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Verfasst: 30.04.2013, 11:03
von cay-uwe
Soviel ich weiß, sind die alten Restek GK Aktivlautsprecher ähnlich konzipiert. Da wurde aus einen Chassis mit Doppelschingspule aus einer Spule die Rückkopplung gewonnen.

Das Diagramm, das Charles hier verlinkt hat, sieht auf dem ersten Blick ga rnicht mal so komplex aus. Ich mag das, wenn man Sachen einfach gestalten kann.

Mir wäre es schon fast ein Aufbauversuch wert ...

Verfasst: 30.04.2013, 11:19
von Hans-Martin
Anfang der 80er Jahre gab es schon einmal ein ähnliches Konzept, veröffentlicht bei Elektro oder Elrad als Bauvorschlag. Bald sprach sich herum, dass das Konzept so einfach nicht funktionierte, Oszillation bis zum Abrauchen oder so ähnlich. Gert hat ja schon erklärt, wo die Schwierigkeiten liegen. Es war leider nicht der einzige Fall, bei dem vorschnell veröffentlichte Konzepte nachgebessert werden mussten oder sogar nie praktisch funktionierten.

Da scheint mir das Gruber Konzept mit der senkrecht zur Bewegung angebrachten Elektretmikrofonkapsel unkomplizierter und beherrschbarer.

Grüße Hans-Martin

Verfasst: 30.04.2013, 11:40
von phase_accurate
Der Vorteil des englischen Vorschlags gegenüber anderen mit Doppelschwingspule als Sensor liegt wohl darin begründet, dass das Sensorsignal nicht differenziert wird zur Erzielung eines Signals proportional zur Beschleunigung, sondern das Eingangssignal wird entsprechend vorverzerrt. Diese Konstellation sollte sich rein gefühlsmässig einfacher stablilisieren lassen als ein Gegenkopplungspfad mit Differenzierer.

Gruss

Charles

P.S.: Das Konzept mit dem Elektretmikrofon stammt ursprünglich von B&M!

Verfasst: 30.04.2013, 12:42
von wgh52
phase_accurate hat geschrieben:Der Vorteil des englischen Vorschlags gegenüber anderen mit Doppelschwingspule als Sensor liegt wohl darin begründet, dass das Sensorsignal nicht differenziert wird zur Erzielung eines Signals proportional zur Beschleunigung, sondern das Eingangssignal wird entsprechend vorverzerrt.
Charles,

soweit ich die B&M Schaltung der induktiven Sensorgegenkopplung (mit separater, senkrecht zur Membranbewegungsrichtung stehender Sensorspule) kenne, wird auch dort das Eingangssignal integriert, anstatt das Sensorsignal zu differenzieren. Also auch hier Ursprung B&M...?

Gruß,
Winfried

2651

Verfasst: 30.04.2013, 13:18
von phase_accurate
Gut möglich - muss aber nicht unbedingt.

Hier übrigens noch ein frühes magnetisches MFB System. Hatte so eines schon einmal auf meinem Tisch.

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassike ... /SA-30.htm

Gruss

Charles

Verfasst: 30.04.2013, 13:46
von Zwodoppelvier
Hallo miteinander,

Ja, das fiel mir auch sofort auf - ich denke, es haben noch so einige Leute von Herrn Müller gelernt...

Mir ist noch immer nicht klar, warum sich so gar kein Chassis-Hersteller daran gewagt hat, mal einzelne mit Sensor ausgestattete Chassis auf den Markt zu bringen. Ist das wirklich derart schwierig, einen gescheiten Sensor à la B&M in Serie zu fertigen? Gerade die Chassis-Produzenten sollten doch die allerbesten Voraussetzungen haben: z.B. kann der Sensormagnet eingebaut werden, bevor die Schwing-/Konuseinheit eingeklebt wird.

Der von Hans-Martin erwähnte Artikel erschien m.W. in der elrad Anfang der 80er und beschrieb den Aktiv-Subwoofer "Gondor". Irgendwo müßte ich noch die blasse Kopie haben, die mir ein Studienkollege nach der Hörprobe in die Hand drückte. Er betrieb übrigens eine aktive 2-Weg-Kombination von Shackman-Elektrostat und dynamischem Tiefmitteltöner (von RAE) als Satelliten und diese Sat/Sub-Geschichte lief - soweit ich gewahr wurde - unproblematisch. Einziges Problem war wohl der nicht ganz einfache Abgleich auf sauberen Übergang Shackman/TMT, hatte doch der Hobbyist vor mehr als 25 Jahren bei weitem nicht die Möglichkeiten, wie wir sie schon fast als selbstverständlich betrachten :wink:

Gruß Eberhard

Verfasst: 03.05.2013, 10:56
von cay-uwe
Hi Leute,

habe mir ein Tieftöner mit Doppelschwingspule gekauft und starte mal einen Versuch. Manchmal sollte man nicht so viel theoretisieren sondern mal ausprobieren :wink:

Verfasst: 03.05.2013, 11:40
von RPWG
cay-uwe hat geschrieben:Manchmal sollte man nicht so viel theoretisieren sondern mal ausprobieren :wink:
So sehe ich das auch. Vieles wird totgeredet aber nie ernsthaft aufgebaut und untersucht. Ich bin sehr gespannt auf deine Ergebnisse, die du hoffentlich mit uns teilst :D !

Grüße,
Roman

Verfasst: 20.05.2013, 16:56
von Solo
Würde mich freuen, wenn wir bald mal über erste Hörerfahrungen bezüglich Rythmik Audio Subwoofer lesen können :cheers: