Sonos Zoneplayer (die G-Story)

Gerts Modifikationen
TJE
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Beitrag von TJE »

Hallo,

ich mache gerade die gleiche Erfahrung wie Ralf. Auch mein CDP (Resolution Audio Opus 21) klingt über sein Laufwerk IMO besser als via Digitaleingang und "gertifizierten" Sonos. Noch natürlicher, livehaftiger, emotional packender - so möchte ich die Unterschiede beschreiben.

Ob dies am "gertifizierten" Sonos liegt, ist schwer zu sagen, denn eventuell hat ja der Digitaleingang des Opus 21 nicht die gleiche Qualität wie die Datenversorgung via Laufwerk. Das Digitalkabel ist übrigens das oft empfohlene Modell von Apogee.

Fairerweise ist aber anzumerken, dass es über den "gertifizierten" Sonos deutlich besser klingt als über einen unmodifizierten ZP90 oder auch über die Squeeze Box Touch.

So sehr ich den Komfort des Sonos schätze, klanglich macht er mich nicht restlos glücklich. Schade, es wäre so schön gewesen!

Ich werde mir wohl einmal einen anderen DAC besorgen und den Sonos daran spielen lassen. Wobei mir bisher keiner der von mir gehörten DACs (ausser dem neuen Resolution Audio Cantata) besser gefiel als der Opus 21.

Gruß
Tom
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fortepianus hat geschrieben:
uli.brueggemann hat geschrieben:Das ist soweit ok, Sonos und CD liegen jeweils übereinander, zwischen links und rechts ist ein Pegelunterschied von 1 dB.
Man beachte die Skalierung der y-Achse, das sind nur 0,05dB!
Sorry, war ein Vertipper im Eifer des Gefechts.

Uli
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MrFloyd
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Beitrag von MrFloyd »

Hallo,
Fortepianus hat geschrieben:Hier wäre nun der Test interessant, wie sich Laufwerk und Sonos im Vergleich machen, wenn sie beide an einem externen DAC angeschlossen sind. Hast Du ja schon kurz gemacht, Ralf, aber auch berichtet, dass das Thema Pegeleinstellung nicht so einfach war.
Wurde so noch nicht gemacht. Der Digitalausgang des Audia wurde noch nicht genutzt. Der Test mit den Dac (Benchmark Dac1) hatte diese Konstellation:

1. Audia an Vorstufe

2. Sonos an DAC Benchmark DAC 1 an Vorstufe

Hierbei ergaben sich Pegelunterschiede. Der Sonos behielt seinen Charakter an diesen Dac wie am Dac des CD-Players.

Gruß
Ral
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

MrFloyd hat geschrieben: Ich habe A-B vergleiche mit meiner Konstellation bei mir zu Hause gemacht.

Die 1. Kette ist:
1. Audia Flight CD One
2. Interner DAC des Audia
3. Burmester 877
4. Threshold SA/1
5. Capaciti E3.5

Die 2. Kette ist:
1. G-Sonos ZP90
2. Audiodata Digitalkabel mit WBT-110
3. Interner DAC des Audia
4. Burmester 877
5. Threshold SA/1
6. Capaciti E3.5
Ich habe alle Post rückwärts gelesen, bis ich auf diesen Punkt stieß.

Das bedeutet doch, der Audia spielt so wie er konstruiert wurde, und wenn Sonos verglichen wurde, musste sich der Eingangsreceiver auf das Sonos Signal synchronisieren. Ist das so richtig und beschreibt den Testaufbau für die nachfolgende Klangbeschreibung?
Ich hatte das Gefühl als ob er, der Sonos, einzelne Feinheiten besser in den Raum stellen würde. Bei einen Besuch von zwei Forenkollegen wurden nun sehr Intensiv einige Stücke gegeneinander verglichen, diese waren:

