher mit der La Rosita PI, allerdings „nur“ als 16/44-CD-File, DSD kann die PI ja nicht abspielen, als am besten reproduziert in Erinnerung. Der Klang des DSD-Files über die MPS-3 ist besser: Hier ist sie wieder, die wunderschöne Reproduktion der Geigen, es fehlt jegliche Schärfe, auch die anderen beteiligten Instrumente, wie das Fagott sind sehr deutlich und mit ihren charakteristischen Klangfarben zu erkennen. Eine kurze Gegenprobe mit dem Mytek zeigte auch hier, dessen Klangbild ist aggressiver, man muss den Lautstärkeregler zurücknehmen.

Die beiden SACD-Aufnahmen der Neujahrskonzerte 2002 und 2005 hören sich recht unterschiedlich an. Die DG hat im 2005er Konzert z.B. den Applaus des Publikums so aufgenommen/gemastert, dass man die Leute auch rechts links und hinter einem deutlich vernimmt, bei der Philipsaufnahme kommt der fast nur von vorne. Auch lässt Maazel zum ersten Mal die zweiten Geigen links, hinter den Primgeigen spielen. Beim MPS-3 kann man die Unterschiede in den beiden Aufnahmen auch in Stereo noch besser detektieren als beim Mytek in Stereo. Das kann man natürlich auch als Nachteil sehen, die Manipulationen der Toningenieure werden über den Playback noch deutlicher durchgereicht.

Das folgende Bild zeigt nicht nur ich bin begeistert, was wir mit dem Playback zu hören bekommen, dem Hagen geht es ähnlich. Er will das iPad gar nicht mehr hergeben ... noch ein Track, noch ein Track.

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Nach kurzer Pause zum Abendessen geht’s mit den folgenden SACDs weiter:

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Maria Callas bringt der MPS-3 in der Carmen aus 1964, letzes Jahr von Esoteric sehr gut remastert, in all ihrer wunderscjhönen, packenden Klangfülle zu Gehör. Da fehlt das oft zu vernehmende „digitale“ Vibrato, auch wenn sie in der Höhe forciert, bleibt die Ausdruckskraft und Farbigkeit der „La Divina“ bestehen, da wird nichts eingeebnet oder leicht „verschmiert“. Die begleitenden Chöre werden bestens auf die Bühne projiziert, man kann die Bewegungen und den Dialog der einzelnen Stimmgruppen sehr gut verfolgen. Auch das Orchester kommt erstaunlich transparent rüber. Man hört aber auch an einigen Stellen die Grenzen so alter Aufnahmen gut heraus, da ist der Playback ehrlicher als so mancher „Schönfärber“ aus dem „Glaskolbenlager“.

Auf eine Aufnahme war ich besonders neugierig: Wie klingt der Bösendorfer Imperial von Jaques Loussier über den Playback ? Ich habe diese drei „älteren Herren“ vor einigen Jahren bei uns um die Ecke, in Burghausen, Live gehört und war sehr beeinduckt, was die immer noch, nach all den aktiven Jahren, so drauf haben. Auch habe ich mich gefragt, wieso nicht viel mehr Pianisten auf dem wunderschönen Bösendorfer Imperial spielen. Ich mach's kurz: Der MPS-3 reproduziert das Loussier-Trio besser wie all die DACs die ich mir bisher anhörte! Wie hier der typische „Frequenzkeller“ des Flügels zu hören war, ist schon ein Erlebnis. Zusammen mit Schlagzeug und Bass kam, selbst in Stereo, durchaus volle Live-Atmosphäre auf.

Ähnlich war es auch beim Bigband-Sound der Cincinnati Pops und „I’ve got you under my skin“. Die Solostellen vom Tenorsax zu Beginn, dann die Trompeten, die Posaunen und das Altsax, fetzten so los, das man durchaus auf Surround verzichten kann ... naja, vielleicht doch nicht, aber Playback in Surround ... ja wenn's das gibt, ist man angekommen, besser geht's nicht.

Als letzes Beispiel zu DSD 64 haben wir noch Igor Tchetuev, einen jungen russischen Pianisten zugehört, wie er die Sonate Nr. 5, Opus10 von Ludwig van Beethoven auf einem Fazioli vorträgt. Die Aufnahmetechnik des kleinen Labels CAROMITIS wird von Pentatone gestellt, hier bediente auch wieder Roger de Schot die Regler der Aufnahmeapparatur. Ich habe selten eine so schlackenfreie, wunderschön reproduzierte Klaviersonate gehört. Da „scheppern“ keine ungedämpften Saiten mit, wie so oft, selbst bei Telarc-Aufnahmen störe ich mich daran immer wieder, der Fazioli wird so zu Gehör gebracht, als ob man 5 Meter entfernt sitzt und zuhört. Sicher über den Mytek klingt diese tolle Aufnahme auch sehr, sehr gut, aber der MPS-3 kanns einfach nochmals besser ... und durchaus auch lauter.

