Mytek Digital Stereo192-DSD DAC

Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Horst,

ich nutze die Acourate-Filter ausschließlich in Verbindung mit dem Acourate VST-Plugin. Klappt problemlos. Den AcourateConvolver habe ich bislang noch nicht im EInsatz.

Viele Grüße
Rudolf
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Fujak
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Testbericht Mytek Digital Stereo192-DSD DAC

Beitrag von Fujak »

Nachdem es im Forum mittlerweile einige glückliche Besitzer des im Frühjahr 2012 herausgekommenen Mytek DAC gibt, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und den nächsten Rückläufer bei einem großen deutschen Versandhaus bestellt. Das spart immerhin 100,- € bei voller Garantie und Rückgaberecht. Es handelt sich dabei um die Preamp-Version in schwarz.


  1. Konstruktionsmerkmale
    • Mastering Version
    • Preamp Version schwarz
    • Preamp Version silber
    • Weitere Merkmale
  2. Äußeres Erscheinungsbild
  3. Bedienung
  4. Klang
    • Vorbemerkungen
    • Tonale Balance
    • Detailauflösung
    • Räumliche Abbildung
    • Lebendigkeit/Natürlichkeit
  5. Weitere Tests:
    • USB vs. SPDIF
    • Mytek und Big Ben
    • Kopfhörer-Ausgang
  6. Fazit




1. Konstruktionsmerkmale

Der Mytek DAC ist in 3 verschiedenen Ausführungen erhältlich:


Mastering-Version

Bild
Quelle: http://www.mytekdigital.com

Diese Version weist eigene BNC-Eingänge für das DSD-Format auf, verzichtet dafür auf die analogen Eingänge der Preamp-Version.


Preamp-Version schwarz

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Quelle: http://www.mytekdigital.com

Diese Version weist eigene analoge Eingänge auf, mit denen eine weitere analoge Quelle über den internen Preamp verstärkt, im Pegel geregelt und den Lautsprechern zugeführt werden kann. Weichen muss dafür die beiden BNC-Buchsen für den DSD-Stream, der hier über die SPDIF-Buchse zugeführt wird.


Preamp-Version silber

Bild
Quelle: http://www.mytekdigital.com

Die Preamp-Version in silber unterscheidet sich von der schwarzen Mastering-Variante neben der silbernen Frontplatte dadurch, dass sie - wie die Website verlauten lässt - aus optischen/ästhetischen Gründen auf die LED-Level-Meter verzichtet. Wen das bei der schwarzen Variante stört (ich finde, es blinkt sehr dezent), kann es übrigens auch im Menü deaktivieren.


Weitere Merkmale

Als Wandler-Chip verwendet er den Sabre 32bit-Chip, über den hier schon an mehreren Stellen Gutes berichtet wurde. Zum anderen kann er zusätzlich zu PCM auch das DSD-Format lesen und wandeln, wie es bei der SACD verwendet wird. Im Unterschied zu PCM, welches in der Standard-Version (Redbook/CD) mit 44.1 kHz gesampelt wird, bewegt sich die Samplerate bei DSD bei 2.8224 MHz, allerdings mit nur einem 1 Bit Wortbreite, im Unterschied zu mindestens 16bit im PCM-Format. Viel Musikmaterial gibt es noch nicht zum Download. Aber auch SACDs aus dem eigenen Bestand lassen sich mittels der Sony-Playstation3 (und der entsprechenden Firmware 3.*) in DSD-Files auslesen.

Zur besseren Kompatibilität wird zwischen USB 1.1 und 2.0 über zwei separate USB-Ports unterschieden. Wenn man über den USB 1.1 Port geht, kann der Mytek-DAC treiberlos an Mac und Windows mit maximal 96 kHz betrieben werden. Möchte man Firewire oder USB 2.0 nutzen, muss man auf die entsprechende Treiber-Software von Mytek zurückgreifen. Damit sind dann volle 192KHz möglich sowie der DSD-Modus.

Mit dem Wordclock Ein- und Ausgang in professioneller BNC-Ausführung, kann man wahlweise einen externen Takt zuführen oder den DAC-internen Takt an andere digitale Geräte ausgeben.

Eine weitere Besonderheit ist die analoge Lautstärkeregelung seprat für die analogen Ausgänge an der Rückseite sowie den Kopfhörer-Ausgang. Die Lautstärkeregelung kann auch per Bypass umgangen werden, z.B. wenn ein seprater Vorverstärker eingesetzt werden soll oder beim Einsatz eines PC die Software interne Lautstärkeregelung verwendet werden soll. Mittels interner Jumper kann man den Pegel um -6dB absenken. Auch ist im Menü ein Volume-Trim vorgesehen, mit dem man den Pegel voreinstellen kann.

