Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren
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Edit Rudolf: Dieser Themenstrang enstammt ursprünglich der Diskussion des Linn G-ADS1 DAC - er wurde dort herausgelöst, weil Netzwerk-Isolatoren für alle Netzwerkplayer eingesetzt werden können.
Hallo liebe Linnianer,
vor ein paar Tagen erreichte mich eine Mail von Matthias, der hier im Forum zwar angemeldet, sich aber bisher noch nicht vorgestellt hat. Er hat schon einen Sneaky und Majik zur G-Version bei mir umbauen lassen und hat seit kurzem einen G-ADS1 DAC. Was ich bisher von ihm weiß, lässt mich ihn ganz und gar nicht in die Voodoo-Ecke einordnen. Deshalb nahm ich folgende Mail, die ich mit seiner freundlichen Genehmigung zitiere, auch sehr ernst:
. (Sorry, liebe Kari, Deine Musik gefällt mir trotzdem sehr gut.
)
Erst mal die gleiche Musik von drei verschiedenen NAS-Laufwerken, die an verschiedenen Stellen im Haus stehen, abgespielt. Der Test ist ja schnell gemacht. Fehlanzeige. Das klingt bei mir dreimal ziemlich genau gleich.
Also so einen kleinen Trenntrafo aus dem Medizinbereich bestellt (leider kostet ein winziger 4fach-Trenntrafo im Wert von wenigen Euro gleich 115 Euro, wenn "Medizin" draufsteht).

Direkt vor den G-ADS1 DAC geklemmt und wieder gehört. Ich zitiere aus meiner Mail an Matthias:
Was ich aber eigentlich sagen will: Probieren könnte sich lohnen.
Viele Grüße
Gert
Hallo liebe Linnianer,
vor ein paar Tagen erreichte mich eine Mail von Matthias, der hier im Forum zwar angemeldet, sich aber bisher noch nicht vorgestellt hat. Er hat schon einen Sneaky und Majik zur G-Version bei mir umbauen lassen und hat seit kurzem einen G-ADS1 DAC. Was ich bisher von ihm weiß, lässt mich ihn ganz und gar nicht in die Voodoo-Ecke einordnen. Deshalb nahm ich folgende Mail, die ich mit seiner freundlichen Genehmigung zitiere, auch sehr ernst:
Daraufhin habe ich das auch ausprobiert. Zunächst war ich auf der Suche nach einer weiblichen Stimme, die von Haus aus schon ins Blecherne tendiert, und wurde bei Kari Bremnes fündigmatia100 per Mail hat geschrieben:Hallo Gert,
will mich noch mal melden, jetzt wo ich mich so richtig schön eingehört habe und noch eine sehr interessante Erfahrung machen konnte, spielt alles wie beseelt!
Es gab noch diese klitzekleine Sache: Ich schrieb anfangs mal darüber, daß vornehmlich weibliche Stimmen immer mal wieder etwas blechern klangen. Das war mir suspekt bei diesen tollen Aussagen ringsherum über den G-ADS DAC, aber es eindeutig verifizierbar. Zunächst dachte ich an andere Ursachen in meiner Kette, Lautsprecher und so weiter. Aber erstaunlicherweise war über den SPDIF-Ausgang und anschließenden DAC gehört dieser Effekt schon deutlich weniger lästig.
Obwohl es ein längliches Ausprobieren war, will ich kurz auf die interessante Lösung bei mir kommen:
In meinem Setup habe ich einmal einen NAS direkt neben dem LINN stehen (über Router jeweils 1m Kabel) und einen zweiten (mit mehr Speicher) der einige Stockwerke entfernt über Powerline angebunden ist. Die gleichen Files klangen je nach dem von welcher Quelle gestreamt wurde manchmal (!) unterschiedlich. Neben verschiedenen Patchkabeln probierte ich einen sogenannten LAN-Isolator aus (typischerweise im Handel zu finden unter "medical isolator"). Ich hatte da mal einen erstanden (Typ MI100 von DKI, ist ein Übertrager für 100 MBs, der trennt galvanisch, Dämpfung <0,4dB, obs da noch einen Filter drin gibt weiß ich nicht), so etwas gibt es auch bei Reichelt für ca. 100 EUR. Diesen mal an verschiedene Stellen im Netzwerk dazwischen geschaltet und schon war das Klangbild hinsichtlich räumlicher Wahrnehmung und dem beschriebenen Problem der digitalen Härte geändert. Das war mir neu und auch die Deutlichkeit.
Die größte Verbesserung erzielte ich , wenn sich der Übertrager direkt vor dem Netzwerkeingang des LINNS befand. Und zwar nicht wenig. Und das bei einem derart hochgezüchteten Gerät, das da noch soviel zu holen ist! Natürlich kann ich momentan nicht einschätzen, wie die Verhältnisse in anderen Anlagen sind. Das macht eine Allgemeingültigkeit auch so schwierig. Ebenso wenig weiß ich, ob es auch zwischen diesen Übertragern noch Unterschiede gibt. In der Audio-Szene gibt es auch ein speziell dafür angeblich optimiertes Gerät von Acoustic Revive, Japan, den RLI-1, kostet etwa 200 EUR. Will mal schauen, obs vielleicht ein Kollege in Japan für mich auftreiben kann.
Der LINN hat aber in jedem Fall, soviel läßt sich feststellen, auch noch klangliches Verbesserungspotenzial auf seiner Netzwerkseite. Und hier kann man noch mal eine ganze Menge erreichen.
Viele Grüße
Matthias


