Playersoftware als Windows-Dienst starten?

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veloplex
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Playersoftware als Windows-Dienst starten?

Beitrag von veloplex »

Hallo,

Mich würde interessieren, ob es Erfahrungen gibt, Playersoftware als Windows-Dienst zu installieren/ starten zu lassen.

Hier wird beschrieben, wie es gehen könnte:

http://www.drwindows.de/windows-anleitu ... chten.html

Ich meine JPlay und cmp2 arbeiten so. Sie werden sich davon klangliche Vorteile Versprechen weil...?


Viele Grüße Christoph
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Christoph,

bin zwar beim Mac zu Hause, aber es sollte da kein prinzipieller Unterschied existieren.
Auch hier kann man Systemdienste hinzufügen. Diese werden dann mit dem OS gestartet und können gegenüber anderen Programmen gewisse Privilegien eingeräumt bekommen. Allerdings liegt da auch die Problematik. Falsch gesetzte Privilegien was Speicherplatz und Rechenzeit angeht können einiges Unheil anrichten. Außerdem müssen viele Dienste in der richtigen Reihenfolge starten und Zugriff auf Treiber etc erhalten. Da lässt sich auch ziemlicher Schaden anrichten wenn man nicht genau weiß was man tut. Darüber hinaus laufen Systemdienste unter Win untereinander oft nicht mit einem so rigiden Speicherschutz wie es das System nach außen hin hat, sodass die Gefahr besteht mit dafür nicht getesteten Programmen das ganze System abzuschießen. Nicht ohne Grund dürfen für normale Programme die Parameter was Speicherplatz und Ressourcenverbrauch angeht wenn überhaupt nur marginal geändert werden. Als root ( Mac / Unix ) geht natürlich alles, aber man auch alles aus Spaß verwüsten.

Grüße Bernd
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Christoph,

Ich glaube daß Bernd da auf der richtigen Fährte ist...

JPlay funktioniert richtigerweise als Dienst und nicht als Program, und genau daß die Speicherverwaltung bei den Diensten eine größere/höhere Priorität eingeräumt bekommen kann, ist für ein Memoryplayer schon von Vorteil.

cPlay hingegen ist zwar auch ein Memoryplayer aber läuft als Program und nicht als Dienst.
Die Speicherverwaltung im cicsMemoryPlayer (cPlay) wird mit AWE (Address Windows Extentions) erhöht und ist im System daher fixiert.
Das würde im Falle JPlay nicht funktionieren weil das JPlay Projekt vorsieht dass man seinen Computer auch für andere Sachen nutzt als nur als Musikcomputer.

Anzumerken ist daß die Leute hinter dem JPlay´er sich bei cics recht viel Technik übernommen (abgeschaut) haben, aber strategisch anders umgesetzt. Zum Beispiel beim "Hibernate" Modus wo viele Elemente des Computers abgeschaltet werden wenn der JPlayer läuft, aber dann wieder "zurückkommt" wenn der PC anders genutzt werden soll.

Daß das sogenannte " MemoryPlayback" (also Daten erst in den RAM laden und dann von dort Wiedergeben) hörbare Vorteile bringt ist klar, den Festplatten und der ständige Zugriff darauf, induziert Jitter und elektrische Unruhe.
Die Parameter des RAM sind endlich auch zu berücksichtigen : Je mehr Systemresourcen in den RAM geladen werden müssen, je weniger Platz für das Memoryplayback.
Umgekehrt kann man aber nicht einfach einen beliebig großen RAM einsetzen, weil dann die Timmings (CL) des RAM langsamer werden. Über schnellere CL Werte hat Fujak bereits positiv berichtet.
In Kontext von Audio heist dies : Kleinere RAM Riegel weil schnellere Timmings; und gleichzeitig weniger Programme/Prozesse in den RAM Laden.
PureMusic, Amarra, cMP², JRiver, JPlay sind alle Memoryplayer und das ist gut so.

Gruß Leif
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