La Rosita Plugin

didi
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Beitrag von didi »

Hallo Stephan,

da liegt dann auch der Unterschied!

Die Technik ist für mich nicht ganz so wichtig. Mich interessiert nur was meine Ohren hören. :D

Und testen kannst du es schon. Ich glaube das sich bestimmt eine Möglichkeit ergibt eine La Rosita mit neuem Plugin als Testgerät zu bekommen.

Wende dich doch mit deiner Frage einfach mal an den Hersteller. Ich bin mit meinen Fragen immer über meinen La Rosita Händler gegangen und dieser hat die Frage (wenn er sie nicht beantworten konnte) direkt an Dan (La Rosita) geleitet. Habe danach immer eine sehr aufschlussreiche Antwort bekommen.

Viele Grüße

Dietmar
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Freunde des gepflegten Streamens,

seit nun zwei Wochen habe ich die Beta-Version des La Rosita Plugin 2.0 in Betrieb:

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Bisher habe ich meine La Rosita Beta V3 mit Pure Music vom Apple MacBook Pro aus angesteuert und war damit auch sehr zufrieden, wie ja in meinem Vorstellungs-Thread nachzulesen ist.
Ich habe schon erwartet, daß sich die Klangqualität meiner Anlage durch die neue Abspielsoftware ändert (berichten ja die Jplay-User fast täglich hier im Forum von Klangänderungen durch neue Versionen ihrer Software :wink: :mrgreen: ).

Ich konnte aber feststellen, das die Klangqualität bei mir sich nicht blos geändert hat, nein, sie hat einen Grad an Realismus, an "Dabeisein in der Live-Aufführung", an Stressfreiheit, Erlebnistiefe der Komposition und ihrer Aufführung hinzugewonnen, den ich nie und nimmer durch neue Abspielsoftware für möglich gehalten hätte.

Mir wurde in diesen zwei Wochen auch klar, der beste Lautsprecher, der beste Vorverstärker, die besten Kabelverbindungen können nicht darstellen, was die Quelle am Anfang der Musikreproduktion nicht hergibt.
Für mich ergibt das eine völlige Neubewertung der Bedeutung und des Einflusses von Quellen !!

Das folgende Klavierkonzert von Franz Liszt etwa, meine Referenzaufnahme dieses Konzertes,

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oft gehört, einzelne Takte analysiert, mit 12 anderen Einspielungen immer wieder verglichen.......was jetzt aus meinen Silbersand FM 701 da zu Hören ist, war für mich bisher unvorstellbar. Der Steinway ist ja optimal positioniert, aber jetzt "fliegen" einem die Höhen wunderbar, glasklar fast entgegen. Die Mittellagen und auch die Bässe ertönen genau dort, wo man sie hört, wenn man 5 Meter entfernt sitzt. Das Orchester ist hervorragend integriert, den Streichern fehlt jetzt (ENDLICH) jede Schärfe, ja auch im ff. Wenn Einzelstimmen der Bläser einsetzen schaut man unwillkürlich hin, wie spielt der, wie hält er sein Instrument, Aufmerksamkeit pur fordert die Reproduktion jetzt.

So gut habe ich noch nie reproduzierte Musik gehört...auch nicht mit Anlagen jenseits der 100.000 € Klasse !!

