La Rosita Plugin

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
for best compatibility with iTunes
das ist genau der Punkt, wo ich nicht weiterkomme.

Darf man daraus schlußfolgern, daß iTunes und die Airplay bridge eine notwendige Grundvoraussetzung für ein verbessertes WLAN durch das Plugin bilden?

Gruß

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Hallo Bernd Peter,

was damit gemeint ist - wie bei vielen anderen Sachen in dem Blog - kann man zum Großteil nur vermuten.

Die Herleitung warum Airplay nun genau das optimale Protokoll für La Rosita ist ja auch eher etwas witzig.
Man könnte ja auch sagen durch den Einsatz von Apple Software und Hardware geht eben nicht mehr. Wenn sich den Blogartikel jemand durchliest, klingt das leider wie zusammengewürfelte Textblöcke - speziell diese Real Time Operating Geschichte. Im Finanzsektor - also das Übertragen von Datenpaketen für Käufe und Verkäufe - ist das Standard (beim Hochfrequenz Trading sprechen wir von Bruchteilen von Milisekunden). Da ich aber nicht genau verstehe was mir der Autor im Blog sagen will :) belasse ich es dabei.

Und das Kunststück einen unkomprimierten ALAC Stream an die AE zu senden als große La Rosita Errungenschaft zu deklarieren ist auch eher dem Aspekt zu verdanken, dass die AE und Airplay das eben unterstützen. Das können andere - wie das von mir verlinkte Tool - auch schon länger.

Zu Deiner Frage würde ich sehen das iTunes und Airplay eine zwingende Hard-und Softwarevoraussetzung sind, um überhaupt Musik mit diesem Ansatz abspielen zu können. Ohne diese beiden Komponenten kommt beim Empfänger (der AE) genau nix an. Insofern sehe ich die technische Basis eher als limitierende Grenze, im Sinne in welchem technischen Rahmen man sich bewegen kann. Un dieser ist bei Airplay als Protokoll eben bekennt begrenzt ;)

Gruß
Stephan
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:Darf man daraus schlußfolgern, daß iTunes und die Airplay bridge eine notwendige Grundvoraussetzung für ein verbessertes WLAN durch das Plugin bilden?
das Plugin 2.0 verwendet natürlich iTunes und Airplay am Mac als Basis.
Es verbessert aber diejenigen Funktionen, die diese beiden Apple-Produkte nicht optimal implementiert haben. Es handelt sich dabei eben um Klangoptimierung bzw. Tuning per Software.

Was diese Verbesserung im Hinblick auf die Klangqualität bewirkt ist einfach phänominal, habe ich ja oben beschrieben und werde das noch mit weiteren Beispielen dokumentieren.
Schon nach einer Stunde Hören mit dem Plugin 2.0 war meine Entscheidung klar:
PureMusic wird weichen müssen, das Bessere ist der Feind des Guten und das, obwohl ja auch PureMusic den Airplay-Transfer selbst erledigt und iTunes nur als Datenlieferanten zulässt.

Dies kann man aber natürlich nur dann beurteilen, wenn man sich die Mühe macht, bei einem Händler oder La Rosita-Benutzer sich mal den Unterschied mit/ohne Plugin 2.0 anzuhören.

Wenn du Lust hast es mal zu Testen, einfach mal vorbeikommen, eigene Tracks mitbringen und schon kann es losgehen. :cheers:

Jeder La Rosita-Benutzer wird versuchen, schnellstens dieses hervorragende Produkt zu erwerben und einzusetzen.
Für mich steht fest, eine Klangsteigerung in dieser Größenordnung mit anderen Modifikationen an seiner Anlage zu erreichen, bedeutet, ein Vielfaches an Geld auszugeben.

Gruß
Sigi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,
Man könnte ja auch sagen durch den Einsatz von Apple Software und Hardware geht eben nicht mehr.
wenn am Schluß - trotz der technischen Limitierung - etwas so Gutes herauskommt, sollten die anderen Anbieter ruhig Überstunden einschieben.

Werden sie wohl müssen.


