Andi (AGM 5.4, Abacus C-Box 4, C-Box 2)

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musikgeniesser
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Registriert: 23.03.2011, 19:56
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Bernd,
lieber Jochen,
lieber Andi,
liebe Forenten,
Bernd Peter hat geschrieben: ich kann beim besten Willen nicht erkennen, worauf du hinauswillst.
kein Problem. Die Welt ist groß genug, sodass wir beide darin unrecht haben können.
Bernd Peter hat geschrieben: Andi schreibt sich seine Begeisterung von der Seele, teilt ganz nebenbei die Hörwelt neu ein und bekommt etwas Gegenwind.

Das dürfte erlaubt sein, oder?
keine Frage. Ich beschränke mich jetzt mal darauf, mich für Andi zu freuen.



Melomane hat geschrieben: dann kommen wir doch wieder zum Wesentlichen: Wann können wir denn mit ersten Eindrücken vom erwarteten Phonopre rechnen? Bin neugierig.
Au ja, und vor allem: welche 180 g-Platten -- oder was immer es für welche werden -- nach Bill Withers' "Live at Carnegie Hall" (kenne ich noch nicht) den Weg in Deinen, Andi, Plattenschrank finden werden.

Danke für Euer Interesse

Peter
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Funky
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Beiträge: 598
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Moin moin

ich möchte nur kurz auf den link von Wasfi eingehen:

http://www.computeraudiophile.com/conte ... roduction/

In den dort geäusserten Darlegungen, findet sich sicher der ein oder andere Analogie auch in diesem Forum wieder. Es ist allerdings auch so, dass wir einige Dinge aus der Vergangenheit auch etwas sehr ins positive verklären. So denke ich auch hier, die Lobeshymnen auf PureAnalog bspw. zeigen auch auf, dass hier Wunschdenken mit im Spiel ist.

Ich hatte mir den Spass gemacht die vom Autor angegebenen Files auf mein NAS zu legen (man kann wenn man tiefer einsteigt auch herausfinden über welches Laufwerk und mit welchem Computeraufwand die Files erstellt wurden). Mir liegen nicht alle CDs von den dort vorgestellten Aufnahen vor, aber 3 habe ich, - Blues Brother, Fleedwood und JJCale - sowohl als geripptes Format wie auch als LP vorliegen.

Ein netter Versuch, die 24/196 Files klingen in der Tat sehr angenehm, aber auch etwas verrundet, gesoftet- meine CDs sind hier hinsichtlich Klarheit und auch was Punch angeht im Vorteil. Man merkt, dass er ein mittelmässige Laufwerk (einen Project) genutzt hat.
Meine LPs distanzieren sowohl Files als auch die CDs deutlich. Aber was sagt uns das nun:

Es ist ziemlich viel Subjektivität in dieser Diskussion dabei, gerade auch im Artikel des angegebenen Links und sicher auch etwas Verklärung was den "damaligen" emotionalen Klang anging. Gutes digitales Equipment hat seine Berechtigung, das analoge Feeling ist bei jedem auch etwa anders geprägt und kann imho so nicht 1:1 für eine objektive Diskussion genutzt werden.

Wie schon hier angsprochen wurde: Die Welt ist gross genug um viele Meinungen zu zu lassen. Und es gibt sehr viele Arten zufrieden Musik zu hören.

Funky
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Liebe Mitdiskutierende,

ich bitte doch einmal klar zu trennen zwischen
a) analoge vs. digitale Wiedergabe
b) analoge vs. digitale Produktion
c) Vinylwiedergabe vs. Wiedergabe digitaler Medien/Quellen.

Allein um c) sollte es hier gehen, wenn Andi die Wiedergabe einer Platte favorisiert gegenüber digitalen Formaten. (BTW: a) und b) sind auch nicht in so reiner Form gegeben, wie man vielleicht auf den ersten Blick meint.)

Daher hilft die "Blutgrätsche" mit der digitalen Aufbereitung bei Linn auch nichts. ;) Zumal ja auch darüber offenbar die Platten zumeist besser klingen als digitale Quellen.

Und wie das alles empfunden wird, sei in der Tat jedem Hörer individuell überlassen. Und das ist auch gut so. Amen, Basta, whatever. ;)


Und ich schlage vor, Andis thread nicht auch noch mit 180g zu belasten. :cheers:

Gruß

Jochen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Peter,

neue oder gut erhaltene gebrauchte Platten habe ich mir bereits in einem Umfang von locker 30 Stück aufwärts gekauft, das sprengt hier den Rahmen :) Aber nicht so schnell mein Regal für die Platten. Ich habe VIEL Platz in meinem Hörkeller :cheers:
Irgendwie sind immer gerade so 3 bis 5 Schallplatten auf dem Weg zu mir, auch wenn immer wieder welche ankommen. Ich weiss auch nicht, wie das kommt :wink:

