Mutec MC-3+ Smart Clock

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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Werte Reclocker,

ich darf mich auch als ein wenig wissender outen und frage nach: kann das Signal von einem DAC via USB am Rechner (beispielsweise ein Fireface UC) reclockt werden? Ich bilde mir ein, dass das beim Fireface geht, also dass das FF UC das Clocksignal von extern her bekommen kann. Oder stehe ich da auf der (digital) Leitung...

Sorry für solch simple Fragen, aber ihr macht einem ja den Mund wässrig.
VIele Grüße Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,

nein das geht leider nicht (die Frage hatte ich auch schon ein paar Male als PN gestellt bekommen). Zwar kann das Fireface mit einer externen Clock im Wordclock-Format gespeist werden, es handelt sich dabei aber nicht um ein Reclcocking. Zur Erläuterung der Hintergründe möchte ich auf folgendes Posting von mir verweisen: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 118#p69118
Ich hoffe, das erhellt den Hintergund ausreichend, sonst gerne nochmal nachfragen.

Viele Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo,

ich war bei meiner Frage automatisch von SPDIF ausgegangen und insofern war die Erweiterung auf beliebige Quelle überflüssig.
Und AES3/11 ist identisch mit AES/EBU - korrekt?

D.h. das Gerät könnte also auch in meiner Applikation etwas bringen.
Dann muß ich mal schauen, ob da keiner guckt.

Gruß,
Kai
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

aston456 hat geschrieben:...Aus den wortreichen Beschreibungen des winfried´schen Setups ergibt sich das so auf den Punkt für mich eben nicht...
Jawoll Kai! Hast Recht: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

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Gruß,
Winfried

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Horst,

entscheidend bleibt für den Einsatz eines Reclockers bei PC-Audio-USB-Betrieb, wie hoch die Qualität der Musiktaktung am USB-Chipausgang (I2S) ist. Denn von dort geht es beim DAC ja direkt in die D/A Wandlung.

Ein I2S Signal nach S/PDIF zu konvertieren, es über ein Kabel zu einem weiteren Gerät zu schicken, dort zu bearbeiten, wieder über ein Kabel an einen S/PDIF Receiver, der sich darauf synchronisiert und nach I2S konvertiert, ist nicht gerade der einfachste und kürzeste Weg.

Solange es trotz der aufgezeigten Strecke mit Einsatz des Reclockers besser klingt, heißt die Schwachstelle "USB-Receiverchip/-platine".

Gruß

Bernd Peter
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wgh52
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Reclocking und Word-Masterclock für DAC

Beitrag von wgh52 »

Hallo Fujak,

beim Telefonat mit Ulli kam gerade eine Idee auf, weil das Fireface UC doch einen Wordclock-Eingang und der MC-3+ Wordclock-Ausgänge hat (die auf dem 1 GHz Oszillator aufsetzen):

Vielleicht wäre es einen Versuch wert, den MC-3+ in Deinem Set-Up (neben dem SPDIF Reclocking) auch als Masterclock für die FF-DACs einzusetzen? Dazu sollte es eigentlich "nur" ein BNC Kabel, lesen der Bedienungsanleitungen, Berechnung/Einstellung der MC-3+ W-Clock Ausgangsfrequenz und der FF-UC Synchronisation brauchen.

Nur so 'ne Idee. Möglicherweise bringt die externe Clock ja noch 'was... :D
Falls Du das ausprobieren solltest, berichte bitte. :cheers:

Gruß,
Winfried

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ESM
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Beitrag von ESM »

Das fireface hat übrigens neben USB auch einen SPDIF Out und einen SPDIF in, wo ich immer noch der Meinung bin, dass man dazwischen einen Reclocker schleifen können müsste.

Bin nur noch nicht dazu gekommen es auszuprobieren.
Gruß Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

ja, das kann ich gerne mal ausprobieren und berichten. Rein technisch/theoretisch gesehen, sind die klanglichen Erfolgsaussichten trotz 1GHz-Clock m.E. eher gering, aber ich gehöre ja eher zu der Fraktion, die die Dinge gerne auch praktisch ausprobiert. Ich melde mich dann.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Solange es trotz der aufgezeigten Strecke mit Einsatz des Reclockers besser klingt, heißt die Schwachstelle "USB-Receiverchip/-platine".
so sehe ich das auch - bedauerlich, weil damit der USB-Anbindung, die ja eigentlich die direktere und vielseitigere Daten- und Audioverbindung (zumindest beim PC als Audio-Quelle) darstellt, einige klangliche Dimensionen verschlossen bleiben.

