Pioneer N-50-K Netzwerkplayer

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Aktivboxer
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Pioneer N-50-K Netzwerkplayer

Beitrag von Aktivboxer »

Hallo zusammen,

Pioneer kommt mit einem interessanten Streamer zu einem verträglichen Preis. (~ 600,-€)

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http://www.pioneer.eu/de/products/N-50-K/print.html

Einzig die Antwort auf die Frage eines Gapless-Betriebes konnte ich noch nicht entdecken.

Grüße

Lutz
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Lutz,

danach:
http://www.digital-room.de/news/airplay ... er-n30-n50
kein gapless. Wenn das dort Stehende stimmt, lass uns einen Fluch auf Airplay ausstoßen.

Gruß

Jochen
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Jochen,

sehr ernüchternd nach gefühlten ...zig Jahren Streaming. :cry:
Hätte nicht vermutet, dass Pioneer sich solch einen Lapsus leistet.

Grüße

Lutz
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Lutz,

möglicherweise haben die Marktauguren gesagt: "Jungs, zählt die Ipod/Apple-Nutzer und dann sucht die paar Spinner, die auf gapless Wert legen. Na, wer ist in der Mehrheit?"

BTW: Ich liebäugle ja immer noch mit der Pro-Ject Streaming Box...

Gruß

Jochen
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Jochen,

...und ich behalte meinen altgedienten Transporter. Der hat schon jahrelang das was viele neue Modelle gerne hätten. :cheers:

Grüße

Lutz
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Melomane hat geschrieben: BTW: Ich liebäugle ja immer noch mit der Pro-Ject Streaming Box...

Nun, für mich hängt die Streambox DS momentan auf einem Status zwischen unklar bis erledigt. Auch wenn es vom Hersteller anders versprochen wird und es diverse Magazine bestätigt haben, ging Gapless bei meinem Testgerät definitiv nicht. Es ging für kurze Titel, aber wenn ein 8 Minuten langer Titel folgen sollte, stotterte die Maschine.

Der Support seitens des deutschen Vertriebs war dann ganz unmöglich. Nur weil ich mal kurz die Verwendung der Android-Remote erwähnt hatte, wurde die Schuld darauf geschoben, obwohl ich inzwischen gleich mehrfach mitgeteilt hatte, dass ich stets die IR-Remote verwendet habe. Dann wurde die Schuld auf fehlende Gapless Tags geschoben(?). Selbst wenn das Gründe wären, wäre das inakzeptabel. Das geht auch anders richtig gut, siehe z.B. LINN oder diverse Softwareplayer. Das wurde mir alles ziemlich schnell zu blöd und ich habe die Kiste entnervt zurück geschickt.
Später hatte ich dann Kontakt zu Stream Unlimited, die österreichische Firma liefert das datenverarbeitende Herz des Gerätes (und einiger anderer). Die waren sehr kooperativ. Ich hatte denen sogar eine unserer DVD+FLACs geschickt, deren Inhalt Gapless zwingend erfordern. Nun kam die Rückmeldung von dort, dass es bei Ihnen ginge :o
Dann schlief die Sache aber ein. Ich weiß bis heute nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht hängt es an weiteren Komponenten, NAS, UPnP-Server und Geschwindigkeit des Servers, ob Gapless geht oder nicht. Mit einem kompetenten Support hätte man diese Dinge angehen können, aber man wollte offenbar nicht wirklich.

Für Klassikhörer inakzeptabel ist allerdings neben Gapless auch die fehlende Möglichkeit, im Titel vor- und zurück zu springen. Dieses Feature gibt es als Option beim Lieferanten, wurde von Project jedoch nicht implementiert.

Ansonsten war die Streambox nicht uninteressant: das kleine Farbdisplay, die IR-Fernbedienung und USB-Anschlüsse. Damit hat man nämlich den klaren Vorteil gegenüber LINN, dass der Streamer auch schon alleine zu benutzen ist, ohne Netzwerk, NAS und Control Point. Einzig in der Praxis ist der Vorteil dann doch nicht so groß wie man zunächst vermutet: Festplatten an USB müssen FAT oder FAT32 formatiert sein. Das zu erreichen ist mir mit einer kleinen USB-Platte an Windows7 trotz viel Probieren nicht gelungen. FAT32 formatieren geht nur noch über das DOS-Fenster auf Kommandozeilenebene und selbst beim Anlegen einer nur 50GB großen Parttion hat das Formatieren Stunden gedauert und dann kam eine Meldung "Partition zu groß". Angeblich soll FAT32 bis 2TB gehen...? NTFS und vor allem exFAT werden nicht unterstützt und damit ist die USB-Funktion schon wieder arg eingeschränkt.

Dennoch, weil es außer LINN - für den doppelten Preis aufwärts - gar nichts gibt, kann man sich die Streambox DS trotzdem mal anschauen. Vielleicht geht ja Gapless mit aktueller Firmware und wen das fehlende Springen nicht stört, der kann mit der Kiste vielleicht glücklich werden; klingt ganz ordentlich für das Geld und hat einen digitalen Koaxialausgang.