@Jochen,

das mit der Innovative Audio Symmetrical Reference Phono kann sich bis auf ungewisse Zeit ziehen, Grund sind Lieferschwierigkeiten von Silvercore für den Silvercore Pro 1:20 Übertrager. Aber irgendwann klappt es bestimmt :)
Bis dahin darf ich zufrieden weiter mit Stephans Hoerwege MC3 Evo hören. Das ist ein wirklich ganz feines Teil fürs Geld! :shock:

Beste Grüße,
Andi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Andreas,
Newton hat geschrieben:Als ich dann eine Platte aufgelegt habe (Lowell George, Thanks I'll eat it here, alte Warner-Pressung aus den sehr frühen 80ern), war er plötzlich total aus dem Häuschen. So gut hätte er noch nie gehört. Dabei bediente er sich ganz ähnlicher Begründungen wie Andi in seinem Vergleich digital/analog. Wir haben uns danach erst einmal durch meine Plattensammlung gewühlt. Jetzt will er unbedingt auch einen Plattenspieler. Lustig…

Will sagen: Platte kann wirklich verzaubern und einem Musik auf unbeschreibliche Art näherbringen.
danke für den Musiktipp und die Anekdote! Habe mir die Platte in exzellentem Zustand besorgt, die alte Version von damals, 1979. Macht Riesenspaß, sehr gut aufgenommen :)

Genial gutes Album. Und welch tragische Geschichte dazu. Auf der Tournee zu diesem seinem ersten Soloalbum mit 34 an einem Herzinfarkt im Hotel gestorben.

Überhaupt, habe festgestellt, mein neues Hobby wird das Finden (Detektivarbeit und Suchen vonnöten!) und Hören von gut aufgenommenen alten Platten möglichst aus Erstpressung in Ex oder M(-) :)
Die Freude, eine Platte in Händen zu halten, die 20, 30, 40 oder gar 54(!) Jahre alt ist, wie neu aussieht und super klingt ist durch eine CD oder einen Download nie zu erreichen. Macht Spaß! :cheers:
Jede solche Scheibe ist ein echter Schatz. Und kostet, trotz dass nicht billig, trotzdem nur einen Bruchteil von sehr teuren, manchmal verschlimmbesserten oder überremasterten LP- Reissues ;)

Beste Grüße,
Andi
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Newton
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Beitrag von Newton »

Hi Andi!

Wenn Du Georges leider einziges Solowerk magst, dann hör’ dir doch auch mal Little Feat "Waiting for Columbus" an. Eine großartige Live-Aufnahme, 1977 mitgeschnitten. Bald darauf ist George aus der Band ausgestiegen.

Eines meiner Alben für die Insel.

Hab mit damals die MFSL-Pressung gekauft. Gibt es heute noch zu vertretbaren Preisen gebraucht. Das alte Warner-Vinyl ist auch sehr gut.

LG
Andreas
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Danke für den Tipp, Andreas!

Ansonsten, es lohnt sich durchaus, mit bereits vorhandenem Material bezüglich Aufstellung nochmal genau zu prüfen, ob man es nicht noch besser machen könnte.
Dies auch zu dem Parallel-Thread klanglich schwächstes Glied in der Kette. Dazu mein Tipp: ALLES kritisch überprüfen und die bestmögliche Lösung finden. Lohnt sich immer. Aber man muss ausprobieren!

Dabei kam ich nun zu folgender Aufstellung:

Für das Haupt-Rack drei Ebenen statt zuvor vier. Alle drei Ebenen bekamen nun eine der Schieferplatten. Ganz unten der DAC, mit noch Multiplexbambus zwischen Schiefer und DAC (klingt etwas wärmer als ohne), in der Mitte die Phonovorstufe und oben die Vorstufe. Die beiden letzten noch zusätzlich mit Acapellabasen mit La Musisca-Pucks auf der Schieferplatte. Der afi-USB ist von der zuvor untersten der vier Ebenen mit Schieferplatte auf einen hinter dem Rack querliegenden Sandsteinblock gezogen.

Das sieht gut aus, finde ich, baut etwas weniger hoch (drei statt vier Ebenen) und schafft so noch mehr Freiraum zwischen den Lautsprechern, und jede Ebene steht absolut felsenfest und bei Klopfen auf die verschiedenen Ebenen und die Geräte erscheint das sehr resonanzarm, sicherlich nicht nur gegen Trittschall, sondern auch gegen Luftschall.
Zuvor stand nur der DAC auf der obersten Ebene auf Bambus und Holz, die Phono und der Pre zwar auf den Acapellabasen, aber ohne den Schiefer drunter.

klangliches Ergebnis: schön beruhigter Klang, dunkel, "analog", starke Reduktion von Artefakten bei Digitalwiedergabe (klingeln in oberen Mitten/Höhen). Gefällt mir, optisch wie klanglich. Digital macht so auch wieder viel Spaß. Das letzte Fitzelchen liegt halt im Detail.

