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Netzwerkkabel - in der Kürze liegt die Würze

Verfasst: 12.01.2013, 16:24
von Bernd Peter
Hallo,

angeregt durch die Testaussagen von Christian und Kai:
khonfused hat geschrieben:Wir haben also kurzerhand die NAS aus dem Büro geholt und mittels eines zweiten Switches im Wohnzimmer wieder angestöpselt, so dass der Weg vom NAS zum Linn nur noch ein Kabel von 2m Länge war.

Dann wieder gehört.

GISO: wie gehabt, alles prima, klingt so gut wie vorher. Nacktes LAN-Kabel: Hoppla, das klingt ja jetzt fast genauso gut. rli drangemacht: auch ähnlich gut. Also nochmal zurück zum GISO und noch ein paar mal hin- und her, bis wir uns einig waren und sich die Eindrücke verfestigt haben.
Der Unterschied schrumpft gewaltig zusammen. Der GISO holt immer noch etwas mehr heraus, der rli kann aber gegen das nackte LAN-Kabel nicht mehr punkten. Alle drei liegen aber verdammt dicht beieinander.

Es scheint so, dass je mehr Müll ein LAN-Kabel aufsammeln kann, desto mehr lohnt es sich, einen Isolator als Müllabfuhr einzusetzen
habe ich mir 25cm lange Netzwerkkabel besorgt und gegen die vorhandenen über 2m langen Kabel ausgetauscht. Bei mir steht der G-Sneaky auf einem niedrigen Rack, dahinter verschwinden NAS und Router, also kein Problem.

Meine Erkenntnis, nachdem sich das ausgesprochen positiv auswirkt: lange Verkabelung macht einen müden Klang.

Der Einsatz des zu Testzwecken erhaltenen Isolators RLI-1 bei dieser kurzen Strecke ist hier kontraproduktiv, er dämpft das Signal.

Fazit: Befreit die NAS aus den Kellern und Dachgeschossen, sie danken es.

Gruß

Bernd Peter

PS: Gute und günstige Netzwerk- und USB-Kabel gibt es bei http://www.kab24.de/kabel-adapter/rub1~ ... 04600.html

Verfasst: 12.01.2013, 17:24
von Bernd Peter
Hallo,

bei der Menge der bestellten Kabel (10€ waren zusammenzubringen) hab ich mich doch glatt geirrt, das USB-Kabel ist 25 cm, das kürzeste Netzwerkkabel 50 cm, siehe

http://www.kab24.de/kabel-adapter/rub1~ ... 07654.html

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 12.01.2013, 18:53
von Bernd Peter
Hallo Ulli,

dachte, das macht keinen Unterschied.

Siehe Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#Kategorie_5.2F5e hat geschrieben:
Cat-7-Kabel haben vier einzeln abgeschirmte Adernpaare (Screened/Foiled shielded Twisted Pair S/FTP) innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Ein Cat-7-Kabel erfüllt die Anforderungen der Norm IEEE 802.3an und ist damit für 10-Gigabit-Ethernet geeignet.

Der RJ-45-Stecker (siehe vorige Kategorien) kann diese Spezifikationen aufgrund der engen Kontaktanordnung nicht erfüllen; alle RJ-45-CAT-7-Patchkabel sind ein Etikettenschwindel (wie auch RJ-45-CAT-7-Netzwerkdosen und -Panels). Um Netzwerkkomponenten gemäß CAT-7 herzustellen, wurden eigens neue Steckverbindungen konzipiert, die im Wesentlichen den Abstand zwischen den Adernpaaren vergrößern.
Werde es aber mal ausprobieren.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 14.01.2013, 20:03
von Bernd Peter
Hallo,

nun höre ich seit dem Wochenende mit den kurzen Netzwerkkabeln.

Es ist derart verblüffend gut, daß ich die gewagte These vertrete, daß bei Dan die WLAN Verbindung das hauptsächliche Klangqualitätsmerkmal neben dem Plug-in darstellt.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 14.01.2013, 22:37
von Rudolf
Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:daß ich die gewagte These vertrete, daß bei Dan die WLAN Verbindung das hauptsächliche Klangqualitätsmerkmal neben dem Plug-in darstellt.
genauso sehe ich dies aufgrund der hier im Forum gewonnen Erkenntnisse.

Was bedeutet, dass man sich am besten einen WLAN-Adapter für seinen Streamer holt... habe noch einen Netgear hier liegen, probiere den mal demnächst aus ... aber du meintest ja, beim PC-Streaming mache die galvanische Trennung auf der Netzwerkseite wenig Sinn:
Bernd Peter hat geschrieben:die Netzwerkisolatoren werden zweckmäßig am Eingang des Streamers verwendet.
Bei Notebooks macht es mehr Sinn, einen USB-Isolator Richtung DAC einzusetzen.
Viele Grüße
Rudolf

Verfasst: 14.01.2013, 23:37
von Herbert Z
Hallo,

nun komme ich wohl nicht herum auch hier noch mal nachzulegen bzw noch weiter einzukuerzen. Dabei war ich schon Stolz "nur" 3 meter zu haben und nichts aus dem Keller verbannen zu muessen.

Eines habe ich noch nicht so richtig verstanden, naemlich die erwaehnte positive Wirkung eines (Netgear) Switches. Oder habe ich irgendwo die Erklaerung uebersehen. Wer kann mir hier helfen?