Hervorzuheben ist ferner dieTatsache, dass der Mytek-DAC zwar keine eigene Fernbedienung mitliefert, aber sich über jede handelsübliche programmierbare IR-Fernbedienung mit RC5-Code steuern lässt (z.B. die Logitech Harmony oder auch die Apple Remote FB). Das kann man als Nachteil sehen, wenn man sich extra eine Fernbedienung zulegen muss, man kann es aber auch als Vorteil betrachten, wenn man nicht das Arsenal von bereits bestehenden Fernbedienungen um eine weitere vermehren will, sondern alles in einer bereits vorhandenen Fernbedienung zusammenfassen kann. In diesem Falle muss man im Mytek im Menüpunkt "Remote Control" (siehe weiter unten entsprechende Display-Anzeige) die Option "on" anwählen, um ihn per Fernbedienung ansprechen zu können.

Hier ein Blick ins Innenleben des DAC:

Bild
Quelle: http://www.mytekdigital.com


2. Äußeres Erscheinungsbild

Das Gerät kommt in einem schlichten, soliden Metall-Gehäuse daher, welches eine gute Verarbeitung aufweist. Ein Teil des oberen Blechs sowie die Seiten sind mit Lüftungslöchern versehen. Rutschfeste Gummifüße geben ihm einen sicheren Stand.
Die Front-Bedienelemente sind leichtgängig und zugleich solide. Nur der Drehgeber wackelt ein wenig, was aber in meinen Augen im Rahmen des akzeptablen liegt.
Es existiert ein Netzschalter (einpolig ausgeführt), daneben ein Kopfhörer-Ausgang (6,3mm Stereo-Klinke), zwei Druckschalter, die man in ihrer Funktion frei belegen kann. Dann gibt es einen Drehgeber, mit dem man die Lautstärke von den rückwärtigen Outputs sowie unabhängig davon den Pegel des Kopfhörerausgangs regeln kann. Mittels des daneben positionierten Menü-Druckschalters kann man den Drehgeber auch einsetzen, um im Menü einzelne Funktionen auszuwählen und entsprechende Einstellungen vorzunehmen.

Mittig angebracht ist das Display bestehend aus blauen Digit-Elementen sowie darunter ein Stereo-LED-Level-Meter, das trotz seiner lediglich 4 LEDs pro Kanal zuverlässig den Aussteuerungsbereich anzeigt.

Die Rückseite ist dicht an dicht voll gepackt mit Anschlüssen:
  • Kaltgerätestecker mit integriertem Sicherungshalter
  • Firewire-Input
  • SPDIF-Input (RCA-Cinch)
  • SPDIF-Input (Toslink)
  • AES-Input (XLR)
  • USB 2.0 für Dateien bis 24/192 (Treiber erforderlich)
  • USB 1.0 für Dateien bis 24/96 (treiberlos)
  • Wordclock-In (BNC)
  • Wordclock-Out (BNC)
  • Analog In R+L (RCA-Cinch unsymmetrisch)
  • Analog Out R+L (RCA-Cinch unsymmetrisch)
  • Analog Out R+L (XLR symmetrisch)
Der Lieferumfang besteht neben dem Gerät selbst aus einem Netzkabel, einem USB-Kabel sowie der Bedienungsanleitung.


3. Bedienung

Die Bedienung der Elemente ist gut. Der Menü-Aufbau logisch und nach kurzer Zeit verinnerlicht. Dennoch habe ich dazu ein paar kritische Anmerkungen meinerseits:

1. Statt der Digits hätte man dem Gerät eine Matrix-Anzeige spendieren sollen. Die Buchstaben sind z.T. recht kryptisch und erst nach einer Weile zu entziffern. Hier einige Beispiele aus dem Quiz "Hätten Sie's gewusst?":

http://s7.directupload.net/images/user/ ... az6ksu.jpg

Eine solche Anzeige ist aus meiner Sicht nicht mehr zeitgemäß, wenn man darüber so viele Informationen anzeigen möchte.

2. Zwar hat der DAC eine Einschaltverzögerung, die ihn schonend mit den Lautsprechern verbindet, schaltet man ihn dagegen versehentlich vor den Lautsprechern aus, bricht ein regelrechtes Gewitter über einen herein: Es rumpelt und kracht, dass man um seine Lautsprecher bangen muss. Es empfiehlt sich also hier die klassische Ausschaltreihenfolge genau zu beachten.

3. Wie bei allen DACS, die im USB-Betrieb 24/192 Dateien ermöglichen, braucht es proprietäre Triber des Anbieters. Auch bei Mytek muss man sich die passenden Treiber von deren Webiste herunterladen. Doch werden Treiber nur bis Windows 7 angeboten, obwohl Windows 8 seit Oktober 2012 auf dem Markt ist. Mein Versuch, sie dennoch zu installieren klappte zwar, wenn man dies über den Geräte-Manager bewerkstelligt anstatt über die Setup.exe, aber diese Schnittstelle wird dann von JPlay nicht erkannt sondern nur die über USB 1.0 mit dem Standard -Treiber. Das dürfte bei einem so neuen DAC nicht passieren.