1. Alice- Il Sole Nella Pioggia
2. The Oscar Peterson Trio - We Get Request K2HD
3. Dire Straits- Love over Gold

Bei allen diesen Stücken hatte ich den Eindruck das der Sonos etwas anders war wie der CD. Der knorrige Bass war auf dem Sonos gar nicht mehr so knorrig. Die Stimme von Alice wirkte platter mit weniger Gefühl. Bassläufe waren auf der Sonos nicht so sauber wie auf der CD. (Diese Eindrücke sind alle subjektiv) Ich habe nun, nachdem ich noch weitere Vergleiche angestellt habe, den Eindruck dass mein CD sehr warm abgestimmt ist, manche würden dazu sagen „Röhrenklang“. Das was der Sonos aber schöner machte waren Feinheiten herauszulösen. Ich würde sagen das hier zwei Gegenteile gegeneinander Antreten.
Vorausgesetzt, der Audia Player arbeitete in beiden Fällen als Wandler, bleibt die Synchronisationsproblematik für die externe Signalquelle, die Gert schon beschrieben hat, aber da der Wandler mit 24/192 arbeitet, werden diese und CD ab Upsampler gleich behandelt. Dass der Takt vom Wandler und Laufwerk hinreichend synchron laufen, kann ich mir bei 24/192 kaum vorstellen. Beim 16/44 Wandler wäre das gewiss ein Thema.

Soweit ich weiß, hat Sonos keinen Ausgangsübertrager, auch nicht die Gertifizierung. Trennende Elemente wie Ausgangsübertrager sind im von Gert geposteten Bild nicht zu sehen, vermutlich sind aber obligatorische Abschwächer und Anpassung an 75 Ohm vorhanden.

Da Sonos ein Schaltnetzteil (selbstverständlich mit Netzfilterung) einsetzt, vermute ich eine Ableitung eines Netz-bezogenen Störnebel mangels Schutzerdeanschluss auf die Netzteilmasse auch Signalmasse. Empfänger für Netzwerk und Sender für weitere Sonos sind auch drin. Dieser Nebel wird auch auf der Digitalleitungmasse liegen und über den Audia Flight Eingang, Leiterbahnen, Digitalmasse zum Netzteil und dessen Schutzerdung abfließen. Netzstörkomponenten sind innerhalb des Audia für alle Komponenten vermutlich kohärent, gegenüber SONOS als Quelle aber nicht.

Welche Phase die Störkomponenten des Musikservers haben, ist ein Thema für sich.

Laptops haben gewisse Vorteile, wenn sie mit Batteriebetrieb (beim Rippen ohne Display) laufen, dasselbe gilt für externe Festplatten und auch für den Überspielvorgang darauf. Mit Netzbetrieb wirkt der Klang etwas fahl, mit Batterie werden die Mittellagen etwas farbiger, glaubwürdiger, der Klang insgesamt assoziativer, man kann eher die gespitzen Lippen der Flötistin sehen oder die Figur der Sängerin. Alles natürlich hochgradig subjektiv, könnte man meinen, ich nenne es lieber relativ, denn ich habe das eine gegen das andere verglichen.

CD-Player mit Ringkerntrafos haben ihren eigenen Kick, der meiner Squeezebox mit XO fremdgetaktet fehlt. Sobald der CD-Player über einen Trenntransformator mit Netzsymmetrierung läuft, nähern sich beide an.

Ich kann mir gut vorstellen, dass eine bissige Hochtonwiedergabe des CD-Players von vielen als Vorteil angesehen wird, Schärfe im Umriss, Deutlichkeit, Prägnanz, Musik drängt sich auf, geht unter die Haut, man fühlt sich direkt angesprochen, angesprungen. Das kann andererseits auch ganz schön nerven und die unaufdringliche, entspannte, schöne Wiedergabe mit viel Detail, viel Information und guter räumlicher Fokussierung bei großer Tiefenstaffelung und guter Breite kann eine gute Alternative sein. Schmutzigen Rock hör ich lieber vom CD-Player, Klassik und schönen Folk und Pop lieber vom Netzwerkplayer. Der klingt mehr wie Vinyl als der CD-Player.