Alles in allem ist es unbegreiflich, dass LINN doch bestimmt schon seit 4 Jahren ihre Streamer verkauft und bis heute kein anderer Hersteller richtig mitzieht. Mit "richtig" meine ich Gapless, Springen im Titel und 24/192FLAC. Die billige Squeezebox Touch schafft ja bereits viel davon, außer eben 24/192. Bezüglich Pioneer war mein Entsetzen somit auch groß, als ich vom fehlenden Gapless gehört habe. Dass dies überhaupt von fast allen Herstellern als "Verhandlungsmasse" gesehen wird :shock: ... wer würde versuchen, ein Auto ohne Kupplung zu verkaufen :wink:

Alles in allem ist das alles zusammen nun der Grund, weshalb ich einen Mac Mini gekauft habe und gerade die Möglichkeiten damit auslote. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist das inzwischen sehr erfreulich. Für mich war das OS ganz neu und ich habe mich schnell eingefunden. Wer also nur etwas Erfahrung im Umgang mit Computern hat, dem würde ich eine solche Lösung empfehlen. So wie ich den Mac nun konfiguriert habe, brauche ich keinen Monitor (nur wenn ich Files einladen will). Ich schalte ihn am Schalter ein, aus dem Standby (Stromverbrauch nur 1,2 Watt) ist er sofort da, und dann geht die Bedienung über eine App am Smartphone wie beim LINN.

Viele Grüße
Ralf
Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Ralf,

danke für die ausführlichen Infos. Dass die Streambox zickig ist, findet sich ja in diversen Statements im Internet. Meine Hoffnung würde sich auf die Firmwareupdates richten. Immerhin gibt's ja noch eines vom November 2011. Der Support scheint also noch nicht ganz tot zu sein. Allerdings steht ja schon die Stream Box Reference in den Startlöchern. Und es fragt sich, ob die nicht die kleine Schwester kannibalisiert.

Die Probleme mit gapless auf das Fehlen irgendwelcher tags zu schieben, ist IMHO nicht richtig. Der Player (egal, ob nun geräteintern implementiert oder nicht) muss rechtzeitig den nächsten Titel anfordern und an den gerade abgespielten anhängen können. Und meines Wissens wird das nicht über tags implementiert. Aber ich lasse mich da gerne korrigieren.

Am liebsten wäre mir es natürlich, wenn der hier vorhandene Teac WAP V6000 nachgerüstet werden könnte. Aber der Zug ist ja wohl abgefahren.

Viele Grüße

Jochen
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Grauwacke
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Beitrag von Grauwacke »

Ralf Koschnicke hat geschrieben: Alles in allem ist das alles zusammen nun der Grund, weshalb ich einen Mac Mini gekauft habe und gerade die Möglichkeiten damit auslote. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist das inzwischen sehr erfreulich. Für mich war das OS ganz neu und ich habe mich schnell eingefunden. Wer also nur etwas Erfahrung im Umgang mit Computern hat, dem würde ich eine solche Lösung empfehlen. So wie ich den Mac nun konfiguriert habe, brauche ich keinen Monitor (nur wenn ich Files einladen will). Ich schalte ihn am Schalter ein, aus dem Standby (Stromverbrauch nur 1,2 Watt) ist er sofort da, und dann geht die Bedienung über eine App am Smartphone wie beim LINN.
Hallo Ralf,

da es den Transporter leider nicht mehr gibt, überlege ich auch, wie ich eine (zweite) streaming-Lösung aufbauen könnte und bin ebenfalls am liebäugeln mit einem Mac-Mini, denn die Touchbox mit ihren Limitierungen (Ausgangsimpedanz des Digitalausgangs scheint von den Normwerten viel zu sehr abzuweichen) begeistert mich auch nicht so richtig. Was mich noch abhält, ist die Frage, wie es mit den Daten dann weitergeht.
Über USB an einen DAC und an welchen dann? Welchen wirst/würdest Du einsetzen?
Als Endverbraucher wird bei mir dann ein Kopfhörer arbeiten (Stax Lambda Pro), insofern darf der DAC schon richtig gut sein.

