Audiophile Linux Lösungen?

wolfgangwolfi09
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Audiophile Linux Lösungen?

Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Wäre das die Lösung für einige unter euch: http://www.ap-linux.com/

eine eigene Distribution auf Audio optimiert - nix Frickeliges dabei. Es fehlt eigentlich nur noch die fertig konfigurierte DRC Accourate freeware Lösung.

Es scheint auch noch eine andere Linux Distribution zu geben die auf Audio geprägt ist:

http://www.bandshed.net/AVLinux.html

ebenso diese Lösung: http://linux.voyage.hk/voyage-mpd

es gibt sogar noch eine: http://www.earos.dk/

jetzt bin ich dann doch etwas geplättet wieviel Auswahl es gibt.
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,

auch ein netter Ansatz.
Pulseaudio ist crap, weil der nur statisch mit den Abtastfrequenzen umgehen kann(also bei der Ausgabe, ausserdem verwurschtelt der die Daten. Musste ich auch erst lernen. Aber Jack ist eine Moeglichkeit, aber kein Muss finde ich.
RT Kernel finde ich gut.

Fuer das convolving koennte man hier auch Folve nutzen, ein fuse filesystem welches schnell installiert ist und transparent genutzt werden koennte. Natuerlich mit den von Accourate gebauten Filtern.
Leider ist hier wie bei allen anderen Linux Distributionen die Unterstuetzung der Soundcards immer wieder ein Problem. Also wichtig, vorher informieren!

Ich verstehe immer noch nicht, warum die Leute keinen uPnP Server wie Minim und zum beispiel den gmediarenderer einsetzen. Einfacher kann man ein System dann nicht via uPnP controler steuern. Natuerlich gibt es Einschraenkungen, aber eben auch viel Flexibilitaet.
Ich glaub ich schau mir die Installation mal an, vielleicht kann man das Teil ja auch als Grundlage fuer seine Belange nutzen. Gerade den RT Teil.

Gibt es denn hier grundsaetzlich Leute die an so einem Rechner interessiert sind? So als multiboot mit Jplay Windows 8 Rechner?

Gruesse

Thomas
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Grade Linux bietet doch die Möglichkeit des System zu optimieren also ein Linux zu schaffen das

- Messen
- abspielen
- rippen
- convolven
- Steuern Remoten

kannn und das ergebnis dann quasi als Distro unter die leute bringen.


Vortexbox scheint auch noch so was zu sein
http://vortexbox.org/content/134-About-VortexBox

des problem scheint mir es gibt zu viel auswahl selbst im eher dünneren linux segment und es gibt dann zu wenig simple lösungen was Installation und Bedienung an geht

die Leute wollen doch im endeffekt eine CD oder einen USB stick booten oder zum Installieren nutzen und damit ihr altes Laptop oder PC Hardware die weiss ich 2-6 Jahre älter als Ihr aktuelles Modell ist noch mal als Hifi abspieler genutzt wird.
Dazu ein 120euro Android Tabeltt zum Remoten in dem man schick die cover durchflipt und einen Film oder Titel anhört und gut.

Hier im Forum und in den anderen deutschsprachigen Foren gibt es doch genug ansätze und ich denke es könnten alle sich zu sammen setzen und was perfektes schaffen.

Die Treiber für Soundkarten mögen sicher ein problem sein aber ich denke für Audiophiles sind es evlt 12stk die man supporten müsste und pflegen und der User muss dann halt einfach eine solche kaufen und fertig.
wenns mit einer nicht officiell auf der Liste stehenden geht super wenn nicht dann halt ab zum PC händler.
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo in die Runde,

die Frage ist doch wie immer: Was möchte man?

1. Im einfachsten Fall: Musik wiedergeben. Dann definiere man bezogen auf die Hard- und Softwareinstalltion audiophil. Ich denke, dass da softwareseitig bitgenaue Ausgabe die Antwort ist. Das ist kein Thema: Player und Treiber entsprechend konfigurieren. Fertig. Geht z.B. mit einem Puppy-Derivat, das den mpd mitbringt, relativ einfach und z.B. von USB-Stick aus zu testen. Die Hardware könnte ggf. ein Problem werden, wenn man sich nicht vorab informiert. Typisches Linuxproblem. Der mpd ist übrigens über diverse Kanäle/Clients bedienbar, auch und gerade über Netzwerk, was ja sehr anzuraten ist.

