Subbase Trinity - Erfahrungsbericht

Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Hans-Martin,

ich gebe dir völlig Recht in dem, was du schreibst. Nur wie gesagt, muß ich mit den Bedingungen, die ich in diesem Kellerraum habe, leben und versuchen, das bestmögliche Ergebnis unter den Umständen rauszuholen. Es ist ohnehin ein kleines Wunder, was ich dort unter diesen Umständen bisher möglich gemacht habe. Kann sich jeder gern davon überzeugen. Hätte ich einen anderen Raum zur Verfügung, würde ich manches auch anders gestalten, das darfst du mir glauben. Aber so, wie es nunmal ist, kann ich ganz gut damit leben und auch hören. Ich kenne viele Räumlichkeiten, die weit mehr Potential bieten und wo es grauslig tönt. Da werden noch ganz andere Sünden begangen bzw. Möglichkeiten gar nicht erkannt und ausgeschöpft. Mein Ziel ist und bleibt es, aus den vorhandenen Bedingungen das Mögliche möglich machen. Und ich sage es mal ganz selbstbewußt jetzt: Das, was ich unter diesen eingeschränkten Bedingungen heraushole, holt so kaum jemand heraus. Ich bin weit rumgekommen und habe viel gehört. Ich betrachte mein set up unter den Bedingungen gar als ein kleines Kunstwerk. :wink:

Und wer bei mir mal Platte hört, der weiß, wie es trotzdem noch tönen kann, suboptimale Aufstellung hin oder her. :wink:

Gruß
Franz
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Franz
Hintergrund meiner Bemerkung war weniger Kritik an Deinem Setup, eher die Warnung an diejenigen, die glauben, eine Wandhalterung löse alle Probleme. Tut sie nicht.
Wer seinen Plattenspieler verschiebt, hat nur 2 echte Alternativen: exakt auf Mittelachse zwischen den Boxen und irgendwo außerhalb des Stereodreiecks im Raum entfernt von den Boxen (wo es viele Möglichkeiten gibt).
Das gilt für alle Mikrofonie-empfänglichen Geräte.
Sonst bekommt das Mischprodukt von Original und Rückkopplungsartefakt eine Links- oder Rechtslastigkeit (je nach Nähe zur Box, die räumliche Abbildungsschärfe wird gestört.
Grüße Hans-Martin
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Hans-Martin,

ich hab das schon richtig verstanden. Mich wundert es nur, daß es trotz aller Widrigkeiten es manchen dennoch gelingt, so etwas wie "authentischen Klang" in die eigenen 4 Wände zu zaubern. :D

Gruß
Franz
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Franz
Hintergrund meiner Bemerkung war weniger Kritik an Deinem Setup, eher die Warnung an diejenigen, die glauben, eine Wandhalterung löse alle Probleme. Tut sie nicht.
Wer seinen Plattenspieler verschiebt, hat nur 2 echte Alternativen: exakt auf Mittelachse zwischen den Boxen und irgendwo außerhalb des Stereodreiecks im Raum entfernt von den Boxen (wo es viele Möglichkeiten gibt).
Das gilt für alle Mikrofonie-empfänglichen Geräte.
Sonst bekommt das Mischprodukt von Original und Rückkopplungsartefakt eine Links- oder Rechtslastigkeit (je nach Nähe zur Box, die räumliche Abbildungsschärfe wird gestört.
Grüße Hans-Martin

Hallo Hans-Martin!

Man könnte es natürlich auch auf ein Optimum bringen und die ganze reine Audio-Elektronik außer halt die Lautsprecher und vielleicht den Rechner in einen sogenannten Maschinenraum auslagern. Bei der Wiedergabe über Rechner hätte man nicht einmal eine Bequemlichkeitseinbuße....

Grüße Sven
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Sven
Diese naheliegende Konsequenz wurde hier schon mehrfach angesprochen, hat jedoch einen Nachteil:
Eine solche Aufstellung klingt weder "lebendig" noch "musikalisch". Der Spaß beim Musikhören geht zurück, zumindest bei Vinyl für mein Ohr mit der Anlage, mit der ich damals den Versuch unternahm (Thorens 126/Dynavector MC).
Grüße Hans-Martin
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Sven
Diese naheliegende Konsequenz wurde hier schon mehrfach angesprochen, hat jedoch einen Nachteil:
Eine solche Aufstellung klingt weder "lebendig" noch "musikalisch". Der Spaß beim Musikhören geht zurück, zumindest bei Vinyl für mein Ohr mit der Anlage, mit der ich damals den Versuch unternahm (Thorens 126/Dynavector MC).
Grüße Hans-Martin

Hallo Hans Martin!