Ich arbeite derzeit daran, dieses Hörerlebnis genauer zu beschreiben und zu bewerten. Dazu habe ich einen Kriterienkatalog entwicklet (dzt. Stand in der folgenden Quote):
Kienberg hat geschrieben:1. Klangfarbe der Instrumente
.............wird man beim Einsatz des Musikers „gepackt“, „schaut“ man hin
.............sind kleinste Modulationen und Nuancen in der Spieler erkennbar
.............kann man bei Wiederholungen die unterschiedliche Spielweise erkennen
2. Violinen ab Mezzoforte
.............Spielvarianten, z.B. Colegno, raushören
3. Holzbläser
..............Oboen vs. Flöten
..............Klarinetten, Fagotte in den einzelnen Lagen
..............Kontrafagott
..............Piccoloflöte (stressfrei)
4. Blechbläser
..............Trompeten ab Forte (Stressfrei)
..............Wiener Hörner vs. Drehventilhorn
..............Naturhorn vs. Moderne Ventilhörner
..............Basstuben
..............Cimbasso bei Opern, Ophokleide
5. Pauken , Gran Cassa und übriges Schlagwerk
..............Hört man wie das Instrument zum Tönen gebracht wird, wie/wo/womit angeschlagen wird
6. Verdeckungseffekte
..............Beispiel:1.Brahms, 4.Satz Alphornthema: Hörner werden leise von Posaunen begleitet
..............Dies muss deutlich zu unterscheiden sein
7. Darstellung des Rhythmus
..............Fußwipper bei Ballet, Tanzeinlagen
..............klopft man den Takt sofort mit
..............packt einem die Musikalität der Ausführenden, springt die Musik „über“
8. Solo-Stimmen
..............natürliches Vibrato
..............Sprachverständlichkeit
..............Sibillanten
9. Chöre
..............Raushören der Einzelstimmen
..............Ortbarkeit auf der Bühne
10. Dynamik
...............Durchhörbarkeit bei fff-Stellen, werden die beteiligten Instrumente aufgelöst
...............Auswirkung bei Crescendo: Geht man mit oder will man leiser drehen
...............Entwickelt sich die Dynamik Stressfrei
11. Basswiedergabe
................Präzision
................Kontrabass, Konzertflügel, Tuben, Kontrafagott, Gran Cassa, Pauken
................Druck ab doppelten forte
12. Bühnenabbildung
................Aufnahmeort erkennbar
................Kontrabässe der Wiener hinten an der Saalwand erkennbar
...............Ortbarkeit der Instrumentengruppen
...............wie setzt sich die Solistin/der Solist bei bei Instrumentalkonzerten ab
................Dialoge Solist/in vs. Orchesterstimmen
................Ausklingen des Saales
Werde in den nächsten Wochen viele Aufnahmen und deren Reproduktion mit dem La Rosita Plugin 2.0 hören und an Hand der obigen Kriterien auch quantitaiv bewerten. Sicher ist das subjektiv, es wird sich dabei um meine Einschätzung des Gehörten handeln, wobei aber viele Aufnahmen dabei sein werden, die ich auch Live in den letzten Jahren hören konnte.

Zur Technik des Plugin 2.0 hat ja Dan Bellity in seinem Blog einiges geschrieben. Was da nicht drinsteht ist vertraulich, auch Amarra und PureMusic geben ja ihren SourceCode nicht raus.
Ich gehe davon aus, daß La Rosita das eine oder andere Schutzrecht wird eintragen lassen.
Das Plugin 2.0 greift diesmal sehr tief im Kernel des Mac OSX ein, so muß der Mac sogar nach der Installation des Plugin neu gestartet werden !!

Die Übertragungsrate beträgt konstant 180 KB/s, die übliche "Berg- und Talfahrt von iTunes gehört damit der Vergangenheit an:

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Dies ist sicher einer von vielen Gründen, warum das Plugin 2.0 eine so überragende Klangqualität hervorruft.
Diese Rate erhöht sich auch nicht, wenn 24/192-Files abgespielt werden:

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D.h. es wird, in diesem Fall sind es 24/192-wav-files, von iTunes Downgesampelt und übertragen.
Apple erlaubt dzt bei Audio, übrigens ganz im Gegensatz zu Video via Apple-TV etwa, keine höheren Übertragungsraten.
Aber: Mein "downgesampelter" Harry James (24/192 digitalisiert aus einer Direktschnitt-LP) klingt klar und deutlich besser als er über den LINN mit "echten 24/192" erklang !!
Also, falls Apple demnächst auch die höheren Auflösungen via Audio zulässt, könnte nochmals eine weitere Klangsteigerung möglich werden.
Nun wir werden sehen, Apple wird dies sicher erst dann vollziehen, wenn sie 24/192-Material im Shop anbieten.

Gruß
Sigi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Sigi,

das Plugin ist zum einen sicherlich ein

Audiosoftwareplayer wie Amarra oder JPlay.