2. Komplex wird's, wenn daneben noch recording, convolving etc. ppp. angesagt sind. Dann wird's eine relativ umfangreiche Installation, die wesentlich mehr abdecken muss. Das ist dann im Sinne von möglichst abgespeckt nicht mehr so ohne weiteres aufzusetzen. Und dann möchte man vielleicht noch eine Fernbedienung oder einen Touchscreen. Das ist dann vermutlich nicht out of the box zu haben, zumal wenn keine Standardhardware vorhanden ist.

Falls übrigens keine gute Soundkarte vorhanden ist, sollte über die Anschaffung eines usb-Dacs nachgedacht werden. Aber aufpassen, dass man einen erwischt, der über usb alle Daten- und Bitrate unter Linux verarbeiten kann. Ich habe diese Variante noch nicht ausprobiert.

Was ich sagen wollte? ;) Ohne selbst ein wenig (Konfigurations)Hand anzulegen, wird's vermutlich knifflig. Und mit diesem Händchen möglicherweise für den, der Linux überhaupt nicht kennt, auch kein Selbstläufer.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an VDR-Installationen (für TV). Das geht auch nicht, ohne wenigstens hier und da nachzudenken und sein OK zu geben.


Gruß

Jochen
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radioparadise
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Beitrag von radioparadise »

Toll wäre eine einheitliche Plattform. Wäre für nicht-Linux-Freaks eine Möglichkeit, fertige Images einzusetzen. Anbieten würde sich ein Raspberry Pi - wenn der Audio über USB wiedergeben würde.
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matze81479
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Beitrag von matze81479 »

Ich habe gerade gestern VortexBox heruntergeladen und in ner VM installiert. In 30 min konnte ich das erste .flac über meinen Zodiac Gold remote vom Web-Browser eines anderen PCs abspielen. Die gesamte Konfiguration geschieht auf gleiche Weise remote, und auch Files werden einfach per Drag and Drop remote auf den freigegebenen Musik Ordner der VortexBox kopiert. Wer keine Lust auf Linux hat bzw. sich nicht damit auskennt, kommt hier ohne Linux-Kenntnisse schon sehr weit. D.h. das System funktioniert auch gut "headless", also ohne Monitor und rein fern administriert (über das VortexBox Web-Frontend oder per Telnet)

Gruß
Matthias
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

radioparadise hat geschrieben:Toll wäre eine einheitliche Plattform. Wäre für nicht-Linux-Freaks eine Möglichkeit, fertige Images einzusetzen. Anbieten würde sich ein Raspberry Pi - wenn der Audio über USB wiedergeben würde.
Hi,

Raspberry haben wir schon getestet. Der ist definitiv zu schwach auf der Brust, wenn man noch convolven will. fuer andere Dinge ist der echt cool.
Es gibt da noch die Israelische Variante (Cubox)mit einem Arm Prozessor, den habe ich bis 24/96 hinekommen. Aber auch noch recht wackelig. 16/44 ist kein Problem.

Gruesse

Thomas
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Melomane hat geschrieben:Hallo in die Runde,
---snip---
die Frage ist doch wie immer: Was möchte man?
---snip---
Was ich sagen wollte? ;) Ohne selbst ein wenig (Konfigurations)Hand anzulegen, wird's vermutlich knifflig. Und mit diesem Händchen möglicherweise für den, der Linux überhaupt nicht kennt, auch kein Selbstläufer.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an VDR-Installationen (für TV). Das geht auch nicht, ohne wenigstens hier und da nachzudenken und sein OK zu geben.
---snip---
Hallo Jochen,

es kommt sogar noch ein weiteres Problem hinzu.
Lass mal einen neuen Patchcluster auf das Linux System los, gerade bei neuen Kernel Versionen etc..
Hat mich vor kurzem, ok ich compiliere viel selber, auch ins schleudern gebracht. OK bei einem closed System koennte man natuerlich auch das patchen, wenn keine Probleme auftreten weglassen :-).

