Hallo liebe Linnianer,
vor ein paar Tagen erreichte mich eine Mail von Matthias, der hier im Forum zwar angemeldet, sich aber bisher noch nicht vorgestellt hat. Er hat schon einen Sneaky und Majik zur G-Version bei mir umbauen lassen und hat seit kurzem einen G-ADS1 DAC. Was ich bisher von ihm weiß, lässt mich ihn ganz und gar nicht in die Voodoo-Ecke einordnen. Deshalb nahm ich folgende Mail, die ich mit seiner freundlichen Genehmigung zitiere, auch sehr ernst:
Daraufhin habe ich das auch ausprobiert. Zunächst war ich auf der Suche nach einer weiblichen Stimme, die von Haus aus schon ins Blecherne tendiert, und wurde bei Kari Bremnes fündig . (Sorry, liebe Kari, Deine Musik gefällt mir trotzdem sehr gut. )matia100 per Mail hat geschrieben:Hallo Gert,
will mich noch mal melden, jetzt wo ich mich so richtig schön eingehört habe und noch eine sehr interessante Erfahrung machen konnte, spielt alles wie beseelt!
Es gab noch diese klitzekleine Sache: Ich schrieb anfangs mal darüber, daß vornehmlich weibliche Stimmen immer mal wieder etwas blechern klangen. Das war mir suspekt bei diesen tollen Aussagen ringsherum über den G-ADS DAC, aber es eindeutig verifizierbar. Zunächst dachte ich an andere Ursachen in meiner Kette, Lautsprecher und so weiter. Aber erstaunlicherweise war über den SPDIF-Ausgang und anschließenden DAC gehört dieser Effekt schon deutlich weniger lästig.
Obwohl es ein längliches Ausprobieren war, will ich kurz auf die interessante Lösung bei mir kommen:
In meinem Setup habe ich einmal einen NAS direkt neben dem LINN stehen (über Router jeweils 1m Kabel) und einen zweiten (mit mehr Speicher) der einige Stockwerke entfernt über Powerline angebunden ist. Die gleichen Files klangen je nach dem von welcher Quelle gestreamt wurde manchmal (!) unterschiedlich. Neben verschiedenen Patchkabeln probierte ich einen sogenannten LAN-Isolator aus (typischerweise im Handel zu finden unter "medical isolator"). Ich hatte da mal einen erstanden (Typ MI100 von DKI, ist ein Übertrager für 100 MBs, der trennt galvanisch, Dämpfung <0,4dB, obs da noch einen Filter drin gibt weiß ich nicht), so etwas gibt es auch bei Reichelt für ca. 100 EUR. Diesen mal an verschiedene Stellen im Netzwerk dazwischen geschaltet und schon war das Klangbild hinsichtlich räumlicher Wahrnehmung und dem beschriebenen Problem der digitalen Härte geändert. Das war mir neu und auch die Deutlichkeit.
Die größte Verbesserung erzielte ich , wenn sich der Übertrager direkt vor dem Netzwerkeingang des LINNS befand. Und zwar nicht wenig. Und das bei einem derart hochgezüchteten Gerät, das da noch soviel zu holen ist! Natürlich kann ich momentan nicht einschätzen, wie die Verhältnisse in anderen Anlagen sind. Das macht eine Allgemeingültigkeit auch so schwierig. Ebenso wenig weiß ich, ob es auch zwischen diesen Übertragern noch Unterschiede gibt. In der Audio-Szene gibt es auch ein speziell dafür angeblich optimiertes Gerät von Acoustic Revive, Japan, den RLI-1, kostet etwa 200 EUR. Will mal schauen, obs vielleicht ein Kollege in Japan für mich auftreiben kann.
Der LINN hat aber in jedem Fall, soviel läßt sich feststellen, auch noch klangliches Verbesserungspotenzial auf seiner Netzwerkseite. Und hier kann man noch mal eine ganze Menge erreichen.
Viele Grüße
Matthias
Erst mal die gleiche Musik von drei verschiedenen NAS-Laufwerken, die an verschiedenen Stellen im Haus stehen, abgespielt. Der Test ist ja schnell gemacht. Fehlanzeige. Das klingt bei mir dreimal ziemlich genau gleich.
Also so einen kleinen Trenntrafo aus dem Medizinbereich bestellt (leider kostet ein winziger 4fach-Trenntrafo im Wert von wenigen Euro gleich 115 Euro, wenn "Medizin" draufsteht).
Direkt vor den G-ADS1 DAC geklemmt und wieder gehört. Ich zitiere aus meiner Mail an Matthias:
Nun hängt das Ergebnis sicher von der Netzwerkverkabelung und den vorhandenen Potenzialversätzen ab. Bei einer über Jahre gewachsenen verästelten Baumstruktur über vier Stockwerke wie bei mir ist das sicher eine günstige Experimentierumgebung für solche Effekte.Gert per Mail hat geschrieben:Hallo Matthias,
gestern kam der Netzwerktrenner. Direkt vor den G-ADS1 DAC geklemmt. Tatsache, das klingt anders! Und zwar besser. Der gesamte Hochtonbereich gewinnt an Auflösung. Kari Bremnes hat zwar schon einen gewissen metallischen "Fingerabdruck" in der Stimme, aber es ist nicht mehr so blechern.
...
Viele Grüße
Gert
Was ich aber eigentlich sagen will: Probieren könnte sich lohnen.
Viele Grüße
Gert