Erst mal die gleiche Musik von drei verschiedenen NAS-Laufwerken, die an verschiedenen Stellen im Haus stehen, abgespielt. Der Test ist ja schnell gemacht. Fehlanzeige. Das klingt bei mir dreimal ziemlich genau gleich.
Also so einen kleinen Trenntrafo aus dem Medizinbereich bestellt (leider kostet ein winziger 4fach-Trenntrafo im Wert von wenigen Euro gleich 115 Euro, wenn "Medizin" draufsteht).

Direkt vor den G-ADS1 DAC geklemmt und wieder gehört. Ich zitiere aus meiner Mail an Matthias:
Nun hängt das Ergebnis sicher von der Netzwerkverkabelung und den vorhandenen Potenzialversätzen ab. Bei einer über Jahre gewachsenen verästelten Baumstruktur über vier Stockwerke wie bei mir ist das sicher eine günstige Experimentierumgebung für solche Effekte.Gert per Mail hat geschrieben:Hallo Matthias,
gestern kam der Netzwerktrenner. Direkt vor den G-ADS1 DAC geklemmt. Tatsache, das klingt anders! Und zwar besser. Der gesamte Hochtonbereich gewinnt an Auflösung. Kari Bremnes hat zwar schon einen gewissen metallischen "Fingerabdruck" in der Stimme, aber es ist nicht mehr so blechern.
...
Viele Grüße
Gert
Was ich aber eigentlich sagen will: Probieren könnte sich lohnen.
Viele Grüße
Gert
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Nachtrag:
Habe eben den von Matthias erwähnten RLI-1 in Japan bestellt:

Ich werde berichten, ob das einen Unterschied macht zum normalen Isolator aus dem Medizinbereich.
Viele Grüße
Gert
P.S. Wenn "audiophil" draufsteht oder damit assoziiert wird, kostet es gleich nochmal das Doppelte im Vergleich zum Stempel "medical".
Habe eben den von Matthias erwähnten RLI-1 in Japan bestellt:

Ich werde berichten, ob das einen Unterschied macht zum normalen Isolator aus dem Medizinbereich.
Viele Grüße
Gert
P.S. Wenn "audiophil" draufsteht oder damit assoziiert wird, kostet es gleich nochmal das Doppelte im Vergleich zum Stempel "medical".

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Hallo Gert,
kannst Du bitte mal verlinken wo man den Medical Isolator bekommt?
LG Bert
kannst Du bitte mal verlinken wo man den Medical Isolator bekommt?
LG Bert
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Mmh, und ich hab immer gedacht, dass Ethernet bereits galvanisch getrennt wäre. Irren ist menschlich
@Bert
Google liefert zig Fundstellen unter dem Thema Ethernet und Isolator bzw. galvanische Trennung
Grüsse
Uli
@Bert
Google liefert zig Fundstellen unter dem Thema Ethernet und Isolator bzw. galvanische Trennung
Grüsse
Uli
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Hallo,
das Teil ist bei René schon 1-2 Wochen am Eingang des Linn Renew im Einsatz.
Bringt die erwartete Verbesserung und unterstreicht die Wichtigkeit der galvanischen Trennung (Dank an Dan Ballity).
Gruß
Bernd Peter
das Teil ist bei René schon 1-2 Wochen am Eingang des Linn Renew im Einsatz.
Bringt die erwartete Verbesserung und unterstreicht die Wichtigkeit der galvanischen Trennung (Dank an Dan Ballity).
Gruß
Bernd Peter
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- „wie uli.brueggemann zum aktiven Hören kam“
Frage: hält doppelt gemoppelt bzw. galvanisch getrennt besser?
Siehe z.B. Beitrag im Linn Forum zu diesem Thema
Grüsse
Uli
Siehe z.B. Beitrag im Linn Forum zu diesem Thema
Grüsse
Uli
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Hallo Gert,
auch aus meiner Sicht ein wichtiges Modul, das übrigens auch für jene interessant sein dürfte, die JPlay in der 2PC-Konfiguration betreiben, da auch hier der Qualität der LAN-Verbindung eine klangliche Bedeutung zukommt.
Ich hatte deshalb schon vor einiger Zeit in dieser Richtung mal recherchiert, unter anderem bei folgenden Adressen:
http://www.pks-group.de/produkte-netzwe ... atoren.php
http://blog.cursorsystems.de/terra/571- ... toren.html
http://www.turbomed-dresden.de/shop/pro ... -1000.html
http://shop.emosystems.de/en/Network-Isolators/
http://www.haloelectronics.com/products.html
Da gibt es sicher noch mehr.
Grüße
Fujak
auch aus meiner Sicht ein wichtiges Modul, das übrigens auch für jene interessant sein dürfte, die JPlay in der 2PC-Konfiguration betreiben, da auch hier der Qualität der LAN-Verbindung eine klangliche Bedeutung zukommt.
Ich hatte deshalb schon vor einiger Zeit in dieser Richtung mal recherchiert, unter anderem bei folgenden Adressen:
http://www.pks-group.de/produkte-netzwe ... atoren.php
http://blog.cursorsystems.de/terra/571- ... toren.html
http://www.turbomed-dresden.de/shop/pro ... -1000.html
http://shop.emosystems.de/en/Network-Isolators/
http://www.haloelectronics.com/products.html
Da gibt es sicher noch mehr.
Grüße
Fujak
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- „wie wgh52 zum aktiven Hören kam“
Beim Surfen nach Netzwerk-Isolator fand ich gerade auch ein Einbauteil. Das würde sich als geräteinternes Teil für G-Modifikationen anbieten. Nur so eine Idee...
Gruß,
Winfried
2541

