Neues Glöckchen für den Xindak DAC-5

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Bernd Peter
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Neues Glöckchen für den Xindak DAC-5

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

bevor der G-Sneaky kommt und keine Zeit mehr für anderes über Weihnachten da ist, habe ich die Gert-Platine mit der Präzisionsclock nun erstmals in einen DAC eingebaut.

Der Xindak DAC-5 ist dafür prädestiniert, da Receiverbaustein, asynchroner Sampleratekonverter und der DAC-Chip von dieser Clock getaktet werden.

Während das Gerät ansonst mit hochwertigen Elektronikbauteilen aufwartet, ist die Clock ein Oszillator allereinfachster Sorte (PC Standard).

Als erstes habe ich direkt bei Xindak per Email angefragt, wie der Einbau der neuen Clock durchzuführen sei und Bilder von der Platine beigefügt.

Die waren richtig erfreut, dass sich einer für die Verbesserung der Clocksektion interessierte und mir die beiden richtigen Lötstellen auf den Bildern markiert (unterhalb links und rechts des Philipsbausteines) sowie gezeigt, wo die Leiterbahn für das Signal durchtrennt werden muß, wenn ich die alte Clock drinlasse.

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DAC eingeschaltet und Musik gehört, abgeschaltet, Netzstecker raus, danach mit einem Tapeziermesser die Leiterbahn für die Clock durchtrennt, DAC wieder eingeschaltet, Leuchtdioden brennen – aber vollendete Stille.

Wo ich die 12 Volt für die neue Platine abnehme, wussten die Xindak-Leute seltsamerweise nicht.

Ist aber kein Problem gewesen, das weiß der Gert. Hat zwar keine Schaltpläne, dirigiert einem aber - auf Grund der ebenfalls zugesandten Bilder von der Platine - mit dem Vielfachmessgerät von Messpunkt zu Messpunkt. Zuerst die passende Spannung suchen, danach die richtigen Abnahmepunkte. Wenn es piept, passt es, sagt Gert.

Ja so einfach kann das Leben sein, man muss nur die richtigen Leute kennen.

Nachdem so die 4 Lötpunkte bestimmt waren, geht es zu Freund Friedemann.

Hier wird nun ein 3,5 mm großes Loch in die Bodenunterseite des DAC gebohrt und ein Gewinde reingeschnitten, danach mit Abstandshülse die Gertplatine direkt neben dem Clockeingang bei der Hauptplatine festgeschraubt und auf der Gegenseite mit 2 fetten Heißklebepropfen zusätzlich am Boden fixiert.

Die beiden Kabel für die Clock in gleicher Länge stark gekürzt und verlötet und dann die Kabel für die Stromversorgung angeschlossen. Die restlichen 4 Kabel für die Reclockeinheit wurden zuvor aus dem Steckeradapter entfernt, da sie beim DAC nicht verwendet werden.

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Das ging richtig flott, Friedemann war in Form.

Anschließend der Hörtest.

Ich kenne es ja schon auf Grund der früheren Umbauten an meinem CD- und SD-Cardplayer bzw. wie in Zweibrücken beim Hörvergleich Sonos und G-Sonos.

Trotzdem verblüffend und erstaunlich, welche enormen Auswirkungen ein präziseres Digitalsignal einschließlich hier nun verbesserter D/A Wandlung auf das Klangbild hat.

Die vorhandene Clock war – wie bisher immer - der Flaschenhals und bleibt für mich daher die erste zu überprüfende Baustelle bei Modifikationen an digitalen HiFi-Geräten.

Der Xindak (über S/PDIF mit SD-Cardplayer) kehrt nach längerer Abstinenz ins Rack zurück und darf neben dem Audio-gd DAC (über S/PDIF mit CD-Player) und dem RME Multiface (über HDSP mit Win XP Notebook) wieder über den VV Audio-gd PS 2 mitmusizieren.

Gruß

Bernd Peter
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ILA
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Beitrag von ILA »

Hallo Peter :D

klasse :D Du jetzt also auch - ein weiterer Lötkolbenschwinger, der mit seinem bilderreichem Beitrag mein Herz erheitert :cheers: Super!

Ich wünsch Dir viel Spaß beim Hören und viel Vorfreude auf Gerts G-Sneaky!

GLG

Oliver
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

danke für die Blumen, der Lötkolbenschwinger ist allerdings Freund Friedemann.

Ich bin nur der Anstifter.

Hier noch ein Gesamtbild:

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Gruß

Bernd Peter
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Bernd Peter,

ich freue mich sehr, meine kleine G-Sonos-Platine in manigfaltigen Umgebungen zu sehen und noch mehr freut mich natürlich, Hörberichte wie den Deinen zu lesen.

Viele Grüße
Gert

P.S. Dein G-Sneaky spielt ja schon und ist eigentlich versandfertig - wenn nicht noch ein Glöckchen aus den Niederlanden fehlen würde (ja, selbst ich bin lernfähig, das kommt nämlich gar nicht aus Holland :mrgreen: ).
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