Viele Grüße
Helge
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Melomane hat geschrieben: Die Probleme mit gapless auf das Fehlen irgendwelcher tags zu schieben, ist IMHO nicht richtig. Der Player (egal, ob nun geräteintern implementiert oder nicht) muss rechtzeitig den nächsten Titel anfordern und an den gerade abgespielten anhängen können. Und meines Wissens wird das nicht über tags implementiert. Aber ich lasse mich da gerne korrigieren.
Jochen
Sehe ich absolut genauso. Seit ich den Mac besitze, vermute ich, dass diese Gapless-Tags eine Erfindung von iTunes sind. Zuvor habe ich diese Option nie gesehen. Ich wüsste nicht, dass man ein FLAC entsprechend taggen kann. Es ist auch weder bei LINN, noch bei J.River für Windows, noch bei Audirvana für Mac nötig. Also sogar Audirvana in Verbindung mit iTunes spielt gapless ohne Tags, obwohl iTunes diese Option hat :cheers: Wie Du richtig sagst, der Player sieht doch aus der Wiedergabeliste, welches File als nächstes dran ist und das muss er schlicht rechtzeitig öffnen und dranhängen. Warum soll man da Tags brauchen oder es einen Unterschied machen, welche Fernbedienung ich benutze. Das braucht man höchstens bei schlechter Programmierung. Bei LINN kann ich die "Fernbedienung" ja sogar ganz abschalten, wenn die Wiedergabeliste einmal gestartet ist, und trotzdem läuft alles gapless durch.
Grauwacke hat geschrieben: Was mich noch abhält, ist die Frage, wie es mit den Daten dann weitergeht.
Über USB an einen DAC und an welchen dann? Welchen wirst/würdest Du einsetzen?
Als Endverbraucher wird bei mir dann ein Kopfhörer arbeiten (Stax Lambda Pro), insofern darf der DAC schon richtig gut sein.
Nun in dem Thread "Apple MacOS = besonders audiophil?" habe ich bereits umfassend über meine bisherigen Erfahrungen berichtet. Nur das abschließende Ergebnis des Klangvergleichs steht zugegeben noch aus. Von den bei mir verfügbaren Geräten ist zur Zeit mein neuer MYTEK DAC zusammen mit dem WEISS INT203 Firewire zu S/P-DIF und AES/EBU Interface meine Referenz. Den MYTEK kann man zwar auch direkt an den Mac anschließen - sogar per Firewire und per USB - aber über das WEISS-Interface klingt der MYTEK noch einen Tick besser. Ich vermute, dass die interne Clock im MYTEK nicht ideal ist. Das INT203 habe ich zunächst aber erst testweise und wenn ich die Preise addiere, dann teste ich denke ich auch nochmal den WEISS DAC2. Der bietet nämlich die gleiche Funktionalität wie das INT203 (Digital Stereo Input und Output) und hat den DAC gleich mit drin. Das wäre ein noch gradlinigeres Konzept.

Noch näher testen muss ich das Hiface zusammen mit meinem modifizierten Ausgangsübertrager. Firewire fand ich beim MYTEK im direkten Betrieb (ohne WEISS) zwar eindeutig besser als USB (hier kann man diese beiden Anschlussarten ja gleichwertig testen), aber spontan machte das modifizierte Hiface im Vergleich zur Lösung per WEISS-Interface auch gar keine so schlechte Figur; sicher nicht die gleiche Güte, aber für den Preis bestimmt immer eine interessante Lösung.

Erst kürzlich entdeckt, aber (noch) nicht getestet, habe ich ein Interface von TC Electronics namens "Impact Twin". Auch wenn die Wandler für den Preis von etwa 380,- EUR sicher nicht High-End sein werden, so hat man aber 24/192 via S/P-DIF. Und das besonders Interessante: MYTEK und WEISS kaufen offenbar beide wesentliche Teile bei TC Electronics ein, den Firewire-Chip inkl. Treiber und die JET-PLL und diese beiden Dinge sind in dem "Impact Twin" auch drin :) Ich habe inzwischen schon soviel Zeug hier stehen, ich muss allmählich damit handeln, bevor ich noch mehr kaufe. Aber dieses Interface interessiert mich schon arg... :wink:

Ansonsten gibt es inzwischen so viele Wandler, die man entweder direkt per USB oder über den Zwischenweg Interface anschließen kann, da kann ich nicht wirklich eine Empfehlung abgeben. Der MYTEK ist ein hervorragender Studio-DAC, aber ob man damit viel Freude beim Musikhören hat ... ist halt sehr nüchtern und neutral. Ich würde einfach mal verschiedene Lösungen im entsprechenden Preissegment austesten und nach Geschmack entscheiden.

Viele Grüße
Ralf
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Ralf,

siehe auch http://www.stereophile.com/digitalproce ... index.html bezgl. Weiss Medea.
Interessante Messergebnisse.

Grüsse,
Uli
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ony
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Firmware Update für PIONEER N50 Netzwerkplayer

Beitrag von ony »

Hallo,

es gibt seit 19´ten ein FirmewareUpdate für den N 50.
Gapless und Pause funktioniert jetzt und das App ist "besser" geworden (nicht nur die vier Zeilen).
Gruß, Roland
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N50ziger

Beitrag von N50ziger »

Danke für den Tipp mit der Firmware.
ony
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Beitrag von ony »

Nachdem der N50 ja eine gewisse Verbreitung im Forum genießt...
...gibts dafür eigentlich Modifikationen a´la Gert?
Gruß, Roland
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