3-Weg-Aktivbox mit Manger MSW
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Kritisch bei symmetrischen Aufbauten ist vor allem die Umweglänge, welche einer halben Wellenlänge entspricht. Dort gibt es einen Einbruch im Frequenzgang. Darunter fällt dann der Frequenzgang mit 6dB/Oktave ab, bevor es unterhalb der Treiberresonanz in 18dB/Oktave übergeht.
Ueber den Daumen gepeilt entsprechen 3/4 m etwa dem Weg von Vorder- zu Rückseite. Du bist also noch etwa eine Oktave über der Frequenz mit dem "Loch". Ganz abgesehen davon ist Dein Aufbau nicht Quadratisch, sondern oben- und untenrum hast Du noch einen grösseren Umweg.
Bedenke, dass der BMS voll in dem Bereich läuft, wo häufig vom akustischen Kurzschluss gesprochen wird. Wobei der Ausdruck akustischer Kurzschluss eben nicht ganz zutrifft. Wirklich ein akustischer Kurzschluss ist es erst bei einer Frequenz von 0 Hz. Darüber gibt es immer eine Schallabstrahlung wenngleich diese je nach Frequenz/Wellenlänge nicht sehr effizient ist.
Dies ist der Preis, den man bezahlen muss für das Erzielen einer Richtwirkung mit einem Schallwandler, welcher klein gegenüber der Schallwellenlänge ist.
Gruss
Charles
Ueber den Daumen gepeilt entsprechen 3/4 m etwa dem Weg von Vorder- zu Rückseite. Du bist also noch etwa eine Oktave über der Frequenz mit dem "Loch". Ganz abgesehen davon ist Dein Aufbau nicht Quadratisch, sondern oben- und untenrum hast Du noch einen grösseren Umweg.
Bedenke, dass der BMS voll in dem Bereich läuft, wo häufig vom akustischen Kurzschluss gesprochen wird. Wobei der Ausdruck akustischer Kurzschluss eben nicht ganz zutrifft. Wirklich ein akustischer Kurzschluss ist es erst bei einer Frequenz von 0 Hz. Darüber gibt es immer eine Schallabstrahlung wenngleich diese je nach Frequenz/Wellenlänge nicht sehr effizient ist.
Dies ist der Preis, den man bezahlen muss für das Erzielen einer Richtwirkung mit einem Schallwandler, welcher klein gegenüber der Schallwellenlänge ist.
Gruss
Charles
Hallo Peter und Charles,
in dem geplanten Horn hab ich eine Strecke von 30cm+40cm+10cm. Würde also ausreichen, um den Kurzschluss zu verhindern. Geplant waren auch 2 seitliche Acrylglas-"Leisten" mit je 14cm Breite. Die hab ich schon zu Hause. Wenn also das Horn nicht funktionieren sollte, hätte ich noch eine Schallwandverbreiterung auf 60 cm, die optisch nicht ins Gewicht fällt.
Peter, die Aluleisten haben eine überaus wichtige Funktion!
So liegt nicht immer alles verstreut auf dem Fussboden!
Ist doch nur ein Versuchsaufbau und der wird so fixiert.
Die richtigen Gehäuse sind im Bau und ich werde den Magneten des TMT von hinten "stützen".
Bei dieser Diskussion im Forum warst du doch auch aktiv, oder irre ich mich?
Schöne Grüße
Jakob
in dem geplanten Horn hab ich eine Strecke von 30cm+40cm+10cm. Würde also ausreichen, um den Kurzschluss zu verhindern. Geplant waren auch 2 seitliche Acrylglas-"Leisten" mit je 14cm Breite. Die hab ich schon zu Hause. Wenn also das Horn nicht funktionieren sollte, hätte ich noch eine Schallwandverbreiterung auf 60 cm, die optisch nicht ins Gewicht fällt.
Peter, die Aluleisten haben eine überaus wichtige Funktion!
So liegt nicht immer alles verstreut auf dem Fussboden!
Ist doch nur ein Versuchsaufbau und der wird so fixiert.
Die richtigen Gehäuse sind im Bau und ich werde den Magneten des TMT von hinten "stützen".
Bei dieser Diskussion im Forum warst du doch auch aktiv, oder irre ich mich?