Weiter geht's am Sonntag mit dem 2.Teil unseres Hörtests, bis dahin,

schönes Wochenende und Gruß
Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Möchte wieder mal "Danke" sagen für all die Mühe, die du dir bei deinen Testberichten immer machst. Muß ein tolles Gerät sein, wenn du das so beim Hören empfindest, schließlich kennst du deine Musik aus dem Effeff. Sehr schön gemacht, Sigi, freu mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß
Franz
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Siggi,

vielen Dank für deinen hervorragenden Bericht. Ich kann deine Euphorie über den MPS-3 völlig nachvollziehen, war selber daran interessiert, allerdings nur an den MPD-3, also ohne Laufwerk.

Konnte aber auf dem Gebrauchtmarkt einen ganz neuwertigen Meitner MA-2 erwerben ... und genau wie Du es an deiner Anlage beschreibst, habe ich es an meiner Anlage empfunden. Denke, die Geräte spielen etwa in der gleichen Klasse. Egal ob ich CDs abspiele oder selbst der wirklich tolle G-ADS/1 DAC profitiert in der Wiedergabe über den Meitner. So natürlich habe ich über meine Kette noch nie Musik gehört. Einfach phantastisch.

beste Grüsse

Reiner
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Wolfgang
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Beitrag von Wolfgang »

Hallo Sigi,

vielen Dank für den hervorragenden Bericht zum Playback Designs Produkt, es ist immer wieder ein Vergnügen Deinen detaillierten Ausführungen zu folgen. Mit dem Playback design DAC befasse ich mich spätestens seit dem Echo in Fachkreisen und den Vorträgen auf dem alljährlichen "Rocky Mountain Audio Fest", einer Veranstaltung mit sehr interessanten Referenten. Über die Jahre alles in allem sehr interessant geblieben, wie ich finde.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichts. :D

Viele Grüsse

Wolfgang
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Sigi,

vielen Dank für Deine Eindrücke. Auch ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil des Hörtests.

VIele Grüße, Horst
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Reiner,

Glückwunsch zu deinem Meitner MA-2. :cheers:

Andreas Koch hat als Technologieberater von EMM-Labs auch diese DACs entwickelt, sie sind sozusagen die Vorgänger von Playback Designs. Auch der neue "Super-DAC" von Nagra wird für DSD ein Modul von AKDesign (der Entwicklerschmiede von Andreas) enthalten.
easy hat geschrieben: Egal ob ich CDs abspiele oder selbst der wirklich tolle G-ADS/1 DAC profitiert in der Wiedergabe über den Meitner. So natürlich habe ich über meine Kette noch nie Musik gehört. Einfach phantastisch.
Stimme Dir voll und ganz zu, konnte vor einiger Zeit auch einen MA-1 kurz testen, ein hervorragendes Gerät.

Gruß
Sigi
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo Sigi,

danke für deinen wieder mal phänomenalen Erfahrungsbericht!

Auch ich freue mich schon auf die Fortsetzung! :D

So wie ich das aus dem Geschriebenen herausinterpretiere, wird sich in deinem Musikraum
wahrscheinlich wieder eine Neuerung ergeben. Da freue ich mich natürlich auf den Herbsturlaub
im Bayrischen in doppelter Hinsicht! :cheers:

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Roland,
Roli hat geschrieben:So wie ich das aus dem Geschriebenen herausinterpretiere, wird sich in deinem Musikraum
wahrscheinlich wieder eine Neuerung ergeben. Da freue ich mich natürlich auf den Herbsturlaub
im Bayrischen in doppelter Hinsicht! :cheers:
freu mich auf deinen Besuch und dein Urteil zu den Entwicklungen von Andreas Koch und Bert Gerlach ! :cheers:

Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Freunde,

weil ich immer mal gefragt werde, welchen Sonntag ich den oben meinte ...

... habe seit gestern einen Playback Designs MPS-5

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in meiner Anlage, den ich jetzt ca. 10 Tage hören und gründlich testen darf. :D :D

Den zweiten Teil des Hörberichtes zum MPS-3 werde ich also nächste Woche gleich mit den Ergebnissen des "grossen Bruders" kombinieren.

Gruß
Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Sehr schön, dann mal viel Hörspaß.

Gruß
Franz
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Kuoppis
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Beitrag von Kuoppis »

Hallo,

Ich verfolge Eure wirklich sehr interessanten Diskussion um die Rosi schon seit einer Weile, da ich selbst eine Rosi-Kette habe (Maverick, Beta New). Parallel habe ich mir auch genau die gleichen Produkte angeschaut (Playback, Meitner), daher meine Frage an Euch mit bereits existierenden Erfahrungswerten:

1) Bringt ein MA-1 oder MPD-3 einen klanglichen Zugewinn zur Beta New?
2) Wie würdet ihr diese betreiben, anstelle des Beta New oder durch die Beta hindurch geschliffen über den S/PDIF-Port?