Gruss Herbert

Verfasst: 14.01.2013, 23:42
von shakti
@Herbert,

habe den Tip bezueglich der LAN Switches hier gefunden:

http://soundcheck-audio.blogspot.de/201 ... twork.html

netten Gruss
Juergen

Verfasst: 15.01.2013, 02:20
von Herbert Z
Hi Juergen,

danke fuer den Link mit den interessanten Betrachtungen und Tip. Erklaerungen sind allerdings Mangelware. Es ist schon sehr duerftig, was zum Hub/Switch gesagt wird, wenn man es genauer wissen will.
The hub does some data refreshing (you would not belief that this makes a difference)
Das macht auch nicht viel schlauer, sowie bei den BMHs auch.

Besten Gruss

Herbert

Verfasst: 15.01.2013, 06:22
von EnduMan
Bernd Peter hat geschrieben:nun höre ich seit dem Wochenende mit den kurzen Netzwerkkabeln.

Es ist derart verblüffend gut, daß ich die gewagte These vertrete, daß bei Dan die WLAN Verbindung das hauptsächliche Klangqualitätsmerkmal neben dem Plug-in darstellt.
Zumindest für die von Hartmut Alt modifizierte Airport Express würde ich es verneinen.

Zuallererst ist es die saubere Stromversorgung, dann die WLAN-Anbindung. Ich hatte das Gerät sowohl im LAN (mit kurzem Kabel) als auch im WLAN und im letzteren betreibe ich es. Über das Plugin kann ich naturgemäß nix sagen.

Gruß Bernd

Verfasst: 15.01.2013, 09:39
von Bernd Peter
Hallo Rudolf,

PC-Streaming mit Netzwerkanschluß zum NAS/zweiten PC hatte ich nicht im Blickfeld, das ist eigentlich erst durch JPlay neu hinzugekommen.

Ich habe mein PC-Setup auf diese "Klangauswirkung" kurzer Kabel auch geprüft und zwei 25cm lange USB-Kabel mit Isolator und anschließend eines direkt - ohne Isolator - zwischen Notebook und DAC gesteckt.

Da war die Isolatorlösung immer noch im Vorteil.

Bei der Netzwerkanbindung kann man mit einer kurzen Verbindung von 50 cm sehr gut leben, ob WiFi das mit der galvanischen Trennung noch übertrifft, wäre zu testen.

Eines scheint sich zu zeigen, lange Netzwerkverlegungen sammeln vieles auf, was anschließend aufwendig entfernt werden muss oder dem lebendigen Klang sehr abträglich ist.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 24.01.2013, 17:03
von Bernd Peter
Hallo,

heute habe ich endlich meinen Netgear Universal WiFi Internet Adapter bekommen.

Das Anschließen an den PC zwecks Einstellen war etwas knifflig, mußte die WPS Taste drücken (was die Anleitung großzügig verschweigt), damit das Teil im Netzwerk des PC erkannt wurde. Der Rest dauerte etwa 5 Minuten.

Dann an den G-Sneaky mit einem 50 cm langen CAT 5e SFTP Netzwerkkabel (mal gucken, was da noch drin ist, Rene) angestöpselt, lief sofort.

Der Klang ist nochmal besser als mit der direkten Kabelverbindung an den Router.

Verblüffend echt und realistisch. Man könnte fast weinen, wie gut der G-Sneaky wirklich ist und man hat es bisher nicht hören können.

Das ist einfach nur g..l, äh schön.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 24.01.2013, 23:06
von Fujak
Hallo Bernd Peter,

danke für Deine Rückmeldung. Handelt es sich dabei um den NETGEAR WNCE2001?

Grüße
Fujak

Verfasst: 25.01.2013, 08:57
von Bernd Peter
Hallo Fujak,

ja.

http://www.testmagazine.de/testmagberic ... _1006.html

Geht locker bis 24/192.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 25.01.2013, 09:09
von Fortepianus
Hallo Bernd,
Bernd Peter hat geschrieben:heute habe ich endlich meinen Netgear Universal WiFi Internet Adapter bekommen.
...
Verblüffend echt und realistisch. Man könnte fast weinen, wie gut der G-Sneaky wirklich ist und man hat es bisher nicht hören können.
mit genau dem Adapter läuft mein G-Sneaky schon immer im Dachgeschoss. Eigentlich habe ich immer bedauert, dass ich dort keine direkte LAN-Leitung habe, aber wenn ich Deinen Bericht lese, ist das wohl kein Nachteil. Bei mir läuft 192/24 auch problemlos. Allerdings kommt es manchmal vor, dass ich das Ding neu starten muss (Netzkabel ziehen und wieder rein). Woran das liegt, habe ich noch nicht rausgefunden. Noch ein Tipp: Wenn beim Linn ein Softwareupdate ansteht, immer mit direkter LAN-Kabel-Verbindung flashen, denn das geht regelmäßig schief über WLAN oder DLAN. Das ist bei den Linn DS der Klassiker. Immer mal wieder werde ich deshalb angeschrieben, weil jeder G-Linn-Besitzer natürlich erst mal denkt, oh Gott, das Update ging sicher deshalb schief, weil der Gert da sein Pfoten drin hatte. Dann stellt sich aber immer raus, dass eben keine direkte Kabelverbindung beim Software-Update vorlag.

Viele Grüße
Gert

Verfasst: 25.01.2013, 09:51
von Bernd Peter
Hallo Gert,

dann solltest Du unbedingt auf LAN-Verkabelung umsteigen, lohnt sich wirklich, der Rückschritt! :lol:

Updates mache ich manuell, hab keinen Internetanschluß beim Audiorouter.

Gruß

Bernd Peter