Schöne Grüße
Jakob
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HIER WIRD NOCH SELBST GEDREHT
Moin Jakob,
moin Forenten,
die Magneten von hinten stützen und dazu soll ich was gesagt haben? Vielleicht, dass man sich das auch sparen kann? Ich weiß es nicht, aber ich würde mal grundsätzlich sagen, dass Versteifungen des Gehäuses eine gewisse Aufmerksamkeit durchaus nicht zu unrecht verdienen, aber dass man nun die Magneten stützen sollte, wäre nicht meine vordringliche Idee in diesem Zusammehang.
Nur, weil in meinen geliebten Cabasse-Boxen von der Rückwand ein Knüppel auf den Bassmagneten zuläuft und ihn stützt, halte ich das noch lange nicht für den Stein der Weisen. Ich könnte mir eher vorstellen, bei der Lautsprecherbefestigung darüber nachzudenken, ob man die mit Gewindestangen macht, die man in Rohren, Einschlag- und oder oder Eindreh- sowie Kontermuttern gleich bis zur gegenüberliegenden Wand durchführt, um der Sache insgesamt mehr Halt zu geben. Die Schallwand ist mit ihren großen Öffnungen ja eher wabbelig, würde ich sagen. Die Ecken Deiner Ripole sehen ein wenig nach einer Verschraubung nach dieser Art aus.
Die Körbe der Chassis würde ich nicht für problematisch halten, da Druckguss doch um Größenordnungen stabiler als was auch immer aus Holz ist. Wobei die Schallwand am Rand schon wieder durch die Seitenwände derartig viel Unterstützung erfährt, dass ich es eher rührend nennen würde, größeren Aufwand nun ausgerechnet in die Befestigung zu investieren. Soll aber jeder machen, wie er gerade lustig ist.
Die Füße Deiner Bass-Boxen sehen selbstgedreht aus. Hast Du die von einem Schlosser drehen lassen oder sind die geteilt, also ist der Kegel auf den Zylinder geklebt oder geschraubt? Sieht jedenfalls nicht nach handelsübrlicher Ware aus. Hinweise dazu fänd ich jetzt interessant.
Herzliche Grüße
PETER
moin Forenten,
die Magneten von hinten stützen und dazu soll ich was gesagt haben? Vielleicht, dass man sich das auch sparen kann? Ich weiß es nicht, aber ich würde mal grundsätzlich sagen, dass Versteifungen des Gehäuses eine gewisse Aufmerksamkeit durchaus nicht zu unrecht verdienen, aber dass man nun die Magneten stützen sollte, wäre nicht meine vordringliche Idee in diesem Zusammehang.
Nur, weil in meinen geliebten Cabasse-Boxen von der Rückwand ein Knüppel auf den Bassmagneten zuläuft und ihn stützt, halte ich das noch lange nicht für den Stein der Weisen. Ich könnte mir eher vorstellen, bei der Lautsprecherbefestigung darüber nachzudenken, ob man die mit Gewindestangen macht, die man in Rohren, Einschlag- und oder oder Eindreh- sowie Kontermuttern gleich bis zur gegenüberliegenden Wand durchführt, um der Sache insgesamt mehr Halt zu geben. Die Schallwand ist mit ihren großen Öffnungen ja eher wabbelig, würde ich sagen. Die Ecken Deiner Ripole sehen ein wenig nach einer Verschraubung nach dieser Art aus.
Die Körbe der Chassis würde ich nicht für problematisch halten, da Druckguss doch um Größenordnungen stabiler als was auch immer aus Holz ist. Wobei die Schallwand am Rand schon wieder durch die Seitenwände derartig viel Unterstützung erfährt, dass ich es eher rührend nennen würde, größeren Aufwand nun ausgerechnet in die Befestigung zu investieren. Soll aber jeder machen, wie er gerade lustig ist.
Die Füße Deiner Bass-Boxen sehen selbstgedreht aus. Hast Du die von einem Schlosser drehen lassen oder sind die geteilt, also ist der Kegel auf den Zylinder geklebt oder geschraubt? Sieht jedenfalls nicht nach handelsübrlicher Ware aus. Hinweise dazu fänd ich jetzt interessant.
Herzliche Grüße
PETER
Hallo Peter,
über deine Bemerkungen wegen der Befestigung des Korbes oder Magneten werde ich mal nachdenken.