Jedem das Seine
Grüße Hans-Martin
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ich will mal einen konkreten Tip hier geben: Man nehme als Wandler den Apogee Rosetta 200

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und hänge da den Sonos dran. Einen Reclocker á la Big Ben braucht es nicht mehr. Damit wird Ralf die klangliche Überlegenheit des Sonos-Würfels zu seinem immerhin 4000 € teuren CD-Spieler ohne Weiteres erkennen können - und hat Geld gespart, das er in neue Tonträger investieren kann.

Gruß
Franz
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

super spannendes Thema!

Ich würde auch gern mitmessen und meinem Meridian CDP mit dem G-Sonos ZP90 vergleichen, nur leider ist meine Notebook-Soundkarte ungeeignet. Also muß ein preiswerter externer AD/DA her.

Wären ein emu 0404 USB http://www.amazona.de/index.php?page=26 ... le_id=1175
oder ein M-Audio Fast Track Pro für solche Messungen geeignet? Gibt es bessere Alternativen in diesem Preisbereich?

Beste Grüße
Günter
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MrFloyd
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Beitrag von MrFloyd »

Hallo Günter,

die Emu 0404 USB benutze ich auch, aber eine M-Track oder auch Tascam sind bestimmt auch geeignet, wenn nicht sogar besser. Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich heute eher zu den letzteren greifen.

Gruß
Ralf
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo

In der "laengsten Praline" geht immer noch was, erstaunlich was aus diesem Sonos-Thread geworden ist.
Wehe dem der Vorne anfaengt und sich bis hierhin durchgeschlagen hat.
Erschagen und immer noch alle Gedanken sortierend vor sich hinschauent moechte er/sie nur eines. Einfach nur Gute Musik hoeren. Das es so(nos) kompliziert sein kann, wer hatte das G-dacht....

Leider habe ich mein Rip Equipment zum Sonos noch nicht zum laufen gebracht. Aber ich habe ueber das Forum hervorragende Entwicklungshilfe in die "Neue Welt" erhalten. Rene (digifix) schon mal herzlichen Dank! Auch Thomas (Unicos) der seine Hilfe angeboten hatte. Gert, musst noch ein wenig gedult haben.

Es hat sich jedoch bei mir in Sache der digitalen Signaloptimierung etwas getan. Die Neugierde, den unwiderstehentlichen Drang staendiger Optimierung (wie beim Franz) und die durch dieses Forum gewachsene Ueberzeugung, dass das digitale Signale moeglichst sauber und synchron ticken muessen, haben mich veranlasst das folgende Geraet in den Signalweg auf zu nehmen. Gert, nicht boese sein, ich wollte die saubere Tacktung des G-Sonos nicht in Frage stellen. Dennoch wollte ich sehen, ob da noch etwas geht. Und tatsaechlich (sogar ueber Napster) geht da noch was.

Konkret, ich habe eine gebrauchte Esoteric G-25U (runde 1000 Euro) in den Signalweg zwischen Sonos und den DAC Esoteric D-03 eingeschleift. Das Geraet verspicht 44,1 kHz (primaer CD) Quellen einen sauberen Takt (+/- 1ppm) zu verpassen und mit zusaetzlichen bis zu 4-fachem Upsamling den Klang zu verbessern. Gesagt, getan und es hat gewirkt. Mein G-Sonos klingt hierdurch ein bischen waermer. Ein stueckchen weiter transparenter und analoger, es wird etwas der der digitalen Schaerfe (ich beschreibe es auch gerne als weniger "metallisch") genommen . Dabei hatte ich den Anschluss aus der G25 ueber AES3 Dual, zwei digitale XLR-kabel, einen fuer den rechten und einen fuer den linken Kanal, in den D03 gewaehlt.

Was dann die Krone aufgesetzt hat (und ich gehofft habe) ist den G-25U mit dem Tackt des D03 zu versehen. Der D03 hat einen Word clock Ausgang und der G25 einen entsprechen Eingang um eine externe Master Clock anschliessen zu koennen. Nun tanzt das Sonos Signal ueber den G25 auch im Gleichtakt des D03 (sowie der D03 auch das Laufwerk P03 mit seinem Clock-signal versehen kann). Harmonie eines Grossen Orchesters oder eines Ballet kommt auch vom praezisen zusammenspiel. Das gilt wahrlich auch fuer die digitalen Signal Verarbeitung. Der Spass an der Musik war so gut, dass es irgendwann nach Mitternacht wurde. Ganz entspannt Musik zu geniessen war eine grosse Freude. Ich konnte auch dem MP3 signal das erste Mal richtig etwas positives abgewoehnen. Die Feststellung bei mir steht: es geht wirklich immer noch ein bischen besser. Quad et demonstrandum.

