Bernd Peter hat geschrieben:das würde sich mit der schon öfters gelesenen Aussage decken, daß Reclocker in Abhängigkeit von der Güte des eingehenden Signals verbessert ausgeben.
Hallo Bernd Peter
Ist damit gemeint, dass eine schlechte Quelle die größte Verbesserung erfährt, oder die beste Quelle das beste Gesamtergebnis ermöglicht?
Die Arbeit beginnt deshalb sinnvollerweise - wie üblich - ganz vorne.
Diese Goldene Regel gemäß GIGO findet zwar meine volle Unterstützung, da aber ein Reclocker mit seiner Taktung von seiner eigenen internen Clock abhängig ist, die beim eingehenden Signal die Flanken neu schreibt, ist diese Clock das zentrale Problem. Ich würde deshalb sagen: Die Arbeit beginnt deshalb sinnvollerweise - wie üblich - ganz vorne, und sie setzt sich dann weiter hinten mit noch mehr Aufmerksamkeit fort.
Störungen der Versorgungsspannung und Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen aus der Umgebung verursachen Taktunregelmäßigkeiten, die sich letztlich als unvermiedener Jitter im Ausgangssignal fortsetzen. Ein Reclocker reduziert mit einem Generalstreich zwar viele Probleme, aber das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht.
Ich denke an die bestmögliche stabile Stromversorgung, die sich bei mir immer als netzunabhängiger Batteriebetrieb gezeigt hat. Wirkungsvolle Netzfilterung kommt bei mir an zweiter Stelle.
Die mechanische Entkopplung von der Umgebung (einfachste Lösung: mal auf Tennisschläger-Netz stellen) zeigt, ob in dieser Richtung noch was machbar ist. Der kompakte Aufbau verspricht ein stabiles Gehäuse, das dem Schall weniger Angriffsfläche bietet als ein frei aufgestellter vergleichsweise großflächiger BigBen.
Wenn das Gerät Eingangs- und Ausgangsübertrager hat, ist signalbezogener Jitter nicht zu vermeiden, wenn keine Übertrager in der Kette sind, fehlt die galvanische Trennung und man hängt von dem Störpotential auf der Signalmasse ab, welches alle Geräte für sich und gemeinsam haben, nachdem es sich über die Signalleitungen ausgeglichen hat. Fragen bleiben, ob und wie der D/A-Wandler geerdet ist, und wie die Quellgeräte und der Reclocker sich dazu verhalten, ob es auf den Verbindungskabeln Spannungsabfälle, Mantelströme gibt, usw.
Ich wünsche mir da eine lange Fahnenstange, nicht, damit das Ende nicht erreicht werden kann, sondern weil ihr Ende das erreichbare Qualitätsniveau beschreibt.
Grüße Hans-Martin