Leider ist mein Vater im Juli verstorben. Er war ein toller Tüftler und hätte dafür sicher auch die richtige Lösung gefunden.
Bei ihm sind auch die Boxenfüße entstanden. Hab sie unter Anleitung aus einem Stück selbst gedreht.
Auch die Verstärkergehäuse, die man am Rande vielleicht noch sieht, sind von ihm.
Schöne Grüsse
Jakob
über deine Bemerkungen wegen der Befestigung des Korbes oder Magneten werde ich mal nachdenken.
Leider ist mein Vater im Juli verstorben. Er war ein toller Tüftler und hätte dafür sicher auch die richtige Lösung gefunden.
Bei ihm sind auch die Boxenfüße entstanden. Hab sie unter Anleitung aus einem Stück selbst gedreht.
Auch die Verstärkergehäuse, die man am Rande vielleicht noch sieht, sind von ihm.
Schöne Grüsse
Jakob
So, nicht dass ihr denkt, ich wäre untätig.
Im Moment werden die Gehäuse für die TMT fertig gestellt.
Die Schallwände sind 40 mm stark. Sollte bei einer Größe von 32,5x17cm wohl keine
Probleme mit der Stabilität geben.
Um die Chassis ordentlich zu befestigen, nehm ich Einschraubgewinde.
Boden und Deckel werden durch assymetrisch angeordnete Stützen beruhigt. Dadurch entstehen unterschiedlich große Flächen, die, wenn bei der geringen Größe überhaupt, bei unterschiedlichen, sehr hohen Frequenzen angeregt werden und nicht bei einen einzigen tiefer liegenden.
Da hinten in einer Ecke nach dem Lackieren noch die Anschlüsse angebracht werden müssen,
bleibt ein "Kanal" noch frei von Dämmmaterial, dass dann danach noch eingebracht wird.
Die Teile für das Manger-Kurzhorn sind auch fertig, müssen nur noch geschliffen und zusammengeleimt werden.
Dazu gibt´s dann später Bilder.
Ich suche noch wirkungsvolle Dämpfer, die ich beim Aufbau zwischen die einzelnen Module setze.
Ob einzelne Teile oder eine Matte ist mir egal, das Material sollte nur nicht dicker als höchstens
10mm sein.
Vielleicht könnt ihr mir da was vorschlagen?
Schöne Grüße
Jakob
Im Moment werden die Gehäuse für die TMT fertig gestellt.
Die Schallwände sind 40 mm stark. Sollte bei einer Größe von 32,5x17cm wohl keine
Probleme mit der Stabilität geben.
Um die Chassis ordentlich zu befestigen, nehm ich Einschraubgewinde.
Boden und Deckel werden durch assymetrisch angeordnete Stützen beruhigt. Dadurch entstehen unterschiedlich große Flächen, die, wenn bei der geringen Größe überhaupt, bei unterschiedlichen, sehr hohen Frequenzen angeregt werden und nicht bei einen einzigen tiefer liegenden.
Da hinten in einer Ecke nach dem Lackieren noch die Anschlüsse angebracht werden müssen,
bleibt ein "Kanal" noch frei von Dämmmaterial, dass dann danach noch eingebracht wird.
Die Teile für das Manger-Kurzhorn sind auch fertig, müssen nur noch geschliffen und zusammengeleimt werden.
Dazu gibt´s dann später Bilder.
Ich suche noch wirkungsvolle Dämpfer, die ich beim Aufbau zwischen die einzelnen Module setze.
Ob einzelne Teile oder eine Matte ist mir egal, das Material sollte nur nicht dicker als höchstens
10mm sein.
Vielleicht könnt ihr mir da was vorschlagen?
Schöne Grüße
Jakob
Hallo Andreas,
sicher wäre das schöner gewesen, aber auch deutlich schwieriger zu bauen.
Ausserdem hätte ich es trotzdem in ein quadratisches Gehäuse stecken
müssen, da es ja zwischen den beiden TMT-Gehäusen sitzt.
Der Vorteil vom Selbstbau ist aber auch, dass, wenn es am Ende nicht so gut
aussehen sollte, immer noch die Möglichkeit besteht, es zu ändern.
Schöne Grüße
Jakob
sicher wäre das schöner gewesen, aber auch deutlich schwieriger zu bauen.