Wichtig ist einfach auch zu verstehen ueber welche Wege man an die SC geht, wie gesagt Pulseaudio ist hier z.b. der gaenzlich schlechteste(natuerlich aus meiner sicht, lasse mich gerne eines Besseren belehren). Es geht zwar alles recht einfach zu verknuepfen, dafuer muss man aber ein sounding welches nicht abzustellen ist und keine dynamischen Abtastraten in Kauf nehmen.
Wenn ich mir hier die Windows Fraktion anschaue, muss man hier aber eigentlich aehnlich viel konfigurieren, um hier sauber ans Ziel zu gelangen. Viel einfacher sieht das auch nicht aus.

Ja, an den VDR erinnere ich mich auch noch. Was fuer ein gewurschtel...

Gruesse

Thomas
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

matze81479 hat geschrieben:Ich habe gerade gestern VortexBox heruntergeladen und in ner VM installiert. In 30 min konnte ich das erste .flac über meinen Zodiac Gold remote vom Web-Browser eines anderen PCs abspielen. Die gesamte Konfiguration geschieht auf gleiche Weise remote, und auch Files werden einfach per Drag and Drop remote auf den freigegebenen Musik Ordner der VortexBox kopiert. Wer keine Lust auf Linux hat bzw. sich nicht damit auskennt, kommt hier ohne Linux-Kenntnisse schon sehr weit. D.h. das System funktioniert auch gut "headless", also ohne Monitor und rein fern administriert (über das VortexBox Web-Frontend oder per Telnet)

Gruß
Matthias
Hi Matthias,

mal kurz interessehalbern, Du hast eine VM benutzt, welche? VMplayer/Workstation/VirtualBox etc?
Du bist also ueber eine in die VM gemappte USB Schnittstelle an Deinen Zodiac gegangen oder?

VM---vUSB---HostRechner---USB---Zodiac

Ich mache das zu Testzwecken auch immer habe aber noch nie richtig die Zeit gefunden die Qualitaet im Vergleich zur reinen Hardware USB Kommunikation zu testen.
OK in der Regel habe ich meine VMs auf einem ESX Server liegen, da ist das Mappen nochmal was anderes, aber ein VMPlayer/oder Workstation) wuerde es da ja eher tun, vor allendingen koennte man hier einfach ein paar Testsysteme bereitstellen, die sich die Leute mal ansehen koennten.
Zum angenaehretem Realtime Verhalten sage ich mal gerade nichts, da muesste man evtl. nochmal was schaun.

Kannst Du da eine Aussage machen?

Gruesse
Thomas(Der sich gleich mal eine kleine vm auf seine Workstation packt und die USB Kommunikation vergleicht)
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matze81479
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Beitrag von matze81479 »

Hallo Thomas

ich habe das mit der VM (VMware Player 5.0.1, Netzwerk Bridged) nur gemacht, um mir einen Eindruck von der VortexBox zu verschaffen. Zugegriffen habe ich über den Firefox Browser des Win7 64bit Host.

Nach dem Verbinden des Zodiac Gold per USB fragte die VM, ob das Device mit der VM verbunden werden sollte. Nach dem Bestätigen und Refresh des VortexBox Web-Frontends wurde der Zodiac gleich dort angezeigt und musste nur noch als Gerät mittels "plughw:1,0" konfiguriert werden.

Das war's schon. Flac Files per Drag'n Drop rüber kopiert und über den Web-Browser des Win7 Host abgespielt.

Klanglich wars eigentlich ok, allerdings habe ich das auch nicht richtig getestet. Wie gesagt wollte ich nur mal die VortexBox sehen, um beurteilen zu können, ob das eine Option sein könnte, wenn ich mal nen eigenen (lüfterlosen) PC im Hörraum haben werde. Bis dahin muss ich mich dort noch mit dem Geschäfts-Notebook und jRiver begnügen.