Was die angesprochenen konstanten Übertragungsraten betrifft, sind wir aber wohl bei iTunes und AirPlay.

Stimmst Du mir da zu oder lieg ich falsch?

Gruß

Bernd Peter
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Sigi,

vielen Dank für Deinen interessanten Bericht! Die konstante Netzwerk-Übertragungsrate scheint ja - wie das offenbar von DB kommuniziert wird - eine der wichtigsten klangrelevanten Errungenschaften des Plugins zu sein. Wenn das wirklich so wäre, sollte sich daraus doch auch ein Ansatz für ein weiteres Verbesserungspotential anderer (nicht DB) Streamer-Lösungen in der UPnP/DLNA-Serversoftware ergeben. Bei den verfügbaren unoptimierten Server-Softwares könnte es Klangunterschiede erklären:

Verschiedene Server-Softwares sollte dann durchaus verschieden klingen können, je nachdem wie gut eine konstante Übertragung vielleicht eher zufällig erreicht wird. Bisher habe ich kaum davon gehört, dass Server-Software-Entwickler auf optimale Audioqualität aus wären - schließlich ist Audio-Streaming häufig nur eine Teilfunktion neben Video, Daten etc. Ich kenne mich ja mit den Netzwerk-Geschichten nicht so aus, aber einen praktischen Grund wird es wohl haben daß z.B. auch iTunes im Grundzustand in der Übertragungsrate wie Du schreibst munter schwankt. Für reine Datenübertragungsapplikationen mag das von Vorteil sein. Erst wenn ein Dan Bellity ankommt und per Plugin die anderweitig vielleicht suboptimalen konstanten 180 KB/s erzwingt wird audiotechnisch ein Schuh draus.

Für die Linns ist man bisher auf grauenhafte Server-Software (z.B. mein Intimfeind Twonky) angewiesen, die in keiner Weise audiooptimiert ist. Einen wie DB bräuchte es, der eine UPnP/DLNA-Serversoftware für audiophile Ansprüche und verschiedenste Clients programmiert... Weil er daran marktpolitisch jedoch kein Interesse haben kann, brauchts einen anderen mit dem gleichen Durchblick und besten Programmier-Skills!

Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Sigi,

Gratulation zu dem anschaulichen Bericht. Gerade die konstante Datenübertragungsrate überzeugt mich. Das gleiche Phänomen findet sich auch im Dual-PC-Setup mit JPlay: Man kann hier die Packet-Size reduzieren und damit die Schwankungsbreite der Übertragungsrate, was sich in saubereren Klang bemerkbar macht. Denn geringere Schwankungen bedeuten u.a. auch geringere Schwankungen im Stromverbrauch und damit mehr Ruhe in der Elektronik.

Es bleibt aber eine besondere Kunst (und wohl auch das Geheimnis) von Dan Bellity, mit Hilfe eines ausgefeilten Buffermanagements einen absolut gleichmäßigen Stream hinzubekommen. Ich vermute, dass es sich um eine Art kaskadierenden Buffer handelt. Dass sich unter anderem dieser Aspekt des neuen PlugIns auf den Klang so auswirkt, kann ich mir gut vorstellen.

Weiterhin viel Hörgenuss wünsche ich Dir.
Fujak

Edit: Ich habe eben den interessanten Beitrag von Bernd Peter et al. gefunden, der genau dazu passt: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 479#p63479
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Bemerkenswert außerdem:

Das Musikhören mit dem neuen Plugin lässt den Arbeitsspeicher des Mac völlig kalt.
Im Unterschied zu früher tut sich da praktisch nichts mehr.
Außerdem sind jetzt bei mir 2/3 bis 3/4 der 8 GB RAM permanent frei.

Es ist auch das erste Plugin, nach dessen Installation man den Mac neu starten muss.
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Rabl
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Beitrag von Rabl »

Kienberg hat geschrieben:Nun wir werden sehen, Apple wird dies sicher erst dann vollziehen, wenn sie 24/192-Material im Shop anbieten.
Hallo Sigi,

die Windows Version von iTunes spielt ja jetzt schon bis 24/192 siehe http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=3917 :cheers:

Viele Grüße,
Rainer
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Was die angesprochenen konstanten Übertragungsraten betrifft, sind wir aber wohl bei iTunes und AirPlay.