4. Klang

Vorbemerkungen:
Nun zum wichtigsten Punkt, dem Klang. Die Wiedergabekette besteht aus dem Dual-PC-Setup, aus dem ich über das Hiface in den SPDIF-Eingang des Mytek-DAC gehe. Klangunterschiede zum USB-Eingang behandele ich dann separat im Anhang. Die internen Einstellungen des Mytek-DAC habe ich in der am besten klingenden Konfiguration verwendet: Es wird immer die interne Clock verwendet, das interne Upsampling ist immer aktiviert und es wird die analoge Lautstärkeregelung verwendet.

Alle Klangbeschreibungen erheben keinen Anspruch auf Objektivität sondern sind durch und durch subjektiv auf der Basis meiner Ohren entstanden. An musikalischem Material habe ich zum einen die Playlist vom Forentreffen genommen aber auch die CD Follia mit Jordi Savall. Ein Jitterdetektor.
Wie immer beschreibe ich den Klang in 4 Aspekten: Tonal Balance, Detailauflösung, Räumliche Abbildung, Natürlichkeit.

Da Klangbeschreibungen aus meiner Sicht ohne eine vergleichende Referenz sinnlos sind, werde ich hier mein Fireface hernehmen, um auch Unterschiede zu benennen und eine Einordnung zu ermöglichen. Das Fireface verwende ich in Verbindung mit dem Peaktech 6080 und meinem neuen Stromfilter-Kabel (siehe: ).
Auch der Big Ben kommt zum Einsatz, denn mit dem Gespann Firface/BigBen höre ich ja üblicherweise. Die Ausgangsstufen von Fireface und Mytek-DAC sind vorab per Voltmeter auf Pegel-Kongruenz geeicht (mit Testönen und Rosarauschen).

a) Tonale Balance:
Der Mytek ist ein Gerät mit bester tonaler Balance: Er weist weder einen warmen noch einen hellen Klang auf. Er klingt einfach ausgewogen, nichts irritiert oder stört. Es kommt kein Wusnch auf, dass man hier gerne mehr Höhen oder dort mehr Bässe haben möchte. Hervorheben möchte ich besonders die Darstellung im Mittenbereich, die vor allem bei Stimmen sehr farbig und ausdrucksstark klingt, ohne dass die Mitten dominant wirken.

Gegenüber dem Fireface klingt es tonal im oberen Mittenbereich ein wenig weicher, bzw. umgekehrt, klingt das Fireface ein wenig heller - bei manchen Stücken auch ein wenig metallischer. Zugleich sind die Bässe im Fireface runder und dominater (aber auch nicht so präzise - siehe Punkt 2 Detail-Abbildung); es sind zwar nur Nuancen, aber genau die sind es, die mir beim Mytek-DAC auf Anhieb den Klangeindruck vermitteln, dass alles passt.

Erst wenn der Big Ben dem Fireface vorgeschaltet wird, entsteht auch hier mehr Balance: Die Bässe sind straffer, Die Höhen weicher, der leicht metallische Eindruck verschwindet.

b) Detailauflösung:
Schon bei den ersten Takten des Mytek-DAC wird eine große Detailfülle hörbar. Alles klingt durchhörbar und direkt. Es gibt keine Veranlassung, in die Lautsprecher hineinzukriechen, um das eine oder andere vertraute Detail zu hören; alles wird sehr unmittelbar an den Zuhörer herangetragen. Man kann sich wirklich zurücklehnen und den Klangeindruck aufnehmen.

Im Vergleich zum Fireface wird hier zweierlei deutlich: die besseren Ausgangsstufen und die bessere Wandlerqualität beim Mytek-DAC. Es werden mehr Details wiedergegeben, die beim Fireface leicht verschliffen klingen: Das Bogenhaar bei Streichintrumenten und andere Nebengeräusche bei natürlichen Instrumenten, Bässe klingen straffer, druckvoller und mit mehr Textur als beim Fireface. Das Klangbild klingt crisper - manchmal auch ein bißchen (!) rauh - was bei 24/96-Dateien weniger ausgeprägt ist.

Beim Einsatz des Big Ben am Fireface ergibt sich hier aber ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Mytek: Es entstehen nochmal mehr Details. Es klingt alles feiner aufgelöst und natürlicher, ohne bei 16/44-Aufnahmen diese leichte (!) Rauhigkeit wie beim Mytek-DAC aufzuweisen. Allerdings der Druck im Bassbereich bleibt auch dann noch ein Vorteil des Mytek-DAC gegenüber dem Fireface-BigBen-Gespann. Das führe ich auf die besseren Ausgangsstufen zurück.


c) Räumliche Abbildung:
Der Mytek schafft eine weitgespannte luftige Bühne mit gleichzeitig klarer Instrumenten-Separation. Das Klangbild löst sich sehr schön von den Lautsprechern und hat auch eine deutliche Tiefen-Struktur. Auch hier muss man nicht angestrengt auf Rauminformationen lauschen, sondern man wird in den Raum hineingezogen, und alles ist da, um sich im Raum zu orientieren, was die Ausdehnung des Raumes sowie die Position der Instrumente innerhalb des Raumes anbelangt.