Beim Plattenspieler wäre es eh schwierig -außer man spannt seine Frau :wink: als DJ ein die dann per Lautsprecherdurchsage die Platten wechselt :cheers: Man kann natürlich die Platte auflegen und dann im Hörraum per Faderstart den Abhörvorgang starten.
Bei CD wäre es weniger schwierig. Es gab Anfang der 90er Jahre beim Rundfunk mal ein interessantes fernsteuerbares System das sich Numsys nannte.....aber das überholte sich seit es große Festplatten gibt.
Aber es ist schon eine interessante Beobachtung das in dem Moment wo man den Plattenspieler nicht mehr sehen konnte -er ausgelagert war- der Klang an Lebendigkeit oder Musikalität einbüßte....
Brauchte der Plattenspieler die Körperschallschallübertragung(?), gingen die verlängerten Kabelwege auf den Klang oder benötigt ein Hörer zusätzlich zur akustischen auch die optische Rezeption? Letzterer Punkt würde bedeuten das der vom Hörer wahrgenommene Klang ein Mischprodukt aus optischer und akustischer Rezeption darstellt. Das könnte man dann durch ein großes "Regiefenster" zum Maschinenraum ....oder durch eine "Kameraüberwachung" lösen.
Das sind immer die Tücken bei sehr langen Threads. Ich sprach auch schon mal die für Körperschall ungünstige Aufstellung der Komponenten in unmittelbarer Nähe der Schallquellen, an Wänden und Raumecken an.

Grüße Sven
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Franz
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Beitrag von Franz »

Also, ihr habt Probleme hier....... :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Franz hat geschrieben:Also, ihr habt Probleme hier....... :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
Ein bißchen Spass muß sein.... :wink: :cheers:

http://bit.ly/rfLjsS Track 14 "Start"

Grüße Sven
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audiotools
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Beitrag von audiotools »

Elf Seiten Konfusion. Ob ein Teil ein paar Cent oder Tausende von Euro kostet, reizt zwar zu persönlichen

Äußerungen, erklärt aber nicht, wie sie funktionieren.

Bitte, wer erklärt mir die Funkion von Teilen, welche die Mikrophonieempfindlichkeit reduzieren /

eliminieren ?

Und eine bescheidene Frage an Kai ( Beitrag vom ... ) ,ich kann Deinem Gedankengang nicht folgen:

warum gilt die Quantenmechanik plötzlich nicht mehr, wenn man mechanische Teile betrachtet ? Haben die

keine Atome ?....

In einem andern Blog hat mal jemand den Energieerhaltungssatz ausgeschlossen, als es um das

Übertragungsverhalten von Signalkabeln ging. Zum Glück steht sowas nicht unter Strafe.

Zur Präzisierung meiner Frage:

Wie verhält sich das konditionierte Objekt ?

Wie verhält sich das Wirkungsglied ?

Und, da beide nicht frei im Raum schweben, wie verhält sich die Stellfläche ?

Und, noch präziser: ich spreche von der Mikrophonieempfindlichkeit, nicht von der Eigenresonanz ( z. B.

eines Lautsprechers ).

Eigentlich habe ich schon viel zu viel verraten.
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo audiotools,

audiotools hat geschrieben:Elf Seiten Konfusion...........

Eigentlich habe ich schon viel zu viel verraten.
jo mei, was hast Du denn, sogar "viel zu viel", verraten ???

Gruß
Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Sigi, ich denke, er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß es so etwas wie "Mikrophonie-Empfindlichkeit" bei Geräten gibt und daß man dagegen etwas tun kann. Das war mir eh klar, denn die von mir benutzten Dinger, um die es hier geht, zeigen eine Wirkung, höbar, jedenfalls für mich.

Nun mag ja audiotools mal aus dem Nähkästchen plaudern. Ist ja gut, wenn man weiß, woran das liegt und wie man das am wirkungsvollsten in den Griff bekommt. Mir hat mein Experiment, was zu einem Kauf führte, ausgereicht. Ziel erreicht, die Dinger sind spitze.

Gruß
Franz
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audiotools
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Beitrag von audiotools »

Verraten habe ich, daß es einen funktionellen Zusammenhang zwischen Gerät und Umgebung gibt.

Das Nähkästchen ist das Erforschen und das Verstehen dieser Zusammenhänge:

die verwendeten Dinger verwandeln die in das Gerätegehäuse eingekoppelte Lufschallenergie

in Körperschall, und was dann passiert soll der Konstrukteur erklären (was er nicht tun wird ). Zur Verfügung

stehen ihm Massedämpfung, Reibungsdämpfung, Feder / Masse Dämpfung und Komposit Dämpfung im

Material selbst ( Kohlefaser, Sylomer, Knete ) sowie alle Kombinationen davon. Im vorhandene Fall ist aus

Metall und Holz ein Komposit erschaffen worden, das offenkundig eine Konditionierung des Körperschalls

bewirkt.

Ob der gewählte Ansatz tatsächlich der wirkungsvollste ist, könnte erst nach Vergleichen gesagt werden.

