Zu dem Phänomen des Rauschens kann ich leider nichts beitragen, da ich meine MC-3+ noch nie über Toslink betrieben habe. Aber Winfried (wgh52), der seine Mutec MC-3 auch über Toslink ansteuert, kann vielleicht dazu etwas sagen.MichaNRW hat geschrieben:Auch ist mir nach nun längerem hören aufgefallen, dass ich zwar an Detail Auflösung gewonnen habe und feinste Nuancen hervorgebracht werden aber gleichermaßen eine Art Kälte im Klang Einzug gehalten hat. Zuerst war ich davon begeistert
Liegt es (nur) am Quellgerät oder ist der MC3+ mir persönlich zu sachlich?
Zu dem von Dir geschilderten tonalen Phänomen der Kälte hingegen kann ich sagen, dass dies damit zusammenhängt, dass die Jitterreduktion sich nicht nur im Hochton- und Mittenbereich in Form größerer Detailauflösung und besserer Räumlichkeit zeigt, sondern auch in einer präziseren Basswiedergabe. Je mehr Jitter eine Rolle spielt, desto fülliger und manchmal sogar aufgeblähter wirkt der Bass- und Grundtonbereich. Es ist vergleichbar mit dem Phänomen, wenn man Lautsprecher mehr in die Ecke schiebt. Dann nimmt der Bass zu, wird aber auch etwas schwammiger. Holt man die Lautsprecher aus der Ecke heraus, wird der Bass schlanker, aber auch konturierter und präziser.
Wenn man sich an ein Klangbild mit "Jitter-Bass" gewöhnt hat, dann wirkt die neue tonale Abstimmung erstmal wesentlich nüchterner oder auch kälter. Abhilfe kann man schaffen, indem man die Ortsfilter im Bassbereich neu abstimmt. Wer Acourate oder andere Raumkorrektursoftware verwendet, kann die Zielkurve linear zu den Höhen abfallen lassen.
Wenn Du immer noch den Goldote DAC-7 verwendest: Ich finde ihn einen für den Preis sehr ordentlich klingenden DAC, der sicher keine Schärfe oder Härte produziert - also an dem liegt es sicher nicht. Aber wie bei vielen seiner Kollegen sind die Ausgangsstufen für Kabelstrecken von mehr als 1m eher zu schwach, was sich u.a. auch in einem Abfallen der Bassenergie bemerkbar macht. Dahe rmeine Frage an Dich: Betreibst Du einen Vorverstärker zwischen DAC und Deinen Genelecs?
Grüße
Fujak