Für Erfahrungswerte wäre ich dankbar.,

/Kuoppis
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axxxxx

Guitar Sings as DSD DACs Shoot it Out

Beitrag von axxxxx »

Hallo Sigi,

hier findet sich ein Shoot-Out zwischen dem MPD-5 DSD 6.1 und einigen anderen Kandidaten:

http://www.audiostream.com/content/guit ... oot-it-out

• Teac UD-501 DSD 5.6MHz / PCM 384 dual mono DAC ($850)
• Mytek Stereo192-DSD USB/FW DAC ($1,595)
• Benchmark DAC2 HGC ($1,995)
• Playback Designs MPD-5 DSD 6.1 / PCM 384 DAC ($13,000)

Sehr nett dieser Absatz:
Jason Victor Serinus hat geschrieben:At session’s end, someone called for a blind listening test. Half the people present said it would be a waste of time, but Walters proceeded. Of the 10 who stuck with it, the only person to correctly guess the identity of the four DACs was seated in the worst listening position. Which goes to prove that roses are red and violets are blue, but in a blind world, nothing is true.
Gruß,
Kai
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Kai,

besten Dank für den Link zu diesem "Guitar Sings as DSD DACs Shoot it Out" Test, aufgenommen von Cookie Marenco. Ich bin mir natürlich nicht sicher, ob ich da mehr Unterschiede gehört hätte. :wink: Habe Cookie Marenco deshalb jetzt angemailt, daß sie sich die Wiener mit Welser-Möst, die ja gerade in USA auf Konzerttournee sind, mit der 6ten von Bruckner mal anhört.

Habe vor zwei Wochen in Wien sowohl die Probe wie abends die Aufführung, schön in der Mitte 7.Reihe, gehört. Wenn ich mir jetzt z.B. den Bruckner mit dem MPD-5 in DSD, aber selbst in 16/44, anhöre, ist der Unterschied zu anderen DACs überaus deutlich zu hören. Da braucht man sich gar nicht gross anzustrengen oder besonders hochkonzentriert zu lauschen, um sofort die hervorragende, holografische Darstellung und die fulminante Dynamikentwicklung mit glasklarer Durchzeichnung selbst in den fff-Orchester-Tutties des Playback Designs zu detektieren, einfach phantastisch, was selbst noch auf der "alten CD" so drauf ist und wir bisher nicht zu hören bekamen und wie überraschend nahe diese Reproduktion dem Live-Event kommt.

Komme vor Begeisterung gar nicht dazu, meinen Bericht hier einzustellen. :P

Gruß
Sigi
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wattwuermchen
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Beitrag von wattwuermchen »

Siggi,wir warten immer noch auf den 2 Teil ???

Gruß Marko
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Marko, hallo Freunde herausragender DAC's,

vor einiger Zeit konnte ich noch einen Mehrkanal-Preamplifier EC 4.9 6ch von Electrocompaniet erwerben, der leider dzt nicht mehr produziert wird ( wir Mehrkanalis werden wohl als sehr kleine Nische in der eh schon kleinen Hochend-Nische eingestuft, na sei's drum, ein paar gibt es noch im Handel).
Er entspricht dem Stereo-Preamp EC 4.8, hat aber 6 Preamp-Platinen eingebaut.

Seit einigen Tagen habe ich nun den EC 4.9 bei mir spielen:

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und hier seine eindrucksvollen Anschlussmöglichkeiten:

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und hier "wie's drin" ausschaut (lecker, lecker... keine Platinen übereinander, die Wärmeabfuhr aller 6 Verstärkerplatinen ist optimal gelöst, die warme Luft kann, ohne Widerstände, nach oben entweichen, so muss das sein):

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Habe mir den Playback Designs MPS-5 jetzt über Ostern nochmals zum Testen am EC 4.9 an Land ziehen können, seit gestern spät abends spielt er nun am Electrocompaniet .

Was ich da bisher zu hören bekam ist nochmals dramatisch besser vs. dem Denon.
Hier zeigt sich wieder, welch enormen Einfluss ein VV für die Klangqualität hat ... und was die Norweger so drauf haben ... alle Achtung!

Ich werde also meinen Bericht nochmals überarbeiten, der Playback Designs MPS-5 in Verbindung mit dem Electrocompaniet ist ein so von mir nicht erwartetes "Winning Team".

Werde dann Ende nächster Woche, nach einem nochmaligen "Gegencheck" im Wiener Musikverein am 24.4.2014, über die Ergebnisse berichten.

Bin mir aber schon jetzt sicher, mein nächster DAC kommt aus Oregon. :wink: :mrgreen:

Gruß
Sigi
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