Das Umschalten auf das Fireface führt dazu, dass der Raum enger wird und alles irgendwie ungeordneter wirkt. Man braucht ein zeitlang, um sich zu orientieren. Es ist so, als hätte sich die Stereo-Basis verkleinert bzw. als hätte man die Lautsprecher zusammengeschoben. Auch die Rauminformation ist nicht mehr so da. Die Ausdehnung der Räume wird kleiner und diffuser. Hallanteile klingen schneller aus, als würde das letzte Ende abgeschnitten werden. Irgendwie ernüchternd. So macht das Musikhören auf einmal keine Freude mehr.

Anders dagegen, wenn man den Big Ben hinzunimmt: Nun ist wieder das Fireface-BigBen-Gespann im Vorteil gegenüber dem Mytek-DAC: Die Bühne wird noch breiter und man taucht noch weiter in den Raum ein. Die Instrumenten-Separation ist ausgeprägter, die Phantommitte noch präziser - gerade bei Solostimmen stehen diese unmittelbarer vor mir als mit dem Mytek-DAC. Es entsteht eine deutlich plastischere Dreidimensionalität.


d) Natürlichkeit/Lebendigkeit:
Der Mytek ist in meinen Augen ein DAC, der einen spontan ausrufen lässt: So muss es klingen! Es gibt nichts in den drei o.g. Klang-Aspekten, was mich in irgendeiner Weise ablenkt vom puren Musikhören. Es kam öfter vor, dass ich einfach im Musikhören hängenblieb und vergaß, dass ich ja gerade einen systematischen Test durchführe. Diesen Grad an emotionalem Involviertsein in das Musikgeschehen habe ich bislang nur bei zwei anderen Einzel-Geräten erlebt: La Rosita (ab Beta Connect) und der Linn Akurate G-DAC.

Im Vergleich dazu ist das Fireface zwar ein guter Wandler, aber ihm fehlt die gleiche Intensität, die Seele der Musik zu transportieren. Es involviert mich nicht so stark, was ich höre. Es bleibt immer ein Abstand. Dies ist wie gesagt immer nur im Vergleich zum Mytek zu sehen. Wenn ich eine Weile mit dem Onboard Soundchip des Audio-PC höre, dann klingt das Fireface wie eine Offenbarung - zumal mit dem Netzteil und Kabelfilter. Aber erst der Mytek-DAC zeigt, wieviel natürliche Lebendigkeit auf der Aufnahme ist.

Und das Gespann Fireface/BigBen? Das zieht mich noch mehr in seinen Bann, vor allem wegen der feineren Detailauflösung und der größeren Dreidimensionalität. Ich habe mich mit dem Abstand einer Nachtruhe nochmal an diesen Vergleich begeben und komme auch dann zu dem gleichen Schluss: Das Gespann macht macht mehr an!


5. Weitere Tests

USB vs. SPDIF:
Natürlich interessierte mich auch, wie denn der USB-Input gegenüber dem SPDIF klingt. Hier stand ich vor zwei Schwierigkeiten:
Zum einen stand mir nur der USB 1.0 zur Verfügung, da es für Windows 8 keine Treiber gibt und somit der Klang nur auf der Basis des Standard-Windows-Treiber möglich ist. Zum anderen ist der SPDIF-Ausgang des Audio-PC sehr hochwertig, da er über ein Hiface USB-SPDIF-Konverter realisiert wird, welches seinerseits eine separate gertifizierte Stromversorgung (G-PSU) besitzt.
Vielleicht deshalb auch nicht verwunderlich, wenn das Ergebnis des Vergleiches zu Ungunsten des USB-Eingangs ausfällt - und zwar in den Klang-Aspekten b-d. Zwar liegt das Ergebnis immer noch sehr viel näher am Klang des Mytek mit SPDIF-Einspeisung als am Klang des Fireface (ohne BigBen), aber doch deutlich genug wahrnehmbar, um im Ernstfall lieber mit dem SPDIF-Eingang zu hören.
Vielleicht können hier BEsitzer des Mytek-DAC etwas zum Unterschied von USB und SPDIF an ihrem Setup ergänzend beitragen.