Die Kaiserkrone mit einem Rubidium-Word-Clock, moechte ich dann auch noch irgendwann mal probieren. Aus den Testberichten kann man entnehmen, dass 0,03 - 0,05 ppb nochmal ein paar Vorhaenge wegziehen kann. Das Experiment muss aber aus finanziellen Gruenden noch etwas auf sich warten lassen.

Beste Gruesse
Herbert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Herbert,
Herbert Z hat geschrieben:Wehe dem der Vorne anfaengt und sich bis hierhin durchgeschlagen hat.
Kann man so sagen, aber am Ende steht dann eine klangliche performance, die einen nur noch in den Bann zieht. Du hast es mit deiner Lösung nun auch sehr hochwertig gemacht, meine wird etwas sparsamer sein :) , aber die Esoteric-Sachen sind schon eine Hausnummer für sich. Dir allzeit entspanntes Hören. :cheers:

Gruß
Franz
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Lieber Gert,

Herzlichen Dank für dein Sonos-Upgrade!

Ich habe keinen Original Sonos zum Vergleich, aber dennoch ein Fazit parat:

Der getunte Sonos klingt wesentlich besser (präziser, räumlicher, reinere Höhen) als mein Sphinx CD-Player ... Na ja, das will noch nichts heißen. Doch: Vorher gefiel mir mein Sphinx besser als der ungetunte Sonos!

Nun, es war Dein Jubiläums Sonos - Tuning Nummer 100. Den werde ich nie mehr hergeben. Er wird mal berühmt! Ich habe einen Verdacht: Du hast eine Spezial (M*)-Edition mit einem vergoldeten Tentlabs XO Turbo eingebaut. Stimmts? :cheers:

Georg

* Sorry, ich bevorzuge Kraftfahrzeuge aus der bayrischen Landeshauptstadt :mrgreen:
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo Gert, welche Nummer habe ich? Vielleicht 75? :mrgreen:

@Schorch: ich habe mit dem gertifizieten ZP90 schon einen Wadia 850i alt aussehen lassen..... :cheers: weiterhin viel Spaß!

Gruß Marc
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Georg,

freut mich, dass meine kleine Batelarbeit gut ankommt. Aber das muss ich richtig stellen, ich habe keine Spezialteile in die Nr. 100 eingebaut. Die gibt es nämlich nicht. Ich nehm' nämlich einfach immer das Beste. Gemäß dem Motto eines Automobilherstellers aus der schwäbischen Metropole :mrgreen: : Das Beste oder nichts.
MarcB hat geschrieben:Hallo Gert, welche Nummer habe ich? Vielleicht 75? :mrgreen:
War rund zwei Wochen vorher, müsste ca. Nr. 90 sein.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Fortepianus hat geschrieben:Ich nehm' nämlich einfach immer das Beste.
Typisch Gert. Weiter so! Wir werden es dir danken. Und wenn das Beste noch erschwinglich bleibt, umso besser. :cheers:

Gruß
Franz
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo Gert, also kein Witz ... 100 Teile umgebaut? Das spricht ja für sich. Bei der Performance wundert mich das nicht, dass der getunte Sonos so beliebt ist!

Gruß Marc :cheers:
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NRW'ler
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Beitrag von NRW'ler »

Morgen zusammen.

Bin da jetzt echt in einer Zwickmühle.
Könnte an einen LINN SNEAKY DS (neu) für unter 800 € kommen.
Spiele aber auch mit dem Gedanken des Umbaus meines ZP 90.

Vorteil LINN,der kann wie Ihr alle wisst auch hochauflösende Daten abspielen, was der Sonos wiederum nicht kann.


Was machen??? :oops: :(
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