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Erwin,

Meinst Du: Vom PC per USB direkt zum FF übertragene Musik, anstatt (die von USB (asynchron) eingelesenen Daten) gleich DA zu wandeln, erst nochmal neu takten lassen, so am SPDIF wieder ausgeben, dann wieder reclocken, über SPDIF wieder ins FF holen, die Daten wieder extrahieren und dann erst DA wandeln?

Das kann man sicherlich probieren. Wär' interessant ob die mehrfache (logisch betrachtet unnötig bis kontraproduktiv erscheinende) Datenwandlung zu Klangverbesserungen führt.

Gruß,
Winfried

PS: Ist das nicht eigentlich eher ein FF-UC Thema...?

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

Wettbewerb schadet bei unserem Hobby nie und die Forenarbeit im Internet tut zwischenzeitlich ihr übriges, daß die Entwickler nachlegen (müssen).

Gruß

Bernd Peter
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Fujak, hallo Winfried,

sehr interessanter Bericht, der mich nur noch heißer darauf macht, den Mutec bei mir zu integrieren.
Ich hoffe nicht, daß Euer Experiment dazu führt, daß die Produktion bis Weihnachten schon verkauft ist.

Grüße
Thomas K.
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Fujak hat geschrieben: genau in dieser Frage sehe ich den entscheidenden Punkt. Die 1GHz ist sicher für sich genommen ein konstruktionstechnischer (weil rechnerischer) Vorteil gegenüber 10MHz (bzw. bei den gängigen Oszillatoren ein wenig höher). Aber inwieweit dieser Vorteil ausgespielt wird, hängt von der Umsetzung ab. Wenn ich es noch richtig zusammenbringe, hörst Du mit der Combi G-Sneaky an Esoteric G-25U Reclocker (der mit SRS Perf 10 - Rb-clock getaktet wird), und dieser zum Esoteric DAC D02. Die Rb-Clock generiert ja den Takt des Reclockers. Insofern vermute ich, dass die Taktgenauigkeit zunächst durch die Rb-Clock definiert wird und weniger durch den G-25U. Wenn überhaupt wird die nachfolgende Elektronik im Reclocker den Unterschied ausmachen.
Hallo Fujak,

das ist richtig so wiedergegeben, jodoch mit einer Ergaenzung. Auch der D02 haengt am 10MHz tackt des RB-clocks.
modmix hat geschrieben:Hallo Herbert,
wofür der 10M-Eingang da ist, habe ich mich auch schon gefragt - kenne mich zu wenig in den Studiogepflogenheiten aus...
Einzige Idee: die absolute Genauigkeit kann besser sein, als die der internen 1G, die deshalb auf eine supergenaue 10M synchronisiert werden kann - werde man nachfragen.
Soweit ich es verstanden habe, sind in einem Tonstudio ueblicherweise ein ganzer Stapel an Digitalgeraete im Einsatz. Wenn diese Geraeten einen Word-clockeingang besitzen kann man diese nach nur einem geminesamenTakt synchronisieren. Sowie ein Dirigent bei einem Orchester den Takt angibt. Der Takt soll nicht nur moeglichst genau sein (tempo) aber auch der Einsatz (keinen Zeitversatz) muss stimmen damit es in der Summe der Instrumenten ordentlich klingt. Genau das moechte ich auch erreichen bei meiner Konfiguration indem ich den G25U-Reclocker und den D02-DAC mit selbigen 10MHz Signalgeber fuettere. Bei vielen Geraetschaften in einem Tonstudio mag das ein groeseren Vorteil haben als bei einer Heimanlage, wo es meistens nur einen Master und einen Slave gibt. Wie schon Fujak geschrieben hat, es kommt in der Summe darauf an in welchen Konzept das ganze am besten/genauesten realisiert werden kann. Da geht manchmal auch probieren ueber Studieren.
modmix hat geschrieben: Mutec gibt es 'drübern' bei:
Danke fuer die Adresse!

Beste Gruesse
Herbert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Herbert,

damit es hier nicht zu weit weg von der Mutec-Clock führt, habe ich Dir in Deinem V-Thread etwas dazu geschrieben: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 707#p69707

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thomas,
Thomas K. hat geschrieben:sehr interessanter Bericht, der mich nur noch heißer darauf macht, den Mutec bei mir zu integrieren.
Ich hoffe nicht, daß Euer Experiment dazu führt, daß die Produktion bis Weihnachten schon verkauft ist.
Ja, da sprichst Du einen sehr heiklen Punkt an. Alle bei den großen Versandhändlern auf Lager befindlichen Mutec-Clocks sind mittlerweile auf Monate ausverkauft. Mutec ist selbst ist überrascht vom großen Erfolg und kommt mit der Produktion nicht mehr hinterher. O.k., ich geb's zu, war nur ein Späßle, aber wer weiß, wie es noch kommen wird... :D

Grüße
Fujak
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