Gruß
Matthias
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallöchen allerseits,

wie gesagt - kommt drauf an, was man will. Für reine Musikwiedergabe ohne Zusatzwünsche braucht man IMHO weder Realtime-Kernel noch pulseaudio/jack oder wie sie alle heißen. Da sind in meinen Ohren Kollateralschäden der Hardware wie Jitter und Konsorten relevanter.

Gruß

Jochen
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Melomane hat geschrieben:Hallöchen allerseits,

wie gesagt - kommt drauf an, was man will. Für reine Musikwiedergabe ohne Zusatzwünsche braucht man IMHO weder Realtime-Kernel noch pulseaudio/jack oder wie sie alle heißen. Da sind in meinen Ohren Kollateralschäden der Hardware wie Jitter und Konsorten relevanter.

Gruß

Jochen
Hi Jochen,

dann schau Dir doch einfach mal die config von Pulseaudio an und Du wirst sehen dass Deine Prioritaetenliste sich ändert hier wird downgesampled etc. sprich es wird erstmal direkt was am Klangbild verändert.
Ansonsten gehe ich voll mit Dir.

Gruss

Thomas
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Thomas,

die Konfig von Pulseaudio schaue ich mir gewiss nicht an. Ich möchte das ja gar nicht auf meinem Rechner haben (s.o.). ;)

Gruß

Jochen
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EnduMan
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Beitrag von EnduMan »

Hallo,
lässt sich unter Linux(Mint) die Soundausgabe per Airplay an ein entsprechendes Endgerät übertragen? Wenn ja, welche Programme muss ich installieren und wo kann ich was dazu nachlesen?
Gruß Bernd
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Na ich sehe das einfach
Linux hat genau so eine vielfalt - es gibt JACK , ALSA und Pulseaudio
Windows hat WDM, Asio , etc pp
in einer Distri müssen einfach alle vorhanden und Insatlliert sein und die audiophilsten aktiviert.
Div gerne geführte graben kämpfe haben da nix zu suchen.


wer nur Streaming machen will der ist sicher mit einem Sonus und einer Synologie NAS und einem DRCMinidsp am besten bedient und braucht keinen Linux PC dazu.
Das die drei Geräte dann evlt noch mit einem DAC locker so viel STromverbrauchen wie der HTPC liegt auf der Hand.

eine AudioLinuxdistribution muss die Bereiche

Messtechnischeermittlung des istzustandes plus diverser Tools für die Optimierung enthalten.

Eben so einen Convolver und einen Player der des Convolver signal abspielen kann
dann kommen natürlich so ein paar tools dazu die man einfach braucht wie PDF Reader Word und Exel und so weiter.

Ebenso muss eine aktive Frequenzweiche enthalten sein für 3Weg aktiv Stereo mit DBA - sonst muss ich das mit dem PC und alles in der Box nicht anfangen.

Ebenso ist es dann nötig das man mit dem Linux PC dan auch hochwertig Rippen kann - irgendwie muss der content ja in den PC kommen.

und wenn man schon dabei ist kann das ganze dan gerne noch die funktion des Fernsehers aber zumindest die des Videorecorders und DAB und empfängers übernehmen.

Dann muss ein RAID enthalten sein auf dem die WAV Files liegen oder was auch immer ich präferieren mag am besten einfach mehrfach.

Fernbedienung per Android APP ist sicher wichtig diese notwendigen Netzwerk und Serverdienste müssen also auch vorinstalliert sein und laufen ob man die nutzt ist ja dann was anderes.

Da es da ja immer mehrere möglichkeiten gibt einfach alle default installieren dann kann sich der kunde das aussuchen bzw erstmal mit der default lösung leben und sich dann versuchen sich zu verwirklichen - unter einer 120GB Platte kann man eh eine SSD nicht kaufen bzw macht es keinen sinn.

Interessant wäre doch evlt auch



XBMC http://xbmc.org/download/

Mixx http://www.mixxx.org/download/

Ultramixer http://www.ultramixer.de/download.html


einzig Extern bliebe dann ein Plattenspieler den man zum hochwertigen Rippen der alten Schätze benötig
auch die RIAA entzerrung kann dann ein Convolver übernehmen.
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