Stimmst Du mir da zu oder lieg ich falsch?
in Bezug auf Airplay liegst Du da falsch.
Wenn das La Rosita Plugin installiert und aktiviert ist übernimmt es die gesamte Übertragung via Airplay, das iTunes fungiert dann nur noch als Datenlieferant.
So passiert es ja auch bei PureMusic, das den gesamten Transport via Airtunes durchführt und iTunes nur noch die Daten liefern darf.

Das kann man schön beobachten, wenn man das La Rosita Plugin abschaltet:

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Jetzt sieht die Übertragung nur noch so aus:

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Die Übertragung zeigt nun wieder die iTunes-typische "Berg- und Talfahrt" (Dan Bellity nennt das "Russian Mountains" :| :mrgreen: ), die Transferrate geht runter, in dem Beispiel auf 118 KB/s, die überragende Klangqualität des Plugins ist weg.

Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:Für die Linns ist man bisher auf grauenhafte Server-Software (z.B. mein Intimfeind Twonky) angewiesen, die in keiner Weise audiooptimiert ist. Einen wie DB bräuchte es, der eine UPnP/DLNA-Serversoftware für audiophile Ansprüche und verschiedenste Clients programmiert... Weil er daran marktpolitisch jedoch kein Interesse haben kann, brauchts einen anderen mit dem gleichen Durchblick und besten Programmier-Skills!
das Thema konstanter, gleichmäßiger Fluß der Audiodaten könnte durchaus auch bei leitungsgebundener Übertragung Auswirkungen auf die Klangqualität haben.
Vielleicht lesen ja die LINN-Entwickler hier mit und untersuchen bzw. entwickeln geeignete Software, um dieses Ziel zu erreichen.
Es hat sich ja immer wieder herausgestellt, daß die einzelnen Versionen ihrer Davaar-Software durchaus unterschiedliche Klangqualität zur Folge hatten.


Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Rainer,
Rabl hat geschrieben:die Windows Version von iTunes spielt ja jetzt schon bis 24/192 siehe http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=3917 :cheers:
das funktioniert mit dem iTunes auf dem Mac genauso:

Bild

Die Beschränkung auf 16/44 trifft ja, derzeit immer noch, nur auf die Übertragung via AirPlay zu.
Bei Benutzung einer Soundkarte oder der Übertragung via S/PDIV und/oder HDMI verwendet iTunes selbstverständlich die hochauflösenden Formate, sowohl beim Mac, wie auch unter Windows.

Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Das gleiche Phänomen findet sich auch im Dual-PC-Setup mit JPlay: Man kann hier die Packet-Size reduzieren und damit die Schwankungsbreite der Übertragungsrate, was sich in saubereren Klang bemerkbar macht.
ich finde es interessant, daß wir "Digitalos", mit völlig unterschiedlichen Ansätzen, dann doch zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf besseren Klang unserer Quellen kommen. :cheers:

Fujak hat geschrieben:Denn geringere Schwankungen bedeuten u.a. auch geringere Schwankungen im Stromverbrauch und damit mehr Ruhe in der Elektronik.
Diese Überlegung finde ich sehr interessant, denn wir wissen ja zwischenzeitlich, welch grosse Bedeutung der Energieaufbereitung im Hoch-Endbereich unseres Hobbys zu kommt.

Fujak hat geschrieben:Es bleibt aber eine besondere Kunst (und wohl auch das Geheimnis) von Dan Bellity, mit Hilfe eines ausgefeilten Buffermanagements einen absolut gleichmäßigen Stream hinzubekommen. Ich vermute, dass es sich um eine Art kaskadierenden Buffer handelt. Dass sich unter anderem dieser Aspekt des neuen PlugIns auf den Klang so auswirkt, kann ich mir gut vorstellen.
Das Buffermanagement hat sicher Auswirkungen auf die Klangqualität, zumal es ja die zeitliche Abfolge und auch die "Form" der Einsen und Nullen beeinflusst. Diese zeitliche Beeinflussung hat Dan Bellity in einem langen Tel.Gespräch neulich auch besonders betont. Hier ist wohl viel Entwicklungsarbeit in das Plugin geflossen, was die Programmierer schon des öfteren durchaus etwas nervte.
Aber Dan gibt denen keine Ruhe, er beurteilt die Klangqualität, nicht den "schönen Code" !!

