Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Liebe Forenten,

Wäre es nicht eine sinnvolle Idee, einen eigenen Thread zu öffnen und dort eine Liste von Netzwerkkabeln zu posten, die sich in Euren Setups (mit und ohne Netzwerkisolatoren) bewährt haben? Ich durchsuche auch immer das gesamte Forum wegen der CAT Kabel....

Viele Grüße

Horst
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Chrissi1
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Beitrag von Chrissi1 »

Gute Idee Horst!! :cheers:
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Juergen192
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Beitrag von Juergen192 »

Hallo,
heute habe ich in meiner 2-Mac-Konfiguration (mit JPlay V5) den hier schon angesprochenen GISO eingesetzt. Mehr Druck im Bass, feiner aufgelöste Höhen, das Klangbild nimmt mich mehr mit auf die Reise als bislang.

Vielleicht noch ein Wort zum Service. Das hat ganz wunderbar und schnell geklappt. Kurze mail an Ralf, das Teil war umgehend in der Post und bei mir. Danke!

Gruß
Jürgen


p.s.: Kabel: 4m vom MacbookPro zum GISO, 25cm vom GISO zum MacMini, jeweils meicord (Klarheit, Ruhe wurde verbessert - keine Welten, aber die geliebten kleinen Schritte)
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uli.brueggemann
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Optischer Ethernet-Isolator

Beitrag von uli.brueggemann »

Ich möchte die Freunde des gepflegten Ethernet-Streamings auf die Möglichkeit einer galvanischen Trennung mit einem Gerät der in der Überschrift genannten Gattung bekanntmachen.

Hierzu gibt es z.B. eine Beschreibung hier
Der Hersteller HWU scheint auch ein Patent drauf zu haben. Der Preis ist ca. 236 Euro.

Ich habe das Gerät selbst nicht getestet, kann also nichts hinsichtlich einer Klangqualität aussagen. Bin mit dem Anbieter auch in keiner Weise verbunden. Es scheint mir jedoch eine Alternative zu den medizinischen Isolatoren zu sein.

Vielleich berichtet denn mal jemand irgendwann ...

Grüsse
Uli
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bvk
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Beitrag von bvk »

Oder gleich mit Glasfaserumsetzern. Die lange Strecke kann dann mit Lichtwellenleitern gemacht werden. Gerade im Highend wären LWL besser als die Cat irgendwas Kabel und Dosen. Da wird halt gespart, oder "highend Cat super 7" Kabel ergänzend verkauft. Die LWL Technik hat nichts mit dem Toslink Kram zu tun den wir sonst so haben. Es sind ernsthafte Verbinder und Leitungen, die naturgemäß keine elektrischen Eigenschaften aufweisen.
Grüße Bernd

http://www.google.de/search?client=safa ... 4QTu2oDQBg
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bvk
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Beitrag von bvk »

@ modmix

eigene Erfahrungen nur in der EDV Verkabelung, da gibt es Vorteile bei der Bandbreite, langen Strecken und Störeinflüssen, Nachteile beim Preis. Relevante elektrische Einflüsse - wenn wir die Quanteneffekt aussparen - scheint es im Glaskabel nicht zu geben. Ob die Konverter Fehler produzieren und wie sie im Jitterkonzert mit den elektrischen Quell- und Zielgeräten der proprietären Audiotechnik interagieren ist nicht vorhersagbar. In der EDV jedenfalls zeichnet sie sich diese Technik durch Störungstoleranz aus, was zunächst nicht den Eindruck eines Nachteiles macht.

Grüße Bernd
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

bvk hat geschrieben:Oder gleich mit Glasfaserumsetzern. Die lange Strecke kann dann mit Lichtwellenleitern gemacht werden.
Klar geht das.

Ich hab aber nun mal speziell die bereits vorhandenen Systeme mit CAT x gemeint, bei denen ja die Isolatoren dazwischen gesetzt werden wie in diesem Thread hinlänglich diskutiert.
Man muss also für den optoelektronischen Isolator ebenfalls keine neue Netzstruktur durch die Hütte ziehen.