Neulich sah ich magnetische Lager. Eine japanische Firma empfiehlt Quarze.

Allerdings bemerke ich, daß nicht auf meine Fragen reagiert wird.

Franz, worauf stehen die besonderen Gerätefüße ?

Glas, Holz, Stein ? Macht das einen oder keinen Unterschied ?

Und irgendwie ist es mit der Ernsthaftigkeit des Erfahrungsaustauschs nicht weit her.
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Franz
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Beitrag von Franz »

audiotools hat geschrieben:
Franz, worauf stehen die besonderen Gerätefüße ?
Wurde doch schon alles ausführlich beschrieben von mir, also gut, nochmal:

Sie stehen auf mitgelieferten Messingscheiben, die in der Mitte eine Vertiefung aufweisen, auf die die Füße dann aufgesetzt werden. Die Funktionalität wird auch erklärt: http://www.subbase-audio.de/trinity_mcf.htm

Ich hab schon viel ausprobiert, sogar schon mal spezielle Knete auf Bauteile in Geräten appliziert, sogar Wandsteckdosen und die Kontaktstellen von Buchsen rundum damit behandelt. Das hatte für meine Ohren eine positive Auswirkung auf den Klang. Wenn ich in Foren darüber berichte, ernte ich dafür stets entweder ein mitleidiges Lächeln oder offene Häme. Das ist anderen in schreibender Form nicht vermittelbar, deshalb teile ich das in Foren gar nicht mehr mit. Für die meisten ist und bleibt das alles Humbug. Ich weiß das aus Erfahrung besser und mache das einfach. Mir ist mittlerweile egal, was andere darüber denken. Und in Foren ist über solche Themen ohnehin kein störungsfreier Austausch möglich.

Gruß
Franz
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

modmix hat geschrieben: Zu gerne würde ich wissen, wie man ein Stereosignal verändern muß, damit der Mund eines Sängers breiter wirkt oder der Sänger nach hinten wandert - Effekte, die ich beim Verschieben der Kegel reproduzierbar gehört habe.
Hallo Ulli
Über 7cm Breite kommt mein Mund beim Singen nie hinaus. Und ich bleibe dabei stehen, wandere aber nicht zurück.
Will sagen/fragen: Was ist denn richtig?
Ich habe mal Avantgarde Trio auf der HighEnd gehört, da bekam Frank Sinatras Mund von den Hörnern Besuch. So war es gewiss verkehrt. Einige Aufnahmen dekorrelieren die Stimme des Solisten, um sie größer zu machen.
Der Mechanismus, der die vorn/hinten Relation stark beeinflusst, ist die Relation Direktschall zu Diffusschall. Viel Direktschall, keine Verzerrungen, kein Rauschen, keine digitale Artefakte, das alles bringt den Ton nach vorn auf den Hörer zu.
Erhöht man die Diffusität z.B. durch verpoltes Material (besonders bei überzogenen Höhen in der Aufnahme), Einbringen von Fehlern, geht die Vorneortung fast verloren, ruscht die Lokalisation zurück, die Wiedergabe wird flacher.
Überzogene Höhen machen die Wiedergabe breiter und die Abbildung bei Stereo unschärfer.


Der zweiter Schritte wäre dann für mich zu ermitteln, wie die Wirkzusammenhänge Gerät, Kegel, Base etc. sind, die diese Veränderungen bewirken.
Das setzt zunächst voraus, dass ein Maßstab angelegt werden kann. Da gibt es z.B. von Chesky Records die Jazz Sampler& Text Records mit Tambourin und Bonger Test, dabei wird die Entfernung vom Mikrofon angesagt. Die entsprechenden Tracks kann ich dir auf Anfrage schicken (FLAC, inverskorrigiert, versteht sich).
Es ist erkennbar, dass bei größerer Entfernung das Originalsignal immer schwächer wird, das Hallsignal, mehrfach reflektiert, so sehr zunimmt, dass man beim Oszillogramm nichts mehr herauslesen kann, dem Ohr aber die Unterscheidung noch mühelos gelingt.
Grüße Hans-Martin
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audiotools
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Beitrag von audiotools »

Beitrag Franz, 10:18 -

Mein Kompliment. Absolut richtig. Wer ein feines Ohr hat, bemerkt wie kostbar diese Feinabstimmungen

sind.

Wer sich darüber lustig macht, offenbart nur seine ( nicht nur )sensitive Armut. Es bringt einem doch nicht

weiter, ständig abzulästern -was fehlt diesen Herren eigentlich ? Wenn ich keine Ahnung habe, halte ich den

Mund.

Aber zu meiner Frage, worauf die Subbase stehen -ich meinte nicht die Unterlagen aus Messing,

sondern worauf wiederum diese stehen, einem Möbel, einem Rack ?

Freundlichen Gruß

Berndt
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