Gruß,
Winfried
2541
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- „wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“
Hallo Uli,
Ja, tut es. Warum, ist noch offen.
Das mit der Hummel ist übrigens geklärt, die kann fliegen, weil sie nicht nur nach unten sondern gleichzeitig nach oben surrt.
Gruß
Bernd Peter
eine dankbare Frage.Frage: hält doppelt gemoppelt bzw. galvanisch getrennt besser?
Ja, tut es. Warum, ist noch offen.
Das mit der Hummel ist übrigens geklärt, die kann fliegen, weil sie nicht nur nach unten sondern gleichzeitig nach oben surrt.
Gruß
Bernd Peter
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Frage mich noch was da die Verbesserung ausmacht?
Die Daten kommen ja als Dateien an und erst dann im Streamer kommt ein Takt dazu.
Vorher sind Daten die entweder ankommen oder nicht???
Können es Störungen sein die übers Netzwerkkabel den Streamer oder DAC beeinflusst?
Wäre auch eine Erklärung für Netzwerkkabelklang oder?
Gruß Bert
Die Daten kommen ja als Dateien an und erst dann im Streamer kommt ein Takt dazu.
Vorher sind Daten die entweder ankommen oder nicht???
Können es Störungen sein die übers Netzwerkkabel den Streamer oder DAC beeinflusst?
Wäre auch eine Erklärung für Netzwerkkabelklang oder?
Gruß Bert
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Hallo,
).
Schöne Grüße
Daniel
der Vorteil des Moduls ist, daß auch der Schirm des Kabels aufgetrennt wird, wodurch Ground Loops vermieden werden. Da auch mein Netzwerkschrank geerdet ist, werde ich es auch mal ausprobieren (wenn es nicht schon ausverkauft istuli.brueggemann hat geschrieben:Frage: hält doppelt gemoppelt bzw. galvanisch getrennt besser?

Schöne Grüße
Daniel
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- „wie khonfused zum aktiven Hören kam“
Das wollte ich auch schon vorschlagen, eine Sammelbestellung... oder gibt es gar eine neue G-Ausbaustufe mit integriertem Isolator, einen G-Lan-DAC sozusagen?modmix hat geschrieben:Könnte mir vorstellen, daß es hier einen Gruppenkauf gäbe...Koala887 hat geschrieben:wenn es nicht schon ausverkauft ist![]()

Gruss
Christian
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Hallo Christian,
Viele Grüße
Gert
einfach den Isolator hinten reinstecken ist viel einfacher. Wenn ich den Trenntrafo innen integrieren wollte, müsste ich erst mal alle acht Leiterbahnen von der vorhandenen Netzwerkbuchse durchtrennen. Wahrscheinlich kommt man gar nicht an alle Leitungen dran, die Platine ist mehrlagig. Aber selbst wenn das gelänge, müsste man dann irgendwo den Trafo unterbringen, das wird ein ziemliches Gefummel und bedingt eine extra Platine. Wenn's die Dinger fertig gibt, lohnt es sich doch nicht, dafür Zeit aufzuwenden. Die spare ich mir lieber auf für die Sachen, die es nicht zu kaufen gibt.khonfused hat geschrieben:Das wollte ich auch schon vorschlagen, eine Sammelbestellung... oder gibt es gar eine neue G-Ausbaustufe mit integriertem Isolator, einen G-Lan-DAC sozusagen?![]()
Viele Grüße
Gert
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- „wie khonfused zum aktiven Hören kam“
Hast Du gehört Winfried, der Chef zieht nicht....wgh52 hat geschrieben:Beim Surfen nach Netzwerk-Isolator fand ich gerade auch ein Einbauteil. Das würde sich als geräteinternes Teil für G-Modifikationen anbieten. Nur so eine Idee...![]()


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- „wie cantusfirmus zum aktiven Hören kam“
Aber das sind doch gute Aussichten...dafür Zeit aufzuwenden. Die spare ich mir lieber auf für die Sachen, die es nicht zu kaufen gibt.

Herzlichen Gruß
Horst