Gruß

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Kienberg hat geschrieben:... obwohl ja auch PureMusic den Airplay-Transfer selbst erledigt und iTunes nur als Datenlieferanten zulässt.
Hallo Sigi,

wie soll das denn gehen? Airplay ist ein definiertes Protokoll (sofern man von dem was öffentlich verfügbar ist ausgehen kann, da Apple die Spezifikation des Protokolls nicht offen legt).

Die Airplay Implementierung (also das Audio Streaming) basiert hier offensichtlich auf RTSP.
Mittels des Announce Statement teilt der Sender dem Empfänger seine "Fähigkeiten" mit.

Für Itunes kann das so aussehen:

Code: Alles auswählen

ANNOUNCE rtsp://fe80::217:f2ff:fe0f:e0f6/3413821438 RTSP/1.0
CSeq: 3
Content-Type: application/sdp
Content-Length: 348
User-Agent: iTunes/10.6 (Macintosh; Intel Mac OS X 10.7.3) AppleWebKit/535.18.5
Client-Instance: 56B29BB6CB904862
DACP-ID: 56B29BB6CB904862
Active-Remote: 1986535575

v=0
o=iTunes 3413821438 0 IN IP4 fe80::217:f2ff:fe0f:e0f6
s=iTunes
c=IN IP4 fe80::5a55:caff:fe1a:e187
t=0 0
m=audio 0 RTP/AVP 96
a=rtpmap:96 AppleLossless
a=fmtp:96 352 0 16 40 10 14 2 255 0 0 44100
a=fpaeskey:RlBMWQECAQAAAAA8AAAAAPFOnNe+zWb5/n4L5KZkE2AAAAAQlDx69reTdwHF9LaNmhiRURTAbcL4brYAceAkZ49YirXm62N4
a=aesiv:5b+YZi9Ikb845BmNhaVo+Q
Von Audiointeresse sind dabei diese Parameter:

a=rtpmap:96 AppleLossless
a=fmtp:96 352 0 16 40 10 14 2 255 0 0 44100

Zudem ist die Übertragung - oder besser die Ausgabe beim Empfänger - noch durch den "Airplay Wifi License Chip" von BridgeCo limitiert. Aus diesem Grund kannst Du zu einem ATV oder AE streamen was immer man möchte, die Ausgabe wird immer 16/44k oder 16/48k sein.

Was man also maximal machen kann, ist den Sender immer so zu "manipulieren" das immer ein unkomprimiertes ALAC gestreamt wird :)
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Eben, Stephan,
spf hat geschrieben:Was man also maximal machen kann, ist den Sender immer so zu "manipulieren" das immer ein unkomprimiertes ALAC gestreamt wird :)
und genau damit fängt man den Fisch, nein, optimiert man die Klangqualität ! :cheers:

Hör's Dir einfach mal an, Du wirst staunen was sich da tut.

Gruß
Sigi
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spf

Beitrag von spf »

Hallo Sigi,

es ist auch völlig OK, wenn Dir oder jemand anders die Kiste gefällt.

Ich finde nur persönlich die Art der Berichterstattung immer etwas zu offensichtlich marketinggeschwurbelmäßig überladen.

Weiterhin finde ich es dann eher lustig, dass bei dem Hersteller der Roswithas irgendwelche Sachen die aufgrund der Verwendung von Apple gegeben sind, als besonders tolle Errungenschaften dargeboten werden und der Hersteller hier und da genau DAS richtige gemacht hat - obwohl es ne simple Vorgabe der Apple HW und SW ist.

Und soviel Kritik muss erlaubt sein. Über alle anderen Geräte wird offen mit pro und kontra gesprochen. Bei einem Contra zu einer dieser Kisten ist immer das Gegenargument: Hör es Dir an - das haut Dich weg.

Im übrigen sollte auch beachtet werden, dass eine AE3 zwar höherauflösendes Material bei Itunes als Sender empfangen kann - bitperfect kommt aber nur 16 bit / 44.1 kHz Quellmaterial an.

In diesem Sinne
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

lass mal gut sein.

Ich habe den Unterschied bei einer Vorführung vor einigen Monaten gehört.