Audio-PC und Gehäuse für die externe PPA V4-Karte (auch mit Bambusplatten, auf Ebenholzkegeln), MfE NF-3 Stromfilter und die Lautsprecher stehen auch auf solchen Schieferplatten, das ist nicht so gut zu sehen im Bild.

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Beste Grüße,
Andi
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Schön!
Was sind das für Tische? Ikea Lack?
Hast Du zwischen Tisch und Schiefer irgendwas (Filz, Moosgummi, Kork, etc) oder direkt?

Beste Grüße
Balazs
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Balazs,

ja, IKEA Lacktische (Beine auf passende Höhen zurechtgesägt), direkt aufgestellt, kein Filz, Moosgummi etc., um das Konzept/die Idee Multiplex aus Holz und Schiefer "durchzuziehen".

Aber da sieht man mal wieder, auch da könnte man wieder drehen und probieren! Oft ist es ja so, dass man aus Bequemlichkeit, ja bereits etwas Sinnvolles gemacht zu haben bzgl. einer bestimmten Sache, und dann war es sogar besser als vorher, diesen Punkt für sich als abgehakt betrachtet.

Nur die wirklich Getriebenen wie ich machen sich die Mühe, Signalverkabelung, Stromversorgung, Hörraumakustik, Geräteaufstellung selbst dann noch weiter zu optimieren, wenn man vorher diesbezüglich schon was gemacht hat mit Erfolg. Aber eigentlich ist so ein erster Erfolg nur als das zu betrachten, was es ist, ein Anfangserfolg. Dass man damit nämlich gleich nahe am Optimum gelandet ist, ist eigentlich unwahrscheinlich. Man sollte das dann eher so für sich verbuchen: "Aha, da geht also auch noch was! Ich wusste es!". Später kann man sich dieser Sache dann nochmal annehmen und noch weiter verbessern.
Wenn ich einen solchen Punkt wie hier z.B. das Rack(Geräteaufstellung) dann positiv identifiziert habe und den bereits erzielten Erfolg aus dem ersten Verusch in einer zweiten Optimierungsrunde noch besser machen kann, und das dann mit allen Punkten meiner Anlage so durchgezogen habe, dann ist da mein persönlicher Zufriedenheitspunkt erreicht. Bei anderen mag das dann sogar noch weiter gehen! In jedem Fall aber lohnt es sich, wie ich finde, all diese Ansatzpunkt durch Ausprobieren zu identifizieren, eine erste Verbesserung zu etablieren und diese dann jeweils nochmals zu verbessern. Das kostet viel Zeit, Fleiß und Nerven. Daher danach dann: Genießen, Innehalten. Damit es sich auch gelohnt hat!

Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

spannend finde ich die Lernkurve des Gehoers, welches sich recht schnell an die Qualitaet des erreichten gewoehnt und dann auf dieser Basis in der Lage ist, weitere , zumeist kleinere, Optimierungen zu identifizieren und zu adressieren. Insofern ist eine Anlagen set up ein Weg von Iterationsschritten, die durchaus auch mal, der Lernkurve geschuldet, in eine Sackgasse fuehren duerfen.

Zumindest mir machen diese Iterationsschritte viel Spass und entsprechend lese ich auch gerne Erfahrungsberichte, wie den von Andi, da man sich hier feine Anregungen holen kann.

Gruss
Juergen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

So ist ja schon ganz schön für das Hauptrack,
Salvador hat geschrieben: Bild
für den Plattenspieler ist es aber so wahrscheinlich noch besser und besser aussehen tut es so auch:

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Beste Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

deutlich stimmiger!!!!
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Frederik
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Beitrag von Frederik »

Hi Andi,

Letzteres Bild finde ich optisch auch stimmiger.

Ist im Hintergrund die offene Elektronik deiner AGM zu sehen?

Grüße,
Frederik
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hi Frederik,

ja, ich habe die AGMs immer offen, u.a. auch weil ich sie dann bei sich tonal auswirkenden Änderungen an der Anlage durch die Lautstärkeregler der Endstufen für die fünf Wege nach meinem Gusto nachjustieren kann. Sozusagen ein analoger Stereo-Fünfkanalequalizer, aber nach der Frequenzweiche und damit nicht klangverschlechternd (nur verändernd) :cheers:

Beste Grüße,
Andi
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Andi,
Salvador hat geschrieben:ich habe die AGMs immer offen, u.a. auch weil ich sie dann bei sich tonal auswirkenden Änderungen an der Anlage durch die Lautstärkeregler der Endstufen für die fünf Wege nach meinem Gusto nachjustieren kann.
stellst du das nur nach Gehör ein, oder misst du danach immer den Frequenzgang?

Besorgte Grüße
Daniel
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