Mytek plus BigBen:
Wenn man einen Big Ben einem Fireface vorschalten kann, dann natürlich auch einem Mytek-DAC. Gedacht - getan. Hier muss man dann im Mytek-DAC die Synchronisierung von der internen Clock auf den Big Ben umschalten, damit der Wandler den Takt des BigBen übernimmt.
Wenn ich die beiden Gespanne Mytek+BigBen und Fireface+BigBen miteinander vergleiche, dann kommt es zu einer sehr großen Annäherung: Sowohl der tonale Klangcharakter als auch die Disziplinen b-d werden einander ähnlicher. Der größere Druck bleibt aber dem Mytek gegenüber dem Fireface erhalten, was ich wie bereits gesagt einer besseren Ausgangsstufe im Mytek zuordne. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Fireface+BigBen und Mytek+BigBen, würde ich mich vor allem deswegen für Mytek+BigBen entscheiden. Da kommt das beste aus beiden Welten zusammen.

Kopfhörer-Ausgang:
Getestet mit dem AKG K500 kann ich nur sagen, dass dieser Kopfhörer-Ausgang die hervorragende Wandler-Qualität 1:1 abbildet. Verglichen mit dem Kopfhörer-Ausgang des Fireface, kann auch hier der Mytek punkten. Das Klangbild ist etwas durchgezeichneter und hat mehr Impact. Dennoch gibt es nicht umsonst eigens für diesen Zweck konstruierte Kopfhörer-Verstärker, denen ich noch mehr zutraue. Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Violectric KHV an meinem Fireface vergleichen konnte. Auch wenn Erinnerung trügen kann, war damals der Aha-Effekt größer als mit dem Mytek. Wenn man aber nur ab und zu auf Kopfhörer hören möchte oder auch muss, der kann mit dem eingebauten KHV des Mytek glücklich werden.


6. Fazit

Ein Fazit ist meiner Meinung nah immer nur sinnvoll im Zusammenhang mit dem aufgerufenen Preis (Preisleistungsverhältnis). Und da finde ich den Mytek-DAC überragend. Mehr DAC-Genuss kann man meines Erachtens für 1.300,- € nicht bekommen. Aber auch noch einige hundert Euro mehr, wird es so schnell nichts geben, was an die Wandler-Qualität herankommt. Erst bei knapp 1.500,- Euro fangen aus meiner Sicht die nächsten ernstzunehmenden Herausforderer an wie z.B. der WADIA 121, der Restek M-DAC oder einige weitere hundert Euro weiter der T+A DAC8 für 1.900,- €.


Auch wenn es ein paar Wermutstropfen an diesem Gerät gibt, wie das schlecht lesbare Display oder die (hoffentlich nur vorübergehend) nicht vorhandenen Treiber für Windows 8, so ist doch die Liste der Minuspunkte damit schon zuende, während die Liste der Pluspunkte sehr sehr lang ist:
- überragende Wandlerqualität
- sehr gute analoge Ausgangsstufe
- symmetrische Ausgänge
- vielfältige Anschlussmöglichkeiten
- eigener analoger Eingang
- versteht alle gängigen Digitalformate
- vielfältige Einstellmöglichkeiten
- überdurchschnittlich guter Kopfhörer
- ein genau arbeitendes Level-Meter
- solide Verarbeitung
- kompakte Abmessungen
- ...

Für mich selbst sehe ich das Ergebnis dieses Hörtests mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Das lachende Auge deswegen, weil ich mit dem "G-Hiface-Peaktech-Fireface-BigBen-Gespann" doch schon sehr weit gekommen bin, das weinende Auge deshalb, weil es bedeutet, dass ich für eine klangliche Steigerung doch deutlich mehr investieren muss, als ich bisher dachte.

Doch für 1.300,- Euro gibt es aus meiner Sicht nichts besseres, was man sich in Sachen DAC gönnen kann. Damit wird man lange Freude haben.

Grüße
Fujak
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gto
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Beitrag von gto »

Schade, zumindest am Mac ist IMHO der Betrieb an FireWire allen anderen Schnittstellen klanglich überlegen und zu bevorzugen und gerade diese Variante hast du nicht getestet?

Grüße Gerd
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo Fujak!

Das ist ein wunderbarer Bericht!!! 1000 Dank für die Mühe und das wir an Deinen Erfahrungen teilhaben können! Mich interessiert aber noch: Hast Du ihn jetzt gekauft oder wirst Du einen teureren nehmen?

Ich denke es wird ein musikalisches Wochenende bei Dir geben; trotz Karneval. Viel Spass dabei!

Snilax
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Rabl
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Beitrag von Rabl »

Hallo Fujak,

was für ein ausführlicher Testbericht! Besser können das die einschlägigen Magazine auch nicht vermitteln. Ich wünschte ich wäre in der Lage, meine Hörerlebnisse auch dermaßen gut in Worte zu fassen :cheers: .

Dein Test und auch der Bericht von Rudolf zum Mytek haben mich wieder sehr neugierig auf den DAC gemacht und ich würde ihn wirklich sehr gerne einmal im Vergleich zu meinem Wadia hören. Hast du den Wadia 121 (man bekommt ihn auf Nachfrage im Fachhandel übrigens auch für 1300 Euro) vielleicht auch schon mal hören können?