Grüsse
Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

bei den sogenannten Medienkonvertern (Ethernet/LWL-Umsetzern) ist der klanglich kritische Faktor die zweimalige Wandlung von Strom zu Licht und Licht zu Strom. Die eingebauten Bauteile der Konverter-Einheit müssen wirklich hochwertig sein, damit hier der Konverter nicht zur Bremse wird. Dazu kommt dann noch die vergleichsweise unsaubere Stromversorgung, die zwar für den üblichen Netzwerkeinsatz völlig ausreicht, aber für unsere Oszillator-Mimosen eine weitere Irritation ihres Taktes darstellen.

Ähnliches kann man auch bei vielen DACs im unteren bis mittleren Preissegment feststellen, bei denen das koaxiale SPDIF klar besser klingt als die optische Toslink-Variante. Auch dort ist bei solchen DACs der Umsetzer das Nadelöhr. Der theoretisch konstruktive Vorteil der galvanischen Entkoppelung bei optischer Übertragung tritt in der audiophilen Praxis oft völlig hinter der qualitativ mangelhaften Umsetzung durch billige Opto-Konverter zurück.

Grüße
Fujak
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

Oh je,
mit LAN Jitter* habe ich ja eigentlich nicht gerechnet, bzw. ganz verdrängt ;)
Aber aus der VoIP Branche, ist mir da doch die Lösung mittels Adaptive Jitter-Puffer bekannt!

Ob ich doch wieder vom Streamer auf die USB - Rechner - Verbindung setze, weiß ich noch nicht...
Denn meine neuen N-50 finde ich eigentlich ganz schnuckelig und das Rechner gefrickel nervt mich doch manchmal ;)

*Lan funktioniert ja bekanntlich mit Pächen packen und versenden
Leider treffen die Pakete einer Audioverbindung nicht regelmäßig beim
Empfänger ein, da die Lieferung/Verzögerungen bei der Übertragung nicht
konstant sind, entstehen Lücken im Signal und somit beim Ton.

Netzwerk Jitter Typen:
konstanter Jitter,
transienter Jitter,
kurzzeitige Verzögerungsvariation


Diese finden sich im:
Sendesystem,
Überlastung im LAN,
Überlastung der Firewall,
Überlastung der Access Links,
Lastverteilung über mehrere Access/IP Service Provider,
Lastverteilung innerhalb eines IP Services,
Lastverteilung innerhalb von Routern,
Updates der Routing-Tabellen

Alles wird gut!
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Michael,

dann wissen wir ja wohl, mit was sich Dan B. bei seinem plug-in beschäftigt.

Siehe auch:

http://www.crn.de/netzwerke-tk/artikel-84415-2.html

Gruß

Bernd Peter
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

Hallo Peter,

ich weiß jetzt leider nicht wer Dan B. ist, aber ich kenne Heino :)

Gruß
Michael
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Michael,

Heino ist sein Künstlername, da trägt Dan immer so eine weiße Perücke und Brille.

Gruß

Bernd Peter

PS: Wenn Du was wissen willst, frag nur. :cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Moin Forenten
Ich habe gerade meine Squeezebox Classic zerlegt vor mir und stolpere über ein Bauteil bei der Netzwerkbuchse, Aufdruck TS6121A, laut Produktbeschreibung mit Einfügedämpfung -1,1dB bei 0,3-100MHz.
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Netzwerkseitig sind die Pins 2 und 8 nicht belegt.