Gruß
Sigi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Sigi,

danke für die Klarstellung.

Eine Frage hab ich noch dazu:
Wenn das La Rosita Plugin installiert und aktiviert ist übernimmt es die gesamte Übertragung via Airplay
Das Plugin übernimmt den Sendeteil im Mac, auf der Empfängerseite arbeitet das normale Airplay in der La Rosita, oder?

Gruß

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Hallo Bernd Peter,

das Optimierungspotential der Airplay Implementierung ist vermutlich recht übersichtlich.
Genaus dazu weiß am ehesten noch Apple.

Den Effekt welchen das Plugin hinsichtlich der "Stabilität" des Streams erzielt kann sehr simpel und wiederholbar simuliert werden. Dazu muss man einfach nur einen nicht-komprimierten ALAC Stream mittels Airplay an ein Airport Express AE) oder Apple TV senden. Nach meinem Kenntnisstand ist Airplay in Verbindung mit einem Apple TV oder AE so implementiert, dass auf der Empfängerseite ein Buffer besteht bevor tatsächlich dekodiert wird. Dies soll Latenzen ausgleich und ist auch gut zu beobachten. Klickst Du im Itunes auf Abspielen dann dauert es zumindest bei mir zwischen 2-3 Sekunden bis die Wiedergabe startet.

Hinsichtlich des ALAC Streams: http://www.nanocrew.net/software/justeport/

Mit diesem Tool kannst Du einen unkomprimierten ALAC Stream an ein AE senden. Üblicherweise werden Daten direkt als komprimiertes ALAC gesendet. Daher vermutlich auch die Unterschiede in der Datenrate, weil die Kompression der Daten nicht immer identisch sein wird.

Gruß Stephan
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Das Plugin übernimmt den Sendeteil im Mac, auf der Empfängerseite arbeitet das normale Airplay in der La Rosita, oder?
auf der Empfängerseite, also der La Rosita, arbeitet folgendes Empfängerteil:

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mit diesem Innenleben (aus Schutz vor Copycats z.T. verdeckt):

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Dan Bellity schreibt dazu:
Dan Bellity hat geschrieben:As you can see here is our new moulded V3 module.

(left picture, hier das obere) Composed of 2 multilayers circuits boards (Right picture, hier das untere). On the top (black) Airplay bridge original Apple® for best compatibility with iTunes® and just below, our own DSP board (green) linked to the Apple’s® bridge including our own DSP engine and our exclusive D to A Algorithm based on Lagrange transforms (Tempo®). On the same board, our original BioClock® and our IFE® ful linear power suply for all various DC voltages needed.

All Rosita’s streamers models use this module with various levels of Algorithm based on Lagrange transforms, BioClock®, IFE® power suply and our Activ/Passiv A Class single ended output stage called DFTA® (Direct Frame To Analog). ( an Iron Hand in a Velvet Glove)

All firmware upgrades can be done at any time.

Hardware evolutions, are simply done by moulded module replacement!
Gruß
Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Stephan,
spf hat geschrieben: Üblicherweise werden Daten direkt als komprimiertes ALAC gesendet. Daher vermutlich auch die Unterschiede in der Datenrate, weil die Kompression der Daten nicht immer identisch sein wird.
so ist es beim originalen Transfer via iTunes bzw. den standard Airplay-Treibern der Betriebssysteme, die Airplay unterstützen.
Das La Rosita Plugin 2.0 überträgt 16/44 unkomprimiert, was ja, mit einigen Protokolldaten, dann zu dem absolut konstanten Datenstrom mit 180 KB/s führt.

Gruß
Sigi
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