Wichtig scheint mir auch nochmal darauf hinzuweisen, dass der Mytek zwar keine mitgelieferte Fernbedienung hat, dafür aber mit einer handelsüblichen konfigurierbaren Fernbedienung sehr wohl angesteuert werden kann. Das wusste ich damals bei meiner Auswahl nicht und es hätte mich vielleicht anders entscheiden lassen.

Viele Grüße,
Rainer
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Fujak,

vielen Dank für deinen Bericht, der sich mit meinen Hörerfahrungen deckt (ohne eine Kombination aus Fireface UC und BigBen zum direkten Vergleich zu haben). Insbesondere die Natürlichkeit des Mytek ist frappierend.

Das Display des Mytek ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber ein wahrhaft Audiophiler sieht das als Herausforderung. :mrgreen:

Merkwürdig nur, dass JPlay bei dir den ASIO-Treiber unter Windows 8 nicht erkennt - bei mir schon. :P
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, den ASIO-Treiber über den Gerätemanager installiert zu haben - ist aber auch schon einen Monat her. Ob's daran liegt, dass ich keine klanglichen Unterschiede zwischen S/PDIF- und USB-Eingang höre?

Ein Bericht zur Firewire-Schnittstelle wäre insbesondere für unsere Mac-User sicherlich interessant. Vielleicht kann Gerd hier einspringen und schildert uns die in seiner Kette hörbaren Unterschiede zwischen USB- bzw. S/PDIF- und Firewire-Eingang?

Viele Grüße
Rudolf
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

danke für den ausführlichen Bericht.

Denke aber, daß beim Vergleich USB und S/PDIF nicht vergessen werden sollte, daß S/PDIF galvanisch trennt.

Daher sollte beim Testvergleich ein USB-Isolator eingesetzt werden, sonst kommt ja vom PC der ganze Mist mit rüber.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen

@ Gerd: Ja, hier ist dann tatsächlich der Unterschied zwischen professionellen Testern und Hobby-Testern wie mich: Als Professioneller müsste ich die Arbeit auf mich nehmen, mir eine Firewire-PCI-Card in meinen Rechner zu installieren, DSD-Material organisieren etc., damit der Test vollständig wird. Als Hobby-Tester kann ich mich auf die Punkte fokussieren, die mir wichtig sind.

Und da ich den Bericht in einem Forum verfasse und nicht in einer Zeitschrift gibt es ja tatsächlich die von Rudolf vorgeschlagene Möglichkeit:
Rudolf hat geschrieben:Vielleicht kann Gerd hier einspringen und schildert uns die in seiner Kette hörbaren Unterschiede zwischen USB- bzw. S/PDIF- und Firewire-Eingang?
@Snilax: Danke für die Blumen. Nein, ich werde ihn nicht nehmen, denn das, was ich mit dem Kauf vorhatte, hat sich leider nicht bewahrheitet, nämlich klanglich in eine andere Liga zu gelangen. Damit werde ich wahrscheinlich auch preislich eine andere Liga beschreiten müssen. :( Eine Vorauswahl zu treffen, wird eine Beschäftigung in den nächsten Wochen sein.

@Rainer: Auch Dir danke für das Kompliment und besonders für den Hinweis mit der Fernbedienung. Das werde ich noch einbauen, weil das auch aus meiner Sicht eine wichtige Kaufentscheidung darstellen kann.
Zu Deiner Frage hinsichtlich es Wadia 121: Mich würde viel eher der T+A DAC 8 interessieren als der Wadia 121, nachdem ich in einigen Berichten (auch Hifi-Zeitschriften) gelesen habe, dass der im Vergleich zum Wadia 121 eine ganze Ecke besser klingt (und dafür eine ganze Ecke mehr kostet). Und vielleicht wird auch das noch nicht reichen.

Wie gesagt: Wenn ich mir einen DAC zulege, dann muss er deutlich besser klingen als meine Fireface-BigBen-Kombination. Denn dann kann ich auch einen Teil des zukünftigen DAC aus dem Verkauf der bisherigen Komponenten finanzieren.

@Rudolf: Wenn ich den Treiber mit der offiziellen Setup.exe des Treiber-Verzeichnisses installiere, kommt die Fehlermeldung, dass die Installation diese Betriebssystem-Version nicht unterstützt. Hast Du Windows 8 in 32bit-Ausführung oder wie ich in 64bit-Ausführung? Darüberhinaus vermute ich auch, dass USB und SPDIF klanglich identisch sind, nur bei mir durch das gertifizierte Hiface ein klanglicher Unterschied besteht.
Rudolf hat geschrieben:Das Display des Mytek ist in der Tat gewöhnungsbedürftig, aber ein wahrhaft Audiophiler sieht das als Herausforderung.
:mrgreen: Ja, ja, da haben wir doch schon ganz andere Widrigkeiten durchgestanden. :mrgreen:

@Bernd-Peter: nur das optisch und nicht das coaxial übertragene SPDIF trennt galvanisch; im coaxialen Modus nur in dem Falle, wenn entsprechende Übertrager sowohl Innenleiter als auch Masse entkoppeln. Im Hiface One ist das meines Wissens zumindest nicht der Fall. Wenn ich anderen Berichten Glauben schenken darf, dann sind sich sämtliche Schnittstellen des Mytek klanglich ebenbürtig. Das konnte ich bezogen auf SPDIF vs. USB leider in meinem Setup nicht 1:1 testen wegen der besagten Hürden.