Ausserdem hätte ich es trotzdem in ein quadratisches Gehäuse stecken
müssen, da es ja zwischen den beiden TMT-Gehäusen sitzt.
Der Vorteil vom Selbstbau ist aber auch, dass, wenn es am Ende nicht so gut
aussehen sollte, immer noch die Möglichkeit besteht, es zu ändern.
Schöne Grüße
Jakob
Tolles Projekt!
Bin gespannt auf das Klangbeschreibung der Kurz-Hörner.
Denke, dass der rechte Winkel im Horn nicht so gut funktioniert und eher zu Verzerrungen führt.
Kannst ja mal mit einem streifen Filz/Stoff in den Ecken Testen. Ich habe mal ein paar Klipsch-Hörner mit
hochflorigen Samtstreifen stellenweise ausgekleidet, um die spitzen Hochtöne in den Griff zu bekommen
Viele Grüße
Michael
Bin gespannt auf das Klangbeschreibung der Kurz-Hörner.
Denke, dass der rechte Winkel im Horn nicht so gut funktioniert und eher zu Verzerrungen führt.
Kannst ja mal mit einem streifen Filz/Stoff in den Ecken Testen. Ich habe mal ein paar Klipsch-Hörner mit
hochflorigen Samtstreifen stellenweise ausgekleidet, um die spitzen Hochtöne in den Griff zu bekommen
Viele Grüße
Michael
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- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Jakob
Gib 's zu, ohne die Vorfreude auf das Ergebnis wärst du nicht so weit gekommen.
Ich sehe die Ergebnisse solider Arbeit wachsen und habe auch meinen Spaß dabei.
Die Sorgfalt der Ausführung und die Gründlichkeit der Vorbereitung sind beeindruckend.
Ich wünsche dir, dass auch das Ergebnis entsprechend begeisternd ausfällt!
Grüße Hans-Martin
Gib 's zu, ohne die Vorfreude auf das Ergebnis wärst du nicht so weit gekommen.
Ich sehe die Ergebnisse solider Arbeit wachsen und habe auch meinen Spaß dabei.
Die Sorgfalt der Ausführung und die Gründlichkeit der Vorbereitung sind beeindruckend.
Ich wünsche dir, dass auch das Ergebnis entsprechend begeisternd ausfällt!
Grüße Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,
gut beobachtet!
Das sind ja schon meine siebten Selbstgebauten.
Und immer hab ich gedacht, es sind die letzten. Aber wenn sie fertig sind wird´s irgendwie
langweilig. Der Spaß nicht mittlerweile beängstigende Züge an:
Ich bin eigentlich Spätaufsteher. Nun freu ich mich schon auf meinen freien Montag,
steh (für mich) früh auf,hol mir unterwegs einen Kaffee und fahr zu meinem Freund
dem Schreiner, der mich in seiner Werkstatt werkeln lässt.
Für dieses Mal hab ich mir was Größeres vorgenommen, mit schrägen Gedanken zum System
des Ganzen. Ich denke mir, ich muss mir die ganze Arbeit doch nicht machen, wenn hinterher
was rauskommt, dass es seit zig Jahren schon gibt und jeder schon hat.
Und neue Wege zu gehen ist viel spannender und macht viel mehr Spaß.
Also!
Schöne Grüße
Jakob
gut beobachtet!
Das sind ja schon meine siebten Selbstgebauten.
Und immer hab ich gedacht, es sind die letzten. Aber wenn sie fertig sind wird´s irgendwie
langweilig. Der Spaß nicht mittlerweile beängstigende Züge an:
Ich bin eigentlich Spätaufsteher. Nun freu ich mich schon auf meinen freien Montag,
steh (für mich) früh auf,hol mir unterwegs einen Kaffee und fahr zu meinem Freund
dem Schreiner, der mich in seiner Werkstatt werkeln lässt.
Für dieses Mal hab ich mir was Größeres vorgenommen, mit schrägen Gedanken zum System
des Ganzen. Ich denke mir, ich muss mir die ganze Arbeit doch nicht machen, wenn hinterher
was rauskommt, dass es seit zig Jahren schon gibt und jeder schon hat.
Und neue Wege zu gehen ist viel spannender und macht viel mehr Spaß.
Also!
Schöne Grüße
Jakob