Es gibt Geräte, da ist eine galvanische Trennung am Netzwerkeingang schon serienmäßig vorhanden.
Es wird Qualitätsunterschiede geben, wenn man verschiedene Übertrager vergleicht.
Da hilft nur ausprobieren. Womit sich wohl die Preisunterschiede rechtfertigen?
Grüße Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

modmix hat geschrieben:Soweit ich weiß, sind solche Trafos von IEEE vorgesehen - was es natürlich noch unverständlicher macht, warum Isolatoren auf der Strecke den Klang beeinflussen

Hallo Ulli
Ich denke, wenn Störströme abfließen, gibt es Kopplung zum Leiter und damit ins Nutzsignal. Mit Übertragern auf beiden Seiten wird das besser verhindert. Je besser die Gleichtaktunterdrückung, um so sicherer die Datenübertragung. Schließlich sind in deinem Link für die 4 Eingänge 4 Trennübertrager vorhanden und 4 zusätzliche Übertrager, die bei der Unterdrückung von Gleichtaktsignalen helfen, ähnlich meinem Modul, in dem nur jeweils 2 werkeln.
Grüße Hans-Martin
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

How are you, dear Forenten?

ein bischen geplagt mit mueden Armmuskel nach dem Schneeschippen ist die Musse Musik zu hoeren um so groesser. Letzter Woche ist der GISO nach langer Reise bei mir eingetroffen (Danke Ralf!) und laeuft nun abwechselnd mit dem Acoustic Revive RLI1 im Signalweg zu meinem G-Sneaky. Zum umstoepseln reichen meine Kraefte (gerade) noch.

Die Variant h) ist die zur Zeit Aktuelle. Der Sonos Bridge fungiert als Switch und verkuerzt die LAN-Kabelstrecke zu einem Minimum.
Herbert Z hat geschrieben: Ausgehend vom D-link DIR 655.....

h) Forrest 3m LAN --> Sonos Bridge --> Cinnamon 0.75m --> RLI-1 --> G-Sneaky
Hier zur Auffrischung nochmal mein Urteil vom 20. Januar.
Herbert Z hat geschrieben:Ohne dem Netzwerkisolator RLI-1 war der Klang geringfuegig schaerfer, heller und wirkte fuer mich MIT etwas musikalischer, analoger.

Ein Anderer mag da von etwas gedaempft sprechen aber das haengt sicherlich stark vom eingesetzten Lautsprecher ab ob es einem gefaellt oder nicht. Bei meinem FM501 passt es jedenfalls ganz gut und bleibt auch drinn (bis ich den GISO getestet habe).
Und tatseachlich, nach mehrfachem hin und her und ausfuehrlichem hinhoeren verschiedenster Titel. Der RLI-1 daempft tatsaechlich und zwar sogar recht stark nach meinem Empfinden. Der GISO erfuellt seine Aufgabe deutlich besser, wenn das Original ohne digitale Streu- und Stoersignale gefragt ist. "Das Original an sich" ist als Beschreibung schon desoefteren gebraucht (und auch missbraucht), trifft es dennoch am besten. Die Ruhe und Natuerlichkeit im Klangbild sind atemberaubend. Das (digitale) Rauschen und Zischen, was hoeren Stressig und Muede macht ist verschwunden, jedenfalls entdecken meine Ohren da nichts, nun ja fuer den Augenblick jedenfalls (es geht ja immer wieder weiter, wie wir wissen). Mit dem GISO: musikalische Darbietung ganz nach meinem Geschmack, wo nichts weggelassen wird. Das ist es was mich am RLI-1 stoert. Er filtert auch sehr gut, keine Frage, dennoch klingt es insbesondere in den Hoehen gedaempft und abgerundet. Einem der die scharfe Toene nicht so zusagen oder wo die Kette Hoehenbetont aufspielt, mag am RLI-1 dennoch seinen Spass haben.

Der GISO bleibt bei mir drinn und ich schliesse mich einigen Vortester an, dass Ralf ein schoenes kleines Kaestchen zur Klangverbesserung gelungen. Gratulation und Dank! :cheers:

Wer interesse an einem RLI-1 oder einen Baaske MI 1005 hat, kann sich bei mir melden. Beide haben nun ausgedient. Ich werde es auch noch im Gebrauchtwaren Unterforen mit Preisvorstellung einstellen.


Besten Gruss Herbert
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