Viele Grüße
Fujak
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gto
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Beitrag von gto »

Rudolf hat geschrieben: Ein Bericht zur Firewire-Schnittstelle wäre insbesondere für unsere Mac-User sicherlich interessant. Vielleicht kann Gerd hier einspringen und schildert uns die in seiner Kette hörbaren Unterschiede zwischen USB- bzw. S/PDIF- und Firewire-Eingang?
Autsch, Treffer versenkt. Ich, der die ganzen abgegriffenen Klangbeschreibungs-Phrasen schon nicht mehr lesen kann, sollt selbst welche beisteuern. :P

Aus mehreren theoretischen technischen Vorteilen der FireWire Schnittstelle zu S/PDIF ist vermutlich die asynchrone Datenübertragung die erwähnenswerteste. Gegenüber USB z.B. weniger Prozessorlast, usw., ob das für Unterschiede verantwortlich sein kann, oder es an der Implementierung und/oder den Treibern liegt, keine Ahnung.

Klanglich würde ich meine Empfinden mit gesteigerter Raumtiefe und noch glaubwürdigerer Abbildung von Instrumenten und Stimmen beschreiben. Kurz an FireWire klingt es für mich nochmals natürlicher.

Ich spiele das Musikmaterial übrigens in den jeweils vorliegenden Auflösung, kein Up/Downsampling, weder per Software, noch per Mytek, so klingts für mich am stimmigsten.

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Volumeregelung analog per FB am Mytek.

Grüße Gerd
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Fujak hat geschrieben:@Rudolf: Wenn ich den Treiber mit der offiziellen Setup.exe des Treiber-Verzeichnisses installiere, kommt die Fehlermeldung, dass die Installation diese Betriebssystem-Version nicht unterstützt. Hast Du Windows 8 in 32bit-Ausführung oder wie ich in 64bit-Ausführung?
Windows 8 64bit. Zur Installation des ASIO-Treibers unter Windows 8 habe ich noch diesen Hinweis gefunden:

http://www.computeraudiophile.com/f6-da ... post191871 (Und ja, so hatte ich es auch gemacht!)

Das zugehörige "USBPAL Control Panel" stammt übrigens von der Schweizer Firma RigiSystems, einem Spezialisten für Audio-Interfaces:

http://www.rigisystems.net/index.php/us ... t-kit.html

Ich gehe daher davon aus, dass auch der ASIO-Treiber von RigiSystems stammt (zumindest das Development Kit).

Viele grüße
Rudolf
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: im coaxialen Modus nur in dem Falle, wenn entsprechende Übertrager sowohl Innenleiter als auch Masse entkoppeln.
Eingang Big Ben, Ausgang Big Ben, Eingang Fireface S/PDIF sind mW auch Trenntrafos verbaut.

Gruß

Bernd Peter
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

Fujak hat geschrieben: d) Natürlichkeit/Lebendigkeit:
Der Mytek ist in meinen Augen ein DAC, der einen spontan ausrufen lässt: So muss es klingen! Es gibt nichts in den drei o.g. Klang-Aspekten, was mich in irgendeiner Weise ablenkt vom puren Musikhören. Es kam öfter vor, dass ich einfach im Musikhören hängenblieb und vergaß, dass ich ja gerade einen systematischen Test durchführe.
...
Kopfhörer-Ausgang:
Dennoch gibt es nicht umsonst eigens für diesen Zweck konstruierte Kopfhörer-Verstärker, denen ich noch mehr zutraue. Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Violectric KHV an meinem Fireface vergleichen konnte. Auch wenn Erinnerung trügen kann, war damals der Aha-Effekt größer als mit dem Mytek.
...
6. Fazit

Ein Fazit ist meiner Meinung nah immer nur sinnvoll im Zusammenhang mit dem aufgerufenen Preis (Preisleistungsverhältnis). Und da finde ich den Mytek-DAC überragend. Mehr DAC-Genuss kann man meines Erachtens für 1.300,- € nicht bekommen. Aber auch noch einige hundert Euro mehr, wird es so schnell nichts geben, was an die Wandler-Qualität herankommt. Erst bei knapp 1.500,- Euro fangen aus meiner Sicht die nächsten ernstzunehmenden Herausforderer an wie z.B. der WADIA 121, der Restek M-DAC oder einige weitere hundert Euro weiter der T+A DAC8 für 1.900,- €.
Hallo Fujak,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung des Mytek Stereo 192-DSD DACs, den auch ich in der engeren Wahl hatte, bevor ich dann doch noch ein paar Euro mehr in die Hand genommen habe, um schließlich den T+A DAC 8 zu erwerben.