Zuerst mit der Vorgängerversion des Plugin und danach mit iTunes original.

Ich habe mir das mit iTunes nur 2-3 Minuten angehört, so platt war das Klangbild im Gegensatz zur Plugin-Version.

Und das neue Plugin soll ja noch besser sein, sprich der Unterschied wird noch größer.

Daher hofft man ja als Linnianer auf highend-taugliche WLAN-Geräte in nächster Zeit.

Gruß

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Hallo Bernd Peter,

kein Stress ;) ist doch alles OK.

Es ging mir einfach um eine sachlich technische Diskussion, was wohl dahinterstecken mag.
Wird ja bei anderen Tools und Geräten auch gemacht und sollte ja auch in Ordnung sein.

Habt ihr euch die Herleitung im Blog warum Airplay als Protokoll so optimal passt mal durchgelesen?
Da muss man ja wohl - auch wenn man die Geräte mag - etwas schmunzeln was die Sachlichkeit anbelangt.

Und auch wollte ich nur anmerken, dass auch mit dem Plugin kein HiRes Streaming möglich ist. Das erweckt bei der Art der Darstellung teilweise so den Eindruck (doppelte Datenrate), sondern nur ein nicht komprimierter ALAC gestreamt wird.

Diesen Use Case haben wir aus Spass gestern mal nachgestellt, inkl. eines Buffering auf der Senderseite (obgleich das eher keine Auswirkung zu haben scheint, da im Fall der AE diese die ankommenden Daten puffert. Ist in dem Fall konzeptionell auch sinnvoll, um aktive Einflüsse auf das WLAN zu minimieren). Das ganze hat ein sehr erfahrener Developer knapp ne Stunde Arbeit gekostet inkl. Kurzkonzeption. Bei Lust und Laune werden wir am WE mal das Thema "Laden aus dem Arbeitsspeicher" angehen.

Was ich damit sagen will ist nicht, dass das PlugIn schlecht ist oder seine Arbeit nicht gut macht. Aber so viel Magic steckt vermutlich nicht dahinter. Allzuviele Freiheitsgrade gibts unter OSX / Airplay nicht.

PS: In unserem Use Case war durchaus eine klangliche Verbesserung zu hören. Obgleich nicht 100% klar ist was die AE mit den Daten macht. Dies ist ja über einen Lizenz-Chip von Apple geschützt.

Gruß
Stephan
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,
Diesen Use Case haben wir aus Spass gestern mal nachgestellt
na solche Fachleute suchen wir ja gerade, weiter so. :cheers:

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ein Linn DS holt sich die Musik selber vom Server, bei Airplay wird dagegen vom Mac zur La Rosita rübergeschoben und die spielt das Empfangene ab.

Da lese ich nun:
Linn DS empfangen aber auch alle AirPlay, Linn und Apple sind perfekt kombinierbar. Wenn Sie Ihre Musik mit iTunes verwalten, können Linn DS, Apple TV und AirPlay neben- und miteinander funktionieren.
siehe

http://linn.macrec.ch/apple/.

Würde das heißen, man könnte mit einem Mac und dem Plugin von DB an einen Linn DS gehen?

Gruß

Bernd Peter
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Bernd-Peter,

die Linns können in der Tat über Airplay von itunes angesprochen werden. Das nennt sich dann nur aus urheberrechtlichen Gründen anders (netAUX oder so ähnlich). Natürlich besitzt kein Linn-Gerät WLAN, es geht also über den WLAN-Router und dann LAN-Kabel.

netAUX (MAC-Welt) entspricht wohl in weiten Teilen dem sogenannten Songcast-Betrieb, wo im Gegensatz zum Normalbetrieb Daten von einem PC auf den Linn geschoben werden, anstatt von dort nach Maßgabe der Wandlereinheit gezogen zu werden. Außerdem ist da wohl auch Multiroom-Synchronisation zwischen mehreren Linn-DS möglich. Wenn ich mich recht erinnere ist dieser Ansatz inherent schlechter - Gert hatte das mal schön erklärt:
fortepianus hat geschrieben:Im Songcast-Betrieb arbeitet keine der vier Clocks. Nun kriegt der Taktaufbereiter (der Xilinx CPLD) die Wackelclock aus dem Virtex-4 wie beim Sneaky. Will man den Klang also maximal verschlechtern, betreibt man den Akurate im Songcast-Modus.
Also eher eine praktische Ergänzung, den Linn als hochwertige PC/MAC-Soundausgabe zu benutzen. Aber richtiges Streaming vom UPnP/DLNA-Server ist in der Linn-Welt das einzig hochwertige.

Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Martin,

danke für die gute Erklärung, damit ist das abgehakt.

Zurück zur momentanen Übertragungssituation bei Airplay:
Wenn ein Audio Signal mit Hilfe von AirPlay übertragen wird, wird hierfür immer das so genannte Apple Lossless Format genutzt. Das heißt, egal in welchem Format das Ausgangsmaterial vorliegt, der Sender führt immer eine Neukodierung mit dem Apple Lossless Audio Codec (ALAC) durch.

Die Übertragung zum Empfänger erfolgt dann mit einer Samplingrate von 44,1 kHz und 16 Bit. Das entspricht der Qualität einer handelsüblichen Audio-CD.
Wenn das Ausgangsmaterial mit einer geringeren Abtastfrequenz und Wortbreite Codiert wurde (z.B. 22 kHz mit 8 Bit), erfolgt ein so genanntes Upsampling. Andersherum erfolgt bei einem hochauflösenden Ausgangsmaterial (192 kHz mit 24 Bit) ein Downsampling auf beschriebene 44,1/16 Bit.

Nach Aussage des Apple Support (Stand August 2012) arbeitet Apple jedoch daran die Samplingrate bei AirPlay deutlich zu erhöhen. Dies ist auch daran erkennbar, dass das neue Apple TV in der dritten Generation bereits eine Samplingrate von 48 kHz unterstützt
Wenn man das liest, kann man gut nachvollziehen, warum DB das Plugin entwickelt hat.

Das bei Linn verwendete gebräuchliche WLAN dürfte ja nicht derart kastriert sein.

Die Frage ist dann, ob es die ganzen Anstrengungen braucht, die DB bei Airplay machen muss oder ob der Einsatz einer neuen, leistungsstarken WLAN-Einheit mit IEEE 802.11ac oder bald ad die gleiche Qualität erreicht oder sogar darüber liegt.

Sonnige Sonntagsgrüße

Bernd Peter
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spf

Beitrag von spf »

Hallo Bernd Peter,

kurz ein paar Fragen:

1. Was meinst Du mit Anstrengungen genau?

2. Was meinst Du mit "kann man gut nachvollziehen, warum DB das Plugin entwickelt hat"? (Annahme das an den technischen Parametern etwas geändert wurde?)

Die WLAN-Einheit ist bei Airplay/AE/ATV aus meiner Sicht nicht der limitierende Faktor, sondern eher das Lizenzrecht von Apple. Im Apple Store kannst Du Songs nur in genau dieser Qualität erwerben (16-bit/44.1k/256kbps AAC). Zum Schutz wird also auch die umgebende Hardware und Software begrenzt - sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen und woanders Musik kaufen und dann mittels Airplay abspielen. ;)

Das Ganze ist durch das Apple Lizenzrecht geschützt - egal ob bei interner Signalverarbeitung, oder externer Ausgabe. (Irgendwann gab's mal nen La Rosita Blog mit nem PDF, da stand irgendwas von "das wäre nötig zum Schutz der Autoren" ...)

Gruß
Stephan
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

der Knoten bei der Musikübertragung durch die Beschränkungen seitens Apple wird ja durch DB gelockert, indem er das Plugin verwendet.

Da hat er sich richtig ins Zeug gelegt, wie man den Hörberichten entnehmen darf.

Ob dies allerdings bei der Linnstreamertechnik in gleichem Ausmaß notwendig ist, bezweifele ich derzeit.

Probieren sollte man auf jeden Fall die neuen WLAN-Standards.

Gruß

Bernd Peter
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