Marc hat kürzlich in seinem Vorstellungsthread über eine modifizierte Airport Express geschrieben. Ich höre ebenfalls seit geraumer Zeit mit großer Begeisterung Musik mit dem "Le Audiophil" getauften Gerät.
Im Folgenden habe ich einige Informationen über die modifizierte Airport Express zusammengetragen. Sie stammen, so nicht anders verlinkt, aus diesem Thread des Open-End Forums:
http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=5049
Aufbau
Grundlage der Le Audiophil ist eine Airport Express Basisstation von Apple, deren Stromversorgung durch Akkus erfolgt.
Der von Hartmut Alt benutzte AkkupackFrank hat geschrieben:... Befasst man sich aber mit Möglichkeiten der Verbesserung, finden sich für die neue dritte Genaration des AE interessante Möglichkeiten. Früher wurde als DAC der CS4344 von Cirrus Logic verwand. Er hatte den Nachteil, dass sein NF Signal mit einem externen "Aufholverstärker" auf den Standard von 1,5 V angehoben werden musste. Es ist klar, dass die zur Verfügung stehende Betriebsspannung von 3,3 V nicht gegeignet ist, hier einen hochwertigen Baustein wie einen NE5532, der im auf den DAC folgenden Tiefpassfilter oft eingesetzt wird, zu verwenden: er verlangt 15V, bipolar!
[...]
Im 2012er Modell hingegen finden wir einen AK4430 von Asahi Kasei. Er liefert an den beiden Ausgängen bereits den Standardpegel und muss lediglich mit einem Tiefpass 1.Ordnung abgeschlossen werden. Hier fällt auf, dass Apple nicht die von Asahi Kasei empfohlenen Bauteilwerte benutzt. Da können "audiophile" Bauelementen wie z.B. Styroflex Kondensatoren den SMD Winzlingen mal zeigen, was klanglich möglich ist!
http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... ostcount=1
Hartmut Alt hat geschrieben:... besteht aus 6 X parallel geschalteten
Einzelzellen mit einer Zellspannung von 3,3 Volt und einer Ladeschlusspannung von 3,6 Volt . Insgesammt steht eine Kapazität von 15 AH zur Verfügung . Die Spannung bleibt bis zu 80 % einer möglichen Entladung über 3,1 Volt.
http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... nt=123[
Der LIPOFE-Akku sitzt dabei direkt am 3,3V Anschlusspunkt der Airport Express:
http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=5423
Den Innenwiderstand des verwendeten Akkupacks gibt Hartmut Alt mit 2 Milli-Ohm an.
Der Threadersteller Offset (Frank) hat nach Hartmut Alts Vorschlägen eine AE modifiziert:
"No Battery for High End Audio!"?Frank hat geschrieben:Unsere Objekte unterscheiden sich in einigen Details, z.B.in der Auskopplung des NF Signals und dem Tiefpassfilter und in der Spannungzuführung von den Akkus. Das Prinzip ist das gleiche und so haben wir beide denn auch festgestellt, dass trotz möglichst kurzer "solid core" Kupferkabel an den Eingangsklemmen des AE eine, wie Rauschen aussehende, höhere Frequenzmischung auf dem Oszilloskop zu sehen ist - so ca 40mV.
Sie stammt damit aus dem AE (s. früher erwähnte Versuche von Hartmut ALt mit unterschiedlichen Kabellängen) Auch der Einbau eines kräftigen Schalters, vielleicht sollte auch eine Sicherung nicht fehlen und mal ganz abgesehen von den dafür notwendigen Kabelstrecken wird so die extrem niedrige Widerstandsgröße des Akkus deutlich heraufgesetzt.
Während man bei der Beschaltung des Ausgangs eines analogen Reglers in der Wahl der Kapazität beschränkt ist - ein zu großer Elko arbeitet sozusagen gegen die Reglung und führt sogar zum Schwingverhalten des ICs - ist diese Einschränkung hier nicht zu befürchten.
Wie man sehen kann, habe ich den Elko (22tsnd mF) nun wirklich dicht an die Eingangsklemmen gesetzt.
Das Egebnis auf dem Oszilloskop ist sehr ermutigend: kaum über dem Eigenrauschen des Oskars, < 7 mV
http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... stcount=97
Über das Für und Wider einer Stromversorgung per Akku wurde im o.g. Thread und anderswo ziemlich gestritten. Dan Bellity meint dazu:
Dazu gab es hier auf der Facebook-Seite von La Rosita auch ein Video zu sehen, bei dem durch Messungen dokumentiert werden sollte, dass die batteriebetriebene Spannungsversorgung denen der La Rosita-Geräte klar unterlegen sei (Das Video ist nicht mehr verfügbar).Dan Bellity hat geschrieben:More, I can démonstrate that a new technologie Power supply like our is from far better than any battery system. Battery charge is always looking like a Gauss curve. Terrible ...
http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... ostcount=3
Hartmut Alt meinte dazu u.a.
Hartmut Alt hat geschrieben:Ich konnte den Gesammt-RI der Stromquelle auf sage und schreibe unter 10 Milli Ohm senken. [...] Die extreme Siebwirkung des Accupack wirkt sich auch sehr positiv durch eine Verringerung des Störimpuls aus dem AE selbst aus ...
http://www.open-end-music.de/vb3/showpo ... tcount=123; RI = Innenwiderstand
Meine persönliche Meinung:Nochmal ganz kurz zusammengefasst ergibt sich folgendes Bild für die von mir verwendeten Akkus:
1.) Sehr flache Entladekurve , keine Gaussskurve
2.) Extrem niedriger RI
3.) Extrem schnelle und hohe Leistung
4.) Keine Störungen aus dem Netz und zurück in das Netz
5.) Unschlagbar preiswert
6.) Spielt musikalisch, sauber strukturiert, kraftvoll und sehr undigital. [...]
Ich habe eine Zeta auf Akku Betrieb umgestellt und das Ergebnis war, wie nicht anders zu erwarten, hervorragend.
http://www.open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=5423
Die Le Audiophil ist ein bemerkenswertes Gerät, das Musik förmlich fließen lässt und so den Zuhörer emotional sehr bewegt. Die modifizierte AE ist keine "La Rosita für Arme". Mit den entsprechenden Änderungen entsteht aus einer Airport Express ein audiophiles Gerät, das den Vergleich mit weitaus teureren Wandlern nicht zu scheuen braucht.
Gruß Bernd