Mir ging es beim erstmaligen Hören des Mytek und des DAC 8 ganz genauso wie Du es in Deiner Beschreibung Deines Höreindrucks des Mytek bezeichnest: so muß es klingen! Ich ertappe mich selbst bei von mir gar nicht unbedingt bevorzugten und eher wenig gehörten Musikstücken dabei, spontan mit nahezu meinem ganzen Körper mitzuwippen, so intensiv empfinde ich das Erleben der Musik beim Hören mit dem DAC 8.

Drei Gründe waren für mich persönlich ausschlaggebend für den DAC 8 und gegen den Stereo 192-DSD DAC:

1. Klangqualität des KHVs (ich stimme mit Dir überein, dass ein guter, separater KHV wahrscheinlich noch ein bißchen mehr Klang aus meinem HD 800 herauszaubern könnte, ich wollte aber unbedingt ein weiteres Gerät in meinem WZ vermeiden).

2. Die von T+A selbst programmierten Bezier-Oversamplingfilter 1+2, die gegenüber den konventionellen FIR-Oversamplingfilter-Verfahren im Mytek und übrigens auch im T+A sehr viel natürlicher, vielleicht auch analoger klingen im Zusammenarbeit mit den 4(!) im DAC 8 verbauten Stereo D/A Wandlerchips.

3. Verarbeitung (ein direkter Vergleich beider Geräte sagt mehr als tausend Worte, der DAC 8 ist absolut edel verarbeitet und rechtfertigt damit vielleicht nicht den gesamten Mehrpreis gegenüber dem Mytek, aber doch einen Großteil).

Ich finde es schade, dass der DAC 8 direkt keine DSD-Daten verarbeiten kann und auch keine FireWire-Schnittstelle - ich bin Mac-User - im Gegensatz zum Mytek besitzt, beide "features" hätten mich sehr am Mytek gereizt. Aber man kann ja bekanntlich nicht immer alles haben.

Letztlich hat Dein Bericht aber wieder einmal gezeigt, dass man nicht genug Geld in einen ordentlichen DAC investieren kann (vielleicht sollte), um ein mehr aus den eigenen Musikdateien herauszuholen. Wenn auch weitere Klangsteigerungen über diese Klasse an DACs hinaus gleich ein vielfaches an Mehrinvestitionen bedeuten wird, da man sich sowohl mit dem Mytek als auch mit anderen von Dir genannten DACs schon auf einem sehr hohen Klangniveau bewegt.

Gruss,
Raimund
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rudolf,

danke für Deinen Hinweis:
Rudolf hat geschrieben:Zur Installation des ASIO-Treibers unter Windows 8 habe ich noch diesen Hinweis gefunden:

http://www.computeraudiophile.com/f6-da ... post191871 (Und ja, so hatte ich es auch gemacht!)
... und so werde ich es auch machen. Entsprechenden Bericht werde ich ergänzen.

Viele Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Raimund,

Deine drei genannten Gründe, weshalb Du Dich für den T+A DAC 8 entschieden hast, decken sich auffallend mit den Berichten, die ich bislang darüber gelesen habe.
RayDigital hat geschrieben:Letztlich hat Dein Bericht aber wieder einmal gezeigt, dass man nicht genug Geld in einen ordentlichen DAC investieren kann (vielleicht sollte), um ein mehr aus den eigenen Musikdateien herauszuholen. Wenn auch weitere Klangsteigerungen über diese Klasse an DACs hinaus gleich ein vielfaches an Mehrinvestitionen bedeuten wird, da man sich sowohl mit dem Mytek als auch mit anderen von Dir genannten DACs schon auf einem sehr hohen Klangniveau bewegt.
Ja, das Verhältnis von erforderlicher Investition zu erreichbarer Klangqualität bildet eine exponentielle Kurve aus. Damit wird auch die Entscheidung der Budget-Obergrenze eine sehr individuelle - die sich nach meiner Erfahrung allerdings mit den Jahren stetig nach oben verschieben kann... :wink:

Grüße
Fujak
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo zusammen,

Auch ich betreibe den Mytek über FireWire an einem Mac Mini, mit iTunes und PureMusic. Ich hatte auch kurze Zeit die Möglichkeit diesen direkt mit dem T+A DAC 8 zu vergleichen. Ich empfand den Mytek hier als transparenter, natürlicher klingend. Im Gegensatz zum T+A finde ich den Mytek einfach angenehmer, unanstrengender im Klang. Er macht einfach Spass.

Nichts desto trotz Hut ab vor Fujaks Bericht. Ich bin ein großer Fan von ihm. Einfach tolle Berichte, die er